Ehemalige Vertragsarbeitersiedlung in Berlin-Hohenschönhausen -
Efeu und Beton
Bild: Götz Gringmuth-Dallmer/rbb
Bilder wie aus einem Endzeit-Film: Die Natur holt sich die Beton-Ruine an einigen Stellen bereits zurück. Seit 2003 steht die ehemalige Vertragsarbeitersiedlung leer. Einige Male wechselte sie den Besitzer, passiert ist wenig.
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Grün und Grau, das sind die Farben, die hier dominieren. Wo kein Beton ist, wachsen Pflanzen.
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Vor einigen Jahren wurden die Gebäude entkernt, seitdem gibt es nur noch wenige Relikte der früheren Vertragsarbeitersiedlung. Die Schilder der alten Gaststätte sind da eine Ausnahme.
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Von 1980 bis 1990 wurden die insgesamt neun Gebäude als Wohnheim für ausländische Arbeitskräfte und Studenten in der DDR genutzt. Hier wohnten vor allem Menschen aus Vietnam, Mosambik, Angola und Kuba.
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Nach der Wende wurde das Gelände privatisiert, einige Länder holten ihre Gastarbeiter zurück, Vietnam zum Beispiel konnte das aber nicht leisten. So blieben vor allem Vietnamesen länger in den Wohnheimen und zahlten auch nach der Wende hohe Mieten für wenig Wohnraum.
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Die leeren Gebäude sind seit Jahren vor allem bei Sprayern beliebt. Von Tags und Gekrakel ...
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... bis zu kunstvollen und Wände füllenden Graffitis ist alles dabei. Einige könnten beim Abriss gerettet und später auf dem Areal ausgestellt werden.
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Die Gebäude an sich sollen aber vollständig abgerissen werden.
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Die alte Architektur ist nicht mehr zeitgemäß, hier ein angenehmes Wohngefühl rein zu bringen, war nicht möglich, das zeigen die engen, dunklen und ewig langen Flure exemplarisch.
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Auch der Zustand der Bausubstanz ist fraglich, nach dem Regen sammelt sich in einigen Räumen viel Wasser.
Bild: Quelle: Götz Gringmuth-Dallmer/rbb
Müll ist auch immer wieder zu sehen. Das Gelände wird zwar von einem Wachschutz überwacht, der regelmäßig patroulliert. Trotzdem scheinen Menschen auf der Suche nach Obdach in die Gebäude zu kommen. Das riesige, sechs Hektar große Areal zu überwachen, ist schwierig.
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Länger als ein Jahr sollen die alten Ruinen hier nicht mehr stehen. Die Belle Époque Gruppe hofft, dass im kommenden Jahr der Bebauunsplan erlassen wird, danach könnte die Geisterstadt aus Beton abgerissen ...
Bild: Architekturbüro MLA+
... und ein neues Quartier an deren Stelle errichtet werden. So ähnlich könnte es aussehen. Moderne Architektur, begrünte Dächer.
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Über 1.000 Wohnungen entstehen hier, die Belle Époque Gruppe will rund 30 Prozent mietpreisgebunden anbieten, Projektpartner Howoge sogar 50 Prozent.
Bild: Architekturbüro MLA+
Das Ziel soll es sein, ein nach Außen offenes Quartier zu schaffen, was auch den umliegenden Gebieten einen Mehrwert bringt - mit Einzelhandel, einer Schule, zwei Kitas und vielleicht sogar einem medizinischen Versorgungszentrum.
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Auf einem verblasten Schild an einer Hauswand steht "Block C". So wurden die Häuser früher durchnummeriert.
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Von außen ist gut zu sehen: Wie mit dem Kopierstempel wurden die Wohnhäuser hochgezogen.
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Im Vordegrund wachsen Pflanzen, im Hintergrund ist eine Hauswand mit dem Schriftzug "Ufos überm Block" zu sehen. Hier soll der Rapper Olexesh ein Musikvideo gedreht haben zu einem Song auf dem gleichnamigen Album.