Bildergalerie | 60 Jahre Gropiusstadt -
Wie Berlins Trabantenstadt wurde, was sie ist
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Aus einer Ackerfläche wurde eine Großsiedlung: Rund 19.000 Wohnungen wurden in der südöstlichsten Ecke des früheren West-Berlins errichtet. Die Arbeiten begannen rund ein Jahr nach Mauerbau, der die Gegebenheiten massiv veränderte: Der Platz in West-Berlin war plötzlich begrenzt und es musste höher gebaut werden, als ursprünglich geplant.
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Mit drei Hammerschlägen und dem Wunsch: "Glück und Erfolg den Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die hier wohnen werden" hatten der damalige Regierende Bürgermeister Willy Brandt und der Architekt Walter Gropius (im Bild) am 7. November 1962 die Grundsteinlegung von Gropiusstadt besiegelt. Damals wurde Gropiusstadt noch als Großsiedlung Berlin-Britz-Buckow-Rudow bezeichnet.
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90 Prozent der Wohnungen wurden als Sozialwohnungen errichtet, vor allem durch die städtische Degewo und Gehag, damals noch in kommunaler Hand. Es war die Babyboomer-Zeit, viele Kinder wuchsen in Gropiusstadt auf.
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1968 war der 85-jährige Walter Gropius aus New York noch zum Richtfest des IDEAL-Hochhauses angereist. Fertig gestellt und nach ihm benannt wurde Gropiusstadt nach seinem Tod (1969) im Jahr 1972. Ob er mit der Namensnennung glücklich gewesen wäre? Die Ausführung unterscheidet sich deutlich von seinen ursprünglichen Planungen für wenige höchstens 14-geschossige Gebäude. Er hatte eine Gartenstadtarchitektur geplant.
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Gropiusstadt wurde zum Modell für viele andere Reißbrett-Siedlungen.
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Durch das Schicksal von Christiane F. , die 1978 in "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" von ihrer Drogenabhängigkeit erzählt, bekam der Stadtteil traurige Berühmtheit.
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Gropiusstadt, wo sie aufwuchs, wurde zum Symbol eines Problemviertels.
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Dennoch lebten und leben damals wie heute viele gerne in der Gropiusstadt.
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Vorurteile hätten vor allem die, die hier nicht lebten. Nicht von der Hand zu weisen ist aber der hohe Anteil an Menschen, die von Armut betroffen sind.
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Mit seinen 30 Stockwerken ist das Hochhaus der Genossenschaft IDEAL bis heute das höchste Wohngebäude Berlins. Es ist 90 Meter hoch.
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In dem Neuköllner Stadtteil wohnen heute etwa 35.000 Menschen.
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Um die Lebens- und Wohnqualität zu erhöhen und die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe zu stärken, soll das Viertel heute "durchgrünt, nachbarschaftlich, umweltfreundlich, sport- und gesundheitsorientiert" entwickelt werden.
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Das funktioniert in jedem Fall bereits im Sommer im Sommerbad Gropiusstadt. Das Kombibad ist aber das ganze Jahr geöffnet.
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Und nicht nur im Winter zeigt sich: Die Lage von Gropiusstadt an der Stadtgrenze hat heute seine Vorteile. Die ehemalige Deponie in Großziethen beispielsweise kann zum Schlittenfahren genutzt werden. Sendung: Radioeins, 07.11.2022, 5:00 Uhr | Weitere Bildergalerien