Märkisch-Oderland -
Eine unangekündigte Notfall-Übung hat es am Donnerstag auf dem Gasspeichergelände des Energieversorgers EWE in Rüdersdorf gegeben. Daran beteiligt waren auch Einsatzkräfte aus Märkisch-Oderland, die im Vorfeld nicht informiert wurden, heißt es von EWE in einer Mitteilung.
Übung von Brandbekämpfung und Rettung von Verletzten
Stattgefunden hat die spontane Übung während der Arbeitszeit der freiwilligen Feuerwehrleute. Laut Einsatzszenario kam es zu einem Brand im Kesselhaus. Bei der Übung mussten auch Verletzte gerettet werden. Erfolgreich getestet wurden die Reaktionszeit und Einsatzbereitschaft der Helfer.
Störfallübungen führt EWE abgestimmt mit dem Kreis in Rüdersdorf regelmäßig durch. Dabei wird auch der Notfallplan für den Gasspeicher optimiert. Der Betrieb des Erdgasspeichers war durch die Übung nicht beeinträchtigt.
Der Energie-Dienstleister betreibt seit 2007 in Rüdersdorf einen Erdgasspeicher. Die EWE beliefert im Nordwesten Deutschlands, in Brandenburg und auf Rügen sowie in Teilen Polens unter anderem rund 1,4 Millionen Kunden mit Strom und rund 700.000 mit Erdgas. Da alle Gas-Netzbetreiber miteinander verbunden sind und im Krisenfall die Versorgung und der Zugriff auf die Speicher zentral gesteuert werden, hat der Speicher am Berliner Stadtrand auch eine Relevanz für die Hauptstadt. Zudem wird dort aktuell an der deutschlandweit ersten Wasserstoff-Testkaverne - ein künstlich angelegter Hohlraum zur Gasspeicherung - gearbeitet.
Sendung: Antenne Brandenburg, 16.11.2023, 14:30 Uhr