Eichwalde in Dahme-Spreewald -
Ein mutmaßlicher Taschendieb ist während eines Polizeieinsatzes in Eichwalde (Dahme-Spreewald) gestorben. Die Ursache ist bislang unklar.
Die Staatsanwaltschaft geht nach einer ersten Augenscheinnahme des 63 Jahre alten Mannes aber von einem natürlichen Tod aus. Eine Obduktion solle am Dienstag stattfinden, sagte ein Sprecher der Behörde am Montag.
Verdächtiger flieht mit E-Scooter
Der Mann war bei einem Polizeieinsatz am Sonntag gestorben. Zuvor soll er von einem weiteren Mann am Boden gehalten worden sein. Polizisten hätten versucht, ihm eine Handfessel anzulegen und dabei festgestellt, dass er blau angelaufen sei. Der Mann konnte durch eine Reanimation laut Polizei nicht mehr gerettet werden.
Der 63-Jährige wird verdächtigt, vor dem Polizeieinsatz einer 83-jährigen Frau in Eichwalde die Handtasche und den Rucksack gestohlen zu haben. Er sei mit einem E-Scooter geflohen. Als die Frau um Hilfe rief, fuhr laut Polizei ein 42-jähriger Fahrradfahrer dem Dieb hinterher.
Nachdem der mutmaßliche Dieb ihn umgestoßen hatte, verfolgte der 42-Jährige ihn nach Angaben der Beamten zu Fuß weiter. Er habe den Mann überwältigt und festgehalten, als dieser ihn mit einem Messer bedroht haben soll.
Spezialisten der Kriminalpolizei Cottbus sicherten am Ort des Vorfalls die Spuren und hörten Zeugen.
"Eine rechtsmedizinische Autopsie der Leiche wird zeigen, woran er gestorben ist", hatte eine Sprecherin der Polizei am Sonntag mitgeteilt. Sie verwies darauf, dass zum Beispiel auch ein stressbedingter Tod eine mögliche Ursache sein könne.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 14.04.2025, 19:30 Uhr