3..2..1.. Kritik! - Berlin soll Countdown-Ampeln bekommen

Di 13.06.23 | 16:50 Uhr
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Eine rote Ampel mit Ladebalken Schutzzeit am Fehrbelliner Platz in Berlin, aufgenommen am 12.12.2018. (Quelle: Imago Images)
Video: rbb|24 | 14.06.2023 | Felix Michel | Bild: Imago Images

Der Senat möchte Berliner Ampeln ab 2024 mit Countdown-Systemen ausstatten. Die sollen anzeigen, wie viel Zeit noch zum Überqueren der Kreuzung bleibt. Aber nicht mit Zahlen - sondern mit herunterzählenden Balken. Das Projekt stößt auf Kritik.

Die Ampeln in Berlin sollen ab 2024 schrittweise mit Countdown-Systemen ausgestattet werden. Das steht in dem am Sonntag vorgestellten "Sofortprogramm" des neuen Berliner Senats. Die CDU-geführte Verkehrsverwaltung bestätigt die Pläne. Man wolle die Verkehrssicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger verbessern. Dafür sollen die rund 2.100 Ampelanlagen der Stadt Countdown-Systeme bekommen. Das Projekt stößt auf Kritik.

Countdown mit Balken statt Zahlen

In vielen Großstädten sind Countdowns an Ampeln bereits fest installiert. Oft läuft eine Sekundenanzeige schrittweise herunter und zeigt an, wann die Ampel wieder auf Grün springt - oder wie lange die Grünphase noch anhält. Das Berliner System soll allerdings anders funktionieren.

Steht eine Fußgängerin an der Ampel und die Ampel springt auf grün, dann kann sie losgehen. Springt die Ampel dann wieder auf rot schaltet sich der Countdown an. Zwischen dem roten und dem grünen Ampelmännchen erscheinen dann fünf weiße Balken. Sie sehen aus wie ein Zebrastreifen. Nacheinander verschwinden die fünf Balken. Ist der letzte Balken weg, haben die Autos grün.

Eine Ampel mit dem neuen "Count-Down-Signal" in der Mitte ist am 20.09.2013 am Fehrbelliner Platz in Berlin zu sehen. (Quelle: dpa/Stephanie Pilick)
| Bild: dpa/Stephanie Pilick

Ich glaube, keiner weiß, was der letzte Balken bedeutet.

Benno, Passant

Das Countdown-System mit Balken wird bereits an drei Stellen in Berlin getestet. Zum Beispiel am Fehrbelliner Platz. Dort können sich Berlinerinnen und Berliner mit dem neuen System vertraut machen. Viele Fußgängerinnen und Fußgänger, die rbb|24 dort angetroffen hat, sind mit dem Balken-Modell nicht zufrieden. "Das erklärt sich nicht von selber, sondern man muss mehrfach drüber gehen, bis man festgestellt hat, wie die Ampel funktioniert", sagt Franziska. Benno, der in Wilmersdorf arbeitet, sieht das ähnlich: "Ich glaube, keiner weiß, was der letzte Balken bedeutet."

Kritiker bemängeln Kosten

In Berlin gibt es 2.100 Ampelanlagen für Fußgängerinnen und Fußgänger. Die Berliner Ampeln sollen aber nicht alle gleichzeitig umgebaut werden. "Geplant ist eine Umsetzung ab dem Jahr 2024, und zwar schrittweise immer dann, wenn eine LSA (Lichtsignalanlage) modernisiert oder neu errichtet werden soll", sagt ein Sprecher der Verkehrsverwaltung gegenüber rbb|24.

Wie viel genau das Countdown-System kostet, konnte der Sprecher nicht sagen. Es sei in Klärung, wie viel eine Serienproduktion kosten würde, sagte er. Der "Tagesspiegel" berichtet, dass ein Countdown-Modul bis zu 30.000 Euro kosten könnte. Dann würde der Umbau aller rund 2.100 Ampelanlagen in Berlin über 60 Millionen Euro kosten. Zu viel, sagen Kritiker.

Kritik von Umweltverbänden und der Opposition

Für Martin Schlegel, Fachreferent für Verkehr beim Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), ist der Umbau der Ampeln herausgeworfenes Geld. "Countdown-Ampeln für Fußgänger*innen sind nutzlos und deshalb eine ärgerliche Geldverschwendung", schreibt er am Dienstag in einer Pressemitteilung. Er fordert, dass die Gelder anders ausgegeben werden sollten. Zum Beispiel für Zebrastreifen.

Niklas Schenker von der Oppositionspartei die Linke unterstützt diese Forderung. "Wir brauchen mehr Zebrastreifen, mehr Mittelinseln und längere Grünphasen an Ampeln." Das würde, so Schenker, die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger wirklich verbessern. "Countdown-Ampeln sind teure Geldverschwendung", sagt der Sprecher für Rad- und Fußverkehr gegenüber rbb|24.

Sendung: rbb|24 Abendschau, 11.06.2023, 19:30 Uhr.

127 Kommentare

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  1. 127.

    Der Nutzen solch blinkender er Balken erschließt sich mir nicht. Wenn die Lichtsignalanlage auf rot springt, darf ich als Fußgänger die Kreuzung noch räumen. Der Fahrzeugverkehr hat entsprechen trotz grün zeigender LSA entsprechend Rücksicht zu nehmen. Insbesondere für beeinträchtigte Personen, die die Kreuzung nicht rechtzeitig räumen können, könnte der Eindruck entstehen, dass bei Ablauf der „Balkenuhr“ die Autofahrer ohne jede Rücksichtnahme losfahren dürfen, was ja nicht der Fall ist.

  2. 126.

    Das Beste für Berlin!

  3. 125.

    Egal, ob getanzt oder gemalt, werden die Balken selbstverständlich zur Optimierung der Grünphase genutzt. Man kenn doch jetzt schon seine Ampeln und weiß, nach wie lange Rot der Querverkehr grün bekommt. Wenn die bisher nur gefühlte Dauer nun noch visuelle Ergänzung findet... naja, ist einfach klar, was passieren wird ;)
    Letztlich wird es aber wohl dennoch sicherer werden, weil Rot + Balken aus dann halt als "richtiges" Rot mehr Beachtung finden sollte als das "normale" Rot bisher. So, wie es Schilder mit 'verboten' und welche mit 'streng verboten' gibt ;)

  4. 124.

    Zu einfach.. *augenroll* man macht wieder eine Wissenschaft daraus, obwohl das Blinken in Österreich prima läuft. Manchmal glaube ich, hier ist zu oft 1. April...

  5. 123.

    Meine "Lieblingsampel" steht an der Kant-/Ecke Wilmersdorfer Straße. Da bleibt kaum ein Fußgänger bei Rot stehen.

  6. 122.

    Die Quelle bin ich. Meine Augen, die sehen, meine Sinne, die wahrnehmen.

  7. 121.

    Man könnte statt dieser weißen Balken, die sich nicht selbst erklären, doch das Düsseldorfer System einführen, nämlich eine Gelbphase für Fußgänger mit einem gelben Balken. Funktioniert in Düsseldorf sehr gut.

  8. 120.

    Warum kann nicht, wie in anderen europäischen Großstädten, ein Sekunden Countdown angeteigt werden. Das hat sich doch bewährt und ist gut zu verstehen?

  9. 119.

    "So aber suggerieren sie vielleicht noch sogar das man jetzt noch schnell rüber kann..:"
    Ähm, nee. Bei Rot sollst du stehen, bei grün darfst du gehen - glaube, das war 1. Klasse, gelbe Mütze und so - also verdamp lang her - aber geändert hat sich an der Regel echt nix. Wenn sie schon auf der Piste sind, zeigen ihnen die Balken, die sich übrigens von grün in Richtung rot "bewegen", die verbleibende Restzeit an. Oben leuchtet dann aber schon das rote Ampelmännchen. Vll. sollte man es für manche aufmalen oder vortanzen.

  10. 118.

    Dann würde ich als einfachere Lösung das Blinken des jeweiligen Signals in einem angepaßten Intervall bevorzugen, wegen der einfacheren und damit schnelleren Realisierbarkeit durch einfache Softwareänderung.

  11. 117.

    Selbst als Planer von Verkehrstechnischen Unterlagen für Ampeln erschließt sich mir dieses System nicht so wirklich.

    Sind es immer 5 Balken? Die Räumzeiten für Fußgänger nach Abwurf des Fußgängersignals unterscheiden sich je nach Furtlänge. Wenn es also 5 Balken bei einer 6-m-Furt und auch 5 Balken bei einer 10-m-Furt sind, wo steht da der Sinn hinsichtlich der 5 Balken. Je nach Ampel bzw. Fußgängersignal mit individueller Furt-Länge hat dann ein Balken für sich ein individuelles Zeitintervall. Insofern hat ein einzelner Balken je Ampel für sich eine eigene Bedeutung von „Zeit“. Wie soll dann eine Kodierung von reiner Mathematik (d. h. die Räumzeit) in die eine bildhafte Darstellung allgemeingültig möglich sein? Das kann nur für Verwirrung sorgen. Warum kein Countdown in Form von Zahlen? Zahlen sind eindeutig, hier muss nichts umkodiert werden.

  12. 116.

    Statt diesen Quatsch einzuführen wäre flächendeckend Tempo 30 in der Stadt viel sinnvoller. Weniger Staus, Unfälle und Abgase.

  13. 115.

    Die idee ist gut , die Umsetzung bescheuert . Balken !

  14. 113.

    Da bewegen sich Balken unterhalb von rot. Die Ampel ist bereits rot und dann taucht dieser Balken auf. Da bewegt sich nichts von grün nach rot.

    Das ist ja das Problem dieser Idee. Die Balken tauchen bei rot auf und sind, wenn einem niemand sagt das die anzeigen wann die Ampel für Autofahrer auf grün umspringt, dadurch nicht selbsterklärend. Das wären sie vielleicht, wenn sie bei grün da wären um das Ende der Grünphase anzuzeigen.

    So aber suggerieren sie vielleicht noch sogar das man jetzt noch schnell rüber kann und verursachen mehr Unfälle.

    Weitaus besser sind schon die überall auf der Welt eingesetzten System die entweder per Countdown oder blinken anzeigen das die aktuelle Phase sich ihrem ende nähert. Die sind selbsterklärend, diese Balken nicht.

  15. 112.

    @ Sommer, soweit können Sie zählen? Glaub ich nicht, da Sie ja nicht mal mitbekommen, das es sich um Fußgängerampeln dreht.

  16. 111.

    Warum keine Zahlen wie in allen anderen Ländern. Idee grundsätzlich gut aber einfach auf Countdown mit Zahlen ändern.

  17. 110.

    Die Römer ,Verzeihung der neue Senat spinnt.
    Erster Gedanke war , die Grünen - Ne doch die CDU .
    Mahlzeit Leute.

  18. 109.

    Eine einheitliche Regelung in Deutschland wäre sinnvoll. Aber so funktioniert es nicht.
    Wie wäre es wenn wir neue Ampeln aufstellen , zum Beispiel dort wo eine Straßenbahnhaltestelle ist. . Das wäre sinnvoll.
    Zum Beispiel am Fürstenwalder Damm, Ecke Ahorn Allee in Friedrichshagen kommt man nur mit Mühe über die Straße und an vielen anderen Stellen sieht es auch nicht besser aus in Berlin.
    Schade das die Steuergelder so sinnlos ausgegeben werden.

  19. 108.

    Dem kann ich nur zustimmen. Zehen und Fersen muss frau einziehen oder wird verbotswidrig angehupt, wenn zu langsam!

  20. 107.

    Ich kann nur sagen, die Ampel mit dem Countdown sind toll. Ich kenne eine solche Ampel an der Brunnenstraße in Berlin-Mitte und teste sie schon seit langer Zeit regelmäßig. Für mich bedeutet dieses System mehr Sicherheit beim Überqueren der Ampel an dieser großen Hauptstraße. Verwirrt hat mich dieses System noch keinen Moment.

  21. 106.

    Glaube ich Ihnen. Kleine Korrektur am Rande: Ich wohne auf dem Dorf, wir sind nur von Ffo eingemeindet worden, deshalb das Ffo. Bei mir im Dorf gibt es sowieso keine keine Ampel.

  22. 105.

    In Frankfurt wahrscheinlich niemnand. In Berlin kann man das, gerade auf den breiteren Straßen, durchaus öfter beobachten.

  23. 104.

    Mit selbst gewählten 50 PS-Gefährten bekommen Sie so etwas garnicht hin, ohne sich lächerlich zu machen.

    Mehr PS braucht es meistens nicht - oder nur Jene, die wie die Kudamm- und Tauentzien-Raser ihren persönlichen Selbstwert an Boliden koppeln. ;-

  24. 103.

    Ich möchte noch eine zweite Antwort hinzufügen, zur den keinesfalls unabdingbaren Verkehrsampeln, zumindest bei bestimmten Gebieten, Innenstädten bspw.:

    Wenn 1.000 Menschen pro Stunde sich von A nach B bewegen wollen, kann dies geschehen mit 900 Kfz. (Besetzungsgrad 1,1), mit 950 Fahrrädern (einige Tandems angenommen) oder aber mit 10 Bussen oder 5 Straßenbahnen.

    Der Kfz-Abstand beträgt 4 Sek., der Abstand zwischen Rädern 3,8 Sek.; bei Beiden ein Ding der Unmöglichkeit, ohne techn. Hilfsmittel über die Fahrbahn zu gelangen. Bei einem Busabstand von 6 Min. oder Straßenbahnen sogar nur alle 12 Min. kann selbst Omma da noch dreimal hin- und zurück rübergehen.

    Städte wie Erfurt oder Freiburg, in Berlin am Alexanderplatz, sind da Musterbeispiele. Rund um den Bhf. Zoo nicht unbedingt.

  25. 102.

    Sollte hier das Sprichwort zutreffen: "Nur, was ich selber denk und tu, traue ich auch andern zu."

  26. 101.

    Ich teile die hier geäußerte Kritik. Anders als viele Diskutierende glaube ich allerdings, dass derartige Verkehrsampeln keine Kinder der jetzigen Senatskoalition sind, sondern die Idee dazu schon aus der vorherigen Verkehrsverwaltung stammt. Die Zeitläufe für so etwas sind im allgemeinen länger.

    Insofern trifft die Kritik genau, den Adressaten aber nicht unbedingt - was für mich wiederum bedeutet, dass sich da gewisse Dinge quasi von Amts wegen verselbstständigen, d. h. unabhängig davon, "wer gerade dran ist." (Vgl. mein Beitrag Nr. 80)

  27. 100.

    Hier hilft ein Blick in vorhergehende Zeiten, dass da, wo sich der Verkehr - gleich welchen Trägers - ballt, das nicht per einfachem Überweg gelöst werden kann. Allerdings sind dann Verkehrsampeln (im techn. Jargon: Lichtzeichen-Sicherungsanlagen) eingeführt worden, um auf Irrtumswahrscheinlichkeiten reagieren zu können und Diejenigen mit dem größten Gefährt nicht kraft Masse durchsetzen.

    In Münster ist es für zu Fuß Gehende auch nicht gerade ideal - von indischen Verhältnissen zu schweigen, weil auch hier kraft Masse agiert wird. Ein Mentalitätsproblem und aufgrund eines Mangels an Gemeinschaftsverkehr entstanden.

    Die aus blanker Not eingeführte Verkehrsampel ist im nächsten Schritt dann allerdings inflationär eingeführt worden. Manche Städte verfuhren nach dem Motto: Keine innerstädtische Kreuzung ohne Verkehrsampel. Das Ergebnis ist ein "Ampel-Hopping" seitens von Autofahrenden, dazwischen wird alles ausgeblendet - ein Tunnelblick.

  28. 99.

    "Halte ich gar nicht mal für sinnlos, weil man dann nicht mitten auf der Straße hektisch losrennen muss ... " Wer tut das bitte?

  29. 98.

    Dass sich Einschlägige schon vorab auf einen "Kavaliersstart" vorbereiten können?

  30. 97.

    In meinen Augen ist das Vorhaben Geldverschwendung - gleich, ob es nur bei neuen, an modernisierten oder an allen Ampelanlagen installiert werden soll.

    Die Forderung, Ampelanlagen zu synchronisieren, unterstütze ich. Grüne Wellen können auch über weitere Distanzen den Verkehr flüssig halten. Genauso kann man Fahreugführer über sie zum Einhalten der Höchstgeschwindigkeit erziehen - wer zu schnell ist, wird an der nächsten Kreuzung angehalten und darf neu starten. Wer mit korrektem Tempo unterwegs ist, profitiert von der verbrauchsreduzierenden grünen Welle. Wo weniger verbraucht wird, wird auch weniger Dreck in Form von Abgasen sowie Bremsen- und Reifenabrieb erzeugt.

    Gleichwohl muss es auch an Fußgängerampeln grüne Wellen geben, die es erlauben, mit praxistauglicher Gehgeschwindigkeit eine Straße in einem Zug zu überqueren und nicht bereits auf der Mittelinsel aufgehalten zu werden.

    Der Mehrwert der Countdown-Ampeln will sich mit hier nicht so recht erklären.

  31. 96.

    Meine persönliche Erfahrung mit dieser Art der Ampel ist, dass das einem als Fußgänger nicht hilft. Wenn man den Überweg bei grün betritt, wird man so oder so von den abbiegenden Verkehrsteilnehmern gegängelt, sobald die Ampel zwischendrin auf rot springt.

  32. 95.

    Idee sehr gut, hat sich weltweit bewährt!
    Umsetzung dämlich, Mentalität deutscher Verwaltungsbeamter; Stichwort deutscher Sonderweg: Das Neuerfinden des Rades, das dann nicht rund läuft und teuer ist. Warum nimmt man nicht vorhandene Umsetzungen? Ist bewährt und billiger! Aber der deutsche Verwaltungsbeamte geht lieber befriedigt nach Hause, weil er der Restbevölkerung wieder mal was aufdrücken konnte. Sorry für den leichten Anflug von Pöbelei.

  33. 94.

    Das ist sachlich einseitig und falsch. Ampeln sind grundsätzlich immer dann sinnvoll, wenn viele Verkehrsteilnehmer aufeinandertreffen, um den Verkehrsfluss zu regeln und damit zu beschleunigen. Das ist sogar dann der Fall, wenn viele Fußgänger auf nur wenige Autos treffen oder auch nur Fußgänger auf Radfahrer. Die Geschwindigkeit spielt dabei gar keine Rolle. Es geht um die reine Anzahl an Verkehrsteilnehmern. Sinkt diese unter eine bestimmte Marke, sind Ampeln sogar verkehrsbremsend und werden deshalb in Rand- oder Nachtzeiten abgeschaltet.

  34. 93.

    Ich glaube, der Österreichische Vorschlag (blinkendes Licht = gleich ist Schluss) ist wie immer am einfachsten und pragmatischsten. Zumal die elderly people mit Zahlen ohne Gleitsichtbrille genauso gelackmeiert sind wie mit Balkendiagrammen...
    Dass die Grünphasen zu kurz sind ist unterdessen bekannt - die Gesellschaft wird immer älter und die Leute laufen immer langsamer dadurch, aber die Ampelschaltungen werden immer kürzer. Sollen wir die Rollator-(Wähler-)Fraktion jetzt einsperren???

  35. 92.

    Ich denke, dieses Zahlensystem ist für Autofahrer sehr sinnvoll, weil man dann gut abschätzen kann, ob man es überhaupt noch über Grün schafft oder ob es sich bei Rot lohnt, den Motor auszumachen, wenn man keine Start-Stop-Automatik hat. Das hier vom Senat geplante System funktioniert aber anders. Es soll kenntlich machen, wieviel Zeit man zum Verlassen der Straße als Fußgänger noch hat, wenn die Fußgängerampel rot geworden ist, bis die Autos wirklich losfahren. Halte ich gar nicht mal für sinnlos, weil man dann nicht mitten auf der Straße hektisch losrennen muss sondern weiß, dass die Rotphase der Autos noch lang genug ist, dass man normalen Schrittes die Straße wieder verlassen kann.

  36. 91.

    Egal ob Balken oder Zahlen: überhaupt ein Sinn ergibt sich doch nur wenn entweder angezeigt wird wie lange die Grünphase noch dauert oder wie lange es dauert bis es wieder grün wird. Beide Varianten gibt es weltweit an vielen Orten.
    Aber hier wird doch die „vermutliche Überlebensdauer“ nach dem Umschalten auf Rot angezeigt - totaler überflüssiger Blödsinn! Der Rentner mit Rollator der die Straße noch bei Grün betreten hat schafft es deswegen trotzdem nicht schneller.

  37. 90.

    Was genau hat Ihr Kommentar jetzt mit dem Artikel über Countdown-Ampeln zu tun?

    Ach so, sie wollten nur mal wieder den Grünen-Freak raushängen. Mit untauglichen Vorschlägen. Da Berlin die unfreundlichsten Fahrer hat(haben Sie mal versucht, ohne Ampel in eine vorfahrtsberechtigte Straße einzubiegen? Bis sie einer reinlässt, ist der Tag rum), würden Fußgänger auch bei 30 kmh nicht über die Straße gelassen werden. Vom längeren Abgas-Gestank ganz zu schweigen.

  38. 89.

    Ein Schelm, wer da denkt, es habe jemand falsch auf der Prioritätenliste für die Stadt nachgeschaut. Wie viele Schulen könnten mit 60 Mio. sachgerecht repariert werden !

  39. 88.

    Da könnte man ja jetzt wieder prima kontern, für Radfahrende wohl kaum,denn die sind eh farbenblind und erkennen rot nicht.Man will innen ja keine Absicht unterstellen ,oder Boeswillikeit.

  40. 87.

    In Bulgarien ( war ich vor kurzem ) funktionieren die Ampeln so , dass egal ob bei Rot oder Grün zeitlich angezeigt, die Zeit rückwärts läuft ! So weiß jede(r) wieviel Zeit verbleibt um sicher die Straße zu überqueren oder die Fahrzeuge um rechtzeitig zu stoppen oder loszulassen ! Wäre sicher eine sinnvolle Alternative !

  41. 86.

    Der war gut :D
    Offenbar brauchen Einige im neuen Senat eine Daseinsberechtigung...oder sagt man noch Arbeitsbeschaffungsmaßnahme?

  42. 85.

    Ampeln gibt es am Ende nur, weil es diese Massen von Autos gibt, die 50 fahren dürfen. Wäre überall 30er Zone, bräuchte man auch kaum Ampeln mehr und die Sicherheit wäre für alle höher. Menschen sterben durch Alkohol am Steuer, Abbiegefehler und überhöhte Geschwindigkeit.

  43. 84.

    "Wann kommt endlich die Anzeige, in wieviel Sekunden die *Auto*ampel auf grün schaltet?
    Das wäre eine echte Innovation!" Viele einfacher. Wieder in Wien gesehen. Dort blinkt auch für die Autos das Rot bzw. Grün, wenn es gleich umschaltet. Sollte sich doch mit einer klenen Softwareänderung in nahezu jede Ampel einpflegen lassen.

  44. 83.

    Balken oder Zahlen helfen nichts, wenn Auto- und Radfahrer noch über rot fahren wenn die Ampel für Fußgänger bereits auf Grün springt. Für das Geld würde ich lieber ein paar Rotlicht Blitzer aufstellen.

  45. 82.

    Ich wäre schon zufrieden, wenn an breiten Straßen mit einer Mehrfach-Ampelanlage, diese so geschaltet wäre, dass auch Menschen, die gut zu Fuß sind, es mindestens bis zur Mitte schaffen. Die meisten Grünphasen sind so kurz, dass man im Laufschritt rüber muss. Und dann stelle man sich ältere Menschen vor...
    Wenn alle Ampeln in Berlin funktionieren und dem Verkehr entsprechend aufeinander abgestimmt sind, wäre das schon ein Fortschritt. Die neue Idee des Senats ist zwar ok, aber Berlin hat, was den Verkehr betrifft, doch wirklich andere Probleme.

  46. 81.

    Warum ein zusätzlicher Anbau. In anderen Europäischen Ländern fängt das *grüne* licht zu blinken für einige Sekundwn an, dann kommt *rot*.
    Wäre statt der kosten für den Umbau auch eine Variante.

  47. 80.

    Fußgängerampeln mit einem Countdown-System sind zwar nicht nutzlos, wie der Fachreferent, Hr. Schlegel, behauptet, doch meiner Meinung nach zur aktuellen Zeit nicht das Wichtigste. In diesem Punkt stimme ich ihm zu. Aktuell gibt es dringendere "Baustellen" im Berliner Verkehr, die schneller abgearbeitet werden sollten. Zum Anderen frage ich mich, weshalb der Senaz das Rad neu erfinden will? Es gibt bereits in Deutschland und in vielen europäischen Städten Fußgängerampeln mit einem Countdown, welcher nun wirklich für JEDEN, der die Zahlen kennt, selbsterklärend ist. So sieht man genau, wieviel Sekunden man noch hat, um auf die andere Seite zu gelangen. Weshalb wird im Senat bei der Planung nicht auf Bewährtes zurückgegriffen? Wer will sich hier profilieren? Manchmal wünschte ich mir, die Verantwortlichen im Senat würden unsere Kommentare lesen. Vielleicht gibt der rbb mal einen Hinweis...

  48. 79.

    Mir fällt dazu zudem noch eine Übertragung ein, von einer anschaulichen Symbolik in Polen und der versuchten Übertragung ins Deutsche: Vor unfallträchtigen Kreuzungen mit Toten und Verletzten in Polen gab (und gibt es?) Symbole, die Tote und Verletzte kennzeichnen, verbunden mit der Zahl.

    Das erscheint dem deutschen Verkehrsrechtswesen zu profan, v. a. wohl deshalb, weil mit jeder weiteren Verletzung und Tötung die "Rechtsgültigkeit" eines solchen Schildes verloren ginge. Also müsse nach deutscher Lesart jedesmal ein neues Schild aufgestellt werden.

    Auf einem Abschnitt der A 115, Fahrtrichtung Berlin, behalf man sich in Höhe Saarmund mit einem Schild, was die Zahl der Toten und Verletzten angibt, eingruppiert in einen Text mit dem jeweiligen Abschnitt und der Zeitspanne, auf die sich das bezieht. Ein Bandwurmsatz, der im Vorbeifahren gelesen werden soll.

    Das kann keine Parteipolitik, gleich auch welche, verursacht haben, nur eine typisch dt. Pedanterie.

  49. 78.

    Ein Glück dass dies NUR in Pichelsberg so ist.

    Für das restliche Berlin wäre eine Ampel mit Ziffern, die die Sekunden anzeigen bevor die Ampel auf rot schaltet, eine gute Sache.

  50. 77.

    da hat sich aber einer? was ausgedacht--da musste als Fußgänger erstmal nen Kurs machen
    seit ü 50 Jahren in Spanien schon gang und gäbe mit Zahlen !-DAS versteht jeder !

  51. 76.

    Zur anschaulichen Ebene:
    Selber glaube ich ja, dass psychisch etwas ausgesprochen Widersprüchliches ausgelöst wird, genau dadurch, dass mit dem Umspringen des Lichtsignals von Grün auf Rot ein Zebrastreifen in voller Kontur aufscheint. Der Zebrastreifen ist aber grundsätzlich die Einladung, nach kurzem Schauen die Fahrbahn jederzeit betreten zu können. Dass genau dieser Zebrastreifen mit Anbahnung der Grünphase wiederum verschwindet, bildet das Paradox.

    Menschen, die so sehr in der begrifflichen Fachsimpelei drin sind, werden mir natürlich auf der Stelle erklären, dass da, wo ein Zebrastreifen existiert, keine Lichtz.-Ampel sein darf und umgekehrt auch. Das betrifft die formale verkehrsrechtl. Ebene. Die Augenblicks-Motivation von Menschen "funktioniert" anders: anschaulich wie eben beschrieben, nicht juristisch.

  52. 75.

    Da könnten Sie LEIDER recht haben !

    Wäre eh nichts neues, dass Berlin aus der Reihe tanzt und dabei auf die Nase fällt - wie bei anderen Entscheidungen auch.

  53. 74.

    So eine Verschwendung, wir haben nur noch hirnlose in der Politik! Wir werden angehalten zu sparen, und nachhaltig zu sein, und die erneuern und erneuern produzieren wieder Müll der teuer wieder entsorgt werden muß, nur damit die ihr Budget ausgeben können, für Schwachsinn...unglaublich

  54. 73.

    In New York blinken den Ampeln wenn der Fußgänger die Straße frei machen soll. Aber es wird weiter gequert bis die Autos anrollen! Macht also wenig Sinn und kostet Geld. Da war die Grün Gelb Schaltung für Autofahrer in der DDR schon besser. Berlin bietet reichlich Möglichkeiten zuviel Geld anderwertig auszugeben, z.B. Wachschutz in der U Bahn!!

  55. 72.

    Sicherlich gibt es eine Firma, die den Zuschlag bekommen wird. Und irgendwie ist die sicherlich mit einem Politiker oder einer Partei verbandelt. Anders kann ich mir einen solchen Vorschlag in Zeiten knapper Kassen nicht vorstellen. _Neue_ Ampelanlagen mit einem Count-down in Sekunden, also mit Zahlen, das könnte ich mir vorstellen. Nachrüsten ist Unsinn.

    Denken die Planer, die Menschen könnten nicht lesen? Auch die meisten Analphabeten können Zahlen lesen. Und für die sehr Wenigen, die die Zahlen nicht lesen können: Rot heißt ja weiterhin "Stehenbleiben!".

  56. 71.

    Wahrscheinlich sollen deshalb Balken angezeigt werden. Wäre doch blöd, wenn es nur binär mit "1"... "0" zuginge. Dann würde selbst der Blödste merken, wie die Fußgänger an einigen Ampeln veräppelt werden.
    Es gibt in Berlin Straßen, für die man als Fußgänger drei Ampelphasen braucht, um über die Straße zu kommen. Wer's nicht glaubt, versuche bitte, die Osloer Straße Ecke Travemünder bzw. Stockholmer Straße zu queren. Viel Spaß. Pro Fahrbahn eine Ampelphase, die dritte für die Straßenbahn.

  57. 70.

    Gegen so etwas dürfte die zu hohe Geschwindigkeit der Kfz (übrigens auch der Räder) sprechen. Einzig aus dem Gehtempo ist so etwas überhaupt wahrnehmbar.

    Für zu Fuß Gehende soll das wohl die Geduldsübung versüßen, dann anders als bei einem Zählwerk ist ja die zeitliche Spanne für den einzelnen Balken sehr unterschiedlich; das kann ein Verhältnis von 1 bis 3 sein.

    Sinnvoller, als Ampeln (im Behördenjargon Lichtzeichen-Sicherungsanlagen) weiter zu technisieren, wären in der Tat mehr Zebrastreifen. Berlin ist da tendenziell sinnvoll vorgegangen, dass mehr Verkehrsampeln ab- als neue aufgebaut worden sind. Das führt zum Abbau empfundener Trennung zwischen den beiden Straßenseiten, ja, sogar zum Abbau der Trennung zwischen Stadtquartieren, ist also ein sinnvoller Weg zwischen Verkehrssteuerung und Urbanität.

  58. 69.

    Man kann auf die Erfahrungen in anderen Ländern zurück greifen… gibt es denn einen meßbaren Erfolg ? Halbierung der Unfallzahlen oder etwas anderes ?
    Wenn dem so ist prima … aber sonst sinnlos.
    Bestimmt kann man noch dazu eine Umfrage machen „wie hat sich ihr Verhalten an der Ampel geändert“ aber man darf nicht enttäuscht sein wenn dabei rauskommt „wat soll sich denn da ändern?“

  59. 68.

    "Wäre eine Countdown-Ampel für Autos nicht relevanter? " -------- Was für eine Frage. :-)) Wozu doch gleich ist das gelbe Ampellicht?

    Ich empfinde Countdown-Ampeln für Fußgänger als nette Spielerei, die es im Ausland bereits seit Jahrzehnten gibt.
    Wichtiger wäre mir, eine Ampel bei Grün queren zu können.Nein, ich muss über die Ampel hetzen (was mir aufgrund des Alters und körperlicher Probleme nicht mööglich ist). Von Fußgängerbereichen mit Mittelinsel will ich gar nicht erst anfangen. Da bin ich völlig aufgeschmissen.

  60. 67.

    Bereits 2013 wurde diese Ampel am Fehrbelliner Platz ein Jahr lang getestet. Das ist jetzt neun Jahre her und hat damals 90.000 Euro gekostet. Warum wurde das System damals nicht stadtweit implementiert? Schade, dass der Bericht darauf nicht eingeht.

  61. 66.

    Ich dachte der 1. April ist schon lange vorbei.

  62. 65.

    Wäre eine Countdown-Ampel für Autos nicht relevanter? Stichwort: vorausschauendes Fahren. Motor abstellen, kein innerstädtisches Zurasen mehr, damit man “noch rüber kommt”.

    Denkbar: In den letzten 10 Sekunden rot/grün blinkt sie oder tatsächlich mit Countdown über die gesamte Phase. Wird u.a. in den USA oder Großteilen Asiens bereits so gemacht.

  63. 64.

    Wieder Schwachsinn! Ich denke, es gibt drängenderes: parken in der 2.Reihe ahnden! Parken in Mitte teurer gestalten, Busspuren stärker überwachen, ob die nicht eher SUV Rennstrecken sind.

  64. 63.

    Wieder so ein nutzloser Schildbürgereinfall. Hauptsache es setzt sich im Vergleich zu bereits bestehenden Ideen ab. Egal wie unverständlich. Ich würde eine bessere Ampelschaltung bevorzugen und mir wünschen in einem Zug eine Straße überqueren zu können. Oft bin ich sehr verärgert wenn ich mit Gepäck bei Unwetter auf der Mittelinsel auf die nächste Grünschaltung warten muss während die Autofahrer die warm und trocken in ihren Fahrzeugen rumsitzen bevorzugt werden. Da beruhigt mich auch kein Balke

  65. 62.

    Echt jetzt? Sowas in Sekundenform gab es schon zu Ostzeiten vor 40 Jahren und hat selbst keine 30.000 Ostmark gekostet. Was soll auch nur annähernd den Preis rechtfertigen?

  66. 61.

    Selbst in der Türkei wird in Zahlen angezeigt und runtergezählt. Das ist wieder ein Fall für Mario Barth‘s Sendung, Steuerverschwendung wo man hinsieht.
    Die Fußgängerzeiten sollten erstmal so getaktet werden, damit auch jeder Fußgänger die Überquerung schafft.
    Warum muss Berlin sich wieder etwas anderes einfallen lassen?

  67. 60.

    Ich kenne "zählende" Ampeln hier aus China seit vielen Jahren. Die Chinesen kommen mit "unseren" arabischen Ziffern gut zu recht. Den Berlinern traut man das wohl nicht mehr zu.
    Allerdings sind hier die Ampelschaltzeit, den Straßengrößen und der Verkehrsdichte geschuldet, oft deutlich länger.

  68. 59.

    „Gibt es in dieser Stadt nicht drängendere Problemlagen als die Umstellung von Ampeln? […] Was soll das?“

    Genau DAS hab ich mich allerdings auch schon gefragt. Dass ausgerechnet dadurch eine signifikante Anzahl Verkehrstoter vermieden werden könnte, wär zumindest mir bisher noch nicht untergekommen. Anscheinend soll hier ein Problem gelöst werden, das eigentlich gar keins ist. Ich kann mich Ihnen da nur anschließen: Was soll das?

    Lieber rbb, könntet Ihr nicht vielleicht noch mal ein wenig detaillierter recherchieren, wer genau und aus welchem Grund nun eigentlich der Ansicht ist, dass solche Anlagen absolut unabdingbar sind und deshalb scheinbar ganz weit oben auf der Prioritätenliste stehen sollten? Woher diese nur eher mäßig nachvollziehbare Idee so urplötzlich kommt, würde mich ja wirklich mal interessieren …

  69. 57.

    Offenbar reichen drei Farben nicht - vielleicht gibt’s auch für die Leute, die mit verstopften Ohren durch die Stadt laufen bald eine App,wo die Ampel sich in das Ohr einschaltet.

  70. 56.

    Berlin erhält nicht vom Bund Geld, damit hier alle paar Jahre mal so und mal wieder so Provinzpolitik betrieben werden kann. "Parklets" und eine - in Zahlen 1 - Straße, die man autofrei gestaltet, die zusammen ein gesamtes Verkehrskonzept darstellen sollen vs. Überbetonung des Individualverkehrs durch den aktuellen Senat, weswegen es keine Klimaaktivist*innen braucht für regelmäßigen Stau. Diese geplanten Ampeln sind nicht zweckdienlich, da sie nicht so verstanden werden, wie sie gemeint sind. Zudem diskriminieren sie Sehbehinderte und Blinde. Und nicht zuletzt beruht ein flüssiger Verkehr vor allem auf gegenseitige Rücksichtnahme. Diese Maßnahme hier allerdings befördert nur die Selbstoptimierung und Disziplinierung der Bürger*innen. Insgesamt ist es also eine teure, unnötige, diskriminierende Maßnahme - ein selbstredendes Sommerlochthema, allerdings millionenschwer und ohne Zugewinn für das Allgemeinwohl. Realer Irssin - tolle idee für extra3.

  71. 55.

    Das habe ich schon lange vermisst. Ich stehe an der Fußgängerampel und weiß nicht wie lange es dauert, bis sie auf Grün springt. Immer diese Unsicherheit. Zünde ich mir jetzt noch eine Zigarette an oder nicht. Lohnt ein Blick auf mein Smartphone oder muss ich gleich losgehen. Immer diese Entscheidungen.... 60 Millionen sind nicht zu viel, um mein Leben leichter zu machen. Danke Senat. Danke Berlin.

  72. 54.

    Sechzig Millionen für sowas Sinnfreies?
    Na, wir habens ja...

  73. 53.

    Das ganze ist nur verschwenden von Geldern.Dazu kommt noch mehr Stau.Ist jetzt kein Fußgänger mehr bei Grün zu sehen der über die Straße möchte kann der Abbiegen fahren.Mit der anderen Ampel muß er warten obwohl kein Fußgänger zu sehen ist.Staus werden durch ständige und Monatelangen Baustellen(wo keiner arbeitet) selbst erzeugt.Übrigends, heute hatte ich eine längere Wartezeit und habe aus Spaß Radfahrer gezählt die sich nicht an Verkehrsregeln hielten.In 35 min waren es 23.Dazu noch E Roller

  74. 52.

    Es gibt so viele Probleme in dieser Stadt und dann kommt diese Landesregierung damit? Es ist nicht zu fassen.

  75. 51.

    "Ich glaube, keiner weiß, was der letzte Balken bedeutet. Benno, Passant"
    Lieber Benno, es ist natürlich schwer zu verstehen, da sich die Balken von Grün nach Rot "bewegen", aber wenn keine Startblöcke da montiert sind, würde ich beim Erlöschen des letzten Balkens NICHT loslaufen.

  76. 50.

    Habe ich gerade in Georgien gesehen: Schön groß und mit Sekunden in rot für die Haltezeit und dann in grün, ob sich das Gasgeben noch lohnt. Und parallel wußten auch die Fußgänger Bescheid. Und das nicht nur in einer Stadt.

  77. 49.

    Habe ich gerade in Georgien gesehen: Schön groß und mit Sekunden in rot für die Haltezeit und dann in grün, ob sich das Gasgeben noch lohnt. Und parallel wußten auch die Fußgänger Bescheid. Und das nicht nur in einer Stadt.

  78. 48.

    Gibt es in dieser Stadt nicht drängendere Problemlagen als die Umstellung von Ampeln?
    Es ist nicht einfach angesichts der gravierenden Probleme in der grundsätzlichen Infrastruktur (ÖPNV, Wohnungsbau / -versorgung , Verwaltungsdienstöeistungen, Integration, Bildung usw) dieses Vorhaben Ernst zu nehmen. Was soll das?

  79. 46.
    Antwort auf [Hansen] vom 13.06.2023 um 16:57

    @ Hansen, hier geht es um Fußgängerampeln.

  80. 45.

    Was für'n Spektakel. Wegen ner Handvoll Balken.
    Wann kommt endlich die Anzeige, in wieviel Sekunden die *Auto*ampel auf grün schaltet?
    Das wäre eine echte Innovation!
    Warum? Ganz einfach: Die mit ihrer Start-Stop.taste, die erst nach 10 Sekunden "grün" ihr Gefährt angeworfen bekommen, hätten dann die Möglichkeit den nnachfolgenden Verkehr wieder an diesem teilnehmen zu lassen.

  81. 44.

    Und wieder wird in Berlin das Rad neu erfunden.
    Statt herunterzählende Zahlen, was sich international bewerte, kommen hier Balken.
    Balken?
    Sind das die Bretter vor dem Kopf der Verkehrsverwaltung?

  82. 43.

    Die Balken sind doch offensichtlich komplett schwachsinnig. Ich verstehe nicht, wie irgendjemand das nicht sofort entsprechend beurteilen könnte, wenn er das Konzept gezeigt bekommt. Countdown, wie in vielen anderen Ländern üblich und dann ergibt das Sinn. Wieso muss man über sowas überhaupt diskutieren bei uns?

  83. 40.

    Warum nicht gleich nur rote und grüne Zahlen als Countdown? Alles in einem kombiniert. Akustische Signale wären auch vorteilhaft. Dazu dann noch eine bessere Markierung auf dem Boden. Andere Länder bieten so viele Möglichkeiten die man nur kopieren muss…

  84. 39.

    Warum dieses Investition. Berlin braucht überhaupt keine Ampeln, weil sich viele gar nicht daran halten oder Farbenblind sind. Besonders Radfahrer.

  85. 38.

    Ganz ehrlich? Längst überfällig. Aber WARUM wieder die deutsche Extra Wurst? Berlin will immer weltmetropole sein und ist es aber nicht. Countdown mit Zahlen und fertig Oder Blinklicht, wenn grün Phase demnächst endet.
    Warum immer so kompliziert? So wird das nix mit Deutschland

  86. 37.

    Ich finde die Idee auch gut aber ich würde anstelle der Balken Ziffern bevorzugen.

  87. 36.

    Es wäre schöner und bestimmt effektiver anstelle der Balken Ziffern anzuzeigen wie es in anderen Städten auch gemacht wird.

  88. 35.

    " In der ganzen Welt gibt es Ampeln mit Anzeigen in Sekunden. "

    macht auch Sinn , die Balkenanzeige nicht

  89. 34.
    Antwort auf [Hansen] vom 13.06.2023 um 16:57

    Soso, weniger Staus und Abgase also... Ich würde das eher "Pull-Faktoren" für mehr Autos nennen, die dann wiederum zu mehr Staus und Abgase sorgen.

  90. 33.

    „Für Ältere und Behinderte ist in der autogerechten Stadt von CDU und SPD kein Platz.“

    Da die Umsetzung dieser Idee de facto sogar eine Verlängerung der Zeit, die man zum sicheren Überqueren der Straße hat, bedeuten würde, ist das nun wirklich totaler Humbug. Vorausgesetzt man läuft, wie ich vorhin schon geschrieben hab, nicht erst viel zu spät los …

  91. 32.

    Warum macht man sich über so etwas Gedanken? Laufen Fußgänger dann schneller...?

  92. 31.

    „Steht eine Fußgängerin an der Ampel und die Ampel springt auf grün, dann kann sie losgehen. Springt die Ampel dann wieder auf rot schaltet sich der Countdown an. […] Nacheinander verschwinden die fünf Balken. Ist der letzte Balken weg, haben die Autos grün.“

    Dieses System zeigt also an, wie lange man – nachdem die Ampel bereits auf rot umgesprungen ist – noch die Straße überqueren kann, bevor die Autos grün bekommen? Wie überaus praktisch! Dann kann man ja auch schnell noch loslaufen, nachdem die Ampel schon wieder auf rot umgesprungen ist – und sich so erst recht in Gefahr bringen … Wer denkt sich denn bloß so einen Blödsinn aus? Das kann doch nicht wirklich ernst gemeint sein … Ist das ein verspäteter Aprilscherz, oder was? : D

  93. 30.

    Man könnte die grüne Ampeln für Fussgänger generell so programmieren, dass auch alle gehbehinderten Fussgänger genügennd Zeit haben, um die Fahrbahn zu uberqueren, und gut ist.
    Übrigens, für eine bürgerfreundliche Stadt müsste es eine Selbstverstädlichkeit sein!
    .

  94. 29.

    Jetzt macht schwarz-rot den Fußgängern Beine. Wer nicht schnell genug ist, wird weggehupt oder gleich überfahren. Für Ältere und Behinderte ist in der autogerechten Stadt von CDU und SPD kein Platz.

  95. 28.

    Finde die Idee gut und das dies an mehreren Stellen probiert wird. Wie ich die Berliner aber kenne, wird es erstmal sehr kritisch betrachtet. Kenne dies auch aus dem Ausland und fand es immer gut.

  96. 27.

    In der ganzen Welt gibt es Ampeln mit Anzeigen in Sekunden. Berlin muss aich natürlich was Anderes einfallen lassen ! Aber das ist logisch für unsere Politik. Ja nicht allseits Bewährtes übernehmen, was erprobt ist. Das wäre zu einfach....Die spinnen, die Berliner....

  97. 26.

    Gibt es in Hamburg an einigen exponierten Überlegen.
    Schon seit 20 Jahren, eingeführt bei Ole v. Beust.
    Berlin erfindet wieder einmal das Rad neu

  98. 25.

    Wie gesagt, eigentlich eine gute Sache. Aber in der Ausführung dann doch unüberlegt. Ein System mit blinkenden Grünlicht in den letzten Sekunden wäre mir ob der Kosten lieber.

  99. 24.

    Hahaha, und das in Berlin. Wo Autos noch 2s bei Rot Standard drüber fahren und jeder läuft und radelt, wie es ihm passt.
    Als ob die Ampeln daran was ändern.
    Ok. Ich gründe eine Firma die solche Ampeln baut hahaha

  100. 23.

    Weggeworfenes Geld! 40 bis 50 % der Fußgänger/innen gehen 20 Meter neben der Ampel über die Straße oder überqueren sie grundsätzlich bei Rot. Die restlichen Prozente gehen so souverän über Zebrastreifen, dass sie keinen Countdown benötigen.

  101. 22.

    Und was soll das bringen, wenn man als Gesunder noch nicht einmal bei vielen Ampeln die Querung der Straße in der Grünphase schafft. Erst sollten die Grünphasen so verlängert werden, dass auch ältere Menschen mit Rollatoren und Gehbehinderungen die Querung in der Grünphase schaffen und diese Änderung der Ampelschaltung kostet weniger Geld als dieses Spielzeug!

  102. 21.

    Was für eine fragwürdige Umsetzung einer sinnvollen Idee. Wenn ich das richtig verstehe zeigt der Balken-Countdown nur an wie lange noch Zeit ist bis die Autos los fahren?!? Das hat gleich zwei negative Effekte. Die Fußgänger wähnen sich in Sicherheit nach Rot weiter über die Straße zu gehen und Autos auf ihr Grün zu pochen wenn man langsamer ist. Warum denn keine Zahlen die jeweils Rot und Grün runter zählen. Warum muss Berlin immer Quark machen?!?!?! Peinlich.

  103. 20.

    Lieber mal dafür sorgen das die Autofahrer grüne Welle in Berlin haben. Ein Drecksstadt die jede 50m eine Ampel positioniert hat. Aber lieber die Bürger abzocken mit CO2 scheisse. Kein wunder das die AFD alle überholt.

  104. 19.

    Eine Idee wie aus einem "Nackte-Kanone-Film".
    Trallafitti von der CDU.
    Niemand braucht das!

  105. 18.

    Wenn Berlin in Geld schwimmen würde, alles saniert und repariert ist, könnte man über derartige Dinge eventuell nachdenken. Da das so nicht ist, hoffe ich, das darauf verzichtet wird.

  106. 17.

    Für die Sicherheit von Fußgängern an der Ampel wäre schon viel gewonnen, wenn Berlins Radfahrer bei Rotlicht stehen bleiben und Verstöße konsequent sanktioniert würden.

  107. 16.

    Bei manchen Fußgängerampel müßte der Countdown schon beginnen, während die Ampel noch Rot anzeigt.

    Ansonsten gute Sache; zumindest mit den Zahlen. Aber nicht für das Geld.

    PS: ist diese Maßnahme Teil des Gesamtkonzeptes - das uns noch nicht bekannt ist - für die Verkehrswende?

  108. 15.

    Von der Beantragung bis zur Genehmigung mit Umsetzung eines Zebrastreifens vor einer Schule
    kann es schon einmal 3-5 Jahre dauern. (eigene Erfahrung)
    Aber das Rad wird neu erfunden ... Wird dadurch weniger Strom verbraucht, welchen Nutzen soll dies haben oder einfach nur "Berliner Irrsinn"?

  109. 14.
    Antwort auf [Hansen] vom 13.06.2023 um 16:57

    warum brauchen wir das? Wer wollte das haben?

    herausgeworfenes Geld trifft es ganz gut.

  110. 13.

    Die CDU hätte mal vorher Unfragen dazu machen sollen, ob das einer möchte?
    Also es gibt wirklich wichtigeres als sowas.
    Wie mehr Zebrastreifen und mehr Mittelinseln zum sicheren Überqueren der Straße.
    Aber ich bin ja nur ein Bürger dieser Stadt der halt nicht gefragt worden ist.

  111. 12.

    In vielen europäischen Großstädten gibt es ein System mit Zahlen. Ob dort wohl die Alphabetisierung weiter fortgeschritten ist als es in unseren Amtsstuben vermutet wird? In der Verkehrslenkung Berlin scheint Kompetenz keinen hohen Stellenwert zu besitzen, denn auch „Grüne Welle“ klappt in Madrid, Paris und anderswo deutlichen besser.

  112. 11.

    Das geht einfacher. Ich kann mich aus Wien an Ampeln (Fußgänger und Fahrzeuge) erinnern, welche das jeweilige Signal blinken ließen vor dem baldigen Umschalten - das reicht n.m.M, es braucht keine weiteren zusätzlichen Symbole dann.

  113. 10.

    So ein quatsch.
    So wie das umgesetzt werden soll ist das total kontraintuitiv. Wenn überhaupt sollte das auch wie in anderen Städten mit dem herunterzählen der verbleibenden Grün- bzw. Rotphase umgesetzt werden.

    Allerdings ist es doch total fraglich ob wir sowas überhaupt brauchen. Ich habe eigentlich noch nie mitbekommen, dass Fußgänger*innen zu Schaden kommen weil sie es nicht rechtzeitig schaffen die Straße zu überqueren. Wenn überhaupt gibt es Personenschäden wenn Autos sich nicht an die Verkehrsregeln halten oder Personen bei Rot oder unachtsam die Fahrbahn überqueren. Dabei hilft so eine Ampel aber nichts.

    60 000 000€ sind so ziemlich in jedem Projekt besser angelegt.

  114. 9.

    Wer bekommt den Zuschlag für die teuren Umbauten?
    Geht's nich auch einfacher, z.B. mit blinkenden grünen Licht, das zeigt, in z.B. 5 Sek. Wird's rot?
    Das würde durch eine veränderte Software schnell umsetzbar.
    Die andere Lösung würde bedeuten, dass alle Ampelanlagen an der Fußgängerampel statt zwei Leichtfelder drei Leichtfelder benötigt.
    Wo haben die plötzlich soviel Geld her,
    um die Leute zum Rätseln zu bringen.
    Es muss ganz was neues her, einfach war gestern.

  115. 8.

    Das Problem ist, dass die Grünphase bei diesen Ampeln meist viel zu kurz ist…. Und dann wird man als Fußgänger von Autos angehupt,
    weil man bei Rot noch auf der Straße ist… erklärt das mal Kindern…

  116. 7.

    Schon mal, z. B. in USA gewesen?
    Genial, kann ich nur sagen.

  117. 6.

    Wusste gar nicht, dass das Thema Big City vom Fussballclub auf die Senatsverwaltung übergegangen ist... Bräuchte Berlin das Geld dafür nicht dringender an anderer Stelle???

  118. 5.

    Mag zwar ne nette Spielerei sein aber braucht man das wirklich? Als Fußgänger weiß ich i.d.R. dass ich gleich grün bekomme, sobald die Autos Rot haben. Und wenn ne Omi mit ihrem Rollator länger braucht, fahre ich trotz grün doch nicht drauf los - dann muss ich warten bis keine Fußgänger mehr gefährdet sind. Ich will auch nicht, dass Omi Panik bekommt, wenn nur noch ein Balken angezeigt wird. Ich habe auch noch nie von so einer Situation gehört. Deswegen glaube ich nicht an einen Gewinn für die Sicherheit. Außerdem mal wieder diese utopischen Kosten. Wieso sind öffentliche Vorhaben immer so teuer. Ich möchte da mal eine detailierte Kostenaufstellung sehen. 30 Riesen für ein Modul? Sowas baut ein Hobbyelektroniker für 100€

  119. 4.

    Warum muss man das neu erfinden mit einer Symbolik die an Blödheit und Unverständlichkeit nicht zu überbieten ist. In X europäischen Ländern gibt es die Zahlen. Diese bringen Ordnung und Ruhe in den Straßenverkehr. Aber nein, ein Sachbearbeiter und sein Chef müssen aus der Reihe tanzen. Toll angelegtes, ich meine rausgeschmissenes Geld.

  120. 3.

    Ich wusste gar nicht, dass hierfür in Berlin ein Bedarf besteht, habe noch nie jemanden eine solche Technik fordern hören.
    Hat da die CDU-geführte Verkehrsverwaltung ein Angebot vorgelegt bekommen, welches sie nicht ablehnen konnte?
    "Wie viel genau das Countdown-System kostet, konnte der Sprecher nicht sagen." Genau mein Humor! :-)

  121. 2.

    Das ist in vielen Großstädten Standard. Nur Deutschland hinkt mal wieder hinterher

  122. 1.

    Wieso kann man diese Ampeln denn nicht grundsätzlich mit gut lesbaren Zahlen den Countdown herunterzählen lassen. Gerade auch für die alternde Gesellschaft wäre das sehr hilfreich.

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