12.000 Tonnen Abfall -
Nach einem Warnstreik bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) läuft die Entsorgung der Abfälle am Montagmorgen wieder an. Bis die Müllberge abgetragen sind, die sich überall angesammelt haben, kann es allerdings nach Angaben eines Sprechers noch eine Weile dauern.
Denn allein die BSR-Müllabfuhr hatte in der vergangenen Woche streikbedingt rund 12.000 Tonnen Restabfall nicht abgeholt. Folge: Viele Mülltonnen quellen über, Mülltüten und Unrat aller Art liegen vielfach auch um die Tonnen herum. Teils machte sich bereits Gestank breit oder der Müll lockte Ungeziefer an.
12.000 Tonnen Müllberg
Betroffen war auch die Entsorgung der Biogut-Tonnen und der Wertstofftonnen, soweit die BSR dafür zuständig ist. Zudem litt die Straßenreinigung, auch öffentliche Abfallbehälter wurden nicht geleert. Die 14 BSR-Recyclinghöfe waren ebenfalls wegen des Warnstreiks tagelang dicht, zeitweise auch das Müllheizkraftwerk Ruhleben und die sogenannten mechanischen Behandlungsanlagen für Abfälle.
Normalerweise beseitigt die BSR nach Angaben des Sprechers pro Tag allein etwa 3.000 Tonnen Hausmüll. Bei der Müllabfuhr des landeseigenen Entsorgers sind etwa 1.300 Mitarbeiter mit 350 Müllfahrzeugen tätig. Hinzu kommen weitere Unternehmensbereiche, die
von dem Warnstreik letzte Woche in unterschiedlichem Maße und unterschiedlicher Dauer betroffen waren. Die Gewerkschaft Verdi hatte im Zuge eines Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst zu dem Warnstreik aufgerufen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 17.03.2025, 7:00 Uhr