Berlin-Mitte - 32-Jähriger nach tödlichem Stoß ins Gleisbett angeklagt

Di 10.09.24 | 11:31 Uhr
Symbolbild: Der Schriftzug «Staatsanwaltschaft Berlin» ist am Eingang des Gebäudes in der Turmstraße Berlin angebracht. (Quelle: picture alliance/dpa/Monika Skolimowska)
Audio: rbb24 Inforadio | 10.09.2024 | Tatiana Brasching | Bild: picture alliance/dpa/Monika Skolimowska

Nach einem tödlichen Stoß ins Gleisbett hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen einen 32-Jährigen erhoben. Das haben Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt.

Der Angeklagte soll einen 48-Jährigen Ende Mai im S-Bahnhof Oranienburger Straße in Berlin-Mitte vor einen einfahrenden Zug gestoßen haben. Das Opfer wurde von der S-Bahn überrollt und starb noch vor Ort.

Angeklagter wollte S-Bahn-Fahrer noch warnen

Die beiden Männer waren zuvor offenbar in Streit geraten, es kam zu einem Gerangel. Dabei soll der Angeklagte den 48-Jährigen zu Boden geschubst haben, so dass er auf die Bahnsteigkante und dann ins Gleisbett fiel.

Der 32-Jährige habe noch versucht, durch Handbewegungen den Fahrer der S-Bahn auf das Geschehen aufmerksam zu machen, doch trotz Gefahrenbremsung konnte der Zug nicht mehr rechtzeitig stoppen.

Die Anklage lautet auf Körperverletzung mit Todesfolge.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.09.2024, 11:30 Uhr

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