Übung in Berlin-Lichtenberg - Innenverwaltung kündigt Aufarbeitung von abgebrochener Katastrophenschutzübung an

So 03.11.24 | 15:05 Uhr
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Archivbild:02.11.2024, Berlin: Beobachtende Polizeibeamte und Hilfskräfte warten auf ein Übungsszenario für eine Katastrophenschutzübung an der Hochschule für Wirtschaft und Recht.(Quelle:dpa/K.Nietfeld)
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Audio: radioeins vom rbb | 03.11.2024 | Tobias Schmutzler | Bild: dpa

Der Berliner Bezirk Lichtenberg wollte in einer Übung einen Chemieunfall simulieren. Die Statisten lagen bereits auf dem Boden - doch es kamen keine Rettungskräfte. Die Senatsinnenverwaltung hat nun eine Aufarbeitung angekündigt.

Nach der vorzeitig abgebrochenen Katastrophenschutzübung im Berliner Bezirk Lichtenberg am Samstag hat die Senatsverwaltung für Inneres eine Aufarbeitung angekündigt. "Die vom Bezirk Lichtenberg durchgeführte Übung muss nachbereitet und ausgewertet werden, um Optimierungen für künftige Übungen zu identifizieren. Die Innenverwaltung wird sich daran natürlich beteiligen", sagte die Sprecherin Sabine Beikler dem rbb.

Nach den aktuellen Erkenntnissen, die ihr vorlägen, hatte der Bezirk Lichtenberg die Übung nur "unspezifisch" im November 2023 und im Februar 2024 an die Senatsverwaltung für Inneres gemeldet. Danach habe der Bezirk keine weiteren Hinweise an die Innenverwaltung gegeben oder Absprachen mit ihr getroffen - und nach aktuellem Stand "offenbar auch nicht mit der Feuerwehr oder den Hilfsorganisationen", so die Sprecherin.

Innenverwaltung: "Keine Schuldzuweisungen"

Eine Zustimmung der Innenverwaltung für eine Katastrophenschutzübung des Bezirks sei aber rechtlich auch nicht nötig. Philipp Cachée sei als Lichtenbergs Katastrophenschutzbeauftragter "für die Übung verantwortlich" gewesen. "Er muss die Beteiligten vor Ort instruieren - ob und wie er das getan hat, kann ich nicht beurteilen", sagte Beikler. Sie betonte aber auch: "Es soll keine Schuldzuweisungen geben." Die Katastrophenschutzübung bezeichnete sie aus Sicht der Innenverwaltung als "erstmal erfolgreich, weil alle dagewesen sind".

Die Sprecherin verwies zudem auf den Plan des Senats für ein neues Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement (KBK), das ab Januar 2025 den Betrieb in der Innenverwaltung aufnehmen soll. Das KBK solle künftig unter anderem dafür sorgen, in solche Übungen besser eingebunden zu sein.

Einsatzkräfte nicht erschienen

Die Katastrophenschutzübung in Alt-Friedrichsfelde war am Samstag nach mehrstündigen Verspätungen abgebrochen worden - offenbar infolge einer Kommunikationspanne. Die Hilfsorganisationen, die bei einem simulierten Chemieunfall eingreifen sollten, hatten keine Einsatzkräfte geschickt. Warum genau, ließ sich vor Ort nicht klären.

Laut der Deutschen Presse-Agentur hatte es Schwierigkeiten gegeben, freiwillig organisierte Dienste ausreichend zu mobilisieren, sagten Behördenvertreter, die den vorher geheim gehaltenen Ablauf beobachteten. Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichtsmedizin, Bestattungsunternehmen, das Gesundheitsamt, die Landespolizei und die Bundeswehr waren als Beobachter vor Ort oder hätten im weiteren Verlauf der Übung eine Rolle spielen sollen. Der Katastrophenschutzbeauftragte Philipp Cachée stand für ein offizielles Statement nicht zur Verfügung.

"Probleme deutlich geworden, Erkenntnisse gewonnen"

Nach Beobachtungen von rbb-Reportern lagen die angeforderten 75 Statisten bereits als vermeintliche Opfer auf dem Boden. Wer aber nicht zur Übung kam, waren die Rettungskräfte der Hilfsorganisationen - also wurde die Übung nach mehreren Stunden abgebrochen. Cachée erklärte später, es seien Probleme deutlich geworden, aber auch Erkenntnisse gewonnen worden. Konkretere Angaben machte er nicht.

Als Beobachter beteiligte Sicherheitsbehörden erklärten, wenn Kräfte wie die Berufsfeuerwehr, Polizei oder auch die Bundeswehr in Amtshilfe getestet würden, sei ein ganz anderes Ergebnis und kurzfristige Reaktion auf eine Lage zu erwarten. Darauf war allerdings bewusst verzichtet worden, um den sogenannten Grundschutz in Berlin nicht zu beschränken und weil eine Abstützung auf Freiwilligenorganisationen in großen Lagen getestet werden sollte.

Die Analyse der Probleme bei der abgebrochenen Übung könnte am Montag auch eine Rolle im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses spielen.

Sendung: radioeins vom rbb, 03.11.2024, 16:00 Uhr

74 Kommentare

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  1. 74.

    Genau das wollte ich damit sagen, das ist eben nicht rechtlich fixiert!

  2. 73.

    Gott sei Dank leben Sie in Hamburg... wo alles so perfekt ist.
    an Kommentar 55 ....Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Danke

  3. 72.

    Steht alles im Artikel.

    "Philipp Cachée sei als Lichtenbergs Katastrophenschutzbeauftragter "für die Übung verantwortlich" gewesen. "Er muss die Beteiligten vor Ort instruieren - ob und wie er das getan hat, kann ich nicht beurteilen", sagte Beikler. "

  4. 71.

    Welcher angebliche hauptberufliche Katastrophenschutzbeauftragte soll das denn sein? Zu welcher Berliner Behörde gehört er oder sie?

  5. 70.

    Ein Beispiel welches keines ist, denn HH und B sind nicht miteinander vergleichbar. HH hatte keine von der cDU verursachte Milliardenpleite und auch keine Folgen der Wiedervereinigung.

    HH schwimmt dermaßen im Geld, die können sich glatt zwei Milliardenpleiten leisten. Und macht es auch. Deren BER heißt Elbphilharmonie.

  6. 69.

    @Günter hat ein positives Beispiel dargestellt, was ist daran denn verkehrt?

  7. 68.

    Moment, also zumindest die Arbeitgeber sollten an der Stelle raus sein. Wenn das Bezirksamt die Übung organisiert, sollte auch eine entsprechende Freistellungspflicht bestehen inkl Übernahme der Lohnkosten durch den Bezirk.

  8. 67.

    Finde ich gut, was zur Vorbereitung der Ehrenamtlichen im Kommentar geschrieben wird.
    Die (Fach-)Beobachter oder auch der Organisator der Übung müssen sich hingegen die eine oder andere Frage gefallen lassen: Das Übungsszenario sollte ein Chemieunfall sein. Damit wird das Szenario sehr umfangreich und es braucht wesentlich mehr als einen Verletztensammelplatz, Betreuungsplätze u.ä., welche die Hilfsorganisationen professionell quasi aus dem Stand eingerichtet bekommen (das haben diese auch schon mehrfach bewiesen).
    Bei einem Chemieunfall braucht es definitiv die Gefahrengutkomponente, die überhaupt erst ein Herankommen an die Verletzten ermöglicht - sonst legen sich die eingetroffenen Helfer möglicherweise gleich direkt daneben.
    Warum ist davon nichts zu lesen? Wurden diese Einheiten in der Übung möglicherweise komplett vergessen?
    Im Ernstfall lassen sich diese Komponenten alarmieren - im Übungsfall braucht es Vorlaufzeiten.

  9. 66.

    "Bis hier die Menschen recht " unfreundlich" reagieren. wird es dank der linksgrünen Mehrheit noch Lichtjahre dauern."

    So ein Unsinn aus der rechtsbraunen Ecke. Es gibt tatsächlich eine Mehrheit, die im Gegensatz zu ihnen an unsere Demokratie glauben und vertrauen. In einer rechtsbraunen Diktatur wie sie ihnen vorschwebt hätten sie von dieser Panne dank gleichgeschalteter Medien überhaupt nicht erfahren.

    Was bislang bekannt ist geht die schwere Panne auf die Kappe einer Person die ihren Job etwas zu leicht genommen hat.

    "Philipp Cachée sei als Lichtenbergs Katastrophenschutzbeauftragter "für die Übung verantwortlich" gewesen. "Er muss die Beteiligten vor Ort instruieren - ob und wie er das getan hat, kann ich nicht beurteilen", sagte Beikler. "

  10. 65.

    Sie haben aber schon bemerkt, das es hier nicht um Hamburg geht, sondern um die Bundeshauptstadt?

  11. 64.

    Es ist relativ einfach, bisher hat das BA Lichtenberg, wenn Hilfe angefordert wurde, auch immer die nötige Hilfe erhalten. Wenn man aber den KatSchutz nicht mobil hält, Einsatzmittel nicht oder unzureichend zur Verfügung stehen, so dass bspw das DRK eigene Mittel aufwendet und dann auch noch die Ehrenamtlichen Kräfte nicht die selbe rechtliche Stellung (zum Thema Freistellung) haben wie die Freiwilligen Feuerwehren, dann darf man sich nicht wundern, dass bei unangekündigten Übungen keine Ehrenamtlichen kommen. Dies toleriert weder ein Arbeitgeber noch die Kunden der HiOrgs, welche an diesem Tag Einsatzkräfte zur Absicherung ihrer Veranstaltungen gebucht haben. Diese Buchungen, sind allerdings dringend notwendig um die auflaufenden Kosten zu decken.

  12. 63.

    Zum Glück werden alle KatS Übungen in Hamburg von der Innenbehörde organisiert, die Bezirke haben dann ihre regionalen Stäbe zu besetzen und dürfen dann erst agieren.
    Wie sagte ihr ehem. Bürgermeister Müller, ich beneide Hamburg über die klaren Strukturen, erst die Behörden, dann die Bezirke .

  13. 62.

    Lichtjahre sind übrigens eine räumliche, keine zeitliche Maßeinheit. Nur zur Verständnishilfe.

  14. 61.

    Sicherlich ist es anstrengend alles zu organisieren. Aber es fängt ja im Kleinen an: Jeder sollte zu Hause wenigstens einen Erste Hilfe Kasten haben, in den Firmen und Betrieben könnten mehr Erste Hilfe Kurse angeboten werden, die arbeitsvertraglich verpflichtet werden... es gibt so viele Möglichkeiten...und wenn das Geld fehlt ? Eben mal sich bescheiden, keine grüne Fanmeile... keine halbe Stadt sperren für irgendwelche Politiker... Verantwortung übernehmen für sich selbst und seine Mitmenschen.
    Schönen Wochenstart

  15. 60.

    Es war nur eine Übung. Gott stehe uns bei, wenn mal der Ernstfall eintritt.

  16. 58.

    Woher wissen Sie das die alarmierten Ehrenamtlichen gar nicht für so eine Lage vorbereitet waren / sind? Solche Übungen werden durchaus auf die Fähigkeiten der Einheiten die üben sollen abgestimmt. Von daher ist davon auszugehen das die alarmierten Kräfte sehr wohl die Lage hätten bewältigen können.
    Und ja, Ehrenamt hat andere Vorlaufzeiten. Aber auch die kann ich in einer Übung einplanen und entsprechend abgestimmt die Alarmierung auslösen.

  17. 57.

    Sehr schön auf den Punkt gebracht.
    Schauen wir welche Erkenntnisse an das Licht kommen.
    Um dann was zu verändern, besser zu werden.

  18. 56.

    Ja, nu ist das schief gelaufen. Aus Fehlern lernen. Zügig. Nochmal das Ganze. Hämisch rumblaffen ist schnell. Manchmal klappt es halt nicht so wie es soll. Ursachen klären. Im Ernstfall ist dafür wenig Zeit. Siehe Spanien.

  19. 55.

    Nicht rumjammern und mit dem Finger zeigen: Fehler suchen, Ursachen erkennen, abstellen, nächstes Mal besser machen. Dafür ist eine Übung ja da.

  20. 54.

    Bis hier die Menschen recht " unfreundlich" reagieren. wird es dank der linksgrünen Mehrheit noch Lichtjahre dauern. Man soll es gar nicht glauben, dass eine so große Anzahl von Bürgern das alles teilnahmslos über sich ergehen lässt. Nur wenn es gegen " Rechts " geht, dann wird es sogar hysterisch. Dazu bedarf es aber erst einer ordentlichen Anstachelung. Danach ist wieder Ruhe im Karton !

  21. 53.

    Ich kenn das auch anders.
    Dummies matsch, Statisten jammern, ganze Wache da, wer fehlt? Übungsleitung.
    Irgendwann hat man auch mal mehr zu tun als sinnlos rumstehen und vergeblich auf Anzugträger zu warten.

    Vlt. Hätte jemand bescheid sagen sollen das tatsächlich mal alle da sind und sich das ausrücken lohnt.

  22. 52.

    Liegen die Komparsen jetzt noch tot oder verletzt rum oder hatte jemand die Gnade Bescheid zu geben, dass der Chemie- Unfall an die Theke verlegt wird und wenn 2,8 auf'm Kessel sind doch noch professionell gerettet wird?

  23. 51.

    Also vor Ort tauchten irgendwann während einer erneuten Unterbechung 2 Autos mit 4 Männe in Uniform auf, haben den Übungsleiter angeblafft, sich danach zu einem Arbeitskreis zurück gezogen. Dem Typen ist sichtlich seine Kauleiste auf den Boden geknallt. Dann standen Sie mit der Leitung im Kreis und haben auf ein Telefon in der Mitte geredet und nachdem ein kleines Feuerwehrauto dazukam waren redeten die ohne dem Leiter mit dem Feuerwehrmann und fuhren sie wieder. Also was ich vor Ort hörte, waren alle Organisationen zeitgleich alarmiert worden mit der Feuerwehr nur wurde der Alarm wohl nicht in die Organisationen weitergegeben.

    Danach kam der Leiter ins Audimax hat gesagt es habe bereits im Anlauf erste Prozessprobleme ergeben aber sagte nicht welche und das die Übung am Papier fortgesetzt wird und wir gehen können. Mich würde ja interessieren was die dem da an den Kopf geknallt haben so aggro wie die da aufgelaufen sind das die Übung apprupt beendet wurde

  24. 50.

    insbesondere die Polizei, die Bundespolizei und die Berliner Feuerwehr (Berufsfeuerrwehr) halten für diese Lage Standardprozeduren vor; alles vorbereitet, alles bis zu einem gewissen Maße skalierbar; hätte alles auch (gut) funktioniert; die alarmierten Ehrenamtlichen sind gar nicht auf deratige Lage vorbereitet bzw. haben ganz andere Vorlaufzeiten

    und nun geht das Drama deutschlandweit viral ... aber: Berlin hätte es gekonnt, wenn die richtigen Einsatzkräfte alarmiert worden wären

  25. 49.

    Was hat eine nebenberufliche Tätigkeit mit der behördlichen hauptamtlichen Tätigkeit zu tun ? Er hat vermutlich kein offizielles Statement gegeben weil das in Behörden nur die Leiter oder Pressestelle macht und weil bestimmte Erkenntnisse aus Gründen erst mal intern bewertet werden müssen ? Oder was willst Du hier unterstellen ?

  26. 48.

    Hätte mich auch gewundert, wenn das in Berlin geklappt hätte

  27. 46.

    Wie kann es bitte sein dass die Komparsen der freiwilligen Feuerwehr "Speckgürtel" komplett informiert waren und bereit lagen, aber keiner der Hilfsdienste etwas wusste oder informiert wurden, um Übung UND Versorgung Tagesgeschäft gleichzeitig sicherzustellen???

    Das sollte ICH mir mal im Job erlauben!

    Aber klar, Leute, die durch FERIENbaustellen 2 Wochen lang GANZ Berlin im Berufsverkehr blockieren schaffen es AUCH nicht, sowas anzukündigen. Für diese Leute kommt die Mittagspause sowie Weihnachten jedes Mal auf's neue überraschend!

  28. 45.

    Nein, das liegt an solchen wie ihnen, die den Staat ständig verächtlich machen wollen. Damit ihre Saat aufgeht.

  29. 43.

    Klappt in dieser Stadt überhaupt noch irgendwas?
    Schauen wir morgen mal, was die nächste Hiobsbotschaft in Berlin
    ist, da kommt hundertprozentig etwas.
    Einfach nur peinlich und die „ da Oben“ verdienen sooo viel Paste.
    Unglaublich!!!!!!

  30. 42.

    „ Vielleicht sollte es verpflichtende Übungen für Alle geben …“
    Man stelle sich das mal bildlich vor…. Runde 4 Mio Einwohner… damit jeder einmal im Jahr drankommt müsste 11.000 jeden Tag üben… aber selbst bei dem Alter 18-64 sind es noch immer 2 Mio

    Und das will man organisiert bekommen und auch die, die keine Lust haben entsprechend ermitteln.
    Naja da dies einfach an der Umsetzung scheitert wird es wohl nie stattfinden…. Und das mit der Verpflichtung… mag nicht jeder.

    Bestimmt wird aber eine Mehrheit freiwillig an solchen Übungen teilnehmen.. naja theoretisch… bei einer Umfrage.

  31. 40.

    Das Kompliment kann ich zurückgeben. Warum arbeitet dann ein angeblicher Katastrophenschutzbeauftragter hauptamtlich für seine private Firma in Potsdam und nicht hauptamtlich als Katastrophenschutzbeauftragter?

  32. 39.

    aus der spanischen Katastrophenregion um Valencia war zu lesen, dass die Menschen sich alle gegenseitig helfen . und der spanische König bei einem Besuch dort mit Schlamm beworfen wurde und die Menschen recht " unfreundlich" reagiert haben.
    Diese Pleite bei der Berliner Katastrophenschutzübung wirft kein gutes Licht auf die Stadt . " Aufarbeitung " und die Suche nach Schuldigen sind da immer ein beliebtes Vorgehen

  33. 37.

    Langsam muss doch auch der letzte Wähler und die ganzen allwissenden Ideologen merken, in welchem Zustand nicht nur diese Stadt, sondern das ganze Land bereits ist. Was braucht es denn nun noch an weiteren Beweisen um endlich etwas zu ändern ? Weckrufe sind wahrscheinlich auch zwecklos. Wenn man das nicht alles in Natura erleben würde, könnte man denken, hier war ein sehr guter Science-Fiction-Autor aus der Abt. Horror und Grusel am Werk .

  34. 36.

    Dieses Statement zeugt nur von einem: Unkenntnis. Alle (!) Katastrophenschutzbeauftragten der Behörden sind beim Land Berlin beschäftigt. Der Katastrophen- und Zivilschutz liegt somit nicht in privater Hand.

  35. 35.

    Das Kann funktionieren, wenn wir Bürger nicht nur alle 4/5 Jahre wählen, sondern direkte Bürgerbeteiligung einfordern. Der Staat oder Senat ist nur so stark, wie wir ihm als Bürger geben. Das Vertrauen ist hin, ja, aber gemeinsam können wir Änderungen herbeiführen, indem wir uns selber bewegen und uns Gehör verschaffen.

  36. 34.

    Wieder eine Blamage. Wer hat in der Kette denn geschlafen? Werden sich jetzt die Fehler gegenseitig vorwerfen.
    Mannmann. Wenn es Echt wäre, na Prost Mahlzeit.

  37. 33.

    Da ist soviel dran das zunächst die Fachberater Alarmiert werden und jene entscheiden dann welche Hilfe Sie leisten können. Nun kann es sein das jene darüber das Sie nicht informiert worden sind so derart verärgert waren das sie sich weigerten Ihre Freiwilligen Kräfte aus ihrem zivilen Leben zu reißen damit sich Innenverwaltung auf die Schulter klopfen kann.

    Die Art und weise ist ja auch unfair und die Reaktion wäre auch verständlich. Es ist üblich das alle Beteiligten Vorab bei einer Übung informiert werden und sich in den Standorten bis zur Alarmierung bereithalten. Es geht ja vornehmlich darum die Abläufe zwischen den verschiedenen Gewerken zu üben.

  38. 32.

    Das wird in dieser Gesellschaft wie sie in Berlin vorherrscht nicht funktionieren. Hier gilt nur der einzelne und der Staat ist doch der Gegener

  39. 31.

    Ich wusste gar nicht, das man eine Katastrophe abbrechen kann. Das größte Versagen ist nicht die Fehlkoordination, sondern das man abgebrochen hat.

  40. 30.

    Hoffe ich auch, aber malen wir mal den Teufel nicht an die Wand. Vielleicht sollte es verpflichtende Übungen für Alle geben und nicht "nur" Ehrenamt. Die begrüße ehrenamtliche Arbeit ausdrücklich, aber zum Schutz der Bevölkerung hat jeder mitzuarbeiten.
    Entspannten Abend noch und vielleicht keine Nachrichten mehr hören, könnte einem aufs Gemüt schlagen und ärztliche Hilfe benötigen. Jute Nacht und Peace für Alle

  41. 29.

    Laut einer Meldung des Tagesspiegel von heute (über Facebook) soll es auch andere Gründe des Abbruches gegeben haben. Ich zitiere: "Als Vertreter von Hilfsorganisationen am Samstagvormittag eintrafen und erfuhren, dass es eine Übung ist, verwehrten sie ihren Einsatz. Zur Begründung hieß es, sie hätten keine verfügbaren Kapazitäten und bereiten Fahrzeuge. Sie sollen darauf gepocht haben, dass ihnen die Übung hätte angekündigt werden sollen."

    Lieber rbb, was ist dran an dieser Aussage.

    MfG

  42. 28.

    Für mich liest sich das so, dass nur Freiwillige Hilfsorganisationen helfen sollten.
    Naja, da hier in Bln inzwischen alles durch Ehrenamtliche und Freiwillige gemanagt wird, finde ich es ein gutes Ergebnis, dass zur Übung keiner kam.
    Helfen ist gut, aber das was der Senat hier alles auf Freiwillige ablädt und wie er hofft, dass sich alle selbst organisieren, ist nicht mehr tragbar.
    Trotzdem Danke an alle die dort waren. Die Idee an sich ist ja richtig, nur die tatsächlichen Zuständigkeiten sollten geklärt werden.

  43. 27.

    Es ging ausschließlich um freiwillige Hilfsdienste. Hätte die Übung die regulären Dienste wie Berufsfeuerwehr umfasst, wäre das sehr wahrscheinlich anders gelaufen. Nun muss erstmal herausgefunden werden wo genau das Problem lag - bis dahin kann es gar keine Schuldzuweisung geben. Ob es nun dran lag, dass die Meldelinien zu den ehrenamtlichen Diensten nicht funktionierten oder ob bei den Diensten „niemand da“ war, der Lust auf ne Übung hatte. Weiß man noch nicht.

    Gut dass es kein Ernstfall war

  44. 26.

    Die Einsatzkräfte sind nicht gekommen. Das verstehe ich nicht! Ich vermute mal, dass die Einsatzkräfte garnicht alarmiert wurden! Ob im Ernstfall oder bei einer Übung, wenn Einsatzkräfte alarmiert werden, insbesondere auch ehrenamtliche Kräfte, machen die sich auch auf den Weg. Sollte diese Übung nicht erfolgreich sein? Auch wir haben hier im brandenburger Umland schon Übungen organisiert. Anruf des Verantwortlichen in der Leitstelle und die benötigten Kräfte werden alarmiert.

  45. 25.

    Das kommt davon wenn man staatliche Aufgaben in die Hände privater Anbieter abgibt, raten sie doch mal in welcher Branche die Katastrophe von "Katastrophenschutzbeauftragter" tätig ist.

    "Der Katastrophenschutzbeauftragte Philipp Cachée stand für ein offizielles Statement nicht zur Verfügung."

    "Als freiberuflicher Sachverständiger beschäftigt er sich seit mehr als 10 Jahren vorwiegend im Auftrag von Gerichten und Staatsanwaltschaften mit ballistischer Tatrekonstruktion."

  46. 23.

    "um Optimierungen zu identifizieren." - So, so. Irgendwie fällt mir da der Text von den Backstreet Boys ein: "There's nowhere left to fall when you reach the bottom." - Finde diese Phrasen immer so ätzend.. Gerade in Berlin, das als Stadt der (ruppigen) Klartextredner gilt.

  47. 22.

    Ist Philipp Cachée jetzt der neue Kevin Hönicke? Oder ist das einfach nur typisch Lichtenberg? Fortsetzung folgt!

  48. 21.

    Einspruch... Der Typ ist vielleicht unbequem. ... Aber genau das ist seine Aufgabe.

    Ne ich find die Sache mit der unangekündigten Übung sinnvoll
    Müssen sich die Organisationen halt auch bewegen...
    Nicht nur auffem Papier posieren und spenden sammeln

    Nur so gelingt ne Übung. Und bzw. Bitte bei uebungsbegin auch gleich die Handys einsammeln
    Das erste was brach liegt sind die Kommunikationsnetze ....Schaum wir mal...wies ohne klappt..

  49. 20.

    Das liegt an den inkompetenten Menschen im Bezirksamt Lichtenberg. Habe a auch so meine Erfahrungen mit...

  50. 19.

    Bin ich froh das es nur eine Übung war. Ich hoffe das echte Katastrophen so nett sind sich rechtzeitig so 4 bis 8 Wochen vorher anzukündigen damit für Berlin genug Zeit bleibt sich darauf vorzubereiten.

  51. 18.

    Sag mir wo die "Pläne" sind, wo sind sie geblieben? In meinem ehemaligen Bereich hatten wir sie (und das war 1989).

  52. 16.

    Sicherlich würde eine Übung die man vorher mit allen Beteiligten abspricht besser ablaufen. Realistischer ist sie aber wenn möglichst wenig vorher bekannt ist. Die echte Katastrophe wird sich auch nicht vorher ankündigen.

  53. 15.

    Die Innenverwaltung war überrascht ? Laut AGH Video aus dem Ausschuss wurde im Beisein des Staatssekretärs, dem Chef des KBK, dem stellvertretenden Chef der Feuerwehr, allen innenpolitischen Sprechenden sowie dem Katastrophenschutzbeauftragten und der Chefin vom DRK Berlin am 18.3. zusätzlich genau zu einer solchen unangekündigten Übung berichtet. Was haben alle mit der Information gemacht ?

  54. 13.

    Das habe ich mich auch schon gefragt und es soll ja keine Schuldzuweisungen geben, natürlich ist die Politik nicht um Ausreden verlegen.

  55. 12.

    Fr. Spanger ist dafür im Senat verantwortlich, sie sollte endlich ihr Amt aufgeben.

  56. 11.

    Die Katastrophe kam einfach so ohne das Sie Terminiert wurde und in dem Sinne war der Test auch wirklich erfolgreich. Also ehrlich gesagt haben wir damals Alarmierungsketten ausprobiert, wer überhaupt an Kräften erreichbar waren. Das spiel kannten wir damals auch das immer die gleichen Erreichbar waren und andere eben nicht, Nur damals hatte man noch etwas in der Hand, den Zivilersatzdienst und die Drohung des der Einberufungsbescheid vor der Tür steht.

    Heute ist es schwer Freiwillige Kräfte zu finden und wenn man Druck ausübt gehen dieser einfach wieder.

    Finde den Fehler!?

  57. 10.

    Typisches Politik Gelaber. Nichts funktioniert, aber alles trotzdem ein voller Erfolg und am besten direkt wieder die eigenen Diäten erhöhen.
    Am besten ist auch "Es soll keine Schuldzuweisungen geben." Also bleiben die Verantwortlichen weiterhin im Amt, obwohl sie es maßlos verkackt haben. Toll.

  58. 8.

    Zeugnis: "hat sich bemüht" – "erstmal erfolgreich, weil alle dagewesen sind".

    Man man man, zu DDR-Zeiten gabs in jeder Schule, jeder Firma alljährliche K-Schutz-Übungen, für Schüler vor Abschluss noch eine ganze und intensive Phase.

    Aber wir leben ja in Bullerbü, wo wir das nicht brauchen und Sprengstoffe in S-Bahnen sicher nur Attrappen sind.

  59. 7.

    Ein Paradebeispiel der den gesamten Zustand der Stadt Berlin wiedergibt.

  60. 6.

    Man bekommt langsam den Eindruck, dass sich in letzter Zeit "Kommunikationsprobleme" häufen. Woran mag das wohl liegen?

  61. 4.

    Von welchem "Typen" schwadronieren sie? Und was ist daran mysteriös?

  62. 3.

    „ Die Katastrophenschutzübung bezeichnete sie aus Sicht der Innenverwaltung als "erstmal erfolgreich, weil alle dagewesen sind".“
    „Die Hilfsorganisationen, die bei einem simulierten Chemieunfall eingreifen sollten, hatten keine Einsatzkräfte geschickt.“
    Hm vielleicht gibt es ja eine besondere Zählweise in der Politik wie man auf „alle“ kommt.

  63. 2.

    Eigentlich eine gute Sache, endlich bemüht sich jemand aus dem Bezirk so eine Übung durchführen zu lassen. Aber : Durch die Großereignisse der letzten Wochen werden die nicht anwesenden Hilfsdienste vermutlich ihre ehrenamtlich tätigen Mitstreiter auch mal in Ruhe lassen wollen. Diese decken letztendlich nur die Fürsorgepflicht des Landes ab, was selber die Vorsorge nicht mehr leisten kann, traurig aber wahr !

  64. 1.

    Dieser Typ ist maximal problematisch, warum wird der derart geschützt? Was hat der gegen hochrangige Leute in der Hand? Das wird immer mysteriöser.

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