Seinen ersten Fernsehfilm "Duell", nach einer Kurzgeschichte von Richard Matheson, inszeniert Spielberg 1971 mit nur 22 Jahren. Er zeigt in einem minimalistischen Thriller einen Geschäftsreisenden, der auf dem kalifornischen Highway von einem Lastwagenfahrer tyrannisiert wird.

Fantasy, Action, Science-Fiction, Horror, Historiendrama, Animation, Musical - Steven Spielberg probiert fast alle  Genres aus.

1977 dreht er die "Unheimliche Begegnung der dritten Art". Bei der Landung eines Raumschiffs mit Außerirdischen greift er zu aufwendigen Licht- und Spezialeffekten.

"Der weiße Hai", die Geschichte eines Killerhais, der Touristen an der Ostküste in Angst und Schrecken versetzt, wird 1974 ein Publikumsmagnet.

Der Film "Indiana Jones" begleitet die Abenteuer des Archäologen und Forschers "Indiana Jones", gespielt von US-Schauspieler Harrison Ford. Die ersten vier Filme entstanden unter der Leitung von Steven Spielberg.

Der Außerirdische "E.T." (1982) wird nach der Flucht seiner Artgenossen versehentlich auf der Erde zurückgelassen. Er lernt "Elliot", Henry Thomas, kennen. Die beiden haben eine telepathische Verbindung.

Im ersten Teil der Science-Fiction-Triologie "Zurück in die Zukunft" (1985-1990) reist der Schüler Marty McFly, gespielt von Michael J. Fox, per Zeitmaschine, konstruiert von Dr. Brown (Christopher Lloyd), in das Jahr 1955. Er verändert dort die Vergangenheit seiner Eltern. Steven Spielberg wirkt als Produzent.

Ab 1985 wendet sich Spielberg ernsteren, realeren und historischen Themen zu, angefangen mit der Verfilmung von Alice Walkers feministischem Roman "Die Farbe Lila" mit Whoopie Goldberg in der Hauptrolle.

1993 verfilmt er mit "Schindlers Liste" die Geschichte des deutschen Industriellen Oscar Schindler, gespielt von Liam Nesson, der während des zweiten Weltkriegs Juden in seinen Betrieben beschäftigte, um sie vor dem Tod zu retten.

"Schindlers Liste" wurde mit sieben Oscars ausgezeichnet, unter anderem mit "Bester Film" und Beste Regie", dazu fünf weitere für Drehbuch, Kamera, Art Direction, Schnitt und Originalmusik.

"Jurassic Park" (1993-2022) ist eine bis dato sechsteilige Filmserie, in der sich eine Forschergruppe auf einer Insel gegen – durch Gentechnik zum Leben erweckte – Dinosaurier zur Wehr setzt.

Spielberg verfilmt immer wieder historische Stoffe, wie im Kriegsdrama "Der Soldat James Ryan", in dem die US-Armee eine Evakuierungsmission eines Soldaten startet. James Ryan, gespielt von Matt Damon, ist der vermeintlich letzte Überlebende von vier Brüdern. Als Regisseur erhält Spielberg für das Drama 1999 in Los Angeles den "Oscar".

"Catch me if you can" stellen Steven Spielberg, Tom Hanks und Leonardo di Caprio 2003 im Zoo-Palast vor. Di Caprio erhält den Golden Globe für die Darstellung des Gauners und gewieften Hochstaplers Frank Abagnale.

"Bridges of Spies, der Unterhändler" wird 2015 unter anderem auf der Glienicker Brücke gedreht. Der Film basiert auf Austauschaktionen von gefangenen Spionen sowie politischen Gefangenen zwischen westlichen Staaten und dem Ostblock. Tom Hanks spielt den US-amerikanischen Jurist und Offizier der Navy und Unterhändler der Vereinigten Staaten.

Am 21. Februar wird Steven Spielberg für sein Lebenswerk mit dem Goldenen Ehrenbären der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin geehrt. An diesem Tag feiert auch sein bislang letztes Werk, der autobiografisch geprägte Spielfilm "The Fablemans" auf der Berlinale seine Deutschland-Premiere.

Sendung: rbb24 Abendschau, 19.02.2023, 19:30 Uhr | zum Beitrag | Weitere Bildergalerien