Tarifstreit - BVG und Verdi verhandeln nach Schlichtung weiter

Do 10.04.25 | 06:05 Uhr
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Haltestelle der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vor dem Roten Rathaus in Berlin. (Quelle: dpa/Daniel Kalker)
Audio: rbb24 Inforadio | 09.04.2025 | Thorsten Gabriel | Bild: dpa/Daniel Kalker

Nach dem Durchbruch in der Schlichtung des Tarifkonflikts bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) kehren Arbeitgeber und Gewerkschaft am Donnerstag an den Verhandlungstisch zurück.

In der siebten Gesprächsrunde wird die BVG auf Grundlage der Einigung vom Montag voraussichtlich ein neues Angebot unterbreiten. Die Gewerkschaft Verdi dürfte das Angebot dann ihren Mitgliedern zur Abstimmung vorlegen. Mindestens ein Viertel der Teilnehmenden muss dem Angebot dann zustimmen.

430 Euro mehr im Monat

Verdi hatte die Tarifverhandlungen für rund 16.000 Beschäftigte im März für gescheitert erklärt. Unter Vermittlung der ehemaligen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD, Brandenburg) und Bodo Ramelow (Linke, Thüringen) kam dann in der Schlichtung ein Kompromiss zustande.

Kern ist ein Plus von insgesamt 430 Euro im Monat über eine Laufzeit von zwei Jahren. Außerdem sollen Fahrdienst- und andere Zulagen sowie das Weihnachtsgeld angehoben werden.

Die laufenden Tarifverhandlungen wurden Mitte Januar begonnen. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatte die Gewerkschaft seitdem fünfmal zum Warnstreik aufgerufen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.04.2025, 8 Uhr

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54 Kommentare

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  1. 54.

    Das kann ich mir nicht vorstellen. Wie ich damals nach Berlin kam da war ich absolut begeistert von der BVG, da hat sich in fast 30 Jahren nichts dran geändert. Die BVG ist ein Traditions-Club, wie Alba, BSR, Hertha, da hört man nicht einfach auf. Der Berliner/in der für die BVG fährt, der hat mehr wie einen Grund.

  2. 53.

    Ja, das ist die Frage die man an viele Institutionen in diesem Land stellen könnte. Dann schließen!

  3. 52.

    Dass es eine reale Erstattung gibt, bezweifel ich. Es bleibt nur der Weg über die Steuererklärung.

  4. 51.

    Das war ernst gemeint. Woanders funktioniert geringere Taktung auch und Quereinsteiger kann jeder.

  5. 50.

    Also wenn hier etwas nicht funktioniert , sollten Sie hier schließen. Antworten werden weggelassen und es entstehen bei der weiteren Diskussion gravierende Mißverständnisse !

  6. 49.

    Mein Kommentar wurde hier auch wohl falsch zugeordnet . Kam auch eine Meldung von einer Tehnischen Störung. Naja......

  7. 47.

    Mit den Vorurteilen meinte ich , das sich Ihrer Meinung nach unterbezahlte Mitarbeiter in Ihrem Beruf dann ja erholen Können. Das läßt den Schluß zu , das diese sich bei der Arbeit auch eigentlich erholen nur eben unterbezahlt. Das war zwar von Ihnen sarkastisch gemeint ,aber ernst genommen wärs sogar ein Eigentor .

  8. 46.

    Antwort an Heike am 29.02.2024 wurde bei der BVG gestreikt also schön aufpassen was man schreibt und dann losschreien

  9. 45.

    Ich hab mir zu der Streikfrage mal ein Gedankenexperiment gemacht. Stellen Sie sich vor ein voller Supermarkt voll besetzte Kassen . Plötzlich zetert einer beim Abkassieren wie teuer doch alles wär und will die Ware zurück geben. Wie reagieren die anderen wohl. Stimmen viele ihm zu und wollen wieder gehen oder sogar den Filialleiter sprechen. Oder kommt da eher "halt uns hier nicht auf","geh doch woanders einkaufen" und "wir müssen das ja auch alle bezahlen" .Ich denke das letztere passiert . Ich hab mir gedacht , ist das dieser Mainstream wo alle alles willenlos mitmachen . Verdammt das kennst du doch. hatten wir doch schon mal . Sie wissen schon die Sache die kein Esel oder Ochs aufhält . Obwohl die ganz schön mit den Hufen ausschlagen oder mit Hörnern gegen werrammelte Türen..........

  10. 44.

    Welche Vorurteile?
    Ich bezweife einfach, dass jetzt eine Kündigungswelle bei der BVG erfolgt.
    Dass das nicht passieren wird, dürfte klar sein. Logisch wäre doch dann, innerhalb der letzten Jahre gekündigt zu haben.
    Die Taktung kann ausgedünnt werden, das sehe ich jetzt nicht als Problem.
    Sie haben anscheinend gar nicht verstanden, was ich geschrieben habe.

  11. 43.

    Sorry aber ich glaube ,Sie haben den doch sehr höflichen Wink nicht verstanden. Stattdessen springen Sie hier aggressiv übers Stöckchen. Naja vielleicht ist etwas mehr Deutlichkeit notwendig. Sie stecken voller Vorurteile über Menschen ,von denen Sie eigentlich nichts wissen. Sie konstruieren daraus Zusammenhänge,auch wenn sie nur sarkastisch gemeint sind , welche für Betroffene schon beleidigend sein können .Könnnen Sie sich da vielleicht vorstellen ,das der eine oder andere Sie nicht ganz ernst nimmt oder sogar zweifelt das Sie wirklich eine Pflegekraft sind . Sehen Sie und schon wär wieder ein Vorurteil da, diesmal Ihnen gegenüber . Und soetwas nutzt nur denen , die nicht wünschen das Menschen um ihre Rechte kämpfen . Also seien Sie mir jetzt nicht böse ,aber manchmal muß man etwas deutlicher werden.

  12. 42.

    Das sind die mit größerem Radius. Der große Teil hat ein eher enges Gebiet, da lohnt ein Auto gar nicht. Vom Parkplatzmangel mal abgesehen. Innenstadt ist das Auto kaum nötig. Dörflichen ist es unerlässlich. Es hat auch nicht jeder einen Führerschein.
    In meinem Bezirk sehe ich mehr Pflege die mit Fahrrad unterwegs ist, als im PKW.

  13. 41.

    Da fragt man sich, was würden sie machen wenn es keine öffis geben würde. Die Menschen sind schon sehr verwöhnt und wenn es den jenigen nicht passt dann einfach Führerschein machen und auf das Auto umsteigen… Ich gebe den Mitarbeitern der BVG recht. Ohne diese würdet ihr nirgends hin kommen !

  14. 40.

    Vergessen sie nicht die Leiharbeiter, da fahren wirklich viele mit einem Dienst PKW zum Kunden!

  15. 39.

    Ach, die Fahrer werden nicht alle kündigen, das können ie sonst wem erzählen.
    Welche Pflegekräfte haben einen Dienst PKW? Wo leben Sie? In der Hauskrankenoflege haben einige einen Dienstwagen. Der Großteil läuft, fährt Rad oder Öffi. Informieren Sie sich, bevor Sie Behauptungen aufstellen. Und wer im Pflegeheim arbeitet hat mit viel Glück ein Jobticket, mehr aber auch nicht.
    Ich hoffe, sie sind im Job nicht so unfreundlich, wie sie hier wirken.

  16. 38.

    Das ist noch nicht einmal gelogen! Oft dachte ich ein Disponent von denen wäre im Haus, haben ja auch Reklame auf den Fahrzeugen. Nee, das waren Mitarbeiter von denen die da im Einsatz waren.

  17. 36.

    Dann allerdings wird gar nichts mehr fahren.
    Ist ja nicht schlimm, die Pflegekräfte haben doch alle einen Dienst-PKW
    Merken Sie was?

  18. 35.

    Es ist genug gestreikt worden. Ein akzeptables Angebot liegt vor. Ich selbst frage mich, wann die BVG ihren Fahrgästen die Mehrkosten für die während des Streiks entstandenen Taxikosten ersetzt. Bestimmt werden jetzt einige wieder sagen, steig auf die S-Bahn um. Kann man, aber nicht, wenn diese in einem 1,5 stündigem Fußmarsch erreichbar ist. Einige Buslinien fuhren ja, jedoch meistens nur im Westteil(z.B. Wannsee). In diesen Gebieten haben die meisten Bewohner sowieso ein Auto und "pfeifen" auf die Öffis.