Technische Universität - Uffa Jensen ist neuer Antisemitismus-Beauftragter an der TU Berlin

Mo 27.05.24 | 13:32 Uhr
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Archivbild: Uffa Jensen (Historiker, Zentrum fuer Antisemitismusforschung) stellt am Dienstag, 28. September 2022 sein Buch Ein antisemitischer Doppelmord bei der Lesart im Essener Grillo-Theater vor. (Quelle: Imago Images/Vladimir Wegener)
Audio: rbb|24 Fritz | 27.05.2024 | Bild: Imago Images/Vladimir Wegener

Die Technische Universität (TU) Berlin hat ab sofort einen Antisemitismusbeauftragten. Der Historiker und stellvertretende Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU, Uffa Jensen, übernimmt die Position, wie die Universität am Montag mitteilte.

Auch Studierende beraten mit

Er soll sowohl jüdischen und als auch nichtjüdischen Studierenden und Beschäftigen beratend zur Seite stehen und als Anlaufstelle dienen, hieß es. "Außerdem berät er das Präsidium in entsprechenden Angelegenheiten." Dabei werde Jensen von einer Gruppe aus jüdischen und nichtjüdischen Mitarbeitern und Studierenden unterstützt. "Das ist ein wichtiger Schritt für uns und ein Signal an alle TU-Mitglieder, die Hilfe, Unterstützung, Beratung und Rat suchen, die Opfer von Antisemitismus sind oder antisemitische Vorfälle auf dem Campus wahrnehmen", sagte TU-Präsidentin Geraldine Rauch laut Mitteilung.

Die Universität wolle ein sicherer Ort sein. "Gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus in unserem Land wächst, ist es uns wichtig, Verantwortung zu übernehmen und uns dagegen zu engagieren. Ich freue mich sehr, dass wir für diese anspruchsvolle Aufgabe Uffa Jensen gewinnen konnten, der eine große Expertise im Bereich Antisemitismusforschung besitzt und ein herausragender Hochschullehrer ist."

Sendung: Fritz, 27.05.2024, 17:30 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Wo machen Sie die Sitzblockaden? An einem Ort wo alle das Recht haben sollten ungestört zu lernen und sich auf ihren Abschluss konzentrieren zu können.

  2. 3.

    Glauben Sie etwa daran, dass durch nichts sehen, nichts hören und nichts sagen, die Probleme von alleine verschwinden?
    Gerade für Minderheiten und diskriminierte Menschen ist es wichtig eine Anlaufstelle zu haben, um ihre Erfahrungen zu teilen und sich beraten zu lassen.
    Ansonsten passiert nämlich viel zu oft das, was Sie machen, relativieren und verharmlosen. Getreu dem Motto: hab dich nicht so.

  3. 2.

    Dann mal gleich ein Gespräch mit der Uni Leitung führen.

  4. 1.

    In Deutschland ist Mobbing, Rassismus, Diskriminierung und Beleidigung ja bereits gesetzlich voll abgedeckt bzw. bewertet. Also empfinde ich dies als rassistisch bzw. diskriminierend nur für eine spezielle Minderheit einen Beauftragten zu haben. Dies ist für mich gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung und schürt im Endeffekt in diesem Fall nur Antisemitismus. Dasselbe würde ich sagen, wenn die TU nur Gleichstellungsbeauftragte für Hindus, Muslime oder Scientologen hätte. Am Ende ist es ein politisches Instrument, um die Meinung der Anderen bewerten zu können und die Uni-Leitung zu beraten. Denn sie bangen um Ihre Arbeitsplätze, denn wenn mal zwei Palästinenser eine Sitzblockade machen, da drehen die Leute am Rad. Was soll das? Und Mal im Ernst: Analysis 1 im Hörsaal mit 1000 anderen Studenten, was soll da passieren außer der durchschnittliche Mist, den eine Demokratie aushalten muss! Gute n8.

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