Großes Geburtsorte-Ranking 2020 - Woher die Berliner wirklich kommen

Fr 11.06.21 | 07:08 Uhr | Von Text: Götz Gringmuth-Dallmer, Daten: Jenny Gebske; interaktive Karte: Manuel Reich, Arne Schlüter
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Woher die Berliner wirklich kommen (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Brieselang, Boston oder Bolivien: Die in der Hauptstadt gemeldeten Berlinerinnen und Berliner wurden mehrheitlich nicht in Berlin, sondern anderswo geboren. Wo überall auf der Welt die Geburtsorte der Berliner 2020 waren, zeigt unsere Datenauswertung. Von Götz Gringmuth-Dallmer, Jenny Gebske, Arne Schlüter und Manuel Reich

Der Schauspieler Mark Waschke, die Musikerinnen Annette Humpe und Sophie Hunger oder der Politiker Klaus Lederer haben eines gemeinsam: Sie leben in Berlin, wurden aber nicht hier geboren*. Damit gehören sie nach wie vor zur Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner.

Denn: 46,2 Prozent der Berlinerinnen und Berliner (1.738.575) sind auch in Berlin geboren (Stand: 31.12.2020), etwa 2.000 mehr als bei unserer Datenauswertung für den 31.12.2017. Bleiben also 53,8 Prozent (2.029.04) Zugezogene. 2017 war das Verhältnis noch 46,8 Prozent zu 53,2 Prozent.

Diese und alle folgenden Zahlen sind ungefähr-Werte, da es durch fehlerhafte Schreibweisen oder Einträge in der Einwohnerstatistik zu Ungenauigkeiten in der Gesamtstatistik kommen kann.

Wieviele Berlinerinnen und Berliner kommen aus Ihrem Geburtsort?

Falls Sie zur Mehrheit der Zugezogenen zählen, dann können Sie in der nachfolgenden Karte sehen, wie viele in Berlin lebende Menschen den Geburtsort mit Ihnen teilen. Einfach einen Ortsnamen, ein Land oder ein Bundesland in das Suchfeld eingeben - oder klicken Sie sich durch unser Ranking der Städt, Länder und Bundesländer.

Mehr Zuzug aus London

Wir haben die Geburtsorte zugezogener Menschen wieder nach drei Kategorien ausgewertet: Städte (Gemeinden), Bundesländer sowie Staaten heute.

23.177 Berlinerinnen und Berliner wurden in der Hansestadt Hamburg geboren, gefolgt von Damaskus (17.676) und Dresden (17.000). Einen deutlichen Zuwachs haben die Londoner in Berlin zu verzeichnen. Waren es zum Stichtag 31.12.2017 noch 2.969 Berlinerinnen und Berliner mit Geburtsort an der Themse, so standen drei Jahre später 3.912 Londoner im Einwohnerregister von Berlin.

Bei den Staaten heute steht unser östliches Nachbarland weiterhin auf Platz eins. Auf dem Gebiet des heutigen Polen kamen 124.921 Menschen zur Welt, gefolgt von der Türkei mit 104.046 und Russland mit 51.631.

Der Autor...

... dieser Zeilen kam in einer Klinik etwa 150 km westlich von Berlin zur Welt und im Alter von zwei Wochen hierher. Er lebt aber seitdem überweigend an der Spree und fühlt sich als "echter" Berliner.

Weniger Brandenburger als 2017

Schaut man sich die Bundesländer an, kommt die mit Abstand größte Gruppe mit 191.875 Menschen immer noch aus Brandenburg, auch wenn es etwa 10.000 weniger als noch 2017 sind. Das könnte damit zusammenhängen, dass in der vergangenen drei Jahren knapp 50.000 Menschen mehr von Berlin nach Brandenburg gezogen sind als umgekehrt.

An zweiter Stelle im Bundesländerranking folgt Nordrhein-Westfalen (137.627), auf dem dritten Platz Sachsen (108.135). Die Zugezogenen sind also mitnichten alle Schwaben. Allerdings ist die Zahl der Menschen, die in Baden-Württemberg geboren wurden, nochmal um etwa 4.800 auf nun 79.701 gestiegen und auch aus Bayern sind knapp 1.500 Menschen mehr in Berlin als 2017.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Schwaben ist geografisch schwer einzugrenzen. Teile davon gehören heute zu Baden-Würtmemberg und es gibt auch einen Regierungsbezirk Schwaben, im Bundesland Bayern. (Mehr dazu u.a. hier bei Wikipedia)

Gemessen an der Gesamtbevölkerung in den beiden Bundesländern liegt die Zahl der nach Berlin gezogenen dort unter einem Prozent, in Brandenburg sind es dagegen knapp acht, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit knapp fünf Prozent.

Die meisten in Brandenburg geborenen Berliner wurden in Potsdam geboren (15.809), gefolgt von Frankfurt (Oder) mit 9.512 Menschen und Königs Wusterhausen (8.141).

In nur fünf der zwölf Berliner Bezirke sind die in Berlin geborenen in der Mehrheit. Wer als Zugezogener also mal echte Berliner treffen will, hat recht gute Chancen, diese in Alt-Tegel, der Altstadt Spandau oder der Köpenicker Altstadt zu treffen. Reinickendorf hat im Vergleich zu 2017 mit 53 Prozent zwar tapfer den ersten Platz verteidigt, musste allerdings 0,8 Prozent an die Zugezogenen abtreten. Auch Spandau (53,6 Prozent), Marzahn-Hellersdorf (52,1 Prozent) und Steglitz-Zehlendorf mussten ein paar Zehntel-Prozentpunkte lassen. Nur Treptow-Köpenick blieb wie schon 2017 bei 53,3 Prozent.

Zum Abschluss noch ein kleines Rätsel: Berlinerin oder kein Berliner? Was glauben Sie? Sind die folgenden Menschen in Berlin geboren*? Testen Sie sich selbst. Die richtige Antwort gibt es unten im Kasten.

1. Hildegard Knef

2. Walter Momper

3. Marlene Dietrich

4. Meret Becker

5. Bushido

6. Dieter Hallervorden

Geburtsorte von...

  • Für die Antworten...

  • Hildegard Knef

  • Walter Momper

  • Marlene Dietrich

  • Meret Becker

  • Bushido

  • Dieter Hallervorden

*Quelle der Geburtsorte: Wikipedia

Sendung:

Beitrag von Text: Götz Gringmuth-Dallmer, Daten: Jenny Gebske; interaktive Karte: Manuel Reich, Arne Schlüter

64 Kommentare

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  1. 64.

    Haste recht. Der Zuzug muss aufhören, die Infrastruktur packt das auch nicht mehr. Vor allem... Jeder der herkommt, muss sich hier anpassen und nicht jeden Tag auf einer anderen Demo seine Angebliche Meinung vertreten. Ich hab sowas von die schauze voll von dem mist. Und wir müssen nicht alle Fahrrad fahren, manch einer braucht sein Auto um Werkzeug zu transportieren und steht ewig im Stau, und warum ? Weil Berliner aus Kostengründen ins Umland gezogen sind und jeden Tag in die innenstadt pendeln. Toll gemacht .

  2. 63.

    "seltsame Statistik, beide Geburtsorte meiner Eltern werden nicht gefunden...."
    Das liegt eindeutig an der Überschrift!
    "Wo überall auf der Welt die Geburtsorte der Berliner 2020 waren, zeigt unsere Datenauswertung."

  3. 62.

    seltsame Statistik, beide Geburtsorte meiner Eltern werden nicht gefunden....

  4. 61.

    Lieber Provinz als dieses Berlin. Aus Gründen der Höflichkeit ist es mir nicht möglich, weiter darauf einzugehen.

  5. 60.

    Eine schöne Zusammenfassung mit angemessenem Respekt gegenüber den zugrundeliegenden Daten und ihrer Präzision. Sehr angenehm, dass die Schwaben-Pauschalisierungen als Hauptzuzügler*innen mehrfach widerlegt werden. Und es gibt denjenigen, die über Allochthonie und Autochthonie ihre Identität konstruieren, Ausgrenzungen inkl., sowie an ebenso konstruierten Begriffen wie "Migrationshintergrund" festhalten wollen, zu denken. Wir waren schon immer divers, weil 'wir' mehr einschließt, als manche meinen. Zu sozialdarwinistischen Parolen, s. Kommentar Nr. 46, gibt das allerdings keinen Anlass. Auch hat niemand ein Vorrecht auf übergriffiges Verhalten gepachtet, anderen vorzuhalten, wie diese sich zu benehmen haben, egal seit wie lange man hier wohnt.

  6. 57.

    Sie können gerne die Einwohnerzahlen vergleichen, das sind keine geheimen Daten. Die 50% "Auswärtigen" sind jedenfalls nicht mit einem Urknall plötzlich dagewesen. Es soll übrigens schon immer Leute gegeben haben, die Berlin wieder verlassen, oder "Urberliner", die woanders hinziehen.
    Bei vielen Kommentaren denke ich echt, wir leben hier in der schlimmsten Stadt Deutschlands. Finde, das Gegenteil ist der Fall.

  7. 56.

    Ist die Kommentarfunktion geschlossen?

  8. 55.

    Verstehe ich voll Petra. Ebenfalls gebürtiger Berliner, knapp über 30 Jahre alt, weit davon entfernt spießig zu sein, aber vieles entwickelt sich hier leider in die falsche Richtung. Es wirkt wie ein großer Spielplatz und ein Ort Dinge zu tun, die im Ursprungsdorf undenkbar wären.
    Mir würde schon Potsdam reichen, aber das nötige Kleingeld für eine schöne Wohnung muss man erstmal haben.

  9. 54.

    Also ein*e Berliner*innen sind alle Menschen in dieser Stadt, die hier auch leben. Ob nun gemeldet oder nicht, ob sie seit gestern hier leben oder ihr ganzes Leben. Dieser Lokalpatriotismus nervt ehrlich gesagt. Immer das Getöne von die Zugezogenen verändern die Stadt so sehr. Wenn hier nur Urberliner*innen wohnen würden wäre die Stadt noch häßlicher und lebensfeindlich. Berlin ist eine Weltstadt, die von seinen vielen Menschen aus aller Welt lebt. Wenn sie Provinz wollen ziehen sie aufs Dorf nach Brandenburg. Kein Mensch würde sie hier vermissen.
    Um auch nochmal in die Geschichte zurück zu gehen. In den 1920er Jahren lebten über 4 Mio. Menschen in der Stadt und die kamen auch aus aller Welt. Damals hat auch kein alter Preuße rumgemotzt über die Zugezogenen, außer vielleicht die Braunen. Was daraus geworden ist, wissen wir alle.

  10. 53.

    Sehr schön, also mehr Platz und Ruhe für die, die geblieben sind. :)

  11. 52.

    Berlin hat sich leider zum Nachteil verändert, es nervt und stresst immer mehr. Es wird zu vieles toleriert... Sperrmüll am Straßenrand, wild abgestellte Fahrzeuge, unhöfliche, rotzfreche Menschen...
    Ich bin übrigens tatsächlich Urberlinerin... in Hermsdorf geboren, in Heiligensee aufgewachsen, jetzt in Schmargendorf leben und langsam am überlegen ob ich mit 55 Jahren nochmal irgendwo anders leben möchte.

    Schade eigentlich...

  12. 51.

    Ich kann nicht erkennen, ob die Statistik hinreichend ausdifferenziert ist. Es gibt unterschiedlich Zugezogene. In Dänemark versucht die sozialdemokratische Regierung, einen Teil der Zugezogenen zu bewegen, wieder zurück zu ziehen.

  13. 50.

    @Olaf
    Bin auch seit Jahren auf dem Sprung.
    "Mein Berlin" isses nicht mehr.
    Bin nur noch aus sozialen Gründen hier, kann einen alten Menschen hier nicht "sitzen lassen".


  14. 49.

    @Tom Ate
    Gefühlt werden hier sämtliche Beitrage von Zugezogenen verfasst.

  15. 48.

    C'est la vie
    ... so ist das Leben, die Eine trifft, der Andere macht daneben

  16. 47.

    Im Laufe der Zeit kann sich auch so eine Haß-Liebe entwickeln. Mit ist doof und ohne fehlt irgendwie auch was. Eigentlich hat sich vieles positiv entwickelt - selbst die Leute sind nicht mehr so "piefig" wie damals - meist jedenfalls ;-).

  17. 46.

    Die Berliner Bevölkerung hat sich schon seit der Stadtgründung immer durch Zuzug von Außerhalb erweitert.
    Und das ist auch gut so, ansonsten wäre durch Inzucht die Gefahr der Verblödung gegeben.

  18. 45.

    Danke für die Statistik und die hübschen Grafiken. Gefällt mir! Auch wenn mein Geburtsort leider unterschlagen wurde: Manyemen in Kamerun https://goo.gl/maps/HWijd3SgYEAN4R648

  19. 44.

    War das ein Witz oder ist das ihr tatsächlich Ernst? Ihnen ist schon klar, dass es z.B. auch 80jährige in Berlin gibt, die hier seit über 70 Jahren wohnen, aber nicht hier geboren wurden... Der Bevölkerungszuwachs bezieht sich doch auf die Gesamtzahl der Einwohner:innen im Vergleich 2020 zu 2017 und die (um die) 50% Zugezogenen/nicht hier Geborenen auf des Gesamtverhältnis der Einwohner:innen.

  20. 43.

    Ja, das hoffe ich auch...... sollen die Zugezogenen doch wieder gehen..... in Berlin muss man geboren sein um sie zu lieben oder zu hassen.

  21. 42.

    Neulich hatte ich noch andere Zahlen aus dem Statistikamt abgerufen (aus der interaktiven Anwendung, leider funktioniert der Link nicht mehr und ich habe auch leider keinen Screenshot gemacht. Eventuell war das noch eine alte Zählweise, denn die jetzigen Daten weisen den Hinweis auf: "1 ab 2011 Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011, 2011-2013 berichtigte Zahlen"
    In der Datenbank mit den "alten Zahlen" war für 2019 ein Stand von über 3,8 Mio. verzeichnet, zumindest habe mir das so notiert, eventuell waren das noch vorläufige Zahlen.
    Nach 1991 gingen die Bevölkerungszahlen erstmal runter und es wurden sogar Häuser abgerissen.
    Wenn Sie die neuen Zahlen nehmen und mit 2000 vergleichen, dann sind das immerhin ca. 8 -8,5% in 20 Jahren. Das ist schon ganz schön viel.

  22. 41.

    Eigentlich eine völlig sinnlose Statistik. Könnte man von jeder Stadt machen, und dann? Was soll uns das sagen? Das Berlin ohne zugezogene schon lange völlig Pleite wäre? Was ja auch stimmen würde. Sehenswert ist die Stadt schon lange nicht mehr, sieht man am Tourismus, mal abseits von Corona. 80% Sauftouristen die in den Hostels der einschlägigen Bezirke einen auf Randale machen, wenn zugedröhnt. Aber der Senat holt dieses Volk ja noch mit Zugeständnissen in die Stadt. Dafür gibts dann Pantomime die auf rücksichtsvolles Verhalten hinweisen soll, einfach lächerlich.

  23. 40.

    Bin ich schon. Keine Panik. Und es werden hoffentlich immer mehr, die dieser üblen Stadt den Rücken kehren werden. Dann können ja die Yuppis und Influencer die Steuern weiter zahlen.

  24. 39.

    Für mich sind Ur-Berliner die einzigen Berliner. Denn Berliner kann man nicht werden, man ist es seit Geburt.

  25. 36.

    Mit Ihrem 6,5% Märchen punkten zu wollen klappt nicht wirklich. Wenn es nur 6,5% Zuwachs gab, wie kommen dann über 50% Zugezogene zustande? Doch nur, wenn das schon 10 Jahre immer und immer so geht. Ihre 6,5% sollen dann wohl eher verharmlosen und kleinreden was draußen abläuft. Jeder weiß doch, das fast die komplette Bevölkerung von Prenzlauer Berg oder Friedrichshain ausgetauscht wurde, dass die politische Landschaft gekapert und durch links grüne Ideologiesekten ersetzt wurde.
    Wenn also die Bevölkerungszahl nur geringfügig gestiegen ist, die zugezogenen aber bei über 50% liegen, müssen folglich Massen an Berlinern die Stadt verlassen haben (schätzungsweise um 40%)
    Es ist eine einfache Rechnung. 50% der Wohnungen unbelegt = günstig wohnen für alle statt Enteignungen und Vermieterbashing. Kitaplätze für alle, Sitzplatz in der Tram, weniger Verkehr, bessere Luft, Ruhe im Park...
    Es gibt auch schon Ferienorte, die für Touristen dicht machen, weil es einfach zu viel ist.

  26. 35.

    Mir würde auch als zugezogener nie einfallen "ich bin Berliner" zu sagen. Eher würde ich mich inzwischen dafür schämen hier zu wohnen.

  27. 34.

    Ick bin nurn echta Berlina, wenn meene Eltan und die ihre Eltan hier jeborn sind und ick höchstns zweemal inne Stadt umjezogn bin- allet andre sind Zujezogne, die uns dit schöne Berlin kaputt machen wolln mit ihre Radweje und all dit andre links-grüne Djenderjespinne. Dit is ja nich mehr zum aushalten, wat hier abjeht! Kann da nich ma eener wat jegen machen?! Heul.

  28. 33.

    Ich muss hier noch mal schreiben. Dass hier einige so auf ihrer Abstammung und Familientradition herumreiten (was ok ist) und zugleich den Zugezogenen, die sich bewusst für Berlin entschieden haben, das Berlinersein absprechen (was ich übergriffig finde), erstaunt mich doch sehr. Das hätte ich in Klein-Popelsdorf erwartet, aber nicht in der deutschen Hauptstadt im 21. Jahrhundert ;-)
    Ihr dürft gerne mal die Einwohnerzahlen seit der Stadterweiterung 1920 vergleichen. Da ist keine Bevölkerungsexplosion durch Zuzug festzustellen, im Gegenteil. Und auch seit 1991 ist der Zuwachs bei 6,5 %. Ist also nicht so, dass Berlin so unglaublich voller geworden ist. Der Wohnraum ist eindeutig auch besser genutzt, weil es von Jahrzehnt zu Jahrzehnt mehr Siedlungsfläche gibt. Also vielleicht mal durchatmen, sich mit den Nachbarn anfreunden und stolz auf diese tolle Stadt sein. (Und dann auch mal über diese interessante Statistik vom RBB staunen.)

  29. 32.

    Also mehr Zugezogene als hier Geborene, das wusste ich bisher nicht. Danke für die Info,
    Nun kann ich etwas besser verstehen, warum meine Kinder (alle Berlin geboren, bereits in vierter Generation) es als junge Erwachsene gerade so schwer haben, in ihrer Heimatstadt bezahlbaren Wohnraum zu finden.
    In Touristenhochburgen (Sylt, Garmisch-Partenkirchen usw.) mit der selben Problematik soll es m.E. für Einheimische besondere Programme geben, um sie in ihren Heimatorten halten zu können. Vielleicht sollten sich unsere Berliner Regierenden diesbezüglich auch mal Gedanken machen; ich meine damit auch diejenigen Politiker und Politikerinnen, die selbst Zugezogene sind.

  30. 31.

    "Ich kann Spandau nirgends finden."
    Stadtautobahn Ausfahrt Spandauer Damm, Richtung Sonnenuntergang, an IKEA vorbei ... is' ganz einfach ... und zum Mitsingen ... https://www.youtube.com/watch?v=2SKZbEO2iLw

  31. 30.

    " Wer als Zugezogener also mal echte Berliner treffen will, hat recht gute Chancen, diese in ... der Altstadt Spandau ..."
    Vorsicht - gaaanz dünnes Eis. Sag' nie zu einem echten Spandauer "Berliner" - da ist ein großer Fluss dazwischen - und das ist gut so. Musste ich mir als "Zugereiste" auch anhören - stimmt aber. Manchmal 'n büsschen frech die Eingeborenen - deshalb mag' ich die ja auch ;-).

  32. 28.

    "Zuzug stoppen" fordern und sich dann beklagen, daß Zugezogene Berlin angeblich zu einem Dorf machen wollen. Und dann noch dieser dörfliche Regionalpatriotismus mit "waschechte Berlin"

    Schönes Wochenende.

    Hab's die Ehre!

  33. 27.

    Bin vor 30 Jahren gerne nach Berlin gekommenen, mir hat die Stadt so gefallen wie sie war. Voller Leben, Verkehr, Laerm und was halt so zu einer Grossstadt gehört.
    Was da aber heute gefordert wird, Kinder spielen auf der Straße, viel Grün, das hatte ich, in der der Kleinstadt und auf dem Land. Da weiss der Nachbar was du ubermorgen anziehen wirst,
    ne Danke nie wieder diese Mentalitaet brauch ich nicht und ich werde auch kein Rad fahren, nie wieder.

  34. 26.

    Überrannt, Gentrifiziert und die politischen Mehrheiten gekippt. Den Berlinern die Stadt geklaut. An der Börse heißt das feindliche Übernahme. Mieten explodiert, Wohnungsmangel, Kitamangel, ÖPNV und Parks übernutzt, Radwege verstopfen die Stadt, jede Lücke und Hinterhof wird zubetoniert, Kleingärtner müssen raus, Berlin verländlicht mit jedem Kilo Beton.

  35. 25.

    @ Alexander,ich will ja nicht kleinlich sein, aber es scheint so, als würde in Lichtenberg ein anderer "Berliner" Dialekt gesprochen,als in anderen Bezirken. :)
    Aber ja, Berliner sind hier geborene, möglichst in zweiter oder dritter Generation. Aber dann wird es schon schwierig. Berlin war schon immer ein Gebiet mit Zuzug.

  36. 23.

    Die Spandauer sind natürlich in “Berlin” mit drin, ebenso wie z.B. auch die Köpenicker und die Hellersdorfer….
    Und ja, wie im Beitrag zu lesen ist, ist der Autor ein "Zugezogener".

  37. 22.

    Nur die in Berlin geboren sind und deren Eltern sind echte Berliner, alles andere sind Rucksack Tiroler die in Berlin Wohnen. Ick kann ja auch nicht sagen, das ich Hamburger bin wenn ick dahin ziehe.

  38. 21.

    Ick bin een waschechter Berliner und man merkt an Gesprächen das nur noch eine Minderheit dat Berlinerisch spricht.
    Zuzug nach Berlin stoppen, die Stadt muß och mal Luft holen von den Zugezogen und dann wollen die aus meine Heimatstadt noch en Dorf machen. Da wehre ick mir total dagegen
    Schönes Wochenende von der Lichtenberger Boulette

  39. 20.

    .. dann darf ich mich ja einen richtigen waschechten Berliner nennen bzw. Urberliner nennen, denn ich bin in Berlin geboren, meine Eltern auch und ich setz sogar noch einen oben druf, die Eltern von meinen Eltern, also meine Omas und Opas, auch alle in Berlin zur Welt gekommen.
    Viele Grüße,
    Ottokar,
    Urberliner

  40. 19.

    @ 4, 8, 9: Schön, dass man das auch anders sehen kann. Ich bin seit ca. 1 Jahr hier gemeldet und sehe mich natürlich als Berliner. Das Bärensiegel auf dem Perso ist mir da Beleg genug. :-)

  41. 18.

    Wenn Sie bei der ersten Karte auf “Länderranking” klicken. Dort kann man auch zoomen.

  42. 17.

    Also mehr Zugezogene als hier Geborene, das wusste ich bisher nicht. Danke für die Info,
    Nun kann ich etwas besser verstehen, warum meine Kinder (alle Berlin geboren, bereits in vierter Generation) es als junge Erwachsene gerade so schwer haben, in ihrer Heimatstadt bezahlbaren Wohnraum zu finden.
    In Touristenhochburgen (Sylt, Garmisch-Partenkirchen usw.) mit der selben Problematik soll es m.E. für Einheimische besondere Programme geben, um sie in ihren Heimatorten halten zu können. Vielleicht sollten sich unsere Berliner Regierenden diesbezüglich auch mal Gedanken machen; ich meine damit auch diejenigen Politiker und Politikerinnen, die selbst Zugezogene sind.

  43. 16.
    Antwort auf [Wolfram Schulz] vom 11.06.2021 um 09:35

    Danke, sehe ich auch so!

  44. 15.

    Also ein Berliner wurde in Berlin geboren, sonst ist es kein Berliner sondern ein Zugezogener. Da sieht man mal wie wenig Berliner es noch gibt... Und ein richtiger waschechter Berliner ist einer wo die Eltern auch in Berlin geboren wurden, aber die sind ja schon fast ausgestorben.

  45. 14.

    Interessant. Gibt es auch eine Grafik, welche die internationale Herkunft abbildet?

  46. 13.
    Antwort auf [Wolfram Schulz] vom 11.06.2021 um 09:35

    Soweit ich das weiß sind Berliner nur Leute die in Berlin geboren sind. "Waschechte" berliner sind nur die deren Eltern auch beide in Berlin geboren sind. Was hier im Artikel gemeint ist sind Zugereiste oder Bewohner Berlins, keine Berliner. Also ist der Satz "23.177 Berlinerinnen und Berliner wurden in der Hansestadt Hamburg geboren, gefolgt von Damaskus (17.676) und Dresden (17.000)" eigentlich ein Widerspruch in sich. Wenn man also in dem Zusammenhang von Berlinern spricht ist das schon ziemlich missverständlich.

  47. 11.

    Kann der rbb diese Auswertung noch erweitern, so dass ein Verlauf über einen längeren Zeitraum sichtbar wird? Zum Beispiel mit den Jahren 1995, 2005, 2015... So könnte man eher eine Entwicklung verfolgen.

  48. 10.

    auch laut wikipedia wurde marlene dietrich in schöneberg geboren… das erst seit 1920 zu berlin gehört.

  49. 9.

    Solcher Art Statistik intessiert die Welt nicht wirklich. Unterhaltend sind diese Zahlen dennoch. Es war fast zu erwarten, dass die richtigen Berliner in der Minderheit sind.

  50. 8.

    Die farbliche Kennzeichnung, die der besseren Illustration dienen soll, hätte m. E. getrost weggelassen werden können, weil sie von den wirklichen Unterschieden und einer Treffsicherheit wegführt. Bis auf Baden-Württemberg ggf. kommen sie einfach dadurch zustande, dass ein näher gelegenes, dichter besiedeltes oder flächenmäßiger größeres Land selbstverständlich dunkler eingefärbt ist als ein dünner besiedeltes, kleines und weiter entferntes. Das flächen- und einwohnermäßig kleine Bremen ist so gesehen völlig selbstverständlich ein heller Fleck im dunkler gefärbten Niedersachsen, ohne dass damit eine Aussage verbunden wäre.

    Zur Angelegenheit selbst: In Berlin offenbart sich nur in höherem Maße dasjenige, was überall woanders auch in Groß- und Millionenstädten sichtbar ist - ein reger Austausch im Zentrum der Stadt und eine größere "Sesshaftigkeit" in den Außenbezirken, je naturnäher sie geblieben sind.

  51. 7.

    Schade dass andere für die Ur-Berliner nur das beste wollen und unsere Stadt verunstalten

  52. 6.

    Es sind ja auch die Zugezogenen die versuchen Berlin komplett umzukrempeln. Es werden immer mehr Urberliner die Stadt verlassen weil es einfach nicht mehr die Stadt ist in der man geboren wurde. Wir gehören auch dazu

  53. 5.

    Bin ich froh, dass Damaskus vor Dresden liegt.

  54. 4.

    Super Statistik, danke dafür, hat mich schon lange mal interessiert !

  55. 3.

    Ich kann Spandau nirgends finden. Es kann doch nicht sein, dass keine gebürtigen Spandauer in Berlin leben! Oder wurde der Beitrag selbst von einem Zugezogenem verfasst?

  56. 2.

    Das ist ja wohl lächerlich. Ich bin selbst nachkomme einer Familie die schon seit Generationen in Berlin lebt. Ich kann mich als Berliner bezeichnen. Und die urberliner sind langsam echt genervt von dem Zuzug aus aller Welt. Es nimmt einfach überhand, so sehr das ich überlege auszuwandern. Soviel zur Minderheit der echten Berliner, wir werden verdrängt.

  57. 1.

    Überraschend ist etwas Moskau auf Platz 23 im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen.

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