Zerstörte Möbel und Elektronik - FU beziffert Schaden durch Eindringlinge auf mehr als 100.000 Euro

Fr 25.10.24 | 09:13 Uhr
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Archivbild:Am 17.10.2024 sind Einsatzkräfte der Polizei bei dem abgesperrten FU-Präsidiumsgebäude.(Quelle:rbb/C.Winterhagen)
Audio: Fritz vom rbb | 25.10.2024 | Elisabeth Mattner | Bild: rbb/C.Winterhagen

Mitte Oktober stürmten Vermummte das Präsidiumsgebäude der Freien Universität in Berlin - Mitarbeitende wurden bedroht und körperlich angegangen, Möbel und Elektronik beschädigt. Die Hochschule bilanziert nun den finanziellen Schaden.

Die versuchte Besetzung an der Freien Universität vor einer Woche hat nach Schätzung der Hochschule mehr als 100.000 Euro Schaden angerichtet.

"Wir gehen derzeit von einer sechsstelligen Schadenssumme aus", erklärte ein Sprecher auf Anfrage. Genauere Informationen lägen noch nicht vor.

Auf zu den an der Besetzung Beteiligten wisse man derzeit nichts Genaues. "Wir können auch nicht sagen, ob sich darunter Studierende der Universität befanden", teilte der Sprecher mit.

Vorfall von FU-Mitarbeitenden als Angriff wahrgenommen

Am Donnerstag voriger Woche waren Vermummte in das Präsidiumsgebäude der FU eingedrungen. Sie beschädigten Mobiliar und Elektronik und brachten Möbel nach draußen. An die Fassade des historischen Gebäudes wurden Parolen und das Dreieck der palästinensischen Terrororganisation Hamas gesprüht.

Die Polizei nahm mehrere Personen fest, mehrere weitere flohen. Nach Schätzung der Uni waren etwa 40 Vermummte an dem Angriff beteiligt.

Die Hochschule hatte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die während der Aktion im Gebäude waren, um detaillierte Erfahrungsberichte gebeten. "Eine Bewertung zieht sich durch alle Aussagen: Der Vorfall wurde nicht als versuchte Besetzung wahrgenommen, sondern vielmehr als gewaltsamer Angriff", hatte die Uni am Mittwoch erklärt. Einige Beschäftigte könnten ihre Aufgaben weiter nicht wahrnehmen, ergänzte der FU-Sprecher. Von der Polizei gab es auf Anfrage zunächst keine weiteren Informationen.

Sendung: Fritz vom rbb, 25.10.2024, 07:30 Uhr

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10 Kommentare

  1. 10.

    Was hat das denn bitte mit dem Sachverhalt zu tun?
    Immer diese rechten sprüche unter jedem noch so vom Thema abweichenden Artikel...

  2. 9.

    Wie lange eigentlich will man sich in dieser Stadt/diesem Land von solchen Krawallmachern auf der Nase herumtanzen lassen?
    Aufhören, starke Worte zu labern und ENDLICH handeln, Faeser, Wegner & Co.!

  3. 8.

    "Bunte Vielfalt" diskreditiert LGBTQ Menschen und Menschen die die Freiheit lieben. Da waren aber ganz andere am Werk: Fanatiker der terroristischen Hamas und Hisbollah. Die haben mit bunt nichts am Hut.

  4. 7.

    M.E. ist es nicht nur ein materieller Schaden, sondern Antisemitismus

  5. 6.

    Danke an die Dozierenden, die seinerzeit den Brief zur Unterstützung der Protestler unterzeichneten. Das ist die Quittung in meinen Augen.

  6. 5.

    Die öffentlichen Bildungseinrichtungen in Deutschland befinden sich ohnehin schon in einer nie dagewesenen Krise -- von daher ist es unfassbar, dass die weitere Demontage nun anscheinend auch von "innen" stattfindet. Wie Kinder, die sich über ihren ohnehin schon heruntergewirtschafteten Kindergarten beklagen, und diesen dann aber vollends auseinandernehmen, sodass perspektivsch gar nichts mehr läuft. Andererseits: vielleicht wissen es ja immerhin die Menschen in Gaza zu schätzen, dass sie durch diese Aktion einem Leben in Frieden, Freiheit, Gleichberechtigung einen Schritt nähergekommen sind.

  7. 4.

    Wer vermummt Straftaten begeht verstößt gegen alle Regeln des Zusammenlebens. Da es sich um Deutsche und Ausländer handelt muss abwägen wie rechtlich vorgegangen wird. Muss aber auch ein knallhartes Urteil geben. Abschreckend für nachfolgende Aktionen.

  8. 3.

    Aus Soldarität mit Palästina die Uni-EDV zerkloppen, ganz mein Geschmack. Ich will diese Typen nicht an der Uni haben und wenn es irgendwie geht auch nicht im Land.

  9. 2.

    Ganz prima!! Den Schaden trägt ganz sicher der Steuerzahler.

  10. 1.

    Diesen Preis sollte uns die bunte Vielfalt locker wert sein.

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