Bundesstraße 167 - Weiträumige Sperrung nach Brand von Windrad in Alt-Mahlisch bei Seelow

Do 25.01.24 | 11:36 Uhr
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Abgebranntes Windrad.(Quelle:Amt Seelow-Land)
Bild: Amt Seelow-Land

In der Nähe von Seelow (Märkisch-Oderland) ist am Mittwochabend ein Windrad in Brand geraten. Die Feuerwehr ließ es kontrolliert abbrennen - wegen der Höhe der Anlage konnte sie nicht eingreifen. Noch immer gibt es Verkehrssperrungen.

Bei Alt-Mahlisch in der Nähe von Seelow (beides Märkisch-Oderland) hat am frühen Mittwochabend ein Windrad gebrannt. Das teilten das Amt Seelow-Land und die Polizeidirektion Ost rbb24 mit.

Die Ursache des Feuers sei bislang noch unklar. Der Bereich sei weiträumig abgesperrt, so dass es weiterhin auf einer dortigen Gemeindestraße zu Verkehrseinschänkungen komme.

Anlage kontrolliert abgebrannt

Das Feuer sei am Mittwoch gegen 17:21 Uhr von einer Polizeistreife entdeckt worden, so die Polizeidirektion Ost auf Anfrage des rbb. Sofort seien Feuerwehren aus Falkenhagen (Mark), Lietzen, Niederjesar und Alt-Mahlisch angerückt, um den Bereich weiträumig abzusperren. Wegen der Höhe des Windrades sei die Anlage unter Aufsicht der Brandbekämpfer kontrolliert abgebrannt, wie Steffen Lübbe, Amtsdirektor von Seelow-Land, berichtet.

Bei dem Windrad handele es sich um eine der ältesten der in der Region vorhandenen Windkraftanlagen, so Lübbe weiter. Demnach sei die Anlage von 1994. Zu der Brandursache sei bislang noch nichts bekannt. Die Polizeidirektion Ost hat die Ermittlungen aufgenommen.

Das Amt Seelow-Land stehe in Kontakt mit dem Eigentümer der Anlage. Laut Lübbe soll ein Statiker das Windrad begutachten, um eine mögliche bestehende Gefahr ausschließen zu können. Bis dahin bleibe der Bereich weiterhin gesperrt. Verkehrsteilnehmer sollen den Bereich weiträumig umfahren und dafür die Bundesstraße 167 nutzen.

Die Polizeidirektion Ost geht von einem Schaden in Millionenhöhe aus.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.01.2024, 6:30 Uhr

16 Kommentare

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  1. 16.

    Die Antwort überlasse ich Leuten die sich mit den zugehörigen Zahlen auskennen.
    Ein Tempolimit hat nebenher den Charme der höheren Sicherheit und weniger Lärm.
    Beim SF6 stehen halt nur die hervorragenden elektrischen Eigenschaften als Isolier- und Funkenlöschgas auf der Haben Seite. In meinem Dunstkreis ist bislang nur ein einziger MS-Leistungsschalter wegen Gasdruckmangel ausgefallen, den mir der Hersteller aber auch nicht erklären konnte.
    Ich hab das Energiesparen durch Tempolimit für mich als finanzielle Kompensation gegen die mir insbesondere von brandenburgischen Behörden in aller Regelmässigkeit angezeigten kleineren Überschreitungen bereits eingeführt. Mehr als 10km/h Überschreitung haben die aber auch noch nicht gefunden, was aber auch immer teurer wird.

  2. 15.

    Enthalten Windräder nicht einen Stoff in den Schaltlagen, der 22.800 mal so stark klimaschädlich ist wie die gleiche Menge CO2? SF6 Schwefelhexafluorid Ruhig mal googlen. Kann, sofern auch oben im Windrad vorhanden, nun nicht mehr fachgerecht entsorgt werden.

  3. 14.

    Was hat nach Ihrer Auffassung mehr Einfluss auf die Erderwärmung: flüchtiges SF6 oder T.limits? Ich meine keines von Beiden. Nicht jeder Tropfen höhlt den Stein wenn er sehr heiß ist, weil ein Tropfen auf einen heißen Stein nichts bringen kann. Es gibt Anderes was unsere Kraft benötigt.

  4. 13.

    Die SF6 Geschichte musste ja wieder kommen. Wenn ein Windrad brennt, tritt kein SF6 aus.
    Das SF6 ist in der Schaltanlage der Trafostation eingesperrt, welche normalerweise am Boden steht.
    Selbst wenn es austreten würde, reden wir von wenigen kg die im übrigen inert sind also löschend wirken würden.
    SF6 ist im übrigen auch in jedem Atomkraftwerk verbaut. Auch dort gibt es MS und sogar HS Schaltanlagen und zwar in viel größerem Umfang.

  5. 12.

    Wenn Sie eine elektrische gewerbliche Anlage versichern, benötigen Sie eine Überprüfung und Wartung.
    VdS Prüfung mindestens aller 4 Jahre. DGUV kommt man auch nicht drum herum. Was in den jeweiligen Genehmigungen anlagespezifisch gefordert wird ist nochmal ein anderes Thema. Wenn man eine Löschanlage einbaut macht man es für die Versicherung und die fordert eine regelmässige Überprüfung, sonst ist man im Schadenfall raus. Da spielte s keine Rolle ob man es freiwillig oder zwanghaft einbaut.
    Erzählen Sie hier nicht dass die Dinger gebaut werden und dann 20 Jahre unkontrolliert da rumstehen und sich drehen.
    Den Rest verbuche ich mal unter German Angst, die Produkte in Deutschland nicht mehr besser sondern nur noch teurer macht.
    Haben Sie ein einziges Beispiel wo ein Windrad einen unkontrollierten Flächenbrand mit Personenschaden ausgelöst hat?

  6. 11.

    Abstand im Verhältnis zur Windraadhöhe macht Sinn. 10 H scheint ein guter Kompromiss zu sein... in Bayern. Von Erfolgreichen lernen, ist nicht verkehrt. Gerade beim Ausbau der EE macht Bayern Vieles so, dass es die Menschen besser mitnimmt und somit Erfolg garantiert. Siehe die PV Zuwächse und den Wasserstoff. Vorbildlich, nicht nur den WKA einseitig den Vorrang zu geben.

  7. 10.

    soll der Quatsch denn?? SF6 baut sich erst nach mehreren Tausend Jahren in der Atmosphäre ab .Es ist ein Ozonkiller und hat einen ca.28.000 mal höheren Treibhauseffekt wie CO2.Es ist in jedem Windrad verbaut!!! wenn der Schrott anbrennt tritt es aus .... ist es Ablenkung oder verhöhnen von „Radioaktivität“zu schreiben?bei modernen AKW‘s wird damit umgegangen

  8. 9.

    Der Grund ist sehr naheliegend: Brennt eine WKA im Sommer auf trockenem Acker ab, kann der Brand schnell die nächsten Siedlungen erreichen (1000 m Abstand sind nicht viel). Die Müller brauchen keine unabhängigen Prüfungen (z.B. TÜV), die Durchführung der erforderlichen Wartung prüft niemand (das LfU ist mit reichen Männern beschäftigt) und es ist nur eine Frage der Zeit, wann da mal mehr passiert.

  9. 8.

    Der Umkreis des durch den Unfall radioaktiv verseuchten Gebietes beträgt 0 Kilometer.

  10. 7.

    Warum sollte man das vorschreiben?
    Es besteht keine Gefahr für Leib und Leben. Somit ist es das Risiko des Betreibers und seiner Versicherung. Und wenn in 20 Jahren ein paar Dutzend von weltweit zigtausend abbrennen ergibt die Risikoanalyse: "Zahlt die Versicherung."
    Und im vorliegenden Fall weil abgeschrieben rechnet sich wahrscheinlich bis auf eine Haftpflicht nicht mal eine Versicherung.
    So eine Löschanlage muss schließlich auch gewartet und geprüft werden, kostet also zusätzlich Geld.

  11. 6.

    Keine anderen als in Brandenburg oder wo auch immer.
    Auch in Berlin wird sich die Feuerwehr damit beschäftigen, wie eine solche Anlage kontrolliert runtergebrannt wird. Eine brauchbare Zufahrt ist Teil der Genehmigungsauflagen. Eine BMA ist auch kein Hexenwerk, sodass die Alarmierung schnell genug erfolgt.
    In Alt Mahlisch war nur die freiwillige Feuerwehr als Beobachter dabei. Diese Dörfer haben keine Berufsfeuerwehr.
    Wenn da also etwas brennendes runterfallen sollte, wird sofort gelöscht auch im Wald.
    Eine Löschanlage für besonders riskante Anlagenteile kann sicher auch mal bei der Risikoanalyse als sinnvoll herauskommen.

  12. 5.

    Warum ist es für die Erbauer oder die Betreiber solcher Windkraftanlagen nicht Pflicht, bei der Errichtung einer WKA auch ein wirksames Löschsystem vorzuhalten bzw. gleich im Maschinenhaus (Gondel) zu installieren ? Diese Erkenntnis sollte ja mittlerweile vorhanden sein, nachdem die jüngsten Brände von WKA in der Region (2 in MV [bei Greifswald & Demmin], 1 in BRB [LK-MOL]) ja nicht die einzigen sind, bei denen die Feuerwehr nur von unten zuschauen konnte und die WKA kontrolliert ab- bzw. ausbrannte. Ein CO2-Löschsystem im Maschinenhaus könnte aufflammende Feuer im Ansatz ersticken, bevor die janze Hütte (ab-)brennt....!

  13. 4.

    Eigentlich nicht, nur Blitzeinschläge oder mechanische Schäden aufgrund von Orkanen in Verbindung mit Kurzschlüssen bzw. thermische Belastungen aufgrund von Wärmestaus, wären potentielle Ursachen für Brände und quasi höhere Gewalt. Sonstige Brände können nur auf technische Mängel (Pfusch, billig) oder etwaige Brandstiftung zurückzuführen sein.
    Nichts brennt einfach so ab, auch nicht ihr Staubsauger, wenn er vernünftig gefertigt wurde und nicht Made in China war.

  14. 3.

    Welche Auswirkungen hätte der Brand einer Wka in Berlin, wo ja gerade über Standorte diskutiert wird und diese sich nicht auf großen Feldern befinden? Als Standorte sind z.B. Grunewald und am Müggelsee im Gespräch- betätigen wir uns da evtl. als Brandstifter für Waldbrände? Hätte natürlich einen Vorteil: anschließend hätten wir Platz für weitere Anlagen! Ironie off

  15. 2.

    "Bei der Untersuchung zum derzeitigen Stand der Entsorgung von Windkraftanlagen wurde deutlich, dass bereits 80-90 Gew.-% der verwendeten Materialien verwertbar sind. Die weitere Betrachtung richtete sich aus diesem Grund auf die nur schwer verwertbaren Verbundwerkstoffe in den Rotorblättern und der Gondelverkleidung. Anhand einer Befragung von beteiligten Firmen aus dem Bereich der Windenergietechnik konnte ein Überblick zur Aktualität und derzeit angewandten Verfahren zur Entsorgung älterer und abgebauter WKA und Rotorblätter gewonnen werden. Obwohl derzeit noch keine größere Mengen an Rotorblattmaterial vorhanden sind, ist mit einem Anstieg in den kommenden Jahren zu rechnen und nach einer ökologisch und ökonomisch vertretbarer Entsorgungsmöglichkeit zu suchen."

    Quelle: Fraunhofer

  16. 1.

    Und das ist erst der Anfang. Weitere Windräder dürften ebenfalls in Flammen aufgehen. Die Altersgrenze ist erreicht! Wo wird der umweltschädliche Schrott entsorgt? Darauf gab es bisher keine Antwort. Ich glaube dieser Haufen Müll wird per Castor- Behälter quer durch Deutschland gerollt, bis ein Endlager gefunden ist!

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