Abgeordnetenhaus entscheidet - Regierender Wegner will Verlegerin Friede Springer zu Berliner Ehrenbürgerin machen

Di 20.08.24 | 15:20 Uhr
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Archivbild: Friede Springer bei einer Theaterpremiere. (Quelle: dpa/Timm)
Video: rbb24 | 20.08.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Timm

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) will Verlegerin Friede Springer die Ehrenbürgerwürde verleihen. Das Land Berlin teilte mit, der schwarz-rote Senat wolle auf Initiative Wegners die 82 Jahre alte Unternehmerin Springer dem Abgeordnetenhaus als neue Ehrenbürgerin Berlins vorschlagen.

Sie ist die Witwe des Verlagsgründers Axel Springer und führte das Haus nach dessen Tod von 1985 bis 2002 weiter. Bekannte Springer-Marken sind "Bild" und "Welt". Friede Springer hat auch mehrere Stiftungen initiiert.

"Hat sich um die Stadt Berlin verdient gemacht"

Wegner teilte mit: "Friede Springer ist ein Vorbild für uns alle. Sie ist eine sehr erfolgreiche Berliner Unternehmerin, die Herausforderungen annimmt und gesellschaftliche Verantwortung lebt."

Seit vielen Jahren engagiere sie sich mit den von ihr geleiteten Stiftungen für das Gemeinwesen. "Friede Springer hat sich mit ihrem Engagement um die Stadt Berlin verdient gemacht und verdient unseren größten Respekt", hieß es weiter.

Das Abgeordnetenhaus muss noch über den Beschluss beraten, die Verleihung ist noch in diesem Jahr geplant. Ehrenbürgerin oder Ehrenbürger kann nach Angaben Berlins werden, wer sich um die Stadt in herausragender Weise verdient gemacht hat.

Sendung: rbb24 Abendschau, 20.08.24, 19:30 Uhr

38 Kommentare

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  1. 38.

    Das ist die sachlichste, informativste und produktivste Diskussion, die ich je unter einem Artikel bei rbb24 gelesen habe. Vielen Dank allen Kommentierenden und einen schönen Abend.

  2. 37.

    Gesundheit !
    Gutes Beispiel, aber gibt es nicht jeden Tag große Überschriften da ? Beispiel: Bildzeitung schrieb am 27.2.2021, dass eine Corona Impfung zu 100 % vor Ansteckung schützt, was so kein anderer behauptete. Leiter der BILD war J.Reichelt. Das jetzige Reichelt Portal Nios wiederum „enthüllt“zu den RKI Files, dass das RKI gewusst hat, dass es keine 100%e Sicherheit gab. Das RKI hat das aber nie behauptet, das war die BILD Zeitung unter J. Reichelt.

  3. 35.

    Na vor allen Dingen erinnern wir „Dauerzonies“ uns an die „unabhängige“ Berichterstattung um Benno Ohnesorg und Rudi Dutschke.
    Ach das kleine Büchlein „Der Aufmacher“ eröffnete uns „Zonies“ einen tiefen Einblick in gelebte westliche Pressefreiheit und den „unabhängigen, unpolitischen“ Journalismus im Hause Springer.

  4. 34.

    Was seit ihr Berliner aufgeregt....benennt doch erst einmal eine Straße nach ihr.
    Bei Bedenken, woher auch immer, nehmt ihr das Schild einfach wieder ab und gut ist es.
    In Niemandes Leben gibt es nur Gutes.....außer natürlich in Eurem. Ironie off.

  5. 33.

    Abgesehen von der Person Friede Springer halte ich die Ordensumhängerei innerhalb der VIP-Klasse unserer Republik als reichlich aus der Zeit gefallen.

  6. 32.

    Daß Axel Springer bei einer Tunnelflucht 1962 von seinem Kreuzberger Gelände aus tatkräftig geholfen hatte ist in den Augen einger Dauerzonies sicher eine schlimme Sünde https://www.youtube.com/watch?v=kDpRpm3IyRI

  7. 31.

    ich hätte mir im leben nicht vorstellen können, dass in diesem forum so viele hervorragend formulierte kommentare, die die unsäglichen probleme, die mit friede springer und dem ganzen springer verlag einhergehen, ansprechen, veröffentlicht werden.
    erfreulich ist ferner, dass offenbar bei vielen angekommen ist, dass hass und hetze das hauptprogramm vom verlag sind und die tatsache, dass auch ihre "errungeschaften" nicht mal ansatzweise zu einer ehrung führen dürfte, macht mich glücklich. danke!

  8. 30.

    Führen Sie ernsthaft Stiftungen als "gutes Werk" an? Sie wissen, warum Stiftungen von reichen Leuten gegründet werden? Weil man da selbst die Verwendung des Geldes bestimmt und es nicht dem Finanzamt überlasst.

  9. 29.

    Der Vorschlag kann nicht Ernsthaftigkeit sein.Frau Springer hat mit den augenblicklichen Ehrenbürger aber auch gar nichts gemeinsam.

  10. 28.

    Es geht nicht darum, was dort angesprochen wird, sondern WIE es angesprochen wird und welcher Rhetorik man sich dort bedient.

  11. 27.

    Wieso gleich "Hetze"? Handelt es sich mit wenigen Ausnahmen doch meist um unangenehme Dinge, die dort angesprochen werden.

    JVA Moabit Hust Hust.

  12. 25.

    Ich sehe das gemeinnützige Wirken von Frau Springer maximal als Teil eines Wiedergutmachungsversuches für die destruktiven Wirkungen der Medien Bild und Welt. Daraus - und unter dem Ausblenden dieser Wirkungen - eine Begründung für eine Ehrenbürgerwürde zu formen lässt ein Mindset des regierenden Bürgermeisters erkennen, welches erschreckend rechtskonservativ ist. Seine "Politik für alle" .. leere Parole ... wie befürchtet.

  13. 24.

    Mit „Bild"- und „Welt"-Hetze einen Haufen Geld verdienen und einen Teil davon gutmütig verschenken; die Springer ist die Bigotterie in Person!

  14. 23.

    Kenne nicht viel von ihr, aber „Geld“ verteilen hört sich doch erst einmal gut an. Vorraussetzungen von „gut“ ist, dass es auch allseits bekannte „gute“ Zwecke sind und nicht rechten Ideologen u.ä.

  15. 22.

    also toll findet das hier KEINER
    zeigt: Berliner haben auch 2024 noch Charakter, das ist das Beste, was diese Nachricht erreichen konnte
    DANKE DAFÜR
    wir sind dabei !!!!!

  16. 21.

    Ich bin auch nicht unbedingt der Ansicht, dass Friede Springer Ehrenbürgerin von Berlin werden sollte. Dazu ist sie zu sehr mit Presseorganen verbandelt, deren Veröffentlichungen reißerisch und gewissenlos sind.
    Die Frau jedoch nur nach dem ersten Absatz ihres Wikipedia-Eintrags zu beurteilen, finde ich ebenfalls reißerisch und gewissenlos. Schließlich ist sie nicht nur eine Erbin, sondern hat selbst das Unternehmen zeitweise geführt und z.B. auch die Friede-Springer-Stiftung und weitere gegründet. Sie war eben nicht nur Axel Springers Anhängsel. Die Lebensleistung dieser Frau auf eine abgebrochene Lehre, die Anstellung als Kindermädchen und ihre Heirat zu beschränken, halte ich für ziemlich kleingeistig.

  17. 20.

    Schlag nach bei Wikipedia. Nach der Schulzeit machte sie eine Lehre als Hotelkauffrau, die sie abbrach, bevor sie ab 1965 als Kindermädchen im Hause des Verlegers Axel Springer in Hamburg-Blankenese Anstellung fand. 1978 wurde sie Springers fünfte Ehefrau. Herr Wegner teilte nun mit : "Friede Springer ist ein Vorbild für uns alle. Sie ist eine sehr erfolgreiche Berliner Unternehmerin, die Herausforderungen annimmt und gesellschaftliche Verantwortung lebt."

  18. 19.

    sagt ja auch mehr über diesen Mann als über diese Frau. Aber wie sie schon richtig feststellen, jedes Wahlvolk bekommt die Regierung, die es verdient hat.

  19. 18.

    Halten sie da Brandenburg gefälligst raus und behalten mal schön ihre „Ehrenbürgerin“.
    Ihr wolltet Wegner nun bekommt ihr auch das was ihr verdient.

  20. 17.

    Der Vorschlag des regierenden Bürgermeisters hat angesichts der bisherigen politischen Berichterstattung des Hauses Springer's schon ein besonderes Geschmäckle.

  21. 16.

    Fehlen mir echt die Worte. Das Abgeordnetenhaus täte gut daran das abzulehnen. Mein erstes Nachschlagewerk Wikipedia. Da geht nichts hervor was sie für Berlin im solidarischem, sozialen, gesellschaftlichen Engagement tat, was diese Ehrenbürgerwürde verdienen würde. Eine Unternehmerin einer Aktiengesellschaft, wo es nur um Raffgier geht.

  22. 15.

    Für was genau soll sie ein Vorbild sein? Der Name Springer steht seit Ewigkeiten für eine Art der Presse, die eher gegen als für die Menschen arbeitet.

  23. 14.

    Es wird leider nicht mehr Politik für den Bürger gemacht, sondern nur noch für die Klientel einer Partei.
    Was hat Berlin davon Frau Springer zur Ehrenbürgerin zumachen, nichts außer kosten für die Pflege ihres Grabes. Außerdem wohnt Frau Springer in einer Villa in Potsdam.
    Also ist Brandenburg am Zug.

  24. 13.

    nicht das noch jemand darauf kommt wessen Interessen in dieser Gesellschaft von der CDU vertreten werden.
    Die Interessen der täglich hart arbeitenden Mehrheit sind es jedenfalls nicht. Völlig unverständlich einerseits, dass die CDU immer noch von so vielen als Problemlöser gesehen wird.
    Gerade die Rolle der CDU in dieser Stadt Berlin ist doch exemplarisch dafür, dass diese Partei (nicht als einzige) verantwortlich für die meisten Probleme ist. Damit die Masse das nicht erkennt, gibt es den Springer- Verlag. Der Erfolg muss auch mal belohnt werden.

  25. 12.

    Nichts gegen Frau Springer. Sie war mit einem Mann verheiratet, dem sich alles und jeder unterzuordnen hatte. Der mit seinen Medien ohne Ende manipuliert hat.

    Aber deshalb wird man Ehrenbürger?

    Fällt Herrn Wegener nicht jemand ein, der es wirklich verdient hat, Ehrenbürger zu werden?

    Frau Springer war Kindermädchen und nicht "Verlegerin", wie die Geschichtsklitterung uns weismachen will.

  26. 11.

    Huch, ist da dem Wegner und seinem Senat ein Fehler unterlaufen. Eigentlich schafft es dieses Bündnis ja, duch eine teuflische Mischung aus # die Stadt verspießern # zukunftsfähige Entscheidungen zurücknehmen # nie durch Streit und Zank aufzufallen und so den Eindruck einer guten Arbeit vorzutäuschen # Autolobby und Mietkonzerne zu pampern völlig unaufällig und ohne Widerspruch durch die Legislatur zu kommen. Und jetzt so ein Fauxpass: Nichts gegen Kindermädchen, ehrenhafter Beruf, aber ansonsten: Verhetzende Zeitungen zu verlegen, Interessenpolitik zu steuern und das Ganze dann auch noch steuersparend an unfähige Leute weiter zu geben - und das dann mit der Ehrenbürgerschaft zu honorieren. Ich weiß nicht, ob das gut ankommt. Vielleicht sollte man auch noch eine ehemalige Gesundheitssenatorin in die Auswahl nehmen, oder Lummer, oder Immo-Grönner - der hat ja schon bezahlt!

  27. 10.

    Springer und Wegner schaffen es sich zu outen? Es wurde ja schon erwähnt, Friede Springer hat überhaupt nichts geleistet außer sich als Kindermädchen einen reichen Verlger zu angeln.

    "Nach der Schulzeit machte sie eine Lehre als Hotelkauffrau, die sie abbrach, bevor sie ab 1965 als Kindermädchen im Hause des Verlegers Axel Springer in Hamburg-Blankenese Anstellung fand. 1978 wurde sie Springers fünfte Ehefrau."

    Und Wegner? Der setzt gerade die Bedingungen für die 820.000 Euro "Spende" um.

    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/08/schneller-bauen-gesetz-berlin-senat-wohnungsbau.html

  28. 9.

    Diese geplante Ehrenbürgerschaft dürfte der erste Schritt von Herrn Wegner in die Opposition sein. Nun denn: gute Reise. Wer würde in dieser Gesellschaft Ehrenbürger/in Berlins werden wollen?

  29. 8.

    Wenn ich den Namen Springer höre, sträubt sich mir mein Haupthaar.
    Wie kommt das bloß.

  30. 7.

    "Friede Springer und Wegner schaffen es, daß sich die unfähigen Neider outen."
    Gibt es eigendlich auch fähige Neider?
    Tatsache ist, dass Friede Springer sich sicher nicht durch soziale Kompetenz einen Namen gemacht hat, sondern in Ihrem Lebens eher konservativ und rückschrittlich aufgefallen ist. Und was meinen Sie mit "Neider"? Worauf sollte ein berliner Bürger neidisch sein, auf Frau Springer sein?

  31. 6.

    Die Begründung hat aber nix mit der Realität zu tun.....oder habe ich etwas verpasst ?

  32. 5.

    Friede Springer und Wegner schaffen es, daß sich die unfähigen Neider outen.

  33. 4.

    schlimme Zeiten, wenn Leute, die verantwortlich für Medien sind, die das Wort "Pressefreiheit" täglich bis zur Unkenntlichkeit verbiegen, die undemokratisch Einfluss auf die Geschicke eines Landes nehmen, indem sie Politiker hoch - oder runterschreiben lassen, auch noch zu "Ehrenbürgern" ernannt werden.

  34. 3.

    Warum nicht gleich Elsässer

  35. 2.

    Unter der CDU wird mal also Ehrenbürgerin, wenn man genug Geld hat.
    Verwundert mich überhaupt nicht.

  36. 1.

    Ein ehemaliges Kindermädchen hat ihren Chef geheiratet und ist als Witwe
    Multimillionärin geworden. Geleistet hat diese im Luxus auf Schwanenwerder lebende Frau nichts . Sie hat nur ererbtes Geld bzw. riesige Aktiengewinne zu Geld gemacht und verteilt

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