Berliner Regierungsviertel -
Protestierende Bauern haben am Dienstag ihre Demonstrationen im Berliner Regierungsviertel in kleinerem Umfang fortgesetzt. Einige Hundert Bauern mit ihren Traktoren und anderen Fahrzeugen standen am Vormittag auf der Straße des 17. Juni, wie die Polizei mitteilte.
Die Polizei sprach von etwa 330 Fahrzeugen, es sei aber ein ständiges Ankommen und Wegfahren. Mehrere Konvois von Traktoren stießen mit der Zeit dazu. Angemeldet waren im Vorfeld zwei Demonstrationen unter anderem von einem Brandenburger Bauernverband. Zudem bestand seit der Nacht eine Mahnwache des Verbandes "Freie Bauern".
Auch Lkw-Fahrer protestieren - Straße des 17. Juni bleibt gesperrt
Wegen der anhaltenden Proteste wird die Straße des 17. Juni voraussichtlich bis zum 28. Januar gesperrt bleiben. Wie die Berliner Polizei am Dienstag dem rbb mitteilte, ist der Abschnitt zwischen Großer Stern und Brandenburger Tor betroffen.
Neben den Landwirten hat auch der Bundesverband Logistik & Verkehr pro (BLV-pro) dort eine Demonstration und eine Mahnwache angekündigt. Am Donnerstag sollen demnach aus dem ganzen Bundesgebiet Vertreter des Güterkraftverkehrs nach Berlin fahren, am Freitag ist zudem eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor geplant. Anschließend soll eine Mahnwache folgen.
Die Lkw-Fahrer fordern unter anderem, dass die Bundesregierung die Mauterhöhung sowie die CO2 Bepreisung zurücknimmt. Zudem wünschen sich die Fahrer eine bessere Infrastruktur für Berufskraftfahrer.
Sendung: rbb 88.8, 16.01.2024, 12:30 Uhr