Erster Ostermarsch - Friedensbewegung demonstriert in Potsdam

Sa 12.04.25 | 18:46 Uhr
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Der Schriftzug "Pace" auf einer Regenbogenfahne bei einem Ostermarsch in Potsdam (Quelle: DPA/Jens Kalaene)
Audio: Antenne Brandenburg | 12.04.2025 | Andreas Pötzl | Bild: DPA/Jens Kalaene

Die Friedensbewegung hat in Potsdam mit den diesjährigen Ostermärschen begonnen. Mehrere Hundert Menschen nahmen nach Angaben der Nachrichtenagentur DPA an der Aktion teil. Sie stand unter dem Motto "Gegen Aufrüstung und Militarisierung von Politik, Staat und Gesellschaft - für eine friedliche Welt!".

Nach einer Kundgebung zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Innenstadt. Die Polizei sprach von einem friedlichen Verlauf, machte aber keine Angaben zur Teilnehmerzahl.

Das Netzwerk Friedenskooperative nennt in seiner Terminliste Potsdam als erste Kundgebung. Ab Gründonnerstag folgen zahlreiche Veranstaltungen in ganz Deutschland.

Für Frieden und Abrüstung

Vor dem Brandenburger Tor in Potsdam waren Plakate mit Friedenstauben und der Aufschrift "Pace" (italienisch für Frieden) zu sehen. Auf einem Transparent stand: "Frieden mit Russland", auf einem Plakat hieß es: "Nein! Zu US-Raketen in Deutschland! Nein! Zur Kriegstreiberei!".

"Egal welcher Kriegstreiber es ist: Aber wir müssen alle, aber auch alle anfangen, zuzuhören und vor allen Dingen abzurüsten", sagte Monika Keilholz (BSW). "Waffen schaffen keinen Frieden." Das Geld müsse stattdessen für Bildung und soziale Gerechtigkeit ausgegeben werden.

In zahlreichen Städten Brandenburgs organisiert die Friedensbewegung Ostermärsche. Am Bundeswehr-Fliegerhorst Schönewalde/Holzdorf will die Partei Die Linke an diesem Sonntag gegen Aufrüstung protestieren. Die Bundeswehr hat dort an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit Bauarbeiten für das Raketenabwehrsystem Arrow 3 begonnen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.04.2025, 21:00 Uhr

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25 Kommentare

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  1. 25.

    Mich hat schon damals 1981/82 gestört, daß diese westdeutsche Friedensbewegung die Bedrohung Westeuropas durch sowjetische atomare Mittelstreckenraketen systematisch ignoriert oder zumindest kleingeredet hat.
    Ähnlich wird heute wieder die klare Aggression Rußlands von dieser "Friedensbewegung" entweder geleugnet oder irgendwie mitfühlend erklärt.
    Ich brauche diese Erklärungen aber nicht. Die Ukraine verteidigt sich gegen den Aggressor Rußland.
    Was genau gibt es da nicht zu verstehen?

  2. 24.

    Ihre pauschale Behauptung ist eine ungeheure Denunziation Derjeniger, die aus ehrlichen Motiven heraus dem gigantischen Rüstungswettlauf in die Speichen fielen. Das Spektrum war breit, die Motive auch und auch die Finanzierung. Heinrich Böll war bei den Mittuenden.

    Aus der Tatsache der Finanzierung der DKP, die damit gleichauf mit der CSU zur Partei mit dem prozentual höchsten Spendenaufkommen gehörte. lässt sich gewiss ein überproportionaler Anteil dieser Partei an der Friedensbewegung ableiten wie bspw. auch innerhalb der Gewerkschaftsjugend oder bei den Allgemeinen Studentenausschüssen (Unterorganisationen: SDAJ, MSB Spartakus)

    Gleichzeitig negieren Sie damit allerdings die Motivation all der anderen, denen es wirklich um das Thema ging. Das Rückschließen i. S. von Cui Bono: ´Wessen Nutzen es sei, desto Marionetten sind es auch´, kennt offenbar kein spezifische Parteibuch. ;-

    Mit Verlaub: Methodisch befinden Sie sich gleichauf mit der Stasi, nur eben umgekehrt.

  3. 23.

    Verschonen sie mich bitte mit ihren Latrinensprüchen vom AfD Stammtisch!

    Was hat die Zollpolitik des durchgeknallten US Präsidenten mit dem Massenmörder Putin zu tun?

  4. 22.

    Und die Amis tun das ihrige dazu beitragen. Die gegenwärtige Zollpolitik trägt nicht gerade zur Entspannung bei.

  5. 21.

    Inwiefern?

    "Insofern sollten die Demonstrierenden eher Putin auffordern den Krieg in der Ukraine zu beenden."

    Was hat das mit dem Vierjahresplan der NS Kriegswirtschaft zu tun?

    Übrigens waren damals die Nazis die Aggressoren die einen Angriffskrieg planten und durchführten, heute ist es Putin.

  6. 17.

    „ Putin hat nicht Afghanistan überfallen und Tschetschenien auch nicht.[…] Putins Truppen haben die Ukraine überfallen.“

    Genau, Putins Truppen haben die Ukraine überfallen. Gut, dass Sie das nochmal unmissverständlich klarstellen. Ein peinlicher Irrtum ist Ihnen aber in Bezug auf Tschetschenien unterlaufen. Tschetschenien wurde von Putins Truppen gleich zweimal überfallen. Weiterhin wurde von Putins Truppen überfallen: Dagestan, Kasachstan, Georgien (auch mehrmals) Libyen, Syrien (und zwar auf brutalste Art und Weise)und viele, viele mehr!

    Wir verteidigen hier unser Land. Und unsere Demokratie! Gehen Sie mal ruhig Golf spielen. Viel Spaß!

  7. 16.

    "Ähnlich wie die vom Staatssicherheitsdienst der DDR finanzierte westdeutsche "!Friedensbewegung" von 1981, die die von der Sowjetunion betriebene atomare Hochrüstung mit auf Westeuropa gerichteten SS20-Mittelstreckenraketen einfach ignorieren wollte. "

    Woher haben sie denn die Räuberpistole? Vom AfD Stammtisch?

  8. 14.

    Was ist denn das Problem, die Freiheit eines angegriffenen Landes verteidigen zu wollen?

    Intellektuell eigentlich nicht schwierig: Gegen einen TerrorStaat muss man sich verteidigen können. Das bedeutet nicht, dass man selbst angreifen würde.

    Die Menschen hier müssen die Realität anerkennen. Russland ist der Aggressor, wegschauen wird nicht helfen...

  9. 13.

    Vielleicht konzentrieren sich Politiker zu stark auf Personen. Putin hat nicht Afghanistan überfallen und Tschetschenien auch nicht. Trotzdem gab es Kriege.
    Putins Truppen haben die Ukraine überfallen, aber nicht von heute auf morgen, dem gingen doch Konflikte voraus, oder nicht?
    Ich halte nichts davon, hier in Deutschland Angst und Schrecken zu verbreiten, Putin könnte dies und das tun. Die Antwort ist doch nicht, dass er angreifen wird, sondern nur, dass er das könnte. Warum nicht jetzt? Wir sind nicht oder nur eingeschränkt verteidigungsfähig, also wäre es morgen früh um 10 viel einfacher als 2029. Warum sollte er warten, bis Deutschland aufgerüstet hat? Das erscheint mir unlogisch. Trump würde sagen, er hätte doch gesagt, wir sollen vorsorgen und lieber Golf spielen als Truppen schicken. Ich hoffe sehr, dass es diplomatische Erfolge gibt und klare Regeln, damit wir hier aus der Angst kommen und das Wesentliche für unser Land nicht aus den Augen verlieren.

  10. 12.

    Motto: "Gegen Aufrüstung und Militarisierung von Politik, Staat und Gesellschaft - für eine friedliche Welt!"
    Was ist daran auszusetzen?

  11. 11.

    Ich bin mir sicher, dass kein einziger Politiker, sei es von den Grünen oder welcher Partei auch immer, sich Je in einen Panzer setzen würden. Krieg ist immer das Ergebnis von Versagen der Politik und Diplomatie. Die Konsequenzen müssen immer die Menschen trage die meist mehr von Diplomatie und Politik verstehen als die, die uns das eingebrockt haben. Und wer profitiert: Follow the Money

  12. 9.

    Also: wenn man mich und andere in Ruhe lässt, bin ich ein friedliches Täubchen. Werde ich oder andere in meinem Umfeld angegriffen, wehre ich mich angemessen oder helfe eben.
    Wo sehen Sie da denn einen Widerspruch? Haben Sie keinen auf russischer Seite entdeckt? Wirklich nicht? Und wenn Sie nochmal genauer nachschauen!?

  13. 8.

    Es ist überhaupt nicht egal, "wer der Kriegstreiber ist".
    Tut mir leid. Aber ein bisschen Differenzierung gehört schon dazu, um die politische Situation einschätzen zu können.

  14. 7.

    Leider haben sich die Zeiten geändert. Entweder rüsten wir weiter und verstärkt auf oder Putin überrennt uns. Insofern sollten die Demonstrierenden eher Putin auffordern den Krieg in der Ukraine zu beenden.

  15. 6.

    Eine Friedensbewegung, die das Recht der von Rußland überfallenen Ukraine auf Selbstverteidigung nicht anerkennt, trägt ihre Bezeichnung zu Unrecht.
    Ähnlich wie die vom Staatssicherheitsdienst der DDR finanzierte westdeutsche "!Friedensbewegung" von 1981, die die von der Sowjetunion betriebene atomare Hochrüstung mit auf Westeuropa gerichteten SS20-Mittelstreckenraketen einfach ignorieren wollte.
    Zum Glück hat sich damals die Bundesregierung durchgesetzt.