12.000 Tonnen Abfall - BSR holt nach Streik wieder Müll in Berlin ab

Mo 17.03.25 | 07:54 Uhr
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Müll stapelt sich am Mehringplatz in Berlin. (Quelle: dpa/Lea Matschulat)
dpa/Lea Matschulat
BSR holt Müll wieder ab

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BSR holt Müll wieder ab BSR holt Müll wieder ab2 Min
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Video: rbb24 Abendschau | 17.03.2025 | N. Akbayir | Bild: dpa/Lea Matschulat

Nach einem Warnstreik bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) läuft die Entsorgung der Abfälle am Montagmorgen wieder an. Bis die Müllberge abgetragen sind, die sich überall angesammelt haben, kann es allerdings nach Angaben eines Sprechers noch eine Weile dauern.

Denn allein die BSR-Müllabfuhr hatte in der vergangenen Woche streikbedingt rund 12.000 Tonnen Restabfall nicht abgeholt. Folge: Viele Mülltonnen quellen über, Mülltüten und Unrat aller Art liegen vielfach auch um die Tonnen herum. Teils machte sich bereits Gestank breit oder der Müll lockte Ungeziefer an.

12.000 Tonnen Müllberg

Betroffen war auch die Entsorgung der Biogut-Tonnen und der Wertstofftonnen, soweit die BSR dafür zuständig ist. Zudem litt die Straßenreinigung, auch öffentliche Abfallbehälter wurden nicht geleert. Die 14 BSR-Recyclinghöfe waren ebenfalls wegen des Warnstreiks tagelang dicht, zeitweise auch das Müllheizkraftwerk Ruhleben und die sogenannten mechanischen Behandlungsanlagen für Abfälle.

Normalerweise beseitigt die BSR nach Angaben des Sprechers pro Tag allein etwa 3.000 Tonnen Hausmüll. Bei der Müllabfuhr des landeseigenen Entsorgers sind etwa 1.300 Mitarbeiter mit 350 Müllfahrzeugen tätig. Hinzu kommen weitere Unternehmensbereiche, die
von dem Warnstreik letzte Woche in unterschiedlichem Maße und unterschiedlicher Dauer betroffen waren. Die Gewerkschaft Verdi hatte im Zuge eines Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst zu dem Warnstreik aufgerufen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 17.03.2025, 7:00 Uhr

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34 Kommentare

  1. 34.

    Wahnsinn, was die deutschen sich alles gefallen lassen.
    Höchste Steuern, höchste Bürokratie und höchste Verarschung.

  2. 33.

    Und die BSR muss trotzdem bezahlt werden! Man hat kein Recht, die Gebühren (anteilig) zu kürzen. Und das gilt nicht nur bei streikbedingter Nicht-Abholung, sondern auch dann, wenn mal wieder mit erfundenen Ausreden die Tonnen nicht abgeholt werden. Das kann man sich nur als so genannter „Eigenbetrieb von Berlin“ erlauben. Es wird höchste Zeit, dass hier in Berlin Konkurrenz zugelassen wird.

  3. 32.

    Glück gehabt!

    Der frühere Hausmeister (bis vor 4,5 Jahren) war erheblich zuverlässiger. Seit seinem Weggang ist der neue Hausmeister für nichts mehr zuständig oder erreichbar. Es gibt zwar nen AB, aber null Reaktion darauf. Offiziell ist er zwar für das Objekt (Wohnblock mit 6 Hausnummern) verantwortlich, aber wie gesagt, nur offiziell.
    Ratten haben wir daher seit Jahren. Mit den Giftköderboxen spielen die Kinder Fußball oder springen solange drauf, bis sie kaputt gehen.
    Interessiert die gewobag null.
    Man solle "den Hausmeister kontaktieren". Und dessen Reaktion: s.o.

  4. 31.

    Bei uns kam erst gar keine BSR, obwohl wir heute dran gewesen wären!
    Alle Streiks hat unsere Hausnummer voll erwischt (größerer Wohnblock). Natürlich hat sich der JEDES Jahr höher bezahlte Hausmeister (laut NK-Abrechnung) um NICHTS gekümmert und die Nachbarn werfen den Müll einfach über den Zaun des "Müllkäfigs", weil man sich darinnen sowieso nicht mehr bewegen kann! Es stinkt jetzt schon gotterbärmlich. Die Fenster, die zum Hinterhof rausgehen, kann man gar nicht mehr öffnen, sonst stinkt es in der Wohnung nach Müll...
    Und ich bin mir nicht sicher, ob die nun 3mal hintereinander ausgefallene Entsorgung morgen nachgeholt wird?

    Wenn es Ende der Woche wieder wärmer wird, läuft der Müll vermutlich von selbst auf die Straße!

  5. 28.

    Man sollte die BSR bezüglich Müllabfuhr auflösen,alle Angestellten entlassen und die Müllabfuhr privatisieren.

  6. 27.

    Watt die haben mehr Dreck hinterlassen als sie ab geholt haben ,das da zu Streiken gut und schön,aber das was die BSR macht ist mir frech .Mann dürfte die nicht bezahlen , von wegen unsere Müll Tonnen sind immer noch voll das was man ordentlich da neben gestell hat .haben die gar nicht mitgenommen,einfach nur frech , danke für nichts

  7. 26.

    Vielleicht mal noch tiefer nachforschen!
    Die Kollegen der BSR die nicht in der Gewerkschaft sind, hatten letzte Woche unbezahlte Freizeit, da Teilschließung beschlossen wurde. Kann mir keinen AN vorstellen der sich das ohne weiteres leisten kann. Oder Lust hat sich das jetzt einzuklagen!
    Gibt immer zwei Seiten der Medaille.

    Meist sind wir Menschen das Problem, wenn doch schon die Mülleimer an den Haltestellen gelehrt wurden, gibt es wieder Menschen die ihre Kaffeebecher und Kippen daneben schmeißen.

  8. 24.

    Die BSR gehört in die Tonne.
    Heute hat die BSR Müllabfuhr die Tonnen geleert aber die Müllsäcke liegen gelassen. Es sieht schlimmer aus als vorher. Beim Entleeren der Müllcontainer fiel Restmüll auf die Straße,der wurde danach nicht aufgehoben sondern liegen gelassen. War den BSR Müllmännern scheißegal. Alles fliegt hier herum. Müllcontainer wurden einfach wahllos wieder ins Müllhaus geschoben und behindern dadurch andere Container. Ein riesen Berg von Müllsäcken versperrt alles.
    Ich habe mich per Email bei der BSR beschwert,bisher keine Reaktion.
    Die wollen mehr Geld,DIE SOLLEN ERSTMAL IHRE ARBEIT MACHEN. PFUI TEUFEL.

  9. 23.

    Wir hatten allen Müll, der nicht in die Tonne gepasst hat, in großen Säcken vor der Mülltonne abgestellt (2Stück). Die BSR-Mitarbeiter haben die Säcke in unseren Wertstoffcontainer geworfen und nur die Mülltonne entleert. Eine echte Sauerei.

  10. 22.

    „Tolles Bild“ …
    So sieht es bei uns aber nicht aus, hier wohnen vernunftbegabte Menschen und wir haben einen super Hausmeister, der Ordnung hielt!

  11. 21.

    Da bin ich ja gespannt wie lange dieses gehen soll.

  12. 18.

    Ach die armen BSR Mitarbeiter. Bei uns haben sie heute die Tonne geleert nachdem 3 Leerungen ausgefallen sind. Die Müllsäcke die daneben lagen haben sie liegen lassen. Damit spielen jetzt die Kinder hier in unserer Grundschule. Vielen Dank für nichts. Wenn ihr mehr wollt, macht eure Arbeit.
    Das muss ich auch.

  13. 16.

    Es ist schon eine Unding, dass nur für einen Warnstreik eine ganze Woche die Müllwirtschaft der BSR bestreikt werden kann. Nachsehen haben alle Burgen die über 1 Woche mit den Folge nicht geleerten Mülltonnen leben durften und jetzt dürfen die Mitarbeiter der BSR, nach einer Woche Freizeit den Dreck den sie sich selbst eingebrockt haben mühsam wegräumen.
    So gut das Strickrecht ist und ich es auch befürworte, so unverständlich das es die Dauer nur als Warnstreik genutzt wurde.
    Hoffentlich macht es nicht die Runde und die Wasserwerk und Energieversorgung lassen auch mal eine Woche lang fünfe gerade sein und es kommt kein Wasser und Strom beim Kunden an.
    Müllentsorgung sollte bei weiteren Streik ausgenommen sein, das ist kritische Infrastruktur, wie wir ja nun Leidhaft lernen mussten.

  14. 15.

    Zum größten Teil ist auch Sperrmüll dabei Plastik und Pappe,Papier auch. Bei uns hier haben fast alle sortiert.

  15. 13.

    BG-Empfänger müssen nicht gefördert werden. Die müssen einfach nur einen Job annhemen und dann sind sie raus aus dem Jobcenter.

  16. 12.

    Gute Frage? Wohl eher nicht! Die armen Menschen erst recht nicht. Man staune, auch für diese Menschen wird alles teurer und die streikenden Menschen wollen so viel mehr war ein armer Mensch im Monat hat! Ich zahle nunmehr meinen Angestellten 17 Euro Stundenlohn ! Meine Galerie beschäftigt auch Studierende die wohl kaum ohne Job hier überleben können.
    Kein Verständnis für den Streik. Völlig überzogen.

  17. 11.

    Ja, das bestätigt aktuell die Bertelssmannstudie 17.03.2025 zu Bürgergeld:

    " Die Jobcenter geben einer Analyse der Bertelsmann Stiftung zufolge immer mehr Geld für Verwaltung und deutlich weniger für die Förderung und Vermittlung arbeitsloser Menschen aus.

    Nach Angaben der Stiftung hatten die Jobcenter im vergangenen Jahr 10,7 Milliarden Euro zur Verfügung. Wie sie die Mittel auf Verwaltung und Arbeitsförderung aufteilen, ist dabei ihnen überlassen. "Einige Jobcenter verschieben bis zu 70 Prozent dieser Gelder in die Verwaltung", kritisiert die Stiftung.

    Die Folge: In den vergangenen zehn Jahren erhöhten sich die Kosten für Verwaltung - auch wegen steigender Gehälter - um 39 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Das Geld zur Förderung von Bürgergeld-Empfängerinnen und -empfängern verharrte bei 3,8 Milliarden Euro."

  18. 10.

    Sie als Rentner profitieren von Lohn und Gehaltszuwächsen - es gibt dann für Sie mehr Rente… also Geduld :)

  19. 9.

    Na ja, Rentenerhöhungen gab es und gibt es jedes Jahr. Zwar nicht 8 %, aber im Schnitt immmer so um die 4% und das jedes Jahr. Da die 8% was verdi für die KollegenInnen haben möchte sicher nicht kommen wird und ein Tarifvertrag meistens 2 Jahre läuft, schneiden somit die RentnerInnen besser ab was Rentenerhöhungen angeht.
    Ich habe selbst Eltern die Rentner sind mit einer kleinen Rente und die sind zufrieden damit, auch wenn die Inflation und hohe Preise bei ihnen auch ihre Rentenerhöhung komplett auffrißt. Irgendwer muss ja das Rentengeld erstmal erwirtschaften. Meine Sozialbeiträge sind schon hoch und werden noch höher. Daher ist diese Forderung von verdi nur legitim um das wenigstens auszugleichen und auch indirekt damit unseren Rentner zugutekommt über die Sozialbeiträge aller Arbeitnehmer

  20. 8.

    Die Forderung von Verdi liegt oder lag bei 8% Erhöhung des Entgelts. Das wird es am Ende aber nicht geben, das sollte klar sein.
    Das aktuelle Angebot der Arbeitgeberseite ist ausgelegt auf 36 Monate bei jährlich +2,0 - 2,4% (inkl. Nullrunde). Das ist deutlich weniger als der Rentenanpassungen 2024 (+4,57%) und 2025 (+3,74%).
    Da sollte man also nicht neidisch sein bzw. die Fakten genauer checken ;)

  21. 7.


    Die Rente steigt ja anteilig zu Tarifabschlüssen.
    8% von kleinem Einkommen sind noch immer weniger als 3% von hohem Einkommen.

    Alle Arbeit sollte gleich vergütet werden und nach Zeit statt Wert. Der Wert der Müllentsorgung ist zudem weit höher als der so mancher Sesselwärmer-Jobs.

  22. 6.

    Dann dann viel Spaß heute, es gibt sicher viel zutun...

  23. 5.

    Natürlich nicht. Rentner bleiben mit 4% in paar Monaten hinterher. Was machen jetzt aber die Ratten, wenn der Müll weg ist?

  24. 4.

    ...ohne Frage sind die Ausgaben für alle gestiegen. Jedoch ist die Art der Fragestellung ein Apfel- und Birnenvergleich...

  25. 3.

    Auf manche Beiträge kann man nur mit Sarkasmus antworten…
    Nein die 8% nicht aber die 3 Tage mehr Urlaub die kriegen sie.
    Reicht ihnen nicht… naja machen sie das Gleiche wie die BSR … sitzen sie ihren Arbeitgeber unter Druck (Mist den haben sie ja nicht) … hm aber streiken können sie schon… einfach nichts mehr machen.

  26. 2.

    Ja, Sie bekommen doch jährlich eine Anpassung der Rente entsprechend der Lohnentwicklung, ohne irgendwas dafür zu tun und das obwohl es sehr bald nicht mehr genug Erwerbstätige gibt, die diese Ausgaben finanzieren könnten. Also bitte nicht aufregen

  27. 1.

    Ich bin Rentner und habe fast die gleichen Ausgaben, wie die Mitarbeiter der BSR. Bekomme ich auch 8% mehr Rente?