Nach schwerem Raser-Unfall - Senatorin Bonde gegen Verkehrsberuhigung an Ku'damm und Tauentzien

Mi 05.06.24 | 17:46 Uhr
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30.05.2024, Berlin: Ute Bonde (CDU), Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.(Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Bild: dpa/Jens Kalaene

Zwei junge Menschen sterben bei einem Raser-Unfall. Seither wird über mehr Verkehrssicherheit rund um den Kurfürstendamm diskutiert. Jetzt meldet sich Berlins neue Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) zu Wort.

Nach dem schweren Raserunfall mit zwei Toten nahe dem Berliner Ku'damm sieht die neue Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) keine Möglichkeit für bauliche oder verkehrsberuhigende Maßnahmen für mehr Sicherheit in dem Bereich. Tauentzienstraße und Kurfürstendamm seien wesentliche Verkehrsadern in Berlin, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch im Ausschuss für Mobilität und Verkehr des Abgeordnetenhauses. Sie seien im Hauptnetz für Busse, Liefer- und Schwerlastverkehr, Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge zwingend erforderlich.

Bonde: Verkehrsverlagerung verschiebt Raserei nur an einen anderen Ort

Umbauten zur Verkehrsberuhigung hätten zur Folge, dass diese wichtigen Verkehrsadern unterbrochen werden, erläuterte Bonde. Und: "Wir würden den Verkehr einfach nur verlagern - und die Raserei würde woanders stattfinden."

Bei einem Unfall am frühen Mittwochmorgen vergangener Woche auf der Tauentzienstraße in der westlichen Berliner Innenstadt waren eine 18-Jährige und ein 27-jähriger Mann ums Leben gekommen. Die Luxus-Sportlimousine war nach Erkenntnissen der Ermittler mit hoher Geschwindigkeit unterwegs, geriet ins Schlingern, prallte gegen eine Betonbegrenzung in der Mitte der Straße und geriet in Brand.

Bonde zu Raser-Crash: "Da wurde das Auto als Waffe benutzt"

Bonde sprach in Bezug auf den Vorfall von "purem Vorsatz". "Da wurde das Auto als Waffe benutzt. Das sind leider Gegebenheiten, die wir nicht in Gänze ausmerzen können. Dass es Menschen gibt, die Autos als Waffe einsetzen gegen andere Menschen."

Tauentzien und Ku'damm seien keine Unfallschwerpunkte. Wirksame Maßnahmen gegen Raser könnten aus ihrer Sicht die Überwachung der Straßenverkehrsordnung und die Ahndung von Delikten sein - inklusive Beschlagnahmung der Fahrzeuge und Entzug der Fahrerlaubnis.

Die Grünen-Verkehrspolitikerin Antje Kapek machte sich im Ausschuss unter dem Eindruck des Unfalls und früherer Raser-Crashs für verkehrsberuhigende Maßnahmen in der City West stark.

Sie schlug etwa vor, Breitscheidplatz und Tauentzienstraße aus dem Netz der Hauptverkehrsstraßen herauszunehmen. Dann könne der Bereich als Fußgängerzone ausgewiesen werden. Es handele sich vielleicht nicht um einen klassischen Unfallschwerpunkt, aber um eine bekannte Raserstrecke. "Das ist ein Raser-Hotspot."

Sendung: rbb24 Abendschau, 05.06.2024, 19:30 Uhr

 

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80 Kommentare

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  1. 80.

    Wie wär's mit "30", nicht Tempo 30 sondern Führerschein erst mit 30 Jahre?

  2. 79.

    Lieber Herr, Berlin, Salzburg, die Schweiz und viele andere Westliche Großstädte sind konsequent verkehrsberuhigt und haben einen überwältigend gut funktionierenden ÖPNV. Leider geht mangels Interesse der Politik unsere "Hauptstadt" diesen Weg nicht, obwohl sich viele Probleme (attraktive Innenstadt --> Balsam für den Einzelhandel) damit lösen würden!

  3. 78.

    Ich wohne seit Jahren am Ku’damm in Halensee und beobachte täglich, dass viele Fahrzeuge bei stockendem Verkehr gleich die Busspur nehmen - und nicht langsam an allen Anderen vorbei brettern, vorzugsweise mit irren Auspuffgeräuschen. Kontrollen sieht man nur sehr sehr selten. Anarchie durch Personalmangel bei den Behörden. Was könnte man denn da machen? Vielleicht einen Expertenausschuss gründen, hahahaha

  4. 77.

    Ich meine nicht Tempo 30, sondern Verkehrsschikanen (Bodenwellen etc.)bis zur Umbildung in eine Fußgängerzone, sagen wir zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße.
    Dies aber auch aus anderen Gründen als nur der Verkehrssicherheit.

  5. 76.

    Ich würde trotzdem bezweifeln, dass es an den Unfallzahlen irgendwas großartig ändert.
    Das Ganze würde doch eher mal wieder unter Symbolpolitik laufen.
    Es ist ja nicht so, dass man da ein paar Hütchen aufstellt. Man wird viel Aufwand betreiben und sehr wenig erreichen.
    Daher sollte man sich schon die Frage stellen …. Was bringt es wirklich unterm Strich.

  6. 75.

    Haha, in einem Aufsatz würde es heißen:
    Thema verfehlt - 6

    Was haben denn hier im Beitrag die Radfahrenden verbrochen?
    Und das mit der Kennzeichnungspflicht (und deren Sinnlosigkeit) wurde hier in anderen Beiträgen doch schon tausendmal erklärt...

  7. 74.

    Es gibt leider Menschen, die das Fahrzeug und Transportmittel Auto nicht nur zweckentfremdet nutzen sondern es lebensgefährdend missbrauchen. Das Auto im öffentlichen Straßenverkehr als Rennwagen zu missbrauchen ist menschenverachtend. Deswegen sollte das Automobil nicht verallgemeinert verteufelt und der Straßenverkehr künstlich behindert werden. Die vielen Poller in Berlin(-Kreuzberg) sind hässlich und verschandeln die Stadt. Österreich, Wien, Salzburg, die Schweiz und Belgien zeigen, wie es richtig geht. Dort gibt es eine konsequente Verkehrsüberwachung. Das Fahrzeug von Personen, die erheblich zu schnell fahren wird sofort beschlagnahmt, der Führerschein wird eingezogen. Ein vierstelligens Bußgeld muss bezahlt werden. Falschparken kostet viel mehr als in Deutschland. Wer behindernt parkt wird abgeschleppt. Und das Wichtigste: die Wahrscheinlichkeit für seine Vergehen und Straftaten bestraft zu werden ist viel größer. Die Straßenverkehrsordung wird konsequent umgesetzt! Mit Erfolg.

  8. 73.

    Muss man wirklich immer die Welt verändern, wenn es vereinzelte Vollpfosten gibt, die sich nicht an Regeln halten können??? Gerne würde ich erfahren wollen wer denn nun die Täter waren, woher kam das Fahrzeug?

  9. 72.

    StVO-Kenntnisse rettet Leben. Gleiche Rechte und Pflichten für alle Verkehrsteilnehmer erfordert Radkennzeichen und Radführerschein

  10. 71.

    Profitipp: Einfach alle Straßen so umbauen, dass Raserei keinen Spaß mehr macht, dann wird auch nirgendwohin ausgewichen.

  11. 70.

    In keiner anderen Stadt brandet PKW und LKW Verkehr durch die touristische Haupteinkaufsmeile ! Mit einer Fußgängerzone wäre das nicht passiert. Es gibt auch genug Umfahrungen für den Verkehr. Rettungskräfte können auch in Fußgängerzonen einfahren, der Rest nimmt ne andere Strecke oder Öffis.

    Da alles bereits seit Jahren mit Terrorsperren und Baustellen zugepflastert ist, kann der Verlust nicht sooo groß sein!

  12. 69.

    Wählerstimmen der Autofahrer?
    Nee, eher das liebe Geld. Es kostet schlicht Geld, für Polizeipräsenz zu sorgen!
    Genau wie Personal auf den Bahnsteigen der U- und S-Bahnhöfe!
    Dem Bürger werden Kameras als angebliche Sicherheit verkauft.

  13. 68.

    Bei der der Verkehrspolitik geht die CDU über Leichen. Und vorsätzlich, um ja keine Wähler zu verlieren. Ob Frau Bonde das auch machen würde, wenn ihr Kind von einem Raser getötet werden würde? Aber Sie wohnt ja in Berlin Bullerbü .... .

  14. 67.

    Wenn man diesen Rasern statt 600-PS-Boliden TESLA-Autos geben würde, würden Sie aufhören. Alleswird im Cockpit aufgezeichnet, Person identifiziert und bei Auffälligkeiten, da vernetzt, sofort die Behörden benachrichtigt. Das ist der Vorteil der Teslas und wird in Zukunft hoffentlich zum Standart werden.

  15. 66.

    Das sind vereinzelte per Zufall. Sonst verabredet man sich per Chatgruppen.
    Aber meinen sie wirklich das sich am Raserproblem wirklich signifikant etwas ändert wenn man bei einer Straße verkehrsberuhigende Maßnahmen durchführt ?
    Eigentlich müssten sie sich doch nur umsehen… haben die vielen Tempo 30 Zonen etwas am Problem geändert ?
    Sie können gern mal recherchieren was z.B. in Düsseldorf los ist.

  16. 65.

    Wie kommen Sue auf soetwas?
    Es gab in der jüngeren Vergangenheit harte Urteile gegen Raser.
    Das Problem ist, daß oft gar keine Polizei präsent ist!
    Dann tanzen die Mäuse sozusagen auf dem Tisch.
    Das muß geändert werden..

  17. 64.

    Das finde ich auch und deswegen bedanke ich mich jetzt ganz herzlich bei Ihnen und Sascha1 ;)

  18. 63.

    ..ein super Einstieg in den neuen Job. Realitätsfremder geht es nicht. Eine Frau für den Rückbau der Mobilitätswende. Beim VBb hat sie auch schon für eine 20%ige Tariferhöhung der Umweltkarte gesorgt.

  19. 62.

    Was die Schweiz und Österreich tatsächlich vormachen, ist, dass bei festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 35 km/h ein Straftatbestand erfüllt ist, der zur Folge hat, dass das Tatwerkzeug - das Auto - sofort eingezogen wird.

    Diese Konsequenz bleibt bislang in Deutschland leider aus. Da rühmen sich einschlägige privatwirtschaftlich-kommerzielle Sender damait, die meisten "Flitzer"-Blitzer zu melden. - Verharmlosender gegenüber Demjenigen, was tatsächlich passiert, geht´s nicht mehr.

  20. 61.

    Gegen dumme Raserei ist kein Kraut gewachsen. Traurig ist es nur, wenn Unbeteiligte zu Schaden kommen.

  21. 60.

    Sicher wäre gegen verkehrsberuhigende Maßnahmen nichts einzuwenden. Dennoch wären sie sinnfrei. An jedem Wochenende wird in der Budapester Straße gerast. An jedem Wochenende wird an der Uranie gerast. Wollen wir wegen dieser Idioten ganz Berlin lahmlegen?

    Keine Autovermietung über 100 PS an Leute unter 30 und eigene Autos von Rasern sofort einziehen und versteigern. Die Schweiz macht es uns vor.

    Rettungsfahrzeuge als Argument "dagegen" anzuführen, ist allerdings nicht zielführend. Die müssen ja auch um diese eigenartigen Sitzmöbel am Nollendorfplatz rumkurven.

  22. 58.

    Mir scheint, dass der teilzerstörte Turm der Gedächtniskirche für derart einschlägig veranlagte Menschen die für sie passende "Location" ist, ihr - wie eine Verkehrspsychologin festgestellt hat - geringes Selbstwertgefühl mittels Raserei zu kompensieren. Gegen geschwindigkeitshemmende Maßnahmen, auch eine Slalomfahrt bei Tempo 30, ist m. E. überhaupt nichts einzuwenden. Das bedeutete eine Minute längere Fahrzeit, für einschlägige Raser ist das allerdings eine Unendlichkeit. ;-

    Betonelemente schreckt die nicht ab, sondern spornt sie eher noch an.

  23. 57.

    Davon wieder alle zu bestrafen die sich an Recht und Gesetz halten nur weil einige es nicht tun halte ich nichts. Dann wird mit jeder Straftat immer ein Verbot gefordert das alle in ihrem Leben einschränkt.
    Viel wichtiger finde ich es die Poser auf dem Kudamm stärker zu überwachen. Es ist zwar immer viel Polizei unterwegs, aber die sind immer mit tausend anderen Sachen beschäftigt während die Protzbürger mit heulendem Motor einen Zwischensprint auf dem Kudamm einlegen. Da sieht man (fast) nie dass die Ppolizei einschreitet. Ganz selten hat man mal den Eindruck das einer angehalten wird. Das sollte viel mehr verstärkt werden und auch Platzverweise ausgesprochen werden für die die auffällig werden. Außerdem konsequente Bestrafung bei Zuwiederhandlung. Ich denke es wird erst aufhörnen wenn die Raser genervt sind von den ständigen Kontrollen!

  24. 56.

    "Geht aber wegen der Autofahrer-Lobby nicht". Geht nicht wegen den Rettungsfahrzeugen.

  25. 55.

    Da die Poser und Raser prinzipiell auch alle ein Brett vor den Köpfen haben, würden sie eine prima und harmonische Symbiose miteinander eingehen.

  26. 53.

    Das würde vlt. schneller gehen, wenn sich die genervten Anwohner mit Nagelbrettern wehren würden?

  27. 52.

    Polizisten werden aber von diesen Rasern und Teilen der Clans nicht ernst genommen!

  28. 51.

    Ja ebend, aus ideologischen Gründen ist der Wille aber nicht vorhanden. Es könnte ja Wählerstimmen der Autofahrer kosten.
    Ist ungefähr das Gleiche wie schärfere Waffengesetze in USA - undenkbar.

  29. 50.

    Am Tauentzien und am KuDamm finden nach meiner Einschätzung praktisch keine Kontrollen statt. Weder zum Thema Geschwindigkeit, noch zum Thema Lautstärke. Da lässt sich's gut rasen.

  30. 49.

    Ich hab nicht umsonst "Kultstrecke" geschrieben. Deswegen ist das in dem Fall mit der Verlagerung etwas anders. Kultstrecken wachsen nicht auf Bäumen. Da dauert es eine Weile, bis man was "vergleichbares" findet.

  31. 48.

    Weil die Polizei nicht sichtbar ist auf Berlins Straßen!
    Das ist aber kein Naturgesetz. Es kann geändert werden, wenn der politische Wille da wäre...

  32. 47.

    Versuchen Sie mal einem Dieb beizubringen, dass man nicht stiehlt.
    Die wissen, wie man richtig fährt. Die halten sich nur für die Größten, die alles dürfen.

  33. 46.

    Ich wohne 2 Minuten entfernt vom Tauenzien. Ich muss sagen mich kotzen hier die a..l.. an. Freitags dauer HUPEN weil irgendwelche Leute mit ordentlich aufgemöbelten PS Karren der Meinung sind ihre Hochzeit verkünden zu müssen und Nachts laut aufheulende Motoren mit Kick Start und quitschenden Reifen. Das alles nur um zu sehen wer den besseren schw... hat. Denke die Politikerin wohnt hier in der City nicht und kann super durch schlafen.

  34. 45.

    Mehr Polizeipräsenz auf den bekannten "Rennstrecken"!
    Warum sollen alle unter den Folgen der Macho-Raserei leiden?
    Sehe ich überhaupt nicht ein!

  35. 43.

    Anstatt einer Verkehrsberuhigung sollten lieber die Raser beruhigt werden. Man sollte Ihnen beibringen, wie man richtig Auto fährt.

  36. 42.

    Was haben denn jetzt Radfahrer und oder Fahrradstrecken damit zu tun????

  37. 41.

    Keine Ahnung aber ganz, ganz viel Meinung..... typisch für Grünen-Basher, auch wenn sie weiblich sind,,,,,

  38. 40.

    Sehr erfrischender Sarkasmus! Wie war doch gleich der Spruch? Fußgänger unter die Erde?

  39. 39.

    Antwort auf "Claudia" vom Mittwoch, 05.06.2024 | 19:12 Uhr
    "Die Straßen waren sicherer bevor RRG erklärte das Radfahrer an der Spitze aller Verkehrsteilnehmer stehen und...." BRAVO!!!
    Sie haben die Schuldigen gefunden!! Die bösen, rasenden Radfahrer.... tztztz

  40. 38.

    Das ist idiologische Politik! Nur um Wählerstimmen zu ergattern, werden Menschen weiterhin gefährdet, weil ja angeblich das "schnelle Fahren" nicht gefährdet. Es ist der böse umweltfeindliche Fahrradverkehr und die Zufussgehenden, die den umweltfreundlichen, rücksichtsvollen Autoverkehr derart behindern, dass denen nichts anderes übrig bleibt, als zu rasen und alles zu zu parken. Also Bürgersteige und Radwege weg, und die Straßen verbreitern!

  41. 37.

    Absolut. Berliner Kissen, Fahrbahnschwellen u. ä. Geht aber wegen der Autofahrer-Lobby nicht - Freie Fahrt für freie Bürger. Die Schwanzverlängerten können sich von mir aus auch woanders zu Tode fahren.

  42. 36.

    Hätten Sie auch ein paar Fakten zu Ihrer Meinung? Oder einfach Grünenbashing?

  43. 35.

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe zu göbeln. Daher: konsequente Tempokontrollen und alle 100 Meter Blitzer oder Sektionsradarmessungen.

  44. 34.

    Wo setzen sie dann einen Endpunkt ?
    Ich meine wenn sich das Geschehen auf die nächste Straße verlagert (und das wird passieren) verfährt man dann dort genauso ? Bis …. Bis alle Straßen Verkehrsberuhigt sind ? Wie geht es dann weiter wenn es sich auf schöne breite Bundesstraßen vor Berlin verlagert ?
    Das ist es was ich meine … was bringt was… eine Verlagerung des Problems beseitigt es nicht.
    Kreative Leute in den USA haben da eine andere Möglichkeit auf den Weg gebracht.
    Ich weiss nicht wie der genaue Begriff ist… dort können die Fahrer gegen Polizisten antreten und schauen wer schneller ist.
    Kein Allheilmittel aber ein Weg der einige dazu bewegt auf ein Rennen auf der Straße zu verzichten.
    Und bevor wieder der übliche Ruf nach härteren Strafen laut wird… dort ist sogar das Zuschauen bei illegalen Rennen Strafbar… hilft auch nix.

  45. 33.

    Ausgerechnet die Partei, die ständig von "mehr Sicherheit" schwafelt und in allen Wahlkämpfen verspricht, dass sie Berlin wieder "sicher" machen wird, sorgt dafür, dass lebensgefährliche Rasereien weiterhin möglich sind.
    Dabei wäre eine Entschärfung des Kudamms durch weitere Fußgänger-Mittelinseln ohne Probleme möglich, auch unter Beibehaltung der Busspuren....

  46. 32.

    Meine Güte, was für ein Gelaber? Die Opfer waren die Unfallverursacher! Die haben nicht an ihre Angehörigen gedfacht!

  47. 31.

    Raser und Poser interessieren keine Gesetze, Ampeln oder Geschwindigkeitsbeschränkungen. Ist der Lappen weg, wird ebend ohne weiter gerasst. Und, auch wenn ich mich jetzt aufs Glatteis wage, die jungen Leute vom letzten Unfall hätten lieber ihre Kraft zur Verteidigung ihrer Heimat einsetzen sollen, als hier im sicheren Deutschland die Straßen unsicher zu machen .

  48. 30.

    Im Ernst, ein verheerendes Signal für die, meist dem Clanmilieu angehörenden Raser. Die werden lachen, denn es heißt jetzt, alles bleibt, wie es ist, dürft Euch nur nicht erwischenlassen! Bin zwar ein ,,linksversiffter''aber diese Verbrecher, das sind Sie, gehen mir und vielen Berlinerinnen auf den Sack und ich verlange für unsere Stadt von den Verantwortlichen, daß Sie endlich dem ein Ende setzen!

  49. 29.

    Antwort auf "cfjk" vom Mittwoch, 05.06.2024 | 18:08 Uhr
    "Ich denke an die Hinterbliebenen der Unfallopfer und mir wird speiübel." Meine Sie, die verunfallten Fahrer haben auch an ihre Angehörigen und die ihrer Opfer gedacht?

  50. 28.

    Richtige Argumentation der Verkehrssenatorin.  Der Tauentzien ist tagsüber belebte Geschäftsstraße und nachts ausgestorben. Seine Verkehrsberuhigung zulasten von Nachbarstraßen in Wohngebieten wie der Lietzenburger Straße ist eine grüne Schnapsidee. Bei jeder Sperrung der Tauentzienstraße bisher verlagerten sich mehr Verkehr und die  Raser auf die Lietzenburger Straße. Und lärmen und gefährden dort die Anwohner. Das zu verhindern ist wichtiger.

  51. 27.

    Ist wie bei uns in Potsdam, in der Kurfürstenstrasse. Dort war eine Parkspur, jetzt Radweg, 30 fährt da keiner mehr. Kann ja nichts mehr passieren, Kontrolle fast unmöglich.

  52. 26.

    ??? Was ist denn das hier für eine Debatte?? Es gibt Geschwindigkeitsbeschränkungen, dadurch vermeidet man Raserei! Sollen jetzt alle Straßen zu Spielstrassen werden, weil einige meinen, Gesetze gelten für sie nicht? Rote Ampeln sind Deko, durchgezogene Linien auch, der vor meiner Haustür gesperrten Straße wegen Bauarbeiten wird über den Gehweg ausgewichen! Roller, Motorräder, Autos, sogar die kleinen LKWs eines Lieferdienstes fahren da lang.
    Nö Leute, das ist der falsche Ansatz. Kontrollen und schmerzhafte Strafen müssen her, nicht neue Hindernisse für alle.

  53. 25.

    Die Straßen waren sicherer bevor RRG erklärte das Radfahrer an der Spitze aller Verkehrsteilnehmer stehen und alle Rechte, aber keine Pflichten haben. Diese Ideologie gefährdet alle.

  54. 23.

    "Wir können nicht nach jedem Unfall überall auf der Welt Verkehrsberuhigung einrichten. Das ist weltfremd."

    Könnte man ja schon vorher machen. Also Verkehrsberuhigung der Innenstädte. Aber bei der vorherrschenden Ideologie in Deutschland utopisch.

  55. 21.

    Sehe ich auch so wie die Verkehrssenatorin. Mit Vorsatz kann man selbst irgendwo rasen, Tempolimits bringen nichts.
    Auf dem Tauentzien kann man sowieso auf den ständigen Spurverwerfungen nicht mehr normal fahren. Diese Gurkenlinien samt Busspur sind völlig daneben.
    Man waren das Zeiten wo man mehrere Spuren hatte, und die Drecks-AMG- oder "M"-Lobby nicht mal wusste wo das liegt.

  56. 20.

    Diese Straße ist eigentlich überhaupt nicht gefährlich. Gerade Strecke, 30er-Zone und alle paar Meter ne Ampel. Gefährlich sind manche Autofahrer, die dann eben woanders rasen. Das Problem wird also wirklich verlagert und nicht gelöst, wenn der Tauentzien verkehrsberuhigt wird.

  57. 19.

    Naja. Der genannte Straßenzug ist aber nun mal berüchtigte Kultstrecke für Poser und Raser. Insofern ergibt das schon Sinn, angesichts der zugegeben wenigen, dafür aber desaströsen Unfällen aus ebendiesen Gründen, diese Strecke zu verkehrsberuhigen.

  58. 18.

    Ich sehe das früher parkende Autos am Strassenrand eine Sicherheit gaben . Und jederzeit Blitzer zwischen den parkenden Autos sein können.Jetzt ist es einfach eine Einladende breite Rennstrecke. Hätten auch wie früher parkende Autos um den Breitschadplatz gestanden,wär auch der LKW nicht einfach so auf die freie Fläche fahren können. Aber es wird ja alles freie Fläche.

  59. 16.

    Oh Mann, das denke ich auch immer wieder. Nach jedem Einzelfall.
    Wir können nicht, nur weil Leute in manchen Kiezen ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben, nach jeder Beißattacke sofort konsequentere Maßnahmen gegen solche Verstöße ergreifen.
    Wir können nicht, nur weil hier und da mal Kinder einander per WhatsApp & Co. sich gegenseitig psychisch fertig machen, gleich schärfere Regeln gegen Cybermobbig einführen.
    Wir können nicht, nur weil in manchen Gegenden völkische Neofaschisten Schulen, Vereine, ganze Dörfer mit ihrem radikalen Gedankengut fest im Griff haben, gleich mehr Geld für ländliche Infrastruktur, Sozialarbeit und politische Bildung bereitstellen.
    Wir können nicht, nach jedem Terroranschlag, den ein religiöser Extremist verübt, über vermehrte Abschiebungen diskutieren.
    Wo kämen wir denn da hin, wenn wir eine Rechtslage hätten, die sich ab und an mal veränderte Realitäten anpassen würde.
    Wir sind schließlich immer noch in Deutschland!

  60. 15.

    Die Raserei auf dem Tauentzien endet glücklicherweise nicht immer so. Aber gerast wird jede Nacht. Vielleicht stellt man nachts die Ampeln auf rot, die erst umschalten, wenn ein Fahrzeug davor steht.

  61. 14.

    Sie meinen das Problem von jungen Männern mit zu schnellen Autos?
    Ich weiß jetzt nicht wie sie da die Brücke zur Clankriminalität oder Gewalttaten schlagen wollen, aber das bleibt wohl ihr Geheimnis.

  62. 13.

    Alle Autos haben Funkverbindung, der System weiss genau wo sie fahren.

    Da könnte Maximaltempi leicht durchgesetzt werden.

    Das würde nicht nur ein kleiner Kreis besonderes böse Auto-Kapitäne treffen!

  63. 12.

    Die Kiezblöcke müssen alle zurückgekauft werden. Es wurden nie die Anwohner an den umliegenden Hauptstraßen gefragt. Nur die, die in den Kiezen wohnen. Und selbst dort haben viele keine Lust darauf. Selbst die müssen Riesen Umwege fahren, window vorher nur drei Minuten brauchten. Klar, die umliegenden Hauptstraßen sind alle überfüllt, da nur ein Fahrstreifen besteht, wegen Luxus Raspuren. Dann Tempo 30 und das Chaos ist perfekt. Smog, Stress, dadurch mehr Tote und Unfälle steigen rasant an.

  64. 11.

    Man akzeptiert die Realität… gerast wird immer… wenn nicht am KuDamm dann halt woanders.
    Mancher ist aber wohl der Meinung wenn am KuDamm die Verhältnisse es nicht hergeben zu rasen, dass diese Leute dann nach Hause gehen und Fern sehen und als nächstes ihr 500PS Auto gegen eins mit 50 PS eintauschen.
    Man sollte sich halt mal überlegen was würde was bewirken. Ein Problem nur zu verlagern ist halt keine Lösung des Problems.

  65. 10.

    Verkehrssenatorin aus einer Partei mit den großen Spenden aus Öl- und Autoindustrie, ist gegen die Einschränkung von Ölverbrauch und Autoverkehr. Wer Menschen wählt die gegen Umweltschutz und für den Schutz der Ölindustie sind darf sich nicht wundern. Eine Großstadt die CDU wählt bekommt auch CDU-Rückschrittlichkeit.

  66. 9.

    Hier wird wieder mal deutlich was Kommunalpolitik bedeutet: wesentliche Fragen werden von Personen bestimmt, die meist nur über Eines verfügen: das richtige Parteibuch, in dem konkreten Fall wohl auch das richtige Geschlecht.
    Kompetenzen in dem eigentlichen Thema dürften eher nicht vorhanden sein - warum auch....
    Mal so eben sagen, dass es keine Möglichkeiten gibt das Rasen auf einer der zentralen Haupstraßen zu vermeiden ist schon, sagen wir mal "mutig" um das Wort dumm zu vermeiden. Dass auf dieser Straße auch viele Menschen unterwegs sind, spielt schon mal gar keine Rolle. Egal - Hauptsache die Quote stimmt!

  67. 8.

    Es gibt auf der Welt zigtausende gefährliche Straßen, der Tauentzien gehört definitiv nicht dazu!

  68. 7.

    Wir können nicht nach jedem Unfall überall auf der Welt Verkehrsberuhigung einrichten. Das ist weltfremd.

  69. 6.

    Kluge Frau. Klug deshalb, weil Sie erkennt, dass Fehlverhalten Einzelner nicht zu verallgemeinern. Also genau das sagt, was andere auch sagen... (bei einer Clankriminalität und Ähnlichem oder dem Polizistenmord in Mannheim). Die Ursachen sind völlig klar. So klar, dass man sie nicht benennen braucht?

  70. 5.

    Interessant, wie hier mit einer möglichen Verschiebung des Problems argumentiert wird.

    Ganz gegensätzlich der Thematik rund um den Zaun um den Görlitzer Park oder auch die Sauberkeitskampagne der U8 Bahnhöfe bei gleichzeitiger Schließung von Drogenfixräumen wie am Checkpoint Charlie oder Schlesischen Tor.

    Grandios

  71. 4.

    Alles klar. Die Frau ist ehrlich und befangen. Die Todeszellen steigen weiter - dit is unverantwortlich. Rücktritt wäre schon jetzt angebracht.

  72. 3.

    Die Senatorin sagt nichts anderes als "da kann man nichts machen, dann rasen die woanders, die Leute sind halt so". Ich denke an die Hinterbliebenen der Unfallopfer und mir wird speiübel.

  73. 2.

    und wenn ich mir jetzt mal überlege,die verlagerung würde weiter weg, von den publikums sichtbaren hotspots stattfinden,
    wäre glaube ich schon viel gewonnen.
    gerne z.B. auf der freiheit in spandau,motor hochdrehen,karre kaputt,kein problem,die bsr ist direkt nebenan.

    "Wirksame Maßnahmen gegen Raser könnten aus ihrer Sicht die Überwachung der Straßenverkehrsordnung und die Ahndung von Delikten sein - inklusive Beschlagnahmung der Fahrzeuge und Entzug der Fahrerlaubnis."

    vielen dank

  74. 1.

    Am Ende ist es für die Autofahrer-Lobby ein Eigentor, bei dieser gefährlichen Straße nicht zu handeln. Es wird weiterhin Straßenrennen und schlimmstenfalls auch Tote geben, die verhindert werden könnten.

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