45. Parade - Hunderttausende ziehen am Christopher Street Day durch Berlin

So 23.07.23 | 12:53 Uhr
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Zahlreiche Menschen haben sich bei der 45. Berlin Pride-Parade zum Christopher Street Day (CSD) auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor versammelt. Der Berliner CSD ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ) Community in Europa. (Quelle: dpa/Hannes P. Albert)
Video: rbb24 Abendschau | 21.07.2023 | Nachrichten | Bild: Hannes P. Albert/dpa

Regenbogenfahnen, Glitter, Bässe und Protestplakate: Am Samstag haben mehrere Hunderttausend Menschen am CSD teilgenommen. Trotz dieser Massen gab es laut Polizei während der Parade nur wenige, kleinere Zwischenfälle.

  • Mehrere Hunderttausend Menschen nahmen friedlich am CSD teil
  • Rund 80 Strafanzeigen aufgenommen - auch mutmaßlich queerfeindliche Vorfälle
  • Auftritte von Tokio Hotel und Ton Steine Scherben

Der Christopher Street Day (CSD) in Berlin ist weitestgehend friedlich verlaufen. Das teilte die Polizei dem rbb in der Nacht zu Sonntag mit. Mehrere Hunderttausend Menschen hatten über den Tag verteilt am Samstag für die Rechte der queeren Community demonstriert.

Nach Polizeiangaben vom Sonntag gab es 84 Strafanzeigen. Das sei jedoch bei einer Menge von mehreren Hunderttausend Teilnehmern nichts Außergewöhnliches, sagte ein Polizeisprecher. Demnach gab es auch keine größeren Zwischenfälle. Unter anderem notierten Polizisten 22 einfache und vier gefährliche Körperverletzungen, sechs Fälle von Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, fünf Drogendelikte und fünf Beleidigungen. Bei den Strafanzeigen geht es laut Polizei teilweise auch um mögliche queerfeindliche Vorfälle, die nun geprüft werden sollen. Zudem sei es vereinzelt zu Handgreiflichkeiten unter Teilnehmenden gekommen.

Eine genaue Teilnehmerzahl war laut Polizei schwierig zu ermitteln, weil der Demonstrationszug sehr langgezogen sei. Sie sicherte die Veranstaltung mit 1.000 Einsatzkräften.

Highlights des Christopher Street Day in Berlin

Aufkommen "ähnlich wie im letzten Jahr"

Eine konkrete Teilnehmerzahl wollten auch die Veranstalter auf Nachfrage nicht nennen. "Wir hatten das Gefühl, dass es ähnlich war wie im letzten Jahr, gerade, was die Hauptbühne angeht und den Nollendorfplatz, die neuralgischen Punkte", sagte eine CSD-Sprecherin am Sonntagmorgen. Es seien in jedem Fall mehrere Hunderttausend gewesen. Im vergangenen Jahr hatten sich die Veranstalter auf etwa 600.000 Menschen festgelegt, die Polizei hatte von rund 350.000 gesprochen.

Auch nach Einschätzung der Veranstalter verlief der Tag friedlich. "Uns sind keine Vorfälle bekannt", sagte eine CSD-Sprecherin. In der Nähe der Hauptbühne am Brandenburger Tor sei auch nach Mitternacht noch gefeiert worden, ohne dass es zu Zwischenfällen gekommen sei.

Tokio Hotel auf der Bühne, Heidi Klum im Graben davor

Die Demo startete in der Leipziger Straße, von dort ging es zunächst zum Potsdamer Platz, dann weiter zum Nollendorfplatz in Schöneberg. Von dort liefen die Demonstrierenden zur Siegessäule über die Straße des 17. Juni zum Brandenburger Tor. Dort fanden dann die Abschlusskundgebungen statt. Was den CSD in diesem Jahr ausgezeichnet habe, sei der politische Charakter. "Unser Statement ist ganz klar: Wir sind nicht zum Spaß auf der Straße, sondern wir sind eine politische Demonstration", so die Sprecherin.

Zum Bühnenprogramm gehörten auch Auftritte der Bands Tokio Hotel und Ton Steine Scherben. Die Konzerte verliefen ohne Zwischenfälle. Noch am Freitag musste Tokio Hotel auf dem Deichbrand-Festival die Bühne nach wenigen Songs verlassen - laut einem Instagram-Beitrag der Organisatoren gab es bei dem Konzert einen "irreparablen technischen Defekt". Die Band zeigte sich "am Boden zerstört".

In Berlin bejubelten die Fans am Samstagabend vor allem Sänger Bill Kaulitz, wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Model Heidi Klum, Ehefrau von Gitarrist Tom Kaulitz, stand im Graben vor der Bühne vor dem Brandenburger Tor.

Wegner: Senat will Artikel 3 des Grundgesetzes ändern lassen

Der Berliner Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) versprach bei der Eröffnung, sich für eine Erweiterung des Artikels 3 im Grundgesetz einzusetzen. "Meine feste Zusage für diesen Berliner Senat ist: Wir wollen den Artikel 3 des Grundgesetzes ändern. Da muss die sexuelle Identität mit rein. Das ist mein Versprechen", sagte Wegner am Samstag.

Laut dem Grundgesetzartikel darf niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Aus der queeren Community gibt es seit Langem die Forderung, den Artikel zu ergänzen.

Wegner warnte in seiner Eröffnungsrede außerdem vor der zunehmenden Diskriminierung queerer Menschen. Er ist der erste Berliner Regierende Bürgermeister der CDU, der einen CSD - gemeinsam mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) - eröffnet hat. Dafür gab es nicht nur Zustimmung: Mehrfach waren laute Buhrufe zu hören, zum Teil auch "Wegner muss weg"-Forderungen.

Regenbogenflagge vor dem Bundeskanzleramt

Bundestagspräsidentin Bas hatet dazu aufgerufen, gemeinsam gegen Diskriminierung aufzustehen. "Wir müssen ein deutliches Zeichen setzen für eine freie, vielfältige, diverse Gesellschaft. Wir haben viel erreicht, aber wir haben noch viel zu tun", sagte Bas. Auch in Deutschland nehme die Diskriminierung zu, "und dagegen müssen wir uns alle wehren und auch gemeinsam dagegen aufstehen und Haltung zeigen", so Bas.

Erinnerung an Aufstand der Homosexuellen-Community in New York

Das Motto des diesjährigen CSD lautete "Be their voice - and ours! für mehr Empathie und Solidarität!". Ziel des zweisprachigen Mottos ist nach Angaben der Veranstalter, auch nicht-deutschsprachige Menschen zu repräsentieren. Alle Identitäten und Lebensformen sollten in einer pluralen Gesellschaft mitbedacht und in ihrer Selbstbestimmung akzeptiert werden, hieß es.

Der Christopher Street Day (CSD) erinnert an einen Aufstand der Homosexuellen-Community im Umfeld der Bar Stonewall Inn in der Christopher Street im New Yorker Stadtteil Greenwich Village, der am 28. Juni 1969 begann. Auslöser waren wiederholte Polizeikontrollen, Übergriffe und anhaltende Diskriminierung.

Die Route des CSD 2023 in Berlin

CSD Route 2023

Sendung: rbb24 Abendschau, 22.07.23, 19:30 Uhr

100 Kommentare

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  1. 100.

    Was ist, wenn die sexuelle Orientierung auf Kinder und Jugendliche gerichtet ist, oder gewaltorientiert ist? Kann man pauschal die sexuelle Identität verfassungsrechtlich schützen?, nein.

    Übrigens, divers ist keine Geschlechtsidentität, sondern binär,usw.
    Im GG ist bis dato Geschlecht mänlich oder weiblich gemeint, und so wird es auch gesetzlich und behördlich weitgehend gehandhabt.

  2. 98.

    Ins Grundgesetz kann im Grunde alles, worauf die Mehrheit der Abgeordneten sich einigt. Ob es das auch sollte, ist dann ein anderes Thema. Der Schutz persönlicher Gefühle ist da schon mal mehr als fragwürdig, denn die können schlicht und ergreifend unrealistisch sein. Das Grundgesetz bietet heute bereits Schutz und Gleichstellung für Jeden, allein über Artikel 1. Es ist schlicht nicht dafür gedacht, jede Feinheit zu definieren. Dafür sind die darauf fußenden Gesetze da und die bieten allen Minderheitsgruppen einen rechtlichen Schutz. Mehr kann ein Staat rechtlich nicht tun. Einen absoluten tatsächlichen Schutz gibt es leider nicht. Es ist aber Aufgabe des Staates, das Recht bestmöglich durchzusetzen. Das dies nicht immer gelingt, erfährt jeder von uns im Alltag.

  3. 97.

    Werter Jim, wenn Sie Ihr profundes Wissen im Allgemeinen wie auch im Speziellen dem Bundestag mitteilen würden, so entspräche dies den derzeitigen deutschen demokratischen Regularien. Es kann aber auch das Aufsuchen einer Sexualberatungsstelle sein, wo man Ihnen u.a. die Grundpfeiler unserer deutschen Gesellschaft mitteilen und erklären wird - und das zur Friedenswahrung an diesen Grundpfeilern nicht gerüttelt werden darf.

  4. 96.

    Wann gibt es denn zu dem Thema keine breite Berichterstattung? Fälle von Angriffen und sogar gefühlter Benachteiligung sind doch täglich in den Medien zu lesen. Diese Veranstaltung ändert daran gar nichts, weder im positiven, noch im negativen Sinne. Sie soll sogar ein Stück weit bewusst provozieren, wenn man sich die Teilnehmer teilweise so ansieht. Ob das der Sache wirklich dient, kann auch hinterfragt werden, denn Toleranz ist keine Einbahnstraße. Sichtbarkeit ist ohne Frage wichtig, übersteigerte Selbstdarstellung dagegen fördert Toleranz nicht wirklich (und damit meine ich definitiv nicht die Gesamtheit der Teilnehmer).

  5. 95.

    Sie hat recht. Sexuelle Identität bezieht sich auf die sexuelle Orientierung. Allerdings irrt sie, wenn sie sagt, diese könne nicht ins GG. Denn genau wegen der sexuellen Orientierung darf niemand diskriminiert werden. Dagegen ist das Geschlecht schon im GG erfasst. Und Geschlecht wird schon in weiblich, männlich, divers unterschieden. Warum Sie einen derartig persönlichen Angriff fahren weiß ich nicht, aber im Zusammenhang mit dem Anliegen des CSD finde ich das mehr als kontraproduktiv.

  6. 94.

    Homophobie ist, wie jede andere Phobie auch, eine psychische Auffälligkeit. Da sollte man nicht gegen demonstrieren, sondern eher Hilfs- und Therapieangebote anbieten. Ich finde auch, dass die privaten sexuellen Präferenzen nicht zur Diskussion gestellt und andere nicht darüber informiert werden sollten. Kein Mensch diskutiert über die Missionarsstellung von Lieschen Müller und ihrem Mann mit Bierbauch. Nicht mal sie selbst. Warum sollte man dann beispielsweise als Lesbe auf der Arbeit mitteilen, dass man homosexuell ist? Geht keinen was an, will keiner wissen und spielt auch keine Rolle, außer für die Betroffenen selbst. Bestätigung kann man sich auch andernorts holen. Die ständige Diskussion und Reduzierung queerer Menschen auf ihre Sexualität sorgen doch erst für Anfeindungen.

  7. 93.

    "sexuelle Identität"gehört nicht in die Verfassung. Identität ist das, wie ich mich selbst subjektiv sehe und das nicht nur in sexueller Hinsicht. Ich kann eine Identität als leidenschafticher Motorradfahrer, als Schachspieler, Arzt, Bademeister, Kunstliebhaber usw. haben. Es ist immer wie ich mich selbst reflektiere und selbst sehe. Man kann sich subjektiv wie alles mögliche fühlen. Für viele spielt Sexualität keine große Rolle und sie definieren ihre Identität nicht sexuell oder gar nicht.
    Das Wichtigste ist dass niemand (!) physisch attakiert wird, oder bedroht wird, wegen seiner Art zu leben. Herabwürdigungen sind zwar auch nicht schön, aber die hat ja jeder schon mal im Leben erlebt, notfalls kann man wegen Beleidigung auch klagen. Achtung, Toleranz oder Akzeptanz kann man nicht erzwingen, obwohl es zum guten Ton gehören sollte, andere Lebensweisen zu tolerieren/ zu akzeptieren, aber das ist eben eine Frage guter bürgerlicher Erziehung.

  8. 92.

    Was die Demo bewirkt? Sie rückt das Thema Intoleranz wieder in den Fokus der Öffentlichkeit, durch breite mediale Berichterstattung. Wenn mehrere Hunderttausend unterwegs sind, kann keiner wegschauen. Ohne solche Veranstaltungen würde das Thema völlig in Vergessenheit geraten. Daher Danke für den gelungenen CSD!

    Wir reden hier über zum Teil brutalste Gewalt gegen Menschen. Nur weil anderen die sexuelle Identität oder das Aussehen nicht passen. Da kann man gar nicht genug drauf hinweisen. Besonders in Zeiten, in denen der Rechtsextremismus immer lauter wird. Aber die Liebe werden sie niemals kaputt machen können. Hass macht hässlich. Gehässige Leute fallen früher oder später auf die Nase.

  9. 91.

    Liebes Rbb Team,
    Schade das ihr nicht ansatzweise erwähnt wie viel Müll in Form von Glas Plastik und Kondome in den ganzen Nebenstraßen Lagen bin am Tag nach dem CSD von der Arbeit zur nächsten Arbeit und habe es nicht fassen können wie viel Dreck überall herum lag und ihr findet es nicht Mal erwähnenswert, schade das kein Foto eingefügt werden kann habe nämlich welche gemacht.

    Der Grund warum ich mich aufregen tue ist ganz einfach beim CSD ist Müll nicht erwähnenswert aber bei Rave the planet im Tiergarten schon, wo ist da die Gleichbehandlung weil Müll war fast genauso viel vorhanden aber hauptsächlich pro queer damit alles schön scheint schade denn mir ist egal wer wen liebt oder wie er sich identifizieren tut aber bei einem Rave sich beschweren und beim CSD nicht finde ich sehr abstrakt.

  10. 90.

    Diese Art von CSD Veranstaltungen sollten sich schnell von Party Stimmung verabschieden. Am Nollendorfplatz war es mehr als unschön. Alle wollen dicke Kasse machen und wir haben mitbekommen wie die Arabische Leute sich lustig machen und Schwuchtel rufen. Die Polizei sollte entlang der Strecke mehrere Gruppen aufstellen. Besonders Bülowstr. und Nollendorfplatz. Diese Ecke (Kiez) ist ohnehin auch ohne CSD nicht sicher.
    Der Berliner CSD wird sicherlich in Zukunft noch einiges an Gewalt erleben.

  11. 89.

    Hoffentlich wird das auch von den Betroffenen der Marschkolonne gelesen und verstanden. Danke für Ihre Zusammenfassung, sehr hilfreich. Liebe Grüße, die Anni.

  12. 88.

    So ein Wirrwarr habe ich ja noch nie gelesen. Wo haben Sie den denn her und was beanbsichtigen Sie damit? Geht es Ihnen gut? Benötigen Sie Hilfe?

  13. 87.

    Die vielen Gewaltvorfälle zeigen, wie dringend notwendig der CSD ist und auch in nächster Zeit bleiben wird...

  14. 86.

    Die Gescslechtsidentität und sexuelle Identität, sind ganz unterschiedliche "Dinge", wobei die sexuelle Identität = sexuelle Orientierung ist.
    Ergo, kann es nur um erweiterten verfassunsrechtlichen Schutz der Geschlechtsidentität gehen.

  15. 85.

    "Mein Motto lautet keine Toleranz der Intoleranz!"

    Also keine Toleranz mit Intoleranten wie ihnen?

  16. 84.

    "So ein mega sch... Bei Rave the planet darf nicht durch die Stadt gezogen werden und bei CSD mit 500 000 Leuten wird fleißig durch die Stadt gefeiert. Und der liebe Bürgermeister macht mit. Einfach nur Berlin zum Kot... "

    Evt. sollte man für euch Landeier Berlin mit einem Warnhinweis versehen:

    Achtung! Kann Spuren von Toleranz und Spaß enthalten.

  17. 83.

    Also homophobe diskrimierung geht grundsätzlich aufgrund persönlicher Gründen gegen die Betroffenen aus. Und was erwartet die Communtiy von den intolleranten Mitbürgern? Dass sie jetzt nach dem CSD ihrer persönliche Einstellung um 180 grad verkehren? Ich machs mal provokant -was hat sich seit den letzten CSD's in Berlin hinsichtlich der Akzeptanz anders orientierter Mitbürger geändert? Es hieße doch: Noch nie war die Situation so schlimm wie heute. Also für mich ändert so ein "Protest" nichts.

  18. 82.

    Das eigentliche " Können " dieser Band besteht bzw. bestand darin, relativ anspruchsloses musikalisches und handwerkliches Geschick und Talent tatsächlich zu verkaufen. Der Großteil des Erfolges in jungen Jahren ist auf das androgyne Aussehen, den Stil und das schrille Auftreten des Frontsängers zurück zu führen, weniger auf seine Gesangskünste oder die solistischen Kabinettstückchen der anderen Mitmusiker. Hierbei wurde besonders auf das junge und kindliche Publikum gezielt gesetzt. Mit zunehmendem Alter der Band bemerkt man deutlich die Defizite und auch die ausbleibenden Erfolge.

  19. 81.

    Solange Jemand, der gleichgeschlechtlich veranlagt ist, vorhätte, die Gesellschaft zu 100%ig Gleichgeschlechtlichen zu machen, wäre das in der Tat ein Problem. Ersichtlicherweise hat das aber immer nur in der gegn. Propaganda Jemand vor, ansonsten wüsste ich davon nichts.

    Also: Es gibt häufig vorkommende Prinzipien und es gibt weniger häufig vorkommende Prinzipien. Das Leben beinhaltet IMMER unabdingbare Prinzipien und weitere Prinzipien, die sich dem vordergründigen menschlichen Nutzenkalkül entziehen. Neben dem weißen Schwan gibt es auch den schwarzen, neben dem dreiblättrigen Kleeblatt gibt es auch das vierblättrige.

    Alles Leben leidet, soweit aus 95 %ig Vorkommendes in bloßer Einfalt 100 %ig Vorkommendes gemacht werden soll. Darum geht es. Und sei es psychisch. Solange sich männl. Fußballstars verstecken müssen, wenn sie gleichgeschlechtlich veranlagt sind, und mit Fistelstimmen erklärt wird, dass doch alles in Ordnung sei, besteht diese Schieflage.

  20. 80.

    zu Ihrer Frage erlaube ich mir einige Anmerkungen.
    1)Sämtliche Vorgänge gegen die sexuelle Orientierung (die gedachte UND gelebte Sexualität), egal von wem verursacht, finden sich in verschiedenen internationalen wie auch nationalen Normen.
    2) Gleiches gilt für die sexuelle Identität (Geschlechter: Frau/Mann/Divers).
    3) Die meisten Vorgänge im Punkt 1) beruhen auf indirekte oder/und direkte Provokationen, unabhängig dessen, das Gewalt niemals die Lösung eines Konflikts darstellen sollte.

  21. 78.

    Das war doch zuletzt alles nachzulesen (Stichwort: z.B. Adoptionsrecht). Und jetzt sollen andere Ihr Informationsdefizit beheben? Weil Sie zu bequem sind, eine Suchmaschine zu bedienen? Warum kommentieren Sie dann? Ich maße mir an zu behaupten, dass Sie sich bewusst ahnungslos geben...

  22. 77.

    Die meiste Diskriminierung in Deutschland passiert von nicht-staatlicher Seite, sprich: direkt im Leben, auf der Straße. Sie können ja mal nach Schlagzeilen wie "Homophober Angriff" googeln. Diesen Tätern ist das Grundgesetz völlig egal. Deshalb ermittelt meist ja auch der Staatsschutz. Solche Übergriffe sind ein großes Problem für alle Minderheiten.

  23. 76.

    Kann mich als Hetero mal jemand aufklären, in welchen konkreten Fällen Mitbürger aufgrund Ihrer sexuellen Orientierung von staatlicher Seite diskriminiert werden? Schließlich haben wir eine der besten Verfassungen der Welt.
    Art. 1 GG:Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
    Ich war auch gestern da und es war ein toller Karneval mit ganz viel Musik. Ich hatte viel Spaß.

  24. 75.




    Es lebe die Nächsten-Liebe zu allen Menschen, unter allen Menschen!

    Der CSD ist ein wichtiger Bestandteil queerer Lebensqualität. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass es auch hier in Deutschland noch viel Diskriminierungund auch viele Gefahren gibt für queere Menschen! Das ist politisch, und wenn sich hunderttausend teils so zeigen, wie sie es mögen, wie sie sind, dann ist das ein wichtiger, sicherer gemeinsamer Raum. Immer noch gibt es Morde und schwere Körperverletzung gegen Menschen aus dem LGBTQIA+ Spektrum. Beschimpfungen sind an der Tagesordnung, das muss aufhören, und das muss immer wieder erwähnt werden.

    Und wen die Regenbogenfahnen nerven, der darf in einem freien Land gerne wegschauen! Das ist so legal und legitim wie das schwenken der selbigen, und das zeigen dieser Farben voller stolz!

  25. 74.

    Wer bewertet denn das "Können" von Musikern? Sie selber mit Ihrem Geschmack, der dann allgemeingültig ist? Es gibt auch noch andere Menschen.

  26. 73.

    Für das Mitmachen, Mitlaufen und Demonstrieren wurde kein Geld genommen. Da konnte jeder hin.

  27. 72.

    Natürlich. Einen Demo-Zug mit mehreren hunderttausend Menschen würde sonst niemand bemerken. Alles nur Sommerloch. Und die Erde ist eine Scheibe.

  28. 71.

    "Das Prinzip lautet : Vater + Mutter = Kind, sonst wäre die Menschheit längst ausgestorben!!!"

    Hallo Peter Schubert, ich erwähne mal den biologische Vorgang zur Zeugung von Menschen: Wenn Eizellen mit Samen zusammenkommen, kann ein Kind entstehen. Das können auch queere Menschen, und viele queere Menschen bekommen Wunschkinder, oder adoptieren die! Zumal die ca. 7- 10% queeren Menschen eine eher kleinen Anteil ausmachen an der Menschheit.

    Bitte halten Sie sich an die Fakten und informieren sie sich!

  29. 70.

    Antwort auf Holger
    Also ich weiß nicht in welchem Bezirk du wohnst aber ich wohne glücklicherweise in Marzahn und doch wir haben nicht nur am Wochenende sondern auch einige nette Veranstaltungen in der Woche worüber ich glücklich bin.
    Da ich kein Stubentiger bin.
    Ich habe mir dummerweise 2006 TV gekauft und steht nur rum , ich mag das kulturelle Leben in Berlin und meinem Kiez.

  30. 69.

    Antwort auf Köpenickerin
    Danke für diese Interessante Information da wir bald nach New York fliegen werden wir uns das mal direkt anschauen gehen.

  31. 68.

    Nicht nur der deutschen Medien ! Auch einige Parteien sollten sich mal Gedanken machen. Niemand weiß, wohin die Reise eigentlich hingegen soll, geschweige denn Leit-Themata ! Auf jeden Fall mehr Leid...

  32. 67.

    "Wir sind nicht zum Spaß auf der Straße, sondern wir sind eine politische Demonstration"
    Die Teilnehmer haben das anscheinend nicht so gesehen …

  33. 66.

    „ Der Christopher Street Day (CSD) erinnert an einen Aufstand der Homosexuellen-Community im Umfeld der Bar Stonewall Inn in der Christopher Street im New Yorker Stadtteil Greenwich Village, der am 28. Juni 1969 begann. Auslöser waren wiederholte Polizeikontrollen, Übergriffe und anhaltende Diskriminierung.“
    Verstehe, deswegen die Demo-Party, wegen der wiederholte Polizeikontrollen, Übergriffe und anhaltende Diskriminierung in Berlin!

  34. 65.

    Zum Glück findet es immer im Sommerloch statt, sonst würde es kaum bemerkt werden. Loveparade, Klimakleber, sonstige Demos, Sportevents usw…. Berlin hat regelmäßig Veranstaltungen. Ich kann mir gut vorzustellen, wie es Anwohner nervt, wenn das alles immer wieder am selben Ort stattfindet. Die Gegend um die Siegessäule und das Brandenburger Tor sind eben medienwirksam. Wer will schon Bilder zB der Heerstrasse oder aus Marzahn-Hellersdorf sehen? Es gibt in Berlin große Straßen, aber es findet alles immer zentral auf dem 17. Juni und Umgebung statt.

  35. 63.

    Dem schließe ich mich uneingeschränkt an, und es müsste auch das Leitthema der deutschen Medien sein.

  36. 62.

    Au backe, Hedonismus und Geschlechtsverkehr! Dafür darf man natürlich nicht werben, außer in der Philosophievorlesung zu Epikur. Glücklich die, die heute ihren Rausch ausschlafen und das nicht lesen mussten.

  37. 61.

    Beim CSD konnte jeder mitmachen. Egal wie arm oder reich. Es wurde kein Eintritt genommen.

  38. 60.

    Ja,ja, die "goldene" zwanziger Jahre in Berlin?
    Während die Wirtschaftskrise ganz Deutschland fest im Griff hatte, wurden in Berlin tägliche Partys frei nach dem Motto "Nach uns die Sinnflut" gefeiert, aber die wenigsten Berliner konnten mitmachen, da zu arm..
    Wie es in Berlin in den dreißiger Jahren und später weiterging ist hinreichend bekannt

  39. 59.

    Das hat nichts mit " Können " zu tun. Wenn es danach geht, dürften etliche sog. " Stars" keinen Erfolg haben.

  40. 58.

    Ich bin 59 und kann es nicht verstehen, dass manche Leser sich nicht informieren. Der CSD hat ganz konkrete politische Forderungen und ist somit eine Demonstration. Es geht um die Diskriminierung und um Angriffe auf quere Menschen. In Deutschland und weltweit. Berlins Bürgermeister (CDU) hat bei der Eröffnung der Demo versprochen, sich für ein Recht auf sexuelle Identität im Grundgesetz einzusetzen. Ist das etwa nicht politisch?

    Es waren u.a. Teilnehmer aus der Ukraine, Ungarn und Afrika dabei, die über Diskiminierungsprobleme berichtet haben. Mit Wortbeiträgen. Ebenso wie das Berliner CSD-Team. Wenn Sie selber schon nicht dabei waren und voller Vorurteile sind: Einfach mal die Artikel oben lesen. Dann laufen laufen solche platten Parolen wie "Das ging ja nur um Musik" völlig ins Leere.

  41. 57.

    Am Repertoire kann es nicht liegen. Tokio Hotel haben sechs Alben veröffentlicht. Ohne "Können" hätte das keine Musikfirma finanziert.

  42. 56.

    Am Rande der Veranstaltung gab es leider homophobe Übergriffe und Prügeleien. Man denkt, dass so etwas ausgerechnet an diesem Tag nicht passieren dürfte und an anderen Tagen auch nicht. Wenigstens hat man einige Straftäter dingfest machen können und der Polizei übergeben

  43. 55.

    "Noch am Freitag musste Tokio Hotel auf dem Deichbrand-Festival die Bühne nach wenigen Songs verlassen."
    Laut "Tagesspiegel" spielte die "Band" auch gestern nur 35 Minuten. Mehr gibt ihr musikalisches "Können" und ihr Repertoire wohl auch nicht her.

  44. 54.

    Also wenn unser Planet ein Problem nicht hat, dann ist es zu wenige Einwohner. Was aber definitiv ein Problem darstellt ist Hass und Abneihung in jeder Form.

  45. 53.

    Ja, das prußische Machtzentrum und die geteilte Stadt sind einmalig.
    Ergo die Stadt war immer anders, aber kein Ort der Glückseeligkeit.

  46. 52.

    Ihr Beitrag und der von Peter Schubert treffen den Nagel auf dem Kopf. Danke dafür!

  47. 51.

    Es ging früher über den Kudamm und es ist egal wo es lang geht, am Ende haben wir die Arbeit sowieso im Tiergarten und wir fast täglich in den einschlägigen Straßen in Schöneberg.
    Ansonsten soll jeder demonstrieren wofür auch immer, aber diese Zwanghafte Regenbogen hier, Regenbogen da schadet der ganzen Sache. Es muss toleriert werden das es auch Personen gibt die einfach so sind wie sie geboren wurden.

  48. 50.

    @Köpenickerin: "... und kann nicht verstehen ..."

    Ja, wie so manche hier vieles nicht verstehen. Ist in Ordnung für mich. Aber hören Sie auf zu unterstellen, der Begriff Demo würde missbraucht. Alle Schreiberlinge hier (bis auf Ausnahmen) sind nicht betroffen von täglicher homophober Diskriminierung und Gewalt. Sie haben keine Ahnung wovon sie schreiben...

  49. 48.

    sonst wäre die Menschheit längst ausgestorben!!!"
    Bei der aktuellen Zahl der Menschen auf diesem Planeten scheint das jetzt nicht gerade ein aktuelles Problem zu sein.
    Wobei-das Aussterben wird derzeit mit anderen Mitteln forciert. Und dabei scheint man durchaus erfolgreich zu sein.

  50. 47.

    Diese Veranstaltung ist weniger politischer Natur (woran auch ein paar Losungen und Plakate nichts ändern) denn eine Party zur Zurschaustellung von Hedonismus und Anbahnung von Geschlechtsverkehr. Statt auf Gemeinsamkeiten mit der "normalen" Mehrheit hinzuweisen, werden die Unterschiede herausgeschält, exponiert und zur neuen und natürlich "besseren" Norm erhoben. Das ist in Gänze weder integrativ noch tolerant, sondern penetrant und in Teilen einfach nur noch anmaßend.

  51. 46.

    Ich werde 68 und kann nicht verstehen, das manche Menschen das Wort Demo mißbrauchen, die eigentlich eine Party ist, nur damit die Steuerzahler zahlen!

  52. 45.

    Nix Demo - es war eine Veranstaltung, aber die BSR spielt dann wieder Bückling, während andere Ihren Demo-Rausch ausschlafen können - wie immer. Oder hat Dr Motte nach Rave-The-Planet wie versprochen den Besen geschwungen?

  53. 44.

    Sind Sie sich mit der Berliner Geschichte da sicher? Die Zeit die Sie meinen waren die zwanziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts. Gehen Sie aber mal ins Kaiserreich zurück oder ins alte Preussen so um 1800. Toleranz gab es da nur in Bezug auf den Glauben, aber ansonsten garnicht!

  54. 43.

    Wo bleibt Ihre Toleranz? Oder fordern Sie diese nur für Sich ein?
    Mein Motto lautet keine Toleranz der Intoleranz!

  55. 42.

    Das Prinzip lautet : Vater + Mutter = Kind, sonst wäre die Menschheit längst ausgestorben!!!

  56. 41.

    Wir sind sehr gespannt, wie morgen der Tiergarten aussehen wird...

  57. 40.

    Beim der heutigen CSD Parade liefen hinter dem Wagen 22 und 23 Gruppen mit und bezeichneten einen als Schwuchtel. Es waren polnische junge Männer und Frauen die in neo Klamotten sowie Oberkörper herumlaufen. Personen (Menschen) die Schwule Hassen und in einer CSD Parade zum feiern, saufen und pöbeln dabei sind. Wie bei allen Veranstaltungen dieser Art mittlerweile. Leider werden diese großen CSD Veranstaltungen daran nichts ändern, weil es eine Partyveranstaltung und keine Demo ist. Viel Glück!

  58. 39.

    Das ist kein Unsinn, kann man überall nachlesen.
    Versammlungen unter freiem Himmel müssen in Deutschland angemeldet, aber nicht genehmigt werden (Ausnahme: Versammlungen in der Bannmeile des Bundes). Sie können mit Auflagen versehen oder unter bestimmten Umständen auch verboten werden, insbesondere wenn sie die „Öffentliche Sicherheit oder Ordnung“ unmittelbar gefährden.
    Von "bearbeiten" war nicht die Rede, sondern von genehmigen. Und eine Genehmigung gibt es nicht.

  59. 37.

    Komisch, bei der Love Parade und deren Nachfolger war das ein "Problem" mit dem Müll, hier anscheinend nicht. Entweder alles gut oder nicht.

  60. 36.

    Das stimmt so nicht. Ich bin selber Gay und mir geht dieses Aufmerksamkeits-Defizit komplett gegen den Strich. Das Gendern, das öffentliche zur Schau stellen seiner SM Neigungen.. Hund, Sklave.. Das ist Privatsache.

  61. 35.

    Mensch ist Mensch und somit MUSS jeder Mensch die gleichen Möglichkeiten und Rechte haben wie jeder andere Mensch, unabhängig ob queer, cis* und/oder hetero

  62. 34.

    wenn mir den ganzen tag geradezu penetrant eingehämmert wird, dass es keine party sondern politisch ist, dann werde ich irgendwie misstrauisch.

  63. 33.

    Ich verstehe nicht, wieso die Demonstrant*innen "Wegner muss weg!" fordern, obwohl er die Interessen der Community im Grundgesetz verankern will. Solchen politischen Demonstrationen bleibe ich lieber fern. Man muss ja nicht alles verstehen und auch nicht alles mitmachen...

  64. 32.

    Ja und? Die Versammlungsbehörde kann untersagen, aber genehmigen muss sie nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und sie kann Auflagen erteilen, je nach dem was nötig ist. Der Veranstalter legt bei der Anmeldung ein Konzept vor. Kennen Sie das? Ansonsten ist alles reine Spekulation zum Thema Müll, Kosten usw.

  65. 31.

    Es sah sehr fröhlich und ausgelassen in der Liveschalte des rbb aus. Toll! Und wenn man hier teilweise liest, was die Schlechte-Laune-Fraktion so denkt, ist eine Demonstration weiterhin echt notwendig.

  66. 30.

    https://www.bmi.bund.de/DE/themen/verfassung/staatliche-ordnung/versammlungsrecht/versammlungsrecht-node.html
    https://www.deutschlandfunk.de/warum-demos-nicht-genehmigt-sind-100.html
    Alles nachzulesen … man muss sie nur anmelden… auch die Erklärung ist interessant… es handelt sich um ein Grundrecht und Grundrechte müssen nicht genehmigt werden.

  67. 29.

    DIe fiesen Kommentare beweisen, wie wichtig der CSD ist.

  68. 28.

    So ein mega sch... Bei Rave the planet darf nicht durch die Stadt gezogen werden und bei CSD mit 500 000 Leuten wird fleißig durch die Stadt gefeiert. Und der liebe Bürgermeister macht mit. Einfach nur Berlin zum Kot...

  69. 25.

    Was schreiben Sie denn für ein Unsinn. Jede Demo ist nach dem Versammlungsgrundsatz bei der Polizei anzumelden und entsprechend zu bearbeiten.

  70. 24.

    Wenn es als Demo angemeldet ist, ist der Steuerzahler und nicht der Veranstalter für die Müllbeseitigung verantwortlich. Somit zahlt die Stadt.

  71. 23.

    Allen Teilnehmern viel Spass und ein tolle Party. Lasst euch nicht unterkriegen.

  72. 22.

    Ich werde 61 und kann den Hass auf andere nicht verstehen

  73. 21.

    „ der bayrischen und schwäbischen Pampa noch genug Platz. Etwas Abwechslung im dortigen Genpool ist langsam auch notwendig. “

    So viel zum Thema Toleranz usw.

  74. 20.

    Also wenn selbst der neue Senat so ist, wie der von Ihresgleichen verhasste alte - vielleicht stimmt dann was mit Ihnen nicht. Schon mal drüber nachgedacht?

    Alles Gute zum CSD an alle.

  75. 19.

    Liebe Straight Ally,

    danke für diesen Kommentar - Du hast den Nagel nicht nur auf den Kopf getroffen, sondern ganz tief eingeschlagen!

    Und für alle anderen mal zum nachschreiben und auswendig lernen: Berlin ist die Hauptstadt. Die Hauptstadt ist damit Demo-Brennpunkt. Demos basieren auf dem Grundgesetz. Solange das Demonstrationsrecht gewart wird, hat hier (Spieß)Bürger nicht zu bewerten, ob man maschieren darf, oder nicht.
    Und auch wenn es immer und immer wieder gesagt werden muss: Wer Berlin als Wohnort wählt, der sollte die Quirrligkeit der Stadt, das pulsierende Leben einfach hinnehmen, wenn schon nicht selbst verinnerlichen. 90% unseres Landes sind ein Gegenentwurf dazu - da kann man ohne Reisebeschränkungen hin. Aber Achtung: Kühe scheißen manchmal auf die ländlichen Straßen und Kirchtürme bimmeln schon ab 6 Uhr....

  76. 18.

    ... vllt beschäftigst du dich mal mit den Tolaranz-Paradoxon von Karl Popper ;)

    Bei abweichenden Meinungen über abweichende Meinungen mehr Toleranz einzufordern ist ist ein echter Hirn-Jump den man erstmal schaffen muss ;)

    ... und das am Samstag morgen

  77. 17.

    Wovor haben einige Kommentatoren hier eigentlich solche Angst?

    Wenn euch eine bunte, lebendige und offene Stadt nicht gefällt dann ist in der bayrischen und schwäbischen Pampa noch genug Platz. Etwas Abwechslung im dortigen Genpool ist langsam auch notwendig.

    Oder zieht doch einfach in den Speckgürtel. Dort besteht die einzige Aufregung darin aus einem Wildschwein eine Löwin zu machen um am Biertisch mal ein neues Thema zu haben.

    Alle selbsternannten (Ur-) Berliner sollten sich mal mit der Geschichte der Stadt beschäftigen. Berlin war immer anders und progressiv. Ausser vllt in der NS-Zeit. Aber vllt wollen diejenigen genau dahin zurück ...

  78. 16.

    Das ist eine Demonstration mit Partycharakter. Das ist der Kern dieser Veranstaltung. Und das ist auch gut so. Nur wissen das einige immer noch nicht/interessieren sich nicht für die Hintergründe. Und das ist schade.
    Viel Spaß allerseits.

  79. 15.

    Sie haben ein merkwürdiges Verständnis wenn es um Toleranz und Meinungsfreiheit geht.
    Sie bezeichnen die Meinungen und Stellungnahmen, die von dem abweichen was Sie für wahr und richtig halten als Müll?
    Es gibt keine Pflicht bestimmte Veranstaltungen nur mit Begeisterung wahrzunehmen. CSD in aktueller Form ist keineswegs das was sie ursprünglich war: ein mutiger Protest einer Minderheit gegen das Establishment und Repressalien, gegen Diskriminierung und Benachteiligungen im Alltag. Es ist ein Geschäftsmodel und eine Party, eine sehr laute dazu. Hat - wie alles andere auch - Vorteile und Nachteile. Muss nicht jedermanns Sache sein.
    Mehr Toleranz, bitte.

  80. 14.

    Viel Spaß und Erfolg an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen!

  81. 13.

    Mittlerweile sollte bekannt sein, dass Demonstratione nur angemeldet werden müssen. Eine Genehmigung von Demonstrationen gibt es nicht. Das nennt man Demonstationsrecht.

  82. 12.

    Die letzte Technoparade war auch eine politische Demo… Außerdem egal, findet in Berlin regelmäßig statt. Ist also nicht wirklich was Neues, Besonderes. Kann man sich aufregen wie jedes Jahr oder es einfach ignorieren oder es feiern. Alles schon mal gesagt

  83. 11.

    Man kann den Demonstrationscharakter so oft betonen wie man will, es ist dennoch schlicht eine riesige Techno-Parade wie die Loveparade und ich schätze mal 90% der Besucher geht es auch vor allem darum Party zu machen. Der anfallende Müll wird es wieder beweisen.

  84. 10.

    Danke an alle, die sich für Gleichberechtigung einsetzen. Dank an die Menschen, die das offen leben und sich täglich der Gefahr aussetzen, tätlich angegriffen zu werden.
    Es ist eine Demonstration, die angemeldet und genehmigt wurde. Also liebe Leute, die ihr immer etwas zu meckern habt, das Leben ist keine Einbahnstraße ohne Kreuzungen. Es gibt immer wieder Gelegenheiten nach links und rechts zu schauen, oder abzubiegen. Anstatt sich zu ärgern, einfach mal nachdenken über den Grund der Aktion.

  85. 9.

    Ich frage mich gerade, was schlimmer ist, der Müll auf der Veranstaltung oder der mancher Kommentatoren. Also aus dem Veranstaltungsmüll kann man zumindest noch teilweise was machen....
    Solange auch nur ein gleichgeschlechtliches Pärchen Angst vorm Händchenhalten haben muss ... Laut sollt' ihr sein - so Laut, das die Tassen aus den Schränken fallen und Spass sollt' Ihr haben - es ist euer Tag.

  86. 8.

    Nein, der Neue Senat ist schlimmer !
    Der Senat von Berlin,
    schließt mit der Unterstützung des Mottos,
    Menschen die gezwungen waren,
    in Berlin English zu lernen,
    aus der Ach So Bunten, Hetero-genialen, Gesellschaft aus.

  87. 7.

    Nun, dann setzen Sie sich doch den Abgasen der alten Busse aus und auch der dröhnenden Musik bei der buchstäblich die Tassen in den Schränken klappern. Ach ja, der Lärm ist trotz doppelter Schallschutzfenster zu hören. Soviel zum Umweltschutz und Senkung der Feinstoffe und CO2-Immissionen in der Leipziger Straße. Wie wäre es, wenn das mal auf dem Ku’damm gemacht würde? Aber bei Ihnen scheint ja der Kommerz vor Gesundheitsschutz zu gehen!

  88. 6.

    Ich finde die Behauptung von Ihnen , daß die Veranstaltung überflüssig ist, total daneben. Ich bin kein Fan der Veranstaltung, aber jeder hat einen anderen Geschmack. Schwule und Lesben sollen auch feiern dürfen. Außerdem kommt durch die Gäste wieder Geld in die Steuerkasse.

  89. 5.

    @Herr/Frau/Fräulein Klausbärbel.
    Haben Sie sich mal ausgerechnet, wieviel Millionen Euro diese 500 000 friedlichen und empathischen Menschen in der Stadt lassen?
    Und zu einer "Veranstaltung die keiner braucht", kann ich nur sagen: Es sind solche Kommentare wie Ihrer, die keiner braucht. MfG

  90. 4.

    Allen Teilnehmern einen schönen Tag und allen die dies für schlecht halten, Rücksicht einfordern usw. es bleiben ihnen die meisten Tage des Jahres bei denen die Bezirke nicht durch Feste usw. nicht beansprucht werden.
    Also mal selbst ein paar Tage Toleranz und Rücksicht gewähren, die sonst nur gefordert werden.

  91. 3.

    Wieviel gutes Geld, dass der Stadt zugute kommt und wieviel Image bringt diese sinnvolle Veranstaltug wohl der Stadt. Ich befürchte sehr viel mehr als die beseitigung des Mülls kosten wird., dessen Beseitigung im übrigen die Veranstalter bezahlen und nicht die Allgemeinheit.
    Sinnlos scheint hier nur eines, der Beitrag von KlausBaerbel!!

  92. 2.

    Ich freue mich schon - auf Sonntag - es ist ein Unding dass die Route über die Leipziger genehmigt wurde.
    Es gibt Leute die müssen ARBEITEN.
    Immer dieses Lahmgelege einer Stadt und Aufgezwinge. Die früheren Strecken vor zehn Jahren waren sinnvoller und örtlich passender (Kreuzberg/Schöneberg).
    Der neue Senat ist genauso *** wie der alte.

  93. 1.

    Wie viel Tonnen Muell werden, für deren Beseitigung dann die Allgemeinheit aufkommen muss, bei dieser überflüssigen Veranstaltung produziert?

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