Vorfall im August - Mann wegen versuchten Totschlags an einer obdachlosen Frau in Berlin angeklagt

Mi 06.11.24 | 12:22 Uhr
Symbolbild:Das Schild mit der Aufschrift "Staatsanwaltschaft Berlin" am Eingang des Gerichts in Moabit.(Quelle:dpa/F.Sommer)
Bild: dpa/F.Sommer

Weil er im August am Bahnhof Jungfernheide versucht haben soll, eine obdachlose Frau zu töten, ist jetzt ein 36-jähriger Mann angeklagt worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Berlin am Mittwoch mit.

Demnach soll der Mann mehrfach auf eine inzwischen 40-jährige Frau eingeschlagen sowie eingetreten und ihr anschließend eine Bierflasche entwendet haben. Angeklagt wird der Mann wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls.

Tritte gegen die bewusstlose Frau

Am frühen Morgen des 15. August 2024 soll der Angeschuldigte die auf einer Treppe sitzende, wohnsitzlose Frau mehrfach - mit Tötungsabsicht - in das Gesicht geschlagen und getreten haben.

Den Angaben zufolge soll er erneut mehrfach auf die Frau im Kopf- und Bauchbereich eingetreten haben, nachdem sie das Bewusstsein verloren hatte.

Anschließend soll der Angeschuldigte der Frau ihr Bier über den Kopf geschüttet und die leere Flasche mitgenommen haben. Die 40-Jährige erlitt schwere Gesichtsverletzungen und musste umgehend im Krankenhaus behandelt werden. Der Angeschuldigte wurde noch am U-Bahnhof festgenommen und befindet sich seit dem 15. August 2024 in Untersuchungshaft.

Sendung: rbb24 Abendschau, 06.11.2024, 19:30 Uhr

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