rbb exklusiv - BVG-Busangebot fällt auf Niveau von 2016 zurück

Mi 18.09.24 | 06:20 Uhr | Von Boris Hermel
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Symbolbild: Die Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) im BVG Betriebshof Cicerostraße bleiben stehen. (Quelle: dpa/Fabian Sommer)
Audio: rbb24 Inforadio | 18.09.2024 | Boris Hermel | Bild: dpa/Fabian Sommer

Nicht nur bei der U-Bahn, auch im Busverkehr verschärft sich die Krise bei der BVG. Einer aktuellen Analyse zufolge wird das Busangebot in diesem Jahr auf das Niveau von 2016 zurückfallen. Von Boris Hermel

Die Analyse des Centers Nahverkehr Berlin, die dem rbb exklusiv vorliegt, ist drastisch. Mit Datum vom 19. August konstatieren die Verkehrsplaner im Auftrag des Senats, dass die BVG mit ihren Bussen in diesem Jahr nur eine Fahrleistung von 90,2 Millionen Fahrkilometern erreichen wird. Einen so niedrigen Wert hatten die Verkehrsbetriebe zuletzt 2016 erbracht.

Vom Land im Verkehrsvertrag bestellt sind für dieses Jahr jedoch 97,9 Millionen Fahrkilometer. Der Analyse ist zu entnehmen, dass das Busangebot seit 2021 kontinuierlich weiter sinkt. Damals hatte die BVG 94,5 Millionen Fahrkilometer erreicht.

Riesige Angebotslücke

Damit entfernt sich die BVG immer weiter vom mit dem Land vertraglich vereinbarten Ziel, bis 2030 Eine Fahrleistung von 101 Millionen Bus-Kilometern zu erreichen. In der Analyse des Center Nahverkehr Berlin heißt es wörtlich: "Ohne erneuten Aufwuchs droht 2030 eine Angebotslücke von über 11 Millionen Bus-km", das entspreche in etwa der heutigen Busleistung im gesamten Bezirk Spandau.

Als Begründung führen die Planer von Center Nahverkehr Berlin vor allem den Personalmangel bei Busfahrerinnen und Busfahrern an. Die BVG habe zwar Personalgewinnungsaktionen begonnen, "jedoch bislang ohne durchgreifende Verbesserung und Rückkehr in einen Bereich, der Rücknahme von Leistungsreduzierungen oder gar Aufwuchs von Leistungen ermöglicht." Zum Fahrplanwechsel im Dezember seien "realistisch keine nennenswerten Neuleistungen möglich", ebensowenig eine Rücknahme der reduzierten Fahrpläne bei den Bussen. Zum Fahrplanwechsel im vergangenen Jahr hatte die BVG die Takte auf 44 Buslinien ausgedünnt.

"Fulminante BVG-Krise"

Für den Fahrgastverband IGEB lassen die andauernden und bislang ungelösten U-Bahn- und Busprobleme nur einen Schluss zu: "Wir haben eine fulminante BVG-Krise," sagt Christian Linow, Sprecher von IGEB. Es sei unverständlich, warum andere Großstädte wie Hamburg besser mit dem Personalmangel zurechtkämen als Berlin. "Von der Bezahlung bis zur Dienstplangestaltung - die BVG muss schleunigst ihre Konditionen so ändern, dass der Job als Busfahrer wieder attraktiver wird."

BVG-Sprecherin Maja Weihgold zufolge strebt das Verkehrsunternehmen für dieses Jahr mit dem reduzierten Fahrplan weiterhin eine Leistung von 92,4 Millionen Buskilometern an. Erst Ende des Jahres werde der tatsächlich erbrachte Leistungsumfang genau analysiert. Dass der Dienstleister Center Nahverkehr Berlin nur 90,2 Millionen Kilometern prognostiziert, wollte sie nicht bewerten. "An etwaigen Hochrechnungen, was bis zum Ende des Jahres passieren könnte, wollen wir uns nicht beteiligen."

Sendung: rbb24 Abendschau, 18.09.2024, 19:30 Uhr

Beitrag von Boris Hermel

Kommentar

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90 Kommentare

  1. 90.

    Wie kommen sie auf diese Zahl? Die haben sie schlicht erfunden, darüber gibt es keine Statistiken.

    Es gibt Zulassungszahlen aber keine Zahlen über den Anteil der Nutzfahrzeuge die täglich fahren.

    Mit solchen Fake news schafft man keine Diskussiongrundlagen.

    "Eins steht fest, auf das Fahrrad steigt bei uns im Haus kaum einer um. " Und jetzt wissen wir auch woher ihre "gefühlte" Realität stammt.

  2. 89.

    Tja in Berlin sind viele Kraftfahrzeuge unterwegs, und tagsüber sind ca.. die Hälfte von ihnen Nutzfahzeuge.
    Außerdem, wer kann schon quer durch die Stadt mit dem Fahrrad fahren?
    Wer in ausgesprochenen Wohngebieten wohnt, der sieht kaum Autos und Fahrräder auf der Straße, die Öffis fahren alle 10- bis 15 Minuten, und werden eigentlich gut genutzt.
    Unser Haus hat 26 Wohnungen mit einem Privatparplatz, einen PKV haben etwa 6-7 Haushalte, mit Fahrrad fahren ab und an 3-4 Bewohner, die meisten benutzen regelmäßig Öffis,also alles im grünen Bereich.
    Aber, mal sehen wie lange noch.
    Eins steht fest, auf das Fahrrad steigt bei uns im Haus kaum einer um.

  3. 88.

    "Autos sind ohne diese "Bremsen" eigentlich kein Problem weil flott unterwegs."

    Das sieht man ja an den täglichen Dauerstaus an den Radfahrer fröhlich vorbeifahren. Nein, es sind einfach zuviele PKWs in der Stadt unterwegs und das muß sich ändern.

  4. 87.

    "Autos sind ohne diese "Bremsen" eigentlich kein Problem weil flott unterwegs."

    Das sieht man ja an den täglichen Dauerstaus an den Radfahrer fröhlich vorbeifahren. Nein, es sind einfach zuviele PKWs in der Stadt unterwegs und das muß sich ändern.

  5. 86.

    Wo soll das noch enden. Das Auto soll man stehen lassen aber die Öffentlichen werden immer schlechter und vor allem voller.
    Die Fahrer scheinen mir zum Teil sehr schlecht ausgebildet zu sein.
    Fahren oft sehr unsicher.

  6. 85.

    Schon zur Regierungszeit Eberhard Diepgens wurde der Fahrdienst der BVG zu Berlintransport (BT) ausgelagert, um das Fahrpersonal ohne Rücksicht auf bestehende Tarifverträge schlechter bezahlen zu können. Die Spätauswirkung dieses Vorgehens ist der heutige Personalmangel der BVG.

  7. 84.

    Mensch Max, legt endlich mal eine andere Platte auf. Das Fahrrad ist für die wenigsten eine Alternative zum Auto, Bus und Bahn aber schon. Die BVG ist aber systematisch ausgebremst und sabotiert worden. Bereits 2021 hätte auf den Personalmangel reagiert werden müssen anstelle Fahrpläne zu kürzen. Die Friedrichstraße war aber wichtiger.

  8. 83.

    Meckert nicht - nehmt es einfach hin: Zu den gegenwärtigen besch. Bedingungen hat keiner Bock, Busse & Bahnen & Züge zu fahren. Das ist FAKT, selbst wenn sich einige jetzt was ausdenken, wieviel angeblich vieles Geld diese Fahrzeuglenker gezahlt bekommen...

  9. 82.

    Ach ja - wie schön nicht-barrierefrei waren quietschend rumpelnde Tatras und wie heldenhaft konnten die Einstiegs-Stufen mit Rollstuhl und/oder Rollator überwunden werden.

  10. 81.

    Da haben doch bestimmt die Grünen eine komfortable Lösung

  11. 78.

    Genau! Schon irre, wie lange wir unter den Auswirkungen dieser Machenschaften leiden müssen. Seit über 20 Jahren. Krass, oder?

  12. 77.

    Und warum musste gespart werden? Entweder wissen Sie es nicht, oder Sie verschweigen die Verursacher absichtlich.

  13. 76.

    So ist es. Und das zieht sich durch unsere gesamte Gesellschaft. Ein Drittel aller Pflegekräfte sind zwischen 55 und 65. In den kommenden 10 Jahren sind die also alle aus dem Berufsleben ausgeschieden. Wie wird dieser Ausfall gefüllt werden? Bisher wurde nichts unternommen.

  14. 75.

    Also ich finde die neue Verkehrswende richtig gut. Einzig die vielen zusätzlichen Autos stören etwas.

  15. 72.

    So ein Quatsch
    Es hat mit günstigen Ticket Preise nichts zutun
    Egal ob das Ticket 49€, 69€ ,89€, 100€ oder 200 Euro kostet
    Es fehlt am Personal
    Und das fällt auch nicht bei teuerer Ticketes vom Himmel

  16. 71.

    Ach Sie sind das, der kein Fahrrad hat und immer zum Bäcker mit seinem Auto fährt?
    Warten Sie, ich glaub ich hab noch 'n zweites im Keller...

  17. 70.
    Antwort auf [Rene] vom 18.09.2024 um 16:45

    Da kann ich nur zustimmen.... siehe Kommentar 57

  18. 69.

    Kann es sein das die letzten 3 Verkehrssenatorin von den Grünen kamen, Fr.Pop, Fr. Günthers und Fr. Jarasch... was hat die CDU mit dem Chaos zutun, nichts die Probieren den Scherbenhaufen aufzuräumen was die Grünen verursacht haben.

  19. 68.

    Sie als V8-Maxcho müssen sich ja natürlich gut auskennen im Motorgeschäft.
    Und ich dachte immer, Ikarus-Busse werden in Ungarn hergestellt.
    Wieder was gelernt...

  20. 66.

    Radfahrer an denen man nicht vorbeikommt, und Baustellen die die Fahrbahn verengen sind mindestens genau so problematisch. Autos sind ohne diese "Bremsen" eigentlich kein Problem weil flott unterwegs.

  21. 65.

    Und wer hat das so funktionierende Netz im Nahverkehr und weiteren Sachen übrigens auch finanziert? Wenn alles so gut war, warum war die DDR nicht nur finanziell am Ende?

  22. 64.

    Hier sieht man was es bedeutet, wenn die CDU eine ideologische Politik für das Auto macht und ÖPNV sowie Radwege drastisch zurückfährt. Schade für die vielen Berliner:innen, die über kein Auto verfügen.

  23. 63.

    Amen! Das ist genau das!
    Ohne richtige Kohle, freiere Sraßen (Dauerbaustellen wo monatelang keiner arbeitet und um die sich die Politik nicht kümmert) und zu kurze Pausen zum Drehen sind die Neulinge offenbar nicht bereit den Job zu machen. Und ich denke auch so mancher alte Hase hat die Schnauze voll und wendet sich von der BVG ab.

  24. 62.

    Woher kamen zu DDR-Zeiten die Ikarus-Busse, Rumänien glaub ich.
    Die Straßenbahnen kamen von TATRA (CSSR).
    Vielleicht einfach mal wieder anfragen.

  25. 61.
    Antwort auf [Karl] vom 18.09.2024 um 14:35

    "Wer will schon Busfahrer in einer Autofeindlichen Stadt sein. "

    DER war ECHT gut, nur völlig realitätsfremd. Es ist gerade der MIV der Busfahrer das Leben schwer macht.

  26. 60.

    "Was hat Diepgen mit dem Desaster des ÖPNV im Jahre 2024 zu tun?"

    Das ist sehr einfach zu beantworten. Diepgen und seine graue Eminenz Landowsky haben Berlin sehenden Auges in eine Milliardenpleite getrieben. Danach mußt gespart werden "bis es quietscht".

    Da war es ziemlich egal wer den Scherbenhaufen zusammenfegen mußte, wobei die sPD unter Wowereit es geschafft hatte dort zu sparen wo der geringste Widerstand zu erwarten war, statt sich das Geld von den Verursachern und Nutznießern zu holen um später mit genau diesen Verursachern wieder zu koalieren.

  27. 59.

    Der ÖPNV wird kaputtgespart, während dessen Vorstände noch immer mit vollen Taschen nach Hause gehen. Wie will man die dringend erforderliche Verkehrswende schaffen, wenn der ÖPNV immer mehr runtergefahren wird? An den Fahrern von Bus, U- und S-Bahn liegt es nicht. Die geben ihr Bestes, und das auch noch für wenig Geld im Schichtdienst. Wann greift die Politik endlich ein? Vielleicht sollte der gesamte Senat mal einen Monat lang ausschließlich mit dem ÖPNV fahren, damit ihm der Ernst der Lage bewusst wird.

  28. 57.

    Kann es sein das die letzten 3 Verkehrssenatorin von den Grünen kamen, Fr.Pop, Fr. Günthers und Fr. Jarasch... was hat die CDU mit dem Chaos zutun, nichts die Probieren den Scherbenhaufen aufzuräumen was die Grünen verursacht haben.

  29. 56.

    Ich glaube, der Beruf ist nicht nur seitens der BVG unantraktiv, dazu gehört einfach mehr. Seitens des Senates wird nichts in die Verbesserung der Straßensituation getan. Die Ampelschaltungen sind Katastrophe. Was mich noch viel mehr aufregt ist, das sich Busfahrer an die STVO halten müssen, aber unsere Berliner Polizei sich auf der Straße, wie Rowdys benehmen. Da sollte vielleicht mal wieder in Senatskreisen, über eine Verkehrspolizei nachgedacht werden um dem Verkehrschaos und den Gesetzesbrüchen Einhalt geboten wird. Denn, wenn sich alle an die Regeln halten würden, wäre es viel entspannter auf Berlins Straßen und Bus fahren zu n der City wieder attraktiv...

  30. 55.

    Wenn ich in Bus/Bahn ein Buch lese glaube ich es liest kein Anderer mit. Genau so beim hören von Musik über Kopfhörer. Da möchte ich auch kein Gespräch führen wollen.

  31. 54.

    Vergessen Sie es. Berlin, wie auch Deutschland als ganzes, können nicht ÖPNV. Alles marode und unterfinanziert. Einen funktionierenden ÖPNV hatten wir in der DDR, mit Busverbindungen bis ins kleinste Dorf. Aber, da reiht sich der ÖPNV in die Abwärtsspirale der anderen Bereiche ein: Digitalisierung, Bildung, Gesundheitswesen, Wohnungsbau ........

  32. 53.

    Nüscht
    Das haben wir Sarazin( damals Finazminister) und Wowereit ( wir sind arm aber sexy) zu verdanken
    Sparen bis es quietscht

  33. 52.

    Der Beruf als Busfahrer ist unattraktiv geworden
    Schlechte Bezahlung ,bei sechs Tagen Schichtbetrieb ,lockt niemanden.
    Der Respekt, weder von den Fahrgästen noch von der Firma, macht die Sache nicht einfacher.
    Das Personal kommt und geht auch wieder genauso schnell und das ,was schon seit Jahren da ist, hat auch nur noch wenig Motivation
    Die BVG ist kaputt gespart worden, unter dem letzten Senat und das zu lasten des Personals.

  34. 51.

    Mit den öffentlichen zu und nach einem Konzert zu fahren ist doch gar keine schlechte Idee. Man geht ja nicht jeden Tag ins Konzert. Ich wohne auch am Stadtrand, habe bewußt kein Auto und muß zur Arbeit quer durch die Stadt . In der Regel habe ich pro Monat ca 10 Spätdienste bis 23:00. Die Rückfahrt dauert zwar etwas länger, ist aber wesentlich entspannter als z.B. nach dem Frühdienst. In den Öffis könte kann man ein gutes Gespräch führen, wenn alleine Lesen oder mit kopfhörer Musik hören.

  35. 50.

    Verkehrswende kann eben diverse Bedeutungen haben. Auch ein Richtungswechsel ins Chaos kann -je nach Standpunkt- als Wende verstanden werden. Denn, 'wir schaffen das.' Und gegen Langeweile an der Haltestelle gibt's in der Mediathek ja schon die Serie 'Warten auf den Bus'.

  36. 49.

    Jetzt fällt uns die Jahr Zehnte lange Sparpolitik vom Senat immer mehr auf die Füße und dieses zieht sich durch viele Bereiche in dieser Stadt.

  37. 48.

    Man braucht sich aber auch nicht wundern, wenn man im Betriebsärztlichen Dienst Bewerber mit lächerlichen Begründungen abweisen tut und dann noch schriftliche Stellungnahmen verweigert.
    Mittlerweile fahre ich in einem anderen Unternehmen und mein Führerschein wurde auch verlängert. Die Betriebsärzte haben bei der Begründung nur den Kopf geschüttelt.

  38. 47.

    Im Zuge der Verwaltungsreform sollte auch das Beteiligungsmangement angefasst werden.
    Direkte operative Eingriffe seitens der Politik in die Landesunternehmen.

  39. 46.

    Das werden wir wohl nicht mehr erleben. Es dauerte zwei Jahre, ein paar Ampeln für die M4 in Vorrangschaltung zu nehmen. Eine Baumaßnahme vor ein paar Jahren und seit dem geht es wieder nicht. Da glauben Sie ernsthaft an autonomes Fahren ? Technisch sicherlich machbar, nur darum geht's leider nicht.

  40. 45.

    Das habe ich an selbiger Stelle - bei ähnlicher Problemlage - auch schon gefordert. Die Werbung für die Öffis kann man sich sparen.
    Was top ! ist, spricht sich aich ohne Werbung herum!

    Die BVG hat auch eine Verantwortung für Gesamt(!)Berlin.
    Und das Anpöbeln sollte stärker reglementiert werden. Wer nicht geeignet ist, die Öffis benutzen zu können, wie es normal wäre, wird vom ÖPNV ausgeschlossen! Darüber sollte die Werbeabteilung mal nachdenken! Da kann ja der aufgeblasene Verwaltungsapparat mal inkognito einschreiten! Jeder hat seine Stunden diesbezüglich zu absolvieren. Und seine Verwaltungsaufgaben trotzdem zu schaffen. Warum müssen es selbständig Tätige erreichen? Angestellte - werden ausgenommen?

  41. 44.

    Die BVG wird seit Jahren kaputtgespart. Es wurde nichts investiert, mah hatte die Wahnvorstellung einer schwarzen Null. 2005 wurden die Mitarbeiter von Verdi und dem rot rot grünem Senat unter Wowereit verraten und verkauft. Das sind jetzt die Konsequenzen, die übrigens schon länger zu spüren sind.

  42. 43.

    Sind Sie wirklich Autofahrer? Jederzeit problemloses Fahren? Da kann ich als Fußgänger, der auf seinen täglichen Strecken oft schneller ist als der Stau nebenan, nur lächeln angesichts derartiger Verdrängungsmechanismen.

    Fußgänger im Übrigen, da mein Bus im Stau der größtenteils mit einer Person besetzten Privat-Kfz steht. Die das eigentliche Verkehrsproblem in dieser Stadt darstellen. Deren Fahrer meiner Meinung nach mit sehr wenig Selbstreflektion ausgestattet sind ... womit wir wieder bei Ihrem Beispiel wären.

  43. 42.

    Ihr Name ist Programm oder? Sie gehören wohl auch zu denen die der Meinung sind als U-Bahnfahrer oder Busfahrer ist man Beamter. Nur zur Information ist man nicht man ist normale Angestellter und hat auch ganz normale Kündigungsfristen.

  44. 41.

    unserem Senat ist das doch im Grunde recht, denn mit jeder ausgefallenen Fahrt kann er Geld einbehalten und für andere Dinge ausgeben. Früher während der S-Bahn-Krise wurden diese eingesparten Gelder dann stattdessen wenigstens trotzdem im Verkehrssektor investiert (Stichwort Dächer am Bahnhof Ostkreuz), aber heute ist der Senat froh, damit andere Lücken im Haushalt stopfen zu können. Darum wird Schwarz-Rot sich dem Problem auch nicht mit Nachdruck widmen.

  45. 40.

    kenne mehrere Busfahrer
    keiner Nutzt die selbst, die fahren alle mit dem Auto zur Arbeit. Das sollte dem Arbeitgeber zu denken geben

  46. 39.

    Kostenlose Fahrräder? Ja, nein. Das kann die Lösung leider nicht sein. Fahrräder sind auch Individualverkehr, wenn ich mich nicht täusche. Oder anders: wo sollen denn die vielen Radfahrer fahren? Die Straßen sind doch jetzt schon größtenteils dicht. Für kurze Distanzen (zum Bäcker...) mag das funktionieren. Nein. Wir brauchen in der Hauptstadt der BRD (!) einen zuverlässigen und modernen ÖPNV, dem auch in der Verkehrsführung entsprechend Vorrang geboten wird, damit er auch schnell und effizient ist. Die Frage ist, ob hier der politische Wille vorhanden ist.

  47. 38.

    Geschichte wiederholt sich. Als in den 2010er Jahren aufgrund der dramatisch unterfinanzierten Instandhaltung des fahrenden Equipment etliche Busse abbrannten war der Finnanzvorstand ein gewisser Hr. Falk.
    Nun ist dieser Hr.Falk Vorstandsvorsitzender. Die Lösung wird so sein, was alle Verantwortlichen tun, die sich aus einer Bredouille befreien wollen: Sie schieben den Schwarzen Peter jemand anderem zu und setzen diesen frei. Das Problem wird dadurch jedoch in keiner Weise gelöst.

  48. 37.

    Die Bezirke schröpfen mit einen mit hohen Parkgebühren. Ich sage nur nachts bei der Philharmonie 4€ die Stunde.
    Da überlegt man sich, ob man ins Konzert geht oder die Oper danach mit öffentlich nach Hause fahren an den Stadtrand!!!

  49. 35.

    Mehrmonatige Stellenbesetzungsverfahren sind auf diesem Arbeitnehmer(!)markt eine komplette Farce!

    Das geht mir einfach nicht in den Kopf.

  50. 34.

    Doch, wird es! Es wird immer noch von einer Verkehrswende weg vom Individualverkehr gesprochen.
    Eigentlich eine gute Idee, aber nur, wenn groß in den ÖPNV investiert wird.
    Das sehe ich aber in Berlin nicht. Übrigens auch unter RRG nicht.

  51. 33.

    Wenn die Leistungen dermaßen ausgedünnt werden muss es auch bei den Ticketpreisen so sein.Was nutzt mir ein 2 Stunden Ticket wenn ich nur warten muss?

  52. 32.

    Oder Wirtschaft und öffentlicher Dienst könnten erstmal für faire und den Lebenshaltungskosten angemessene Bezahlung sorgen, statt bei Armen und Kranken weiter zu kürzen.

    Aber Ansätze, die auf Solidarität und Nachhaltigkeit statt auf Ausgrenzung setzen, sind ja gerade in allen Bereichen aus der Mode gekommen.

    Wenn Arbeitgeber behaupten, es gäbe zur Lösung des Personalmangels andere Wege als die Verbesserung von Arbeitsbedingungen, ist das aus deren Sicht logisch. Wenn aber stinknormale Fahrgäste sich gegen bessere Bezahlung des Fahrpersonals aussprechen, muss ich das nicht verstehen.

  53. 31.

    Alles Top-Leute ! Kein einziger Ausfall ! Ganz im Gegenteil. Noch nie war Berlin so gut, schön und sexy zugleich. Das muss man erstmal hinbekommen, und dann auch noch im Nahverkehr.

  54. 30.

    "Weil wir dich lieben war wichtiger"
    Nicht zu vergessen das BVG-Musical.
    Wann und wo kann man das eigentlich endlich mal wieder sehen???

  55. 29.

    Solange die BVG technisches Gerät bewegt (muss), gibt es auch Verschleiß! Dies gilt permanent.
    Somit wird die Wartung der Fahrzeuge immer präsent sein!
    Wird dies vernachlässigt (meist aus Kostengründen), werden sich Ausfälle häufen bis zum Stillstand.
    Dies sollte in der Chef-Abteilung bekannt sein.
    Werden Mechaniker/Techniker nicht gut bezahlt, bleibt die Wartung der Fahrzeuge aus. Somit ist dies ein Schwachpunkt der BVG.
    Hinzu kommt der Punkt autonomes Fahren. Mit dieser Technik könnten Fahrer/innen eingespart werden. Diese Technik ist für permanent gleiche Fahrten von A nach B prädestiniert. Hierfür benötigt man hohe Investitionen. Erst wenn diese Stufe bewältigt wurde gibt es eine Personal Einsparung.
    Ich habe dies bei der BVG kommuniziert, was nicht auf offene Ohren traf. Motto: Haben wir noch nie gemacht, machen wir auch nicht.
    Wenn man so denkt, darf sich wegen Personalmangel nicht beschweren. Umdenken fällt nicht leicht.

  56. 28.

    Wäre vielleicht eine Idee den Verkehr auf mehr wirkliche autonome Technik umzurüsten. Gerade bei Bahnen wäre es oft möglich. Klar braucht es dafür eigene Strecken, die nicht auf der Straße verlaufen.

  57. 27.

    Altbekannte Workaround: Wenn in der App keine Angaben zur Pünktlichkeit gemacht werden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Bus ausfällt.

  58. 26.

    Sonst noch was? Klar bei jeder Busfahrt wird man bedroht. Fehlt in ihrer Aufzählung nicht noch Entführung und Anschläge? Passiert ja laut ihnen täglich.

  59. 25.

    Erstaunlich finde ich es, daß angesichts dieses Niedergangs des ÖPNV in Berlin (es betrifft auch leider die S-Bahn) immer noch von einer "Verkehrswende" gesprochen wird.
    Es wird ja nicht einmal das Niveau der letzten Jahre gehalten - geschweige denn, eine Verbesserung erreicht.
    Und das bei einer wachsenden Einwohnerzahl Berlins.

  60. 23.

    Wenn BVG und S-Bahn (!) nicht schaffen, dann bitte kostenlose Fahrräder an die Bürger verteilen, an Senioren Ü65 E-Räder. Der öffentliche Personenverkehr wird entlastet und die Bürger bleiben gesund.

  61. 22.

    Solange es sehr hohe Gehälter, für die sogenannten Führungskräfte der BVG, S-Bahn, Wohnungsbaugesellschaften etc. gibt, die in öffentlicher Hand sich befindet, wird sich leider nicht viel ändern. Es müsste nach Leistungsprinzip gehen, dann würde aber manche am Hungettuch nagen. Wer möchte meine ca. zehntausende " Entschuldigen " kaufen, die ich in den letzten, ca. 30 Jahren, von der BVG und der Berliner S Bahn erhalten habe ?

  62. 21.

    ... und natürlich werden so alle ihr Auto stehen lassen und mit der BVG fahren... ganz im Sinne des Umweltschutzes!!!

  63. 20.

    Beim Bus sind nicht die fehlenden Fahrzeuge (wie bei der U-Bahn) das Problem. Sondern einfach, dass ältere Kollegen verdient in Rente gehen und keiner Lust hat, diesen Job zu übernehmen. Gründe dürften das Gehalt, die Arbeitszeiten und auch die Rahmenbedingungen (Stau, kurze Wendezeiten, ...) sein. Außerdem werden Busfahrer öfter als man denkt angegriffen, angespuckt und beleidigt.
    Also springen Anfänger, wenn denn welche kommen, schon nach wenigen Wochen wieder ab. Denn der Arbeitsmarkt gibt auch in Berlin bessere Alternativen her. Warum sich also auf dem Bus ärgern, wenn ich für vergleichbare Konditionen einen stressfreien und sicheren Job bei Firma XYZ finden kann?
    Das Land Berlin muss sich als Auftraggeber hier schnellstens etwas einfallen lassen. Ansonsten können wir die Busse nach und nach verschrotten. Weil sie niemand fahren wird.

  64. 19.

    Weil wir dich lieben war wichtiger

  65. 18.

    Das wird schon lange nicht mehr gepredigt (!). Es wird langsam eingesehen, dass es aufgrund fehlender Busse und schlechter Taktung sowie ständiger Ausfälle einzelner Fahrten nicht noch enger werden kann.

  66. 17.

    Dann herzliche glückwunsch an alle die regiert haben, Wowereit (2001-2014), Müller (2014-2021), Giffey (2021-2023) und regieren - Herr Wegner. Alle haben sicherlich Visionen wie die BVG sich weiter entwickeln sollte. Einer hat nicht nur BVG mitgesteuert, aber auch Großflughafen Disaster "überwacht". Die Frau Nikutta (2010 - 2020 Vorstandsvorsitzende der BVG) war sehr sachlich und zielstrebig, wenn um eigene Bezüge ging. Für die große Verdienste bei der BVG dürfte Sie den Posten der Vorstandsvorsitzenden der DB Cargo AG übernehmen. Der öffentliche Personennahverkehr sollen die Berliner nutzen, der bricht aber gerade zusammen (BVG und S-Bahn). Wer übernimmt die Verantwortung ?

  67. 16.

    Liebe BVG, dann wendet Euch doch mal an unsere Politik und fordert diese auf für die personelle Aufstockung zu sorgen. Es gibt genug Arbeitskräfte in diesem Land die statt mit Bürgergeld mit einem ehrlichen Einkommen gefordert werden können. Wendet Euch an die Politik: das gilt im übrigen auch für den Handel, die Gastronomie/Hotellerie und andere Branchen.

  68. 15.

    Vielleicht machen sich die Politiker ja mal ehrlich und geben zu, dass es die Verkehrswende niemals geben wird (sage ich als Rad- und Öffi-Fahrer).
    War dann eben mal eine schöne Idee, aber weder der Personalmangel noch irgendein anderes der vielen BVG- und Öffi-Probleme wird in den nächsten Jahren gelöst werden. Und auch nicht danach. Es wird eher schlimmer.
    Es wird nicht mehr Personal geben (woher auch?), nicht mehr Fahrzeuge (wozu auch, ohne Personal), keine neuen Gleise. Nichts. Aber die Idee war natürlich toll. :-)

  69. 14.

    Erst S-Bahn und nun leider die BVG

  70. 13.

    Ich glaube, die ganze Verkehrssituation in Berlin trägt nicht dazu bei, den Busfahrerjob attraktiv zu machen. Auf jeder Strecke Baustellen, die nicht fertig werden, ansonsten viele Schlaglöcher und Straßenverengungen durch Poller, Staus, KFZ- und Radfahrer, die die Busse schneiden, noch dazu pöbelnde Fahrgäste - wer soll darauf Lust haben?

  71. 12.

    Ah, 2016, da fuhren noch die schönen Doppeldocker, die auf dem Bild zu sehen sind, nicht der Murks, der jetzt unterwegs ist!

    Und alle Bemühungen bringen wenig, wenn das Personal sich im Krankfeiern ergeht - seltsamerweise fängt man sich ja Atemwegsinfektionen im Führerstand einer U-Bahn oder der klimatisierten Fahrerkabine einer Straßenbahn offenbar deutlich öfter ein als bspw. in der Altenpflege. U-Bahn-Fahren scheint auch aufreibender zu sein als Altenpflege.

    So ist das, wenn der Arbeitsplatz sicher ist - der Sozialismus lässt grüßen.


  72. 11.

    "BVG-Busangebot fällt auf Niveau von 2016 zurück "

    Das wäre doch toll. Dann wäre es besser als das Angebotsniveau 2024.

  73. 10.

    Hallo Herr Regierender Bürgermeister! Noch in der Sommerpause? Schulessen, ÖPNV - akure Krisen neben den langanhaltenden wie Verwaltung und bezahlbarer Wohnraum. Vielleicht mal in Erscheinung treten und aktiv werden?!

  74. 9.

    Bei der Verkehrslage in Berlin hätte ich auch keine Lust BVG Fahrer zu werden. Überall Baustellen und Umleitungen. Hätte auch keine Lust mich anpöbeln zu lassen oder ständig in Angst zu leben das mir einer oder mehrere die Gesundheit nehmen zu wollen.

  75. 8.

    Das Eine ist die marode Infrastruktur. Das Andere sind die Probleme beim Personal. Aber dafür braucht man ne anständige Führung und nicht alle Nase lang nen neuen Vorstand.
    Mit so ner Performance wäre in der freien Wirtschaft Schicht im Schacht. Ich frage mich ob es da von Senatsseite keine Aufsichtsbehörde gibt, die hinterfragt.
    Das Angebot welches geboten wird ist ja lächerlich und das kann nicht alles mit Infrastruktur oder Personalmangel erklärt werden, da wird auch einfach nicht gut geplant.

  76. 7.

    Statt hochbezahlter Vorstände und teurer Werbekampagnen sollte die BVG lieber ihr Fahrpersonal besser entlohnen. Busfahren in Berlin ist eine höchst unangenehme Tätigkeit, da müssen dann wenigstens die Konditionen stimmen.

  77. 6.

    Wenn man den aktuellen Zustand der Bus-, U-Bahn- und S-Bahn- Angebote betrachtet, ist das 49,- Euro-Ticket doch ein blanker Hohn.

    Die Folgen der viel zu günstig verkauften Tickets sind dramatisch und ruinieren unseren gesamten öffentlichen Personenverkehr.

    Da lobe ich mir meine eigenen Autos und freue mich über jederzeit problemloses, individuelles Fahren!

  78. 5.

    Wenn man wenigstens wüsste, ob der gewünschte Bus überhaupt unterwegs ist. Man wartet und hofft mittlerweile oft vergebens. Sicher wäre es leicht möglich, ausgefallene Busse in der App oder bei Google zu melden. Dann könnte man sich gleich um eine Alternative kümmern.

    Gehört das Ganze zur PKW-über-alles-Strategie der CDU?

  79. 4.

    Man kann es nicht mehr lesen. Alles wurde jahrelang in Berlin kaputt gespart und jetzt kommt das böse Erwachen. Vielleicht sollte man langsam Pferde und Pferdekutschen in Auftrag geben :( Beschaffung und Nachzucht dauert auch seine Zeit. Habe noch keine Studie in Auftrag gegeben - aber vielleicht auch klimafreundlicher.
    Und schiebt es nicht immer aufs Personal, dieses leistet Großartiges unter miesesten Bedingungen :)

  80. 3.

    Hat nicht die BVG auch im Rahmen des 9-Euro, bzw. jetzt 29-Euro Ticket riesige Ausgleichszahlungen vom Senat bekommen? Und heißt Vertrag mit dem Senat nicht, dass der Senat daraus Konsequenzen ziehen kann? Aber gut, ich glaube bei der BVG geht das Geld eher in die Entwicklung von lustigen Sprüchen auf Plakaten. Mal schauen ob diese noch so verbessert werden können, dass ich beim Warten auf andere Weise "abgeholt" werde.

  81. 2.

    Und es wird immer geprädigt, dass alle auf Bus und Bahn umsteigen sollen. Denke das immer mehr wieder ihr Auto nehmen.

  82. 1.

    Es wäre schön wenn die Preise auch wieder auf das Niveau von damals fielen. Da das aber wohl nicht zu erwarten ist, könnte man das Geld ja für mehr Gehalt ausgeben. Vielleicht finden sich dann auch Angestellte.

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