Anlage auf dem Brauhausberg - Früheres Landtagsgebäude in Potsdam weiterverkauft

So 16.03.25 | 16:00 Uhr
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Das ehemalige Landtagsgebäude am Brauhausberg in Potsdam (Quelle: DPA/Georg Moritz)
DPA/Georg Moritz
Audio: rbb24 Inforadio | 15.03.2025 | Patrik Buchmüller | Bild: DPA/Georg Moritz

Das Gebäude des Alten Landtages auf dem Brauhausberg in Potsdam und das zugehörige Gelände sind verkauft worden. Das hat das Innenministerium dem rbb am Samstag mitgeteilt. Wer der Käufer der Liegenschaft ist, könne mit Blick auf eine vereinbarte Vertraulichkeit nicht gesagt werden, so das Ministerium.

Es gab demnach einen Weiterverkauf von der bisherigen Eigentümerin Sanus AG aus Berlin an den nicht genannten Käufer, das Land Brandenburg war nach eigenen Angaben informiert und seine Interessen seien dabei gewahrt worden. Hintergrund ist, dass die Sanus AG das Gelände bislang nicht entwickelt hat.

Der Gebäudekomplex wurde ursprünglich für die Königlich-Preußische Kriegsschule gebaut und 1902 fertiggestellt. Nach dem Ersten Weltkrieg nutzte das Heer die Anlage als Archiv. Während der DDR-Zeit wurde es von der SED genutzt. 2023 brannten Teile des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes ab. Die Ermittlungen zur Ursache dauern noch immer an.

Korrektur: In einer früheren Version des Textes hieß es, dass Brandenburg das Landtagsgebäude verkauft haben soll. Richtig ist, dass es einen Weiterverkauf von der bisherigen Eigentürmerin, der Sanus AG, an einen nicht genannten Käufer gegeben hat, bei dem das Land involviert war. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.03.2025, 21:30 Uhr

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17 Kommentare

  1. 16.

    Mal bitte richtig lesen: Das Grundstück wurde vom Vorbesitzer weiterverkauft. Das Land Brandenburg wurde darüber informiert! Also keine Geheimniskrämerei wie die meisten Kommentare hier behaupten. Erst lesen, verstehen, Meinung wiedergeben.

  2. 15.

    Sie wisse nicht, was Sie da sagen! Das ist ein schönes Gebäudeensemble und Industriedenkmal. Daraus könnte man viel machen, ob im kulturellen,- wie im sozialen Bereich! Manche Leute denken soviel, wie zwischen Wand und Tapete paßt.

  3. 14.

    "Anschließend zahlt man halt den Abriss und hat dann ein Filetgrundstück in bester Lage, mit Blick über Potsdam, Wasser und Wald in der Nähe. Beste Verkehrsanbindung inklusive."
    Das können Sie gar nicht wissen. Schließlich wurde Vertraulichkeit vereinbart. :-)

  4. 13.

    Bekanntlich wird Denkmalschutz gestrichen, wenn es "dem Eigentümer nicht zumutbar ist, das Denkmalgebäude weiter zu erhalten." Anschließend zahlt man halt den Abriss und hat dann ein Filetgrundstück in bester Lage, mit Blick über Potsdam, Wasser und Wald in der Nähe. Beste Verkehrsanbindung inklusive.

  5. 12.

    Mir persönlich isses völlig wumpe, wer so jeck ist, Geld für diese Bude zu verplempern. Vielleicht hat der Käufer auch Angst, ausgelacht zu werden, weil er sich die Brandruine mit Denkmal-Kuckuck freiwillig ans Bein bindet. Allein die denkmalrechtlichen Auflagen würden mich von einem Investment abschrecken.

  6. 11.

    Ähm sorry, aber mehr als die symbolische Eurone würde ich für diese Brandruine mit Denkmal-Kuckuck auch nicht zahlen wollen. Selbst geschenkt ist für die Bude noch viel zu teuer.

  7. 10.

    Brandenburger Standortfragen haben selten bis gar keinen Erfolg...Das liegt an den Einstellungen im Kopf.

  8. 9.

    Und wenn der neue Eigentümer ebenfalls nicht der Sanierung nachkommt, geht die ganze Geschichte wieder von vorne los ...

  9. 8.

    "Wer der Käufer der Liegenschaft ist, könne mit Blick auf eine vereinbarte Vertraulichkeit nicht gesagt werden, so das Ministerium."
    Und ins Grundbuch kommt der Name des neuen Besitzers dann natürlich auch nicht?
    Was für ein Quatsch mit der Vertraulichkeit bei einem simplen Immobilienverkauf....

  10. 7.

    Vielleicht haben das ja auch, Bürgergeldempfänger und Asylbewerber/Flüchtlinge, oder Obdachlose gekauft und bauen und investieren dort, ein paar Millionen ???
    Die Arbeitspflicht kommt demnächst und Eigeninitiative und Investitionsbereitschaft sind dann wieder gefragt.

  11. 6.

    Da ja bis auf das begerhrte Haupthaus sicherlich alles Abgerissen werden kann,weil Brandruine, werden die Arbeiten hoffentlich auch mal anfangen. Es dürfte jetzt bestimmt auch weniger Auflagen geben als früher. Das da oben ist Toplage und so werden dort bestimmt hochwertige ETW's für das heute in Potsdam gewünschte Klientel gebaut.

  12. 5.

    Genau !!! Transparenz muss sein, in good old Germany !!!
    Die nächste Bürgerinitiative muß ja schließlich auch noch gegründet werden - dazu, müssen noch Unterschriften gegen ,,Alles und Jeden,, gesammelt werden und dann muss natürlich noch, der jeweilige Abgeordnete/Stadtverordnete/Bürgermeister auf Linie gebracht werden.
    Transparenz und die ,,Demokratie der Millionen Meinungen,, hat uns schließlich ja auch sehr sehr weit gebracht

  13. 4.

    Soviel zur Transparenz im öffentlichen Bereich, man kann man also getrost davon ausgehen, dass mal wieder alles zum Wohl des Landes Brandenburg abgelaufen ist.
    Wahrscheinlich gab's den berühmten "einen Euro" als Vorzugspreis, damit es in der Landesstaatskasse ordentlich klimpert. Hier geht es um unsere Steuergelder oder liege ich da falsch?

  14. 3.

    Ich bin, wie die Vorkommentatorin auch, für strikte Transparenz aller öffentlicher Angelegenheiten. Das würde letztendlich auch wieder Vertrauen in politische Entscheidungen herstellen.

  15. 2.

    Öffentliche Gebäude werden verkauft, da darf es keine Geheimnisse bzgl Käufer und Kaufpreis geben. Wo bleibt die Transparenz bei öffentlichen Eigentum?

  16. 1.

    Käufer vermutlich das Bundesverteidigungsmusseum.