Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz) -
Für sein Vorhaben zukünftig Batterien, beispielsweise aus Elektroautos, zu recyclen und die Rohstoffe weiterzuverwenden hat der Chemiekonzern BASF in Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz) am Dienstag einen ersten Partner bekanntgegeben. Laut BASF soll das Unternehmen zukünftig eine Recyclinglösung für die Batterien aus den Elektrofahrzeugen des italienischen Nutzfahrzeugherstellers Iveco bereitstellen.
Zur Vereinbarung gehört demnach die Sammlung, die Verpackung und der Transport von Batterien aus verschiedenen Ländern - beispielsweise Deutschland, Frankreich und Großbritanien.
Mit dem Schritt solle die Umweltbelastung, die durch die Produktion neuer Batterien entsteht, verringert werden. In Schwarzheide sollen zukünftig Batterien aus elektrischen Vans, Bussen und Lastwagen von Iveco verwertet werden.
Neben Recycling auch Produktion von Batteriebestandteilen
BASF verfolgt in Schwarzheide seit längerem eine Strategie, die nahezu die gesamte Wertschöpfungskette von Batterien umfassen soll. Im vergangenen Jahr war eine neue Kathodenfabrik eröffnet worden.
Das Batterierecycling soll in Schwarzheide in zwei Schritten erfolgen. In einem ersten Schritt werden die alten Batterien zerteilt und geschreddert. Dabei entsteht die sogenannte "Schwarze Masse". Eine entsprechende Anlage soll Mitte dieses Jahres fertiggestellt werden, wie eine BASF-Sprecherin auf rbb-Nachfrage sagte. In einem zweiten Schritt werden dann Metalle wie Cobalt und Nickel aus der Masse extrahiert. Diese Anlage soll in den nächsten Wochen fertig sein, so die Sprecherin.
Sendung: Antenne Brandenburg, 23.01.2024, 14:30 Uhr