Veraltete Züge - U-Bahn-Takt muss womöglich auf mehreren Linien runtergefahren werden

Mo 01.07.24 | 18:23 Uhr
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Symbolbild: Die U-Bahnlinie 3 verkehrt am Ruedesheimer Platz in Wilmersdorf in Berlin. (Quelle: dpa/Florian Gaertner)
Video: rbb24 Abendschau | 01.07.2024 | Nural Akbayir | Bild: dpa/Florian Gaertner

Nach Angaben der Berliner Verkehrbetriebe (BVG) ist die Situation zurzeit auf nahezu allen U-Bahn-Linien angespannt. Laut Mitteilung vom Montag fürchtet die BVG, dass auf einigen Linien Fahrpläne ausgedünnt und Züge verkürzt werden müssen.

  • BVG will wegen veralteter Züge Angebote auf den Linien U1 bis U4 prüfen
  • hoher Verschleiß führt auch auf anderen Linien zu Engpässen bei Zügen
  • derzeit laufen Gespräche, um Kleinprofil-Linien auszuweiten

Angesichts technischer Probleme an veralteten U-Bahn-Zügen erwägen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), auf den Linien U1 bis U4 Fahrpläne auszudünnen oder Züge zu verkürzen. Es sei aber noch unklar, wie viele und welche der vier Linien betroffen sind. Zudem seien die Anpassungen nur punktuell und sollen kaum spürbar sein, teilte die BVG am Montag mit.

Manche der Züge sind demnach seit rund 60 Jahren im Einsatz, hieß es weiter. "Da hätten wir uns gefreut, wenn wir die neuen Züge deutlich früher hätten bestellen können", sagte BVG-Betriebsvorstand Rolf Erfurt.

Probleme gibt es allerdings auch auf den besonders stark genutzten Linien U6 bis U9. Nach Angaben der BVG verschleißen hier die Radsätze an Dutzenden Wagen außergewöhnlich stark. Die Werkstätten seien jedoch enorm ausgelastet, zumal das Depot in Friedrichsfelde derzeit vom U-Bahn-Netz abgekoppelt sei, hieß es. Grund dafür sei der einsturzgefährdete Waisentunnel unter der Spree, der als Verbindung zur U5 nicht genutzt werden könne.

Dem Vernehmen nach fehlten dadurch zuletzt knapp 50 U-Bahn-Wagen im Angebot, auf der U6 und U9 kam es in den vergangenen Wochen deshalb immer wieder zu Ausfällen. Hier solle es trotz der angespannten Lage aber keine Taktveränderungen geben, teilte ein BVG-Sprecher auf rbb-Nachfrage mit.

Außergewöhnlich hoher Verschleiß

Wegen rechtlicher Auseinandersetzungen rund um die Ausschreibung für neue Fahrzeuge hatte sich zunächst die Bestellung der jüngsten Baureihe lange verzögert. Dann führten Lieferschwierigkeiten beim Hersteller Stadler zu einer deutlich verspäteten Auslieferung der ersten Testzüge. Die Serienauslieferung soll laut BVG nun erst im kommenden Jahr beginnen.

Derzeit liefen Gespräche mit dem Aufgabenträger, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg sowie dem Berliner Senat, um den Takt auf den Kleinprofil-Linien etwas auszuweiten. "Davon merken die Fahrgäste nur wenig, es bringt aber enorme Stabilität ins System", betonte Erfurt.

"Die Mitarbeitenden arbeiten mit Hochdruck daran, die Züge wieder in den Einsatz zu bringen", teilte die BVG mit. Doch es fehlen Werkstattkapazitäten, weil die Linie U5 mit ihrer Werkstatt in Friedrichsfelde derzeit vom Netz getrennt ist. Wann die Probleme behoben sind, ist derzeit noch offen. Bis dahin müssen sich Fahrgäste im Nahverkehr weiter auf den Ausfall von Fahrten einstellen.

Auslastung aufgrund der Fußball-EM deutlich größer

Anlässlich der angekündigten Einschränkung der BVG sagte Antje Kapek, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus: "Die aktuellen Kapazitätsprobleme bei der U-Bahn machen eins deutlich: Haushaltskürzungen zu Lasten des öffentlichen Nahverkehrs schaden ganz Berlin". Statt Gelder zu kürzen, müsse kontinuierlich in neue Wagen investiert werden. Zudem brauche es dringend den Bau des Waisentunnels, damit die Werkstatt in Friedrichsfelde angeschlossen werden könne und bei technischen Problemen für schnelle Entlastung sorgen könne.

Dass die Auslastung auf einzelnen Linien aufgrund der Fußball-Europameisterschaft an Spieltagen noch einmal deutlich größer ist, macht es für die BVG und ihre Fahrgäste nicht leichter. Dennoch äußerte sich Erfurt mit dem EM-Verlauf für die BVG zufrieden. "Alles was fahren und rollen kann, das fährt und rollt", sagte er. "Wir mussten für die EM-Zeit rund 100 neue Fahr- und Dienstpläne erstellen." Die angekündigte Taktverdichtung auf den besonders nachgefragten U-Bahn-Linien funktioniere. Das gehe aber zum Teil auf Kosten von anderen Linien, betonte der BVG-Manager.

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Sendung: rbb24 Abendschau, 01.07.2024, 19:30 Uhr

117 Kommentare

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  1. 117.

    Naja, die U7 wird aktuell z.B. am Sonntag klammheimlich bereits vom 5-Minuten- zum 6 Minuten-Takt ausgedünnt. Das zeigt die Verkehrsauskunft, aber im Bahnhof hängt noch der alte Plan. Bei bvg.de kein Kommentar dazu. Ein bisschen Ehrlichkeit, auch was die chronisch falschen Anzeigen an Bahnhöfen und an Bushaltestellen angeht, wäre schon einmal schön.

  2. 116.

    Der Personalmangel bei der BVG (aber auch im ÖD Berlin) ist ein Märchen.
    Zwei aufeinander aufbauende Studiengänge (Bachelor und Master) im betriebswirtschaftlichen Bereich in Verbindung mit Elementen des ÖD.
    Fünf, sechs Mal bei der BVG beworben. Eine Einladung, ansonsten nur Absagen. Job nicht bekommen.
    Immerhin schafft es die BVG nach Ablauf der Frist zeitnah eine Absage zu versenden. Im ÖD, in den Senatsverwaltungen und Bezirken, habe ich nach 8 Monaten mal eine Absage erhalten. Ich konnte mich gar nicht mehr erinnern, dass ich mich für die besagte Stelle beworben hatte.

  3. 115.

    Meiner Erfahrung nach ist das nicht ganz richtig.
    Mit dem Bus zum Rathaus Spandau, in die UBahn bis Mehringdamm u. dann noch eine bis Platz der Luftb. dauert ca ne Stunde(wenn es gut läuft), eher aber 70-80 Min.
    Mit dem Auto bin ich, zu gut 85%, innerhalb von 35-40 Minuten (inkl.parken) vor Ort.

  4. 114.

    Ich habe geschrieben dass ein guter ÖPNV einiges kostet, aber das bedeutet nicht dass diese Kosten über den Fahrpreis erhoben werden. Es muss vom Staat zugeschossen werden. Die Fahrpreise erhöhen würde den Sinn des ÖPNV verletzen, weil der ja auch gerade für alle da sein soll, die sich kein Auto leisten können, außerdem Kinder Schüler Studenten.

    Der Hintergrund ist auch dass die Fahrpreise in den letzten 30 Jahren weit stärker gestiegen sind als die Inflation. Das Netz wurde in der Zeit zwar auch stark erweitert, das ist anzuerkennen. Aber in den letzten 15 Jahren ist die Leistung extrem gesunken. Da sind die Leute zu Recht unzufrieden. Irgendwann reicht es. Neoliberale Dogmen helfen da nicht weiter.

  5. 113.

    So einfach ist es nicht mal eben in ein altes Bestandnetz (wie auch in HH), Bahnsteige mit Glasschutzwänden o.ä. zu versehen, genau so einen automatisierten Fahrbetrieb einzuführen.
    Aber Herr Falk hätte aus Hamburg die Erkenntnis mitnehmen können, wie ein in Schuss gehaltener, bzw. neuer Fuhrpark aussieht.

  6. 112.

    So wird dit nischt mit der Verkehrswende. Man könnte ja damit anfangen die U-Bahnen immerhin mit einer Belüftung auszustatten, wenn schon keine Klimaanlagen drin sind.
    ÖPNV funktioniert nur wenn er komfortabel und schnell ist. Sonst fahren die Leute weiter Auto.

  7. 111.

    So viel Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen......jetzt sind es wieder die Züge. Es ist das Personal. In den Werkstätten fehlt enorm viel Personal und Zugfahrer will unter den jetzigen Bedingungen auch keiner machen.
    Dort sollten Senat und BVG mal ansetzen. Die Jobs attraktiv zu gestalten.
    Ansonsten kann die Firma noch hundert Züge bestellen.

  8. 110.

    Der Kommentator Falk hat sich doch kritisch über den Fahrpreis echauffiert. Wer einen funktionierenden ÖPNV haben möchte, der kann das nicht zum Billigtarif haben. In diesem Land macht sich schon seit längerem eine Anspruchswelle und Anspruchsdenken bereit, der zwar einen Super-Service fordert, aber nicht bereit ist, diesen auch zu honorieren. Leider kann ich nicht sagen, welcher effektiv kostendeckende Preis bereits jetzt für den miserablem Service fällig wäre. Sicher aber wesentlich mehr als lumpige 29 € !

  9. 109.

    Der Kommentator Falk hat sich doch kritisch über den Fahrpreis echauffiert. Wer einen funktionierenden ÖPNV haben möchte, der kann das nicht zum Billigtarif haben. In diesem Land macht sich schon seit längerem eine Anspruchswelle und Anspruchsdenken bereit, der zwar einen Super-Service fordert, aber nicht bereit ist, diesen auch zu honorieren. Leider kann ich nicht sagen, welcher effektiv kostendeckende Preis bereits jetzt für den miserablem Service fällig wäre. Sicher aber wesentlich mehr als lumpige 29 € !

  10. 108.

    ÖPNV soll nicht zu attraktiv sein!

    Ich bin beim Jobwechsel einmal umgezogen, statt tausende Mal Bus fahren zu müssen.

    Niemals mehr pendeln, sehr angenehm.
    ..
    Können wir generell von "€348 Ticket" sprechen, wegen der Mindestlaufzeit?

  11. 107.

    Eine großartige Idee! Nach Ihrer brillanten Logik sollte man künftig auch die Kosten der Straßenbenutzung, der Einsätze von Polizei und Feuerwehr oder den Aufwand für das Bildungswesen voll auf die Nutzer umlegen. Vom Gesundheitswesen, der öffentlichen Verwaltung oder der Kultur ganz zu schweigen.

    Nur, wer ordentlich blecht, darf sich beschweren! Alle anderen sollen zufrieden und dankbar sein, wenn sie überhaupt irgendetwas bekommen. Gemeinsinn, Gemeinschaftsaufgaben - alles Blödsinn. Wenn jeder an sich selber denkt, ist an alle gedacht. In Ihrer Welt rangiert vermutlich auch die FDP unter "sozialistische Spinner".

  12. 106.

    Es gibt keinen ÖPNV der sich aus dem Fahrkartenverkauf allein finanziert, und einen der Gewinn macht schon gar nicht. Das zu verlangen läuft auf Sabotage hinaus.

    Wenn wir ÖPNV wollen, müssen die Defizite aus dem Steueraufkommen finanziert werden. Und je besseren ÖPNV wir wollen, umso teurer ist es. Da beißt keine Maus den Faden ab. Das muss halt politisch gewollt sein. Ich bin dafür.

  13. 105.

    Wer ist denn letztendlich für die desolaten Zustände verantwortlich ? Ein Privatmann ? Mit Ihrer Expertise können Sie das einem Troll sicherlich genau erklären, warum die Politik hier keine Verantwortung trägt und außen vor ist, und wie es dazu kommen konnte, dass " Fachleute " die Karre soweit in den Dreck gefahren haben.

  14. 104.

    Na warum wohl. Anfang der 2000er war auf der Linie 5 ein Prototyp unterwegs. Das waren die Vorbereitungen für Autonomes fahren. Da befürchtet wurde, dass Arbeitsplätze wegfallen könnten würde dieses Vorhaben von den Arbeitnehmervertretern blockiert. Viele Vorhaben im öffentlichen Dienst werden oft von den Arbeitnehmervertretern blockiert. Die haben bei allem was das Personal angeht Mitspracherecht. Wir dürfen uns nicht wundern, warum in Berlin nicht nur im ÖPNV vieles nicht mehr rund läuft.

  15. 103.

    Die neoliberale Ideologie hat alle Verkehrsbetriebe zum Sparen an der Substanz gezwungen. Inkompetenz in der Politik und beim Management spielen auch eine Rolle.

  16. 102.

    Was wollen Sie denn für 29 € erwarten ? Gerecht wäre es, die tatsächlichen Kosten auf die Fahrscheine und Tickets umzulegen, Dann könnte man auch berechtigt Rumnörgeln !! Haben Sie die aktuellen Defizitzahlen oder Gewinne parat ?
    Solange Gewinne generiert werden, könnte man die an die Kunden als Boni weitergeben.

  17. 101.

    Wenn man im Bus mit Bargeld bezahlen möchte, ist das nicht möglich. Es geht nur noch unbar. Hat man keine EC-Karte osr App, wird man durch die Beförderungspflicht kostenlos mitgenommen. Ich wollte es nicht glauben und habe es selbst ausprobiert. Für den Bus braucht man nichts bezahlen.
    Aber auch Freibier muss jemand produzieren, transpotieren und ausschenken.
    So etwas kann nicht lange gutgehen!

  18. 99.

    Immer wieder drollig (oder sollte ich schreiben ‚trollig‘?), wie hier manche von Berliner Problemen bei der Organisation des ÖPNV auf den allgemeinen Niedergang der politischen Kaste kurz schließen, ja sogar auf deren Kampf gegen den eigenen Staat. Natürlich mit jeder Menge sachlich fundierten Argumenten …

    Ohne Gruß
    Navan

  19. 98.

    Zu früheren Zeiten war das Netz wesentlich kleiner, die Bahnsteige - siehe U 6 unterhalb der Friedrichstraße - unaufwändig erreichbar, die verarbeiteten Materialien in der Tendenz grundsolide. Heute wird das Zeugs aus allen Erdteilen her gekauft und statt einer vorsorgenden Instandhaltung gilt die "ereignisorientierte !" Instandhaltung - warten, bis das Defekt-Ereignis tatsächlich eintritt, dann wird atemlos hinterherrepariert.

  20. 97.

    Egal ob Kommentator „Tobi“ nun verkehrstechnischer Profi ist oder nicht, hat er doch in einem Punkt Recht: Wird die Taktfrequenzen von drei auf zehn Minuten erhöht, dann verringern sich die Transportkapazitäten um gut 2/3. Überfüllte Züge dürften die Folge sein.

  21. 96.

    Könnte doch gut sein wenn die Öffis nicht so zuverlässig sind.

    Ich habe es mal so gemacht bei Jobwechsel: einmal umgezogen = niemals mehr pendeln!

  22. 95.

    "Wäre es nicht besser statt der geplanten Straßenbahnstrecken, erst den sogenannten Waisentunnel unter der Spree zu sanieren? "

    Vermutlich. Kostet halt nur mindestens 55 Mio. Für eine Röhre unter der Spree für Betriebsfahrten.

  23. 94.

    Danke für die Rückantwort, Ihre Situation kenne ich selber sehr gut. Da haben Sie noch Glück, mein Bus wurde vormittags bis zum frühen Nachmittag an allen Tagen ausgedünnt und fährt jetzt nur noch alle zwanzig Minuten. In dieser Zeit fährt er meistens wann er will, aber nicht, wann er sollte ;). Aber ich kann, wenn alle Stricke reißen, läuferisch auf andere Verkehrsmittel ausweichen (sind dann 1-2,5 km Laufweg). Ihre Art der Verspätungen kenne ich also sehr gut. Ich hatte mich nur über die ein bis zwei Stunden gewundert.
    Wenn man Auto fährt, muss man bei manchen Zielen allerdings noch Zeit für die Parkplatzsuche einplanen, es sein denn, man hat dort einen eigenen Parkplatz.

  24. 93.

    Sie sind professioneller Verkehrsplaner? Oder sind sie einfach nur Privatperson, so wie wir alle hier?

  25. 92.

    Es ist und bleibt ein politisches Problem, und zwar in allen Bereichen. Der Niedergang der politischen Elite zu einer degenerierten Kaste, die den eigenen Staat, auch von links, infrage stellt oder sogar mit Gewalt bekämpft, trägt eine Mitschuld und einen Großteil dieser beklagenswerten Zustände. Leider ist es schon irreversibel geworden, auch durch die Ignoranz und Teilnahmslosigkeit der Bürger.

  26. 91.

    Genau! Und schon wird massiv Stimmung gegen das 29 Euro Tickets gemacht. Das die Zustände schon spätestens seit dem winterlichen S-Bahn-Chaos vor vielen, vielen Jahren losging, scheinen viele vergessen zu haben. Aber immerhin war da die BVG immer noch einigermaßen pünktlich. Jetzt geht auch die an Krücken. Das 29 Euro Ticket ist endlich ein angemessener Preis für den schlechten Service. War vorher viel zu teuer. Werbekampagnen sollte man in Zukunft vielleicht auch besser einsparen.

  27. 90.

    cum ex, cum cum, Wirecard, so viel Kohle für ÖPNV und Soziales...

    Stimmt, die sitzen ja alle.

  28. 89.

    Die Vorkriegs S-Bahnen wurden regelmäßig gewartet, das wurde auch mit der Zeit immer teurer. Die Reichsbahn hatte halt die Ressourcen dafür. Wirtschaftlich wäre eine neue Baureihe wahrscheinlich günstiger gewesen, aber bekanntlich hat sich das in der DDR bis in die 80er Jahre verzögert.

  29. 88.

    Es ist und bleibt ein politisches Problem, und zwar in allen Bereichen. Der Niedergang der politischen Elite zu einer degenerierten Kaste, die den eigenen Staat, auch von links, infrage stellt oder sogar mit Gewalt bekämpft, trägt eine Mitschuld und einen Großteil dieser beklagenswerten Zustände. Leider ist es schon irreversibel geworden, auch durch die Ignoranz und Teilnahmslosigkeit der Bürger.

  30. 87.

    Ich hatte auf Helmut Krüger geantwortet der Straßenbahn der U-Bahn vorziehen möchte. Das hat mit 29E-Ticket und den Zuschüssen dafür nichts zu tun.

  31. 86.

    Wie haben es denn die S-Bahnen und U-Bahnen aus den 20ziger Jahren geschafft, so lange zu fahren ?Verschleiß war früher kein Thema, genau wie ständige Ausfälle.

  32. 85.

    Wer bekommt denn dann bitte die Zuschüsse, die der Senat für das 29€ zahlen muss? Die BVG führt das Ticket aufgrund der Landesfinanzierung ein, sonst wer das ja ne 0 Nummer...
    Oder steh ich jetzt auf dem Schlauch?!

  33. 84.

    Wäre es nicht besser statt der geplanten Straßenbahnstrecken, erst den sogenannten Waisentunnel unter der Spree zu sanieren? Was haben wir davon, wenn die massentauglichen U-Bahn-Linien ausgedünnt werden, wegen defekter Fahrzeuge und dafür Straßenbahn-Linien, die langsam fahrend, nur einen Bruchteil der Massen mitnehmen können, wie U-Bahnfahrzeuge können. Die Folge ist doch, dass noch mehr Berliner auf die Straße und in neue/gebrauchte Autos ausweichen.

  34. 83.

    Die Leute sind eben von den reichlichen Sozialleistungen verwöhnt. Da wird natürlich auch der Anspruchswille immer größer ! Von einigen Parteien wird dies ja noch mit voller Kraft befeuert. Den Reichen wegnehmen um die anderen bei jeder Gelegenheit zu pampern. Das es mehr Anspruchsteller gibt, als Reiche, ist natürlich klar, das diese in der Mehrheit sind. Gleichzeitig sind es auch Wähler, die mit ihrer Mehrheit nicht nur über die Reichen entscheiden können, sondern auch über die politischen Verhältnisse. Der Kommunismus und seine Spielarten als Gesellschaftmodell spukt immer noch vielen als Ideal im Kopf rum.

  35. 82.

    Klappt Nix mehr in Berlin

  36. 80.

    Schwarzfahrer gehören nicht toleriert und die Maßnahmen gegen immer wieder dieselben unbelehrbaren nervt.
    Es kann nicht sein ,daß man eine Leistung in Anspruch nimmt und nicht dafür zahlen will.
    Es gibt sogar Sozialticket für einkommensschwache..keine Ausreden mehr.

  37. 79.

    Na für 29€ darf man nicht erste Klasse erwarten. Ist doch OK wenn man wenigstens von A nach B kommt heute

  38. 78.

    Und dennoch gönnt sich der Senat den Luxus das Deutschlandticket für 29 Euro zu verscherbeln, um der BVG noch mehr Einnahmen wegzunehmen.

    Die zuweilen ökonomische Inkompetenz des Senat macht einen einfach nur noch fassungslos.

  39. 77.

    Das ist jetzt aber die Ökoschwaben-Optik "Hach bei uns in Freiburg gibtsch au keine U-Bahn". Für eine Millionenstadt möchte man schon Schnellbahnen haben, die sich nicht mit dem Straßenverkehr kreuzen und die Geschwindigkeit und Komfort bieten. Ganz Berlin mit Straßenbahn erschließen wäre ja wohl ein Witz. Wenn das kostet dann kostet es eben, lieber ein paar Milliärdchen für nutzlose "Klimaprojekte" streichen.

  40. 76.

    Der Verschleiß auf der U6 ist hoch. Dementsprechend bekommt die U6 die "moderneren" Züge und die U9 pfeifft aus dem letzten Loch.

  41. 75.

    Verspätung aufbauen geht schneller als gedacht. Mein Bus zur U3 fährt bspw. am WE nur alle 20 Minuten, da ja auch der Takt bei den Bussen ausgedünnt wurde. Fällt da ein Bus aus, sind es schon mal +20. Dann fällt eine U3 aus, die ja am WE sowieso schon nur alle 10 Minuten fährt, und schon kommen noch mal 10 Min. dazu (evtl. auch mehr, wenn die folgende Bahn überfüllt ist und deshalb auch länger braucht). Schon ist man bei 30+ Min. Verspätung. In der Zeit, in der man auf verpasste Anschlüsse gewartet hat, ist man im Regelfall mit dem Auto schon längst am Ziel. Der ÖPNV in Berlin sieht auf dem Papier echt gut aus, in der Realität wird er aber immer mehr zur Zumutung. Vor allem, wenn ausfallende Fahrten in den Apps nicht als ausfallend angezeigt werden und der Eindruck erweckt wird, es würde alles problemlos laufen.

  42. 74.

    Glückwunsch wer ein 29 € ticket hat. Und das ist noch zuviel.

  43. 73.

    Das Grundproblem seit jeher ist, dass recht großspurig gebaut ist, die Folgekosten dieses Gebauten aber außer Acht bleiben. Werden sie von vornherein mit eingerechnet - per U-Bahn die sechsfachen Erstellungskosten bei bloß doppelter Kapazität ggü. einer Straßenbahn - dann sähe die Rechnung noch einmal anders aus. Dann kämen über die Nutzungszeit noch einmal Fahrtreppen und Fahrstühle hinzu, Wandfliesen und Beleuchtung.

    Dann würden U-Bahnstrecken nur dort gebaut, wo die Straßenbahn schon vom Ansatz her überfordert ist - so, wie am Beginn des 20. Jahrhunderts auf den seinerzeitigen Strecken; dies aber in Richtung Falkenhagener Feld, Heerstraße oder Flughafen B E R keineswegs der Fall ist.

    Analog ist es, was Straßenbauten angeht.

  44. 72.

    Weshalb ist der Verschleiß auf der U9 besonders stark? Als jüngste Linie wurde diese nach modernen Gesichtspunkten konzipiert, wozu gehört, dass es nur zwei schärfere Kurven gibt (eigentlich sogar nur eine: am Walther-Schreiber-Platz).

  45. 71.

    "Sie scheinen dann aber wirklich extrem ungünstig zu wohnen"
    Mit dem Einwand hab ich gerechnet :) Nein, meine Situation ist nur symptomatisch für ein flächenhaftes Problem: Alle ÖPNV-Verkehrsmittel und die DB sind deutschlandweit unzuverlässig, und das ist in den letzten ~15 Jahren immer schlimmer geworden. Dort wo Linien- und Taktdichte niedriger sind wirkt sich das nur stärker aus. In anderen europäischen Ländern gibt es das so nicht. Da fährt alles pünktlich, auch auf dem plattesten Land.

    "was in Berlin eher selten ist"

    In der Berliner Innenstadt kann man auf parallele Linien ausweichen und die Takte sind hinreichend dicht so dass man selbst bei Verspätungen nur wenig Zeit einbüßt. Weil irgendwas fährt schon, so schlimm ist es nicht. Aber Unpünktlichkeit und Ausfälle sind dort genauso.

    "Kommt das bei Ihnen wirklich so regelmäßig vor"

    Es kommt deutschlandweit regelmäßig vor.

  46. 70.

    Dass der ÖPNV so schlecht in Berlin ist, liegt ja nicht am ÖPNV an sich, sondern an der mangelhaften Finanzierung (Sparen bis es quietscht!). Kein Pkw schafft es so schnell durch die Stadt wie S- oder U-Bahn. Von Platzbedarf, Luftverschmutzung, Parkplatzproblem usw ganz zu schweigen. Autobahnschneisen durch Stadtquartiere zu planen, war sicher eine dumme Idee in den 60ern.

  47. 69.

    Ich frage mich wirklich, wie das alles noch weiter gehen soll.
    Alles ist kaputt gespart worden.
    Bald DDR. 2 Verhältnisse.

  48. 68.

    Wäre schön, wenn die lieben Fahrgäste ihren Frust nicht mehr so deutlich dem Fahrpersonal gegenüber äußern. Denn die arbeiten mit Zeitdruck und versuchen, größere Verspätungen herauszufahren. Als U-Bahnfahrer ernte ich viele Mittelfinger und Beleidigungen, obwohl ich laut meinen mir vorgegeben Zeiten pünktlich bin. Das vor mir kein Zug gefahren ist, weil dieser entweder beschädigt oder vollgesprüht worden ist, oder wie im Artikel beschrieben durch Verschleiß ausfällt, dafür können die Zugfahrer herzlich wenig. Noch dazu kommt der akute Personalmangel...

  49. 67.

    Schon wieder die U7 vergessen. Nachmittags und morgens dauerüberfüllt. Nachmittags jeden Tag Meldung , das der Zugverkehr unregelmäßig ist. Taktung Nachmittags häufig schrecklich 10 Minuten U7 warten aber 3 U6 kommen Mehringdamm an . Dauerärger Ruchtung Rudow.

    Nicht nur mal sondern regelmäßig. Über die Ansage mit bitte um Verständnis werde ich nur noch sauer.

    Nutze auch die U9 und U6. Probleme mit der U6 habe ich meistens nur wenn ich Alt-Mariendorf bzw. Wstphalweg einsteige .
    Probleme auf U Bahnhöfen jedenittag/frühen Nachmittag mit den Schülern auf dem U Alt--Tempelhof . Stehen im Weg, verdrecken den U Bahnhof Toben rum ( Jugendliche Mädchen und Jungen ).

    Sehr postiv die die verlängerte Straßenbahn ( nicht Tram das nennt kein echter Berliner so ) ab Turmstrasse. Bitte mehr davon.

  50. 66.

    Ok, ok, sorry, dann glaube ich Ihnen das in Ihrem Fall jetzt mal, auch wenn es eigentlich wahrscheinlich eher eine Stunde ist. Sie scheinen dann aber wirklich extrem ungünstig zu wohnen, was in Berlin eher selten ist. Kommt das bei Ihnen wirklich so regelmäßig vor?

  51. 64.

    Danke für Ihren Kommentar, genau so sieht es aus. Mein Nick passt jetzt nur nicht so, nicht wundern, das war jetzt nicht ironisch gemeint oder so :). Ich wohne auch ein ganzes Stück außerhalb des Ringes und hatte noch nie eine ein bis zwei stündige Verspätung.

  52. 63.

    Danke für Ihren Kommentar, genau so sieht es aus. Mein Nick passt jetzt nur nicht so, nicht wundern, das war jetzt nicht ironisch gemeint oder so :). Ich wohne auch ein ganzes Stück außerhalb des Ringes und hatte noch nie eine ein bis zwei ständige Verspätung.

  53. 62.

    Auf einem freien Markt gäbe es nur auf wenige, stark nachgefragten Strecken ÖPNV. Richtig ernst genommen wurde die BVG in West-Berlin aber nur zwischen Mauerbau und ca. Mitte der 90er-Jahre. Die Fahrpreise waren aber immer Spielball der Politik.

  54. 61.

    "Berlin bräuchte dringend eine Regierung, die den individuellen Personenverkehr wieder fördert, der in den letzten 20 Jahren von den üblichen Verdächtigen so massiv an die Wand gefahren wurde. "

    Wer sind denn die üblichen Verdächtigen? Also die Regierungen in den letzten 20 Jahren wurden von der SPD (20 Jahre Regierungszeit), Die Linke (14), Grüne (6 ) und CDU (6) gestellt.

    Und bei einer Form des Individualverkehrs, dem Radfahren, war doch nichts vorhanden, um es "massiv an die Wand" zu fahren.

  55. 60.

    zufällig genau an dem Tag, an dem das 29€ ticket nicht so "ankommt". alles klar. was sollte sich auch ändern hier.

  56. 59.

    Warum holt man die infolge des beschädigten Waisentunnels nicht die in Friedrichsfelde herumstehenden Großprofilzüge nicht per Straßenroller/Tieflader ins Netz? Bei der Stummel-U5 (Hbf-Brandenburger Tor ging das doch auch). Statt laufend nur Fahrpreiserhöhungen einzukassieren, sollte sich die BVG mal kundenorientiert besinnen. Die BVG hat zwar einen Beförderungsauftrag mit Vertrag, da es sich aber um einen Eigenbetrieb von Berlin handelt, wird der Senat wohl auf Vertragsstrafen verzichten, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

  57. 58.

    "Erfahrungen die Bewohner des S-Bahnrings nicht kennen. Was nicht schlimm ist, aber dann bitte nicht als "Übertreibung" abtun. "

    Zwischen S-Bahnring und Stadtrand gibt es aber noch reichlich "land", wo die Situation zwar nicht so gut wie im Ring ist; aber auch weit entfernt vom Stadtrand.

  58. 57.

    Typische CDU Politik. Öpnv kaputt machen und die Autobahn ausbauen.

  59. 56.

    Die Probleme sind seit Jahren bekannt. Keine/veraltete Züge, kein Personal und leider auch kein sehr fähiges Management. Statt langsam besser wird es immer schlechter.
    In der freien Wirtschaft wäre die Führung schon lange arbeitslos. Ich frage mich warum es da keine politische Instanz als Aufsicht gibt sondern man immer weiter rum stümpern kann.

  60. 55.

    "Vom Freiheitsgedanken, der einst unser Grundgesetz trug, und den die Väter der Berliner Verkehrs- und Stadtplanung in den 1960ern noch atmeten, ist heute keine Spur mehr übrig."

    1960 gab es wie viele Autos im Vergleich zu heute in Berlin? Es dürften inzwischen mehr als zehnmal so viele sein. Woher soll der ganze Platz dafür kommen?

  61. 54.

    Schuld daran hat nicht der aktuelle Senat, sondern die BVG selbst, die es nicht schafft, die Ausschreibungen rechtssicher hinzubekommen.
    Das Problem mit älteren Zügen gibt es zudem nicht auch erst seit heute. Früher hatte die BVG aber mehr Kapazitäten, um diese zu pflegen. Ironischer Weise sahen die alten Wagen immer besser aus, als die relativ neuen Fahrzeuge.
    Die BVG spart aber kaputt.
    Und wer sie auf Social Media verfolgt, dem ist auch klar, dass sie nun beim Senat den Schuldigen sucht.

  62. 53.

    Tatort Berliner Stadtrand:

    1. Lokaler Bus mit 60/20-Minuten-Takt der Wohngebiete an einem Ende an S/U-Bahn bzw S/Regionalbahn anschließt.
    2. S-Bahn 20-Min-Takt
    3. Regionalbahn 60-Min-Takt

    Busse verspäten sich chronisch oder fallen ganz aus, so dass auf den Unterwegshalten gern mal 45 Minuten lang nichts fährt. Irgendwann kommt dann ein Bus, aber so spät dass man die ursprünglich geplante Regionalbahn verpasst. Schwups 60 Minuten Verspätung eingehandelt.

    Fahrplan-App zeigt Ausweichrouten, zB Bus der Gegenrichtung und dann anders weiter. Aber die App hat oft keine aktuellen Daten sondern gibt nur den offiziellen Fahrplan an von dem man schon weiß dass er reine Fiktion ist. Oder sie zeigt scheinbare Echtzeit-Daten an, die sich aber als Fiktion rausstellen wenn der "Geisterbus" nicht kommt. Ob und wann man weiterkommt wird zum Ratespiel.

    Erfahrungen die Bewohner des S-Bahnrings nicht kennen. Was nicht schlimm ist, aber dann bitte nicht als "Übertreibung" abtun.

  63. 52.

    Vielleicht sollte die BVG mir so langsam eine kleine Prämie zukommen lassen, da ich als Nutzer des D-Tickets trotzdem 60% Homeoffice mache und so die BVG entlaste anstatt mich auch noch in die Züge zu quetschen.

  64. 51.

    Was für eine Erkenntnis! Das war doch schon lange vorhersehbar. Der Senat hätte, statt aktuell z.B. für das 29 €- Ticket, lieber Geld in die Modernisierung der Öffis investieren sollen. Und das schon vor mindestens 10 Jahren.
    Doch es ist wie in vielen Bereichen: Plötzlich und unerwartet...au weia.

  65. 50.

    Berlin bräuchte dringend eine Regierung, die den individuellen Personenverkehr wieder fördert, der in den letzten 20 Jahren von den üblichen Verdächtigen so massiv an die Wand gefahren wurde. Autofahrer*innen werden in dieser Stadt aufs Gemeinste marginalisiert und diskriminert. Vom Freiheitsgedanken, der einst unser Grundgesetz trug, und den die Väter der Berliner Verkehrs- und Stadtplanung in den 1960ern noch atmeten, ist heute keine Spur mehr übrig. Dabei zeigt sich doch gerade an einer Meldung wie dieser, dass der ÖPNV ein Staatsversagen sondergleichen ist. Das wird nur halbherzig kaschiert durch die massiven Subventionen aus unserer aller Taschen. Auf einem wahrhaft freien Markt könnte sich ein Unternehmen wie die BVG mit ihrem minderwertigen Produkt keine zwei Tage halten. Aber das sieht die gemeine Berliner*in natürlich nicht; sie wartet brav auf den Nanny-Staat, ders schon richten soll. Aber vielleicht erwacht sie ja doch noch: Bahntrassen zu Schnellstraßen!

  66. 49.

    Was sagt eigentlich "(Verkehrs) Politik für alle" Wegner dazu?

  67. 48.

    "Stimmt. So ein bis zwei Stunden Verzögerung sollte man in Berlin aktuell schon einplanen."

    Wie oft hatten Sie denn schon ein bis zwei Stunden Verspätung durch eine Fahrt mit dem ÖPNV?

  68. 47.

    >"Warum wussten das die regelmäßigen Fahrgäste nur schon bei der PR-Mitteilung?"
    Weil wir ja schlau sind und das auf Knirsch gefahrene ÖPNV System kennen. Da ist kein Spielraum für mehr Leistung. Wenn ne Ankündigung zu mehr kommt, wissen alle, dass es an anderer Stelle weniger wird.

  69. 46.

    "Stimmt. So ein bis zwei Stunden Verzögerung sollte man in Berlin aktuell schon einplanen."

    Jetzt kommt hier ernsthaft der Nächste, der so übertreibt? Wie oft hatten Sie denn schon ein bis zwei Stunden Verspätung durch eine Fahrt mit dem ÖPNV?

  70. 45.

    "Um die Verspätung halbwegs zuverlässig zu vermeiden müsste man 1 oder 2 Stunden Puffer einrechnen, dh das Missmanagement der ÖPNV-Betriebe aus der eigenen Lebenszeit ausgleichen, und das jeden Tag. So sollte das nicht laufen."

    Na nun übertreiben Sie mal nicht so und machen den ÖPNV schlechter und unzuverlässiger, als er in Wirklichkeit ist. Eine solche Verspätung wäre definitiv eine Ausnahme und ist mitnichten die Regel.

  71. 44.

    >> Aber das ist eben das Anspruchsdenken des gemeinen Berliners. Ihre Sorgen hätt ich gerne. <<
    Was soll denn das für ein Argument sein?! Dass es woanders noch schlechter ist, heist doch nicht, dass wir uns damit abfinden müssen. Ja! Durch viele Zug-/Fahrerausfälle und zahlreiche Kurzzüge während der Hauptverkehrszeit sind die Züge in der Innenstadt teils unzumutbar überfüllt. Jetzt schon! Obwohl die Takte nun ja offenbar noch weiter ausgdünnt werden sollen.

  72. 43.

    Richtig: EINE Zeitreserve !
    Wenn ich aber beim jedem Umsteigen einkalkulieren muss, dass in einer Bahn/Bus/Tram ZEit verliere, weil sie zu spät kommt oder zu voll ist, und ich weitere Anschlüsse verpasse, da komme ich auf Zeitreserven, die nicht mehr hinnehmbar sind...
    Oder möchten Sie jeden Morgen 60 Minuten vor der Firma stehen und auf den Arbeitsbeginn warten, weil alle Verbindungen funktioniert haben und Sie Ihre Zeitreserve nicht benötigt haben?
    Meine Freizeit verbringe - ich zumindest - gerne anders ...

  73. 42.

    Stimmt. So ein bis zwei Stunden Verzögerung sollte man in Berlin aktuell schon einplanen.

    Hat ja jeder unendlich viel Zeit, wenn nicht stimmt eben mit dem Zeitmanagement etwas nicht.

    Warum muss man auch sechs bis sieben Stunden schlafen?

  74. 41.

    Was für ein Armutszeugnis für den ÖPNV in Berlin!

    Ich bin letzte Woche nach langer Zeit wieder einmal mit der U-Bahn gefahren (bis vor ganz wenigen Jahren meine tägliche Strecke) und bin angesichts der unübersehbaren, nervigen Missstände (und zwar in jeder erdenklichen Hinsicht!) erstmal gründlich kuriert. Es war eine einzige Zumutung!

    Und nun die Ankündigung, dass künftig alles noch schlimmer wird? Diejenigen, die diese Misere, zu verantworten haben, sollten sich in Grund und Boden schämen.

  75. 40.

    So ist das, an irgend einer Stelle muss ja gespart werden, beschweren muß man sich bei der genialen SPD!

  76. 39.

    "dann stimmt etwas mit Ihrem Zeitmanagement nicht"

    Weltfremd.

    Man gibt in der Fahrplan-App Start, Ziel und Ankunftszeit mit 15 Minuten Puffer ein, findet eine Verbindung mit ein oder zweimal Umsteigen, alles schön. Man begibt sich zur angegebenen Zeit Starthaltestelle, um dann festzustellen der Bus ist 20 Minuten verspätet, der Umsteigenanschluss wird verpasst, und trotz eingerechnetem Puffer ist man zu spät am Termin. So ist das ganz typisch. WESSEN Zeitmanagement stimmt hier nicht?

    Um die Verspätung halbwegs zuverlässig zu vermeiden müsste man 1 oder 2 Stunden Puffer einrechnen, dh das Missmanagement der ÖPNV-Betriebe aus der eigenen Lebenszeit ausgleichen, und das jeden Tag. So sollte das nicht laufen.

  77. 38.

    Dem Berliner Senat scheint es nur noch um die Durchsetzung des 29-EURO-Ticket zu gehen, was auf biegen und brechen durchgesetzt wurde.
    Letztlich führen die Ausfälle und Fahrplanausdünnung zur Verkehrswende.
    Was hier in Berlin im Kleinen, zeigt sich in der BRD im Großen.

  78. 37.

    Wie war das doch gleich vor der EM mit der Ankündigung der "zusätzlichen Leistungen" bei U- und S-Bahn?

    Wie erwarten fallen reihenweise U-Bahnen aus, bei der "zusätzlichen Leistung" hatte die BVG vergessen zu erwähnen, dass die "zusätzlichen" Fahrten durch Streichung von Regelfahrten entstehen sollten und bei der S-Bahn fahren die angekündigten Verstärker in der Regel nach "Zug fällt aus".

    Warum wussten das die regelmäßigen Fahrgäste nur schon bei der PR-Mitteilung?

  79. 36.

    Antwort auf "Klasse " vom Montag, 01.07.2024 | 12:46 Uhr
    "Wenn Züge so brechend voll sind, das man nicht mehr reinkommt und somit Termine verpasst oder zu spät zur Arbeit kommt...." dann stimmt etwas mit Ihrem Zeitmanagement nicht! Egal, wie man unterwegs ist, Verzögerungen können immer und mit jedem Verkehrsmittel vorkommen, eine Zeitreserve sollte man schon haben.

  80. 35.

    S-Bahn und BVG schaffen immer weniger ihre Hausaufgaben.
    Aber Schwarzfahrer, die sich die Fahrt nicht leisten können aber zum Behördentermin müssen.
    Kommen auf Steuerkosten in den Knast. Da ist auch allen geholfen.
    Dann Können Schwerverbrecher und Steuerhinterzieher leider nicht in den Knast

  81. 33.

    Ich habe vor 20 Jahren mal zwei BVG Busfahrern zugehört, als es den Betriebshof Zehlendorf noch gab. Die beklagten sich (schon damals) darüber, dass auf Verschleiß gefahren werde und keine vernünftige Wartung und Instandhaltung mehr stattfinden würde sondern erst bei Ausfall und Defekt ausgetauscht würde. Wörtlich war von "Zuständen wie in Rumänien" die Rede. Ich denke mal ganz naiv, dass sich das auch auf die U-Bahn übertragen lässt. Also dass nicht die bösen alten Fahrzeuge Schuld sind sondern die mangelhafte Wartung. Die alten Züge machen einen robusteren Eindruck als die neuen, was ja schon die S-Bahn bewiesen hat, dass neu nicht gleich immer besser als alt ist. Die massiven Probleme gibts doch eigentlich erst, seit alles von der Weiche übers Signal und dem Zug selbst computergesteuert ist, bei den alten Baureihen + vernünftiger Wartung war das doch völlig unbekannt.

  82. 32.

    Das paßt überhaupt nicht zur Propaganda einer Verkehrswende, wenn der Regelbetrieb schlechter wird.
    Die S-Bahn ist ebenfalls immer noch sehr unzuverlässig. Täglich fallen Züge aus.
    Schämt Euch, Ihr Verantwortlichen in Politik sowie BVG/DB!

  83. 31.

    Es geht bei der Taktfrequenz nicht um Luxusfragen, sondern um Transportkapazität. Alle 10 Min. eine U-Bahn sind 6 pro Stunde. Bei 3 Min. Abstand sind es 20. Das ist über die dreifache Kapazität. Gerade in Stoßzeiten unerlässig. Es geht daher nicht um Luxus, es geht um systemische Leistungsfähigkeit. Warum kommentiert man überhaupt so einen Unsinn, wenn man offensichtlich keine Ahnung von Verkehrsplanung hat?

  84. 30.

    Zu der Zeit, als Westberlin die Hälfte des Haushaltes aus der Bundesrepublik erhielt?

  85. 29.

    >"Wie hat man das bloß in Nürnberg ohne Türen an der Bahnsteigkante hinbekommen?"
    Andere technische Möglichkeiten wie Lichtschranken und Totalüberwachung per Video.
    Wenn Sie sich diese zwei neuen U-Bahnlinien U2 und U3 dort anschauen, werden Sie den Unterschied zu alten Linien schnell sehen bei Bahnsteigen und den Tunneln.
    Überhaupt ist eine fahrerlose U-Bahn nie so fahrerlos, wie es aussieht. In der Ferne schauen immer viele Menschen über Kameras mit. Bei neu zu bauenden Strecken sollte eine Automation eigentlich schon Standard sein.

  86. 27.

    Die Ausschreibung ist im Anschluss allerdings erheblich modifiziert worden.

  87. 26.

    Wie hat man das bloß in Nürnberg ohne Türen an der Bahnsteigkante hinbekommen?

  88. 25.

    Sie haben in ihrem Abo Vertrag drin stehen wie die Taktung ist und welche Bus und U-Bahn Linien es gibt ?
    Wohl eher nicht.... also können sie da mal nichts kündigen.
    Aber sie wissen ja Versuch macht Kluch !

  89. 24.

    >"Warum ist Berlin im globalen Vergelich Lichtjahre hinterher bei Technik und Tempo?"
    Bei neu zu errichtenden Linien sollte man sowas heutzutage auch gleich mit berücksichtigen. Automatische oder Fernsteuerung haben die neuen Züge ja quasi schon vorgerüstet. Allein die Infrastruktur bedarf eines gewaltigen Umbaus. Die Strecken und Bahnsteige müssen gegen unbefuktes Begehen gesichert sein, meist durch Glaswände und Türen an der Bahnsteigkante. Die Bahnsteige müssen breiter sein als derzeit bei den alten Linien. In den Tunneln müssen neben dem Gleis breite Fluchtwege vorhanden sein für eine selbstständige Flucht der Fahrgäste. Das alles geht auf den bisherigen alten Strecken so nicht aus Platzgründen.

  90. 23.

    Na alle sprechen nicht davon, wenn das 29,-€-Ticket dermaßen uninteressant für die bedürftigen Fahrgäste ist.

  91. 22.

    Da steht aber auch, das d.Angebot JETZT ausgedünnt werden soll. Die Probleme bestehen aber schon länger ,und nicht nur mit der U8. Und, @Grinsekatze: Wenn Züge so brechend voll sind, das man nicht mehr reinkommt und somit Termine verpasst oder zu spät zur Arbeit kommt, dann ist die 10-min Taktung ein Problem. Ich kann aber schon verstehen, wenn man "terminlos glücklich" ist, daß man das nicht als Problem sieht.

  92. 21.

    Das war auch mein ersten Gedanke.
    Durch solche Zustände gewinnt man keine PKW Nutzer, sondern verlieht noch ÖPNV Nutzer an den PKW.

  93. 20.

    Was genau meinen Sie? Und war es nicht die GroKo? Wenn ich jetzt nichts verwechsle - die Ausschreibung startete Anfang Oktober 2016; RRG erst Anfang Dezember.

  94. 19.

    Gefühlt wird der Takt auf der U3 schon seit Wochen ausgedünnt - allerdings sehr versteckt und undurchsichtig. So wird lt. App und angeblicher "Echzeitinfos" bspw. angezeigt, dass alle 10 Minuten eine Bahn fährt. Es kommt aber immer wieder vor dass man am Bahnsteig ankommt und dort plötzlich "in 20 Min." auf der Anzeige steht, obwohl es lt. App immer noch nur 10 Min. bis zur Bahn dauern sollte. Insbesondere nachts ist es ärgerlich, wenn man statt 15 Min. plötzlich 30 Min. warten darf. Es wäre gut, wenn der RBB mal recherchieren könnte, woher diese Diskrepanzen kommen und wann die BVG vor hat, etwas daran zu ändern damit die Fahrgäste nicht mehr in die Irre geführt werden.

  95. 18.

    Abonnement wegen langfristiger Nicht Erfüllung des Vertrages, mit sofortiger Wirkung gekündigt.
    Nichterfüllung sei es beim Bus, der Straßenbahn, der S Bahn sowie der U Bahn.

  96. 17.

    Leider ist dies nur ein Teil des Geschichte. Denn auch die BVG ist nicht ganz unschuldig, hat sie doch seit Jahren die Werkstattkapazitäten vernachlässigt und sowohl bei Tram als auch bei Bus die früheren Lagerbestände von Ersatzteilen weitestgehend aufgelöst. Jetzt ist die Verwunderung groß, dass Ersatzteile nicht on-demand lieferbar sind. Vielleicht billiger, aber der Fahrgast bezahlt für eine unzuverlässige BVG mit seiner (Warte)Zeit.

  97. 16.

    Ist das diese Verkehrswende, von der alle sprechen?

  98. 15.

    In Lille gibt es automatische U-Bahnzüge schon seit 1983. Und hier wird ein Arbeitskreis gebildet, um die theoretischen Möglichkeiten zu erörtern.

  99. 14.

    Antwort auf "Klasse " vom Montag, 01.07.2024 | 11:55 Uhr
    "Die U8, die ich täglich nutze, wird gar nicht im Artikel erwähnt." Doch, im zweiten Teil: "U6 bis U9..."
    "Und dennoch, Ausfälle, 10-min.Taktung, Kurzzüge zu Hauptverkehrszeiten....." Hab ich nicht nicht feststellen können, jedenfalls nicht oft.

  100. 13.

    Erwarte noch auf U0…

  101. 12.

    Hoffentlich ist dann wenigstens die nächste Zuggeneration wie in Nürnberg schon seit über 15 Jahren auch in Berlin autonom unterwegs bei der U-Bahn. Warum ist Berlin im globalen Vergelich Lichtjahre hinterher bei Technik und Tempo?

  102. 11.

    Sie gestatten, daß ich lache. "Nur" alle 10 min 'ne U-Bahn, was für ein Luxusproblem. Aber das ist eben das Anspruchsdenken des gemeinen Berliners. Ihre Sorgen hätt ich gerne.

  103. 10.

    Im Artikel steht U6-U9 also U6 bis U9, die U7 und die U8 sind da sozusagen inklusive ;-)


    Allgemeiner Kommentar:
    Aber ja das ist wirklich nett von Berlin das 29€-Ticket im Vorfeld als Bonbon anzupreisen um dann nicht in Erklärungsnot kommen zu müssen weil das Angebot an den Preis angepasst werden musste…..oder umgekehrt? Alles in allem typisch für die jetzigen Regierungsvertreter ihren verzapften Müll den Bürgern als Zugeständnis und Leckerchen zu verkaufen, das ist so peinlich dass man aus dem Lachen kaum noch raus kommt……wenn’s nicht so traurig für die betroffenen Menschen wäre…….

  104. 9.

    Was jetzt? Stadler-Linienfahrräder?
    Scherz beiseite - ich bin gespannt, ob die Schweizer außer Zahnradbahnen auch schöne, praktische U-Bahnen bauen können.

  105. 8.

    prima, 29€ Ticket um mehr Fahrgäste vom Auto wegzubekommen und im gleichem Moment Fahrzeuge weg rationalisieren, Takte verlängern.Nachvollziehbare Logik. Letztes Jahr war es die Ausdünnung auf den Buslinien, jetzt die U-Bahn und nächstes Jahr
    dann die Tram. Ein Hoch auf den Nahverkehr, es macht echt Spaß jeden Tag mit den Öffentlichen von A nach B ( zur Arbeit) zu kommen.

  106. 7.

    Meinen dank an RRG, dass die Ausschreibung für die neuen Züge möglichst kompliziert und aufwendig gestaltet worden ist, obwohl die U-Bahn absehbar aus dem letzten Loch pfiff.

  107. 6.

    Es wäre ja schon mal schön, wenn die Fahrverbindungen wenigstens in der BVG App exakt und mit Echtzeiten angezeigt würden, denn genau das ist seit geraumer Zeit immer weniger der Fall - sehr ärgerlich!

  108. 5.

    EM wird bedient aber die allgemeine Berliner Bevölkerung darf leiden. Typisch!
    Den X49 nach Hahneberg hat die BVG schon vor Monaten gestrichen. Aber offiziell im Fahrplan gibt es die Endhaltestelle für den X49 noch.
    Offenbar vieles nur noch scheinheilig bei der BVG!

  109. 4.

    Passt doch super. Angebot wird verschlechert, dafür braucht man nur 29 Euro im Monat zahlen. Geiler Plan, SPD in Berlin. Ich zahle weiterhin 49 Euro, auch mit dem chaotischen ÖPNV in Berlin. Hauptsache die Touris fühlen sich wohl.

  110. 3.

    Na macht doch nischt .
    Schon ganz schön frech wat einige für 29 Euronen verlangen.

  111. 2.

    "Die Anpassungen werden kaum spürbar sein". Aha. Die U8, die ich täglich nutze, wird gar nicht im Artikel erwähnt. Und dennoch, Ausfälle, 10-min.Taktung, Kurzzüge zu Hauptverkehrszeiten.....Es reicht. Dazu kommen noch viele aggressive Fahrgäste, die aufgrund dieser Verhältnisse völlig genervt sind. Wenn ich im BVG-Vorstand wäre, würde ich mich schämen. Aber Schuld an diesen Zuständen sind ja immer die anderen.

  112. 1.

    Welche Linien genau und welche Takte dann sind geht hieraus nicht hervor. Ich ahne Böses.

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