Tierseuche -
Bei einer Hobby-Hühnerhaltung in Schlabendorf (Dahme-Spreewald) wurde ein Geflügelpestfall festgestellt. Das teilte der Landkreis am Freitag mit.
Neun Hühner habe der Kleinsthalter laut Kreis gehabt. Von denen seien kurz hintereinander fünf verstorben. Deshalb habe der Halter den Fall am Mittwoch der Veterinärbehörde gemeldet. Wegen des Geflügelpestverdachts wurden laut Landkreis bereits am Donnerstag das letzte noch lebende Tier getötet. Die übrigen Tiere waren bereits zuvor verstorben.
Benachbarter Landkreis reagiert ebenfalls
Wie der gefährliche Erreger in die Hühnerhaltung gekommen war, werde nun ermittelt. Dabei finden bei den Geflügelhaltern in der Umgebung klinische Untersuchungen statt, so der Landkreis. Außerdem sollen tote, gefundene Wildvögel stärker untersucht werden.
Die Geflügelpest ist eine Tierseuche, die gemeldet werden muss. Der Landkreis fordert nun alle Geflügelhalter auf, die Schutzmaßnahmen für ihre Tiere sofort zu prüfen und wenn nötig zu verbessern. Der benachbarte Landkreis Oberspreewald-Lausitz hat seine Geflügelhalter ebenfalls dazu angehalten. Auch dort sollen bei Geflügelhaltungen in Nähe des Ausbruchsortes kommende Woche sogenannte Biosicherheitskontrollen durchgeführt werden.
Menschen können sich mit dem Geflügelpest-Virus kaum infizieren, heißt es vom Dahme-Spreewald-Kreis. Sie müssten dafür große Mengen des Erregers aufnehmen. Bisher sei aus Deutschland noch kein Fall bekannt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 14.03.2025, 13:30 Uhr