Rechtsextreme Phraseologie - Hertha BSC positioniert sich klar gegen Fan-Ausruf "Ha Ho He - und fette Beute"

Mo 21.10.24 | 10:19 Uhr
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Symbolbild | Hertha-Fahne im Olympiastadion (Quelle: picture alliance | Sportfoto Zink / Daniel Marr)
Bild: picture alliance | Sportfoto Zink / Daniel Marr

Fußball-Zweitligist Hertha BSC grenzt sich klar von einem Fan-Ausruf ab, der in den vergangenen Monaten vermehrt in Kommentarspalten in den Sozialen Medien zu lesen gewesen sei.

Mit Verweis auf den altbekannten Fan-Ausruf "Ha Ho He" und dem Zusatz "und fette Beute" teilte der Klub am Sonntag mit, jegliche Kommentare unter vereinseigenen Beiträgen zu löschen, die diese Phrase enthalten.

Abgrenzung des Vereins von NS-Gedankengut

Dabei hob Hertha hervor, dass der Ausdruck "fette Beute" eine Geschichte im Kriegszusammenhang habe, verbunden mit Raubzügen in vergangenen Jahrhunderten, aber gerade auch als Teil der rechtsextremen Phraseologie während der Zeit des Nationalsozialismus.

Der Verein wolle "niemandem bei der Benutzung dieser Phrase eine böse Absicht unterstellen, jedoch wollen wir im Hinblick auf die Werte unseres Vereins, unseres Ethikkodexes und dem Hintergrund dieses Ausspruchs aufklären und sensibilisieren. […] Wir grenzen uns stark ab von NS-Slogans und -Gedankengut und sehen unseren Sport nicht in der Tradition von Krieg", hieß es in der Vereinsmitteilung weiter.

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2 Kommentare

  1. 2.

    Gute Einstellung des Clubs.

  2. 1.

    unter den Kommentaren bei Instagram zeigt sich wieder einmal, dass viele (nicht alle) Fußballfans im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst haben und sich dann wie bockige Kinder hinstellen und sagen "mir egal. ich lass mir nix verbieten. ich sag das weiterhin. ich mein das doch gar nicht so !!!"

    und wer dann den Zusammenhang im Erstarken rechts(extemen)Gedankenguts in Deutschland und v.a. in männlich geprägten Fußballfan-Szenen, die oftmals von rechten Gruppen unterwandert werden, nicht sieht, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

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