Zoo Berlin - Panda-Zwillinge Leni und Lotti bekommen jetzt Fläschchen

Do 27.02.25 | 12:52 Uhr
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Panda-Zwillinge Leni und Lotti bekommen jetzt Fläschchen. (Quelle: Zoo Berlin)
Audio: Fritz | 27.02.2025 | Jonathan Penschek | Bild: Zoo Berlin

Die elf Jahre alte Panda-Mutter Meng Meng bekommt im Zoo Berlin jetzt Unterstützung bei der Versorgung ihrer Jungen. Die Zwillinge Leni und Lotti werden mittlerweile einmal am Tag von Tierpflegern mit dem Fläschchen gefüttert, wie der Zoo Berlin am Donnerstag mitteilte.

Die kleinen Bären bekommen demnach jeweils gegen Abend eine spezielle Milch, gemischt aus verschiedenen Milchpulvern, die an die Bedürfnisse der Großen Pandas angepasst ist. Jedes Jungtier bekomme davon etwa 20 Milliliter, so der Zoo.

Überwiegend Muttermilch für Panda-Zwillinge

Den Großteil ihrer Milch bekämen die Panda-Mädchen aber nach wie vor von Mama Meng Meng. "Wir sind sehr glücklich über die tolle Entwicklung der Zwillinge. Meng Meng versorgt ihren Nachwuchs hervorragend. Da sie im Zoo, anders als zumeist im natürlichen Lebensraum, beide Jungtiere aufziehen kann, braucht sie nun ein wenig Hilfe", erklärte Panda-Kurator Florian Sicks. "Mit der zusätzlichen Milchmahlzeit stellen wir sicher, dass beide Panda-Jungtiere bestens versorgt sind", so Sicks weiter.

Laut Zoo Berlin werden auch hier Charakterunterschiede der beiden Schwestern deutlich. Während Leni die Kuscheleinheiten mit ihrem Pfleger nach dem Fläschchen sichtlich genieße, sorge die Milchflasche bei Lotti für einen extra Energieschub. Den Angaben zufolge tollt sie besonders übermütig im Spielzimmer herum.

China leiht Pandas zu diplomatischen Zwecken aus

Mutter Meng Meng brachte die Pandas am 22. August zur Welt. Erst zum zweiten Mal überhaupt wurden in Deutschland Pandas geboren. Die Geburt von Pit und Paule im Sommer 2019 war die erste auf deutschem Boden und sorgte über die Hauptstadt hinaus für Begeisterung. Auch sie wurden von Meng Meng zur Welt gebracht. Pit und Paule leben mittlerweile in der Chengdu Panda Base in China. Dorthin werden auch Leni und Lotti eines Tages übersiedeln.

Meng Meng und Partner Jiao Qing leben seit 2017 im Berliner Zoo und sind die einzigen Großen Pandas in Deutschland. Die Tiere sind eine vorerst auf 15 Jahre befristete Leihgabe Chinas, woher sie kommen. China verfolgt seit längerem eine sogenannte Pandadiplomatie, um international Einfluss zu nehmen. Dabei werden die begehrten Tiere als Imageträger für einige Jahre an Tierparks in anderen Staaten ausgeliehen.

Sendung: Fritz, 27.02.2025, 16:30 Uhr

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6 Kommentare

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  1. 6.

    Diese Tiere bringen den Menschen, v.a. auch Kindern sehr viel Freude.
    Und die kommt heutzutage oft zu kurz. Deshalb finde ich das in Ordnung.

  2. 4.

    Wahrscheinlich ein Druckfehler. 20 ml = 1 Esslöffel. Kriegt man schwer in ein Fläschchen...

  3. 3.

    20 Milliliter? Das hört sich sehr nach einer Diät an...
    Sind es vielleicht 200 ml?

  4. 2.

    Und schon wird wieder dagegen gewettert um seltene Tiere im Berliner Zoo zu halten. Zum einen sind diese Pandas ein Zugewinn( kein Verlust). Zum anderen sind Patenschaften für die Tiere im Zoo gern gesehen. Und überhaupt trägt sich der Zoo auch durch seine Aktionäre.

  5. 1.

    Ich möchte kein Spielverderber sein. Der Zoo leistet sich Pandas und gibt dafür eine riesige Summe aus. Gleichzeitig fehlt Geld an anderer Stelle und man baut auf Zuschüsse vom Land Berlin. Das war auch schon so, bevor aus Seuchenschutzgründen geschlossen wurde. Offensichtlich reicht der erreichte Besucheransturm nicht aus, um die Haltung von Pandas zu finanzieren. Mit den neuen Eintrittspreisen überlegt man sich das schon, ob man sich das leisten möchte oder nicht. Darum würde ich die Pandas an den Verleiher China zurück geben. Das spart viel Geld, hilft dem Land Berlin und vielleicht ist es auch für die Pandas gut.