Nur echt mit Currysauce und Pommes -
Seit 75 Jahren geht's um die Wurst
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Von Sauce ertränkt, von Pommes verdrängt fristet sie dennoch ein prominentes Dasein auf der Pappschale: Die Currywurst.
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Seit 75 Jahren ist ihre Geschichte untrennbar mit Berlin verbunden - einer Stadt nicht eben überreich gesegnet mit eigenen Delikatessen. Doch die Currywurst ist ihre wohl leuchtendste Ausnahme.
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Herta Heuwer soll am 4. September 1949 laut dem Deutschem Patent- und Markenamt in ihrem Imbiss "mit verschiedenen Zutaten wie Tomatenmark, Currypulver und Worcestershiresauce" herumexperimentiert haben.
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Ob sie wirklich eine Berliner Erfindung ist, ist umstritten. Denn auch der Ruhrpott, Hannover und Hamburg beanspruchen die Ur-Currywurst für sich. Das wird an der Spree vornehm ignoriert.
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Saucenerfinderin Heuwer, die 1999 im Alter von 86 Jahren starb, soll dazu gesagt haben: "Ick hab dat Patent, basta!" Auch der frühere SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ist ein Fan - und wirkt auf diesem Genießerfoto nicht, als würde ihn irgendein Patentstreit am Griff zur Plastikschale hindern.
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1982 widmete Dieter Krebs der heiligen Herta ein Lied, eingesungen hat es kein anderer als Herbert Grönemeyer: "Kommste vonne Schicht / Wat schönret gibt et nich' / Als wie Currywurst."
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Ob nun Berlinerin oder nicht: Die Currywurst hat inzwischen ihren Siegeszug in alle Welt angetreten.
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Was sie so besonders macht, ist aber nicht die Wurst, sondern die Sauce. Sie besteht aus einer Mischung von Tomatenmark, Worcestershiresauce, Currypulver und anderen Gewürzen.
Manch eine(r) zelebriert das scharfe Wurstvergnügen gar mit Champagner und Blattgold.
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Ein anderer lieber ganz klassisch mit Berliner Weiße. Wer Currywurst in Berlin isst, kommt übrigens um Konnopke kaum herum.
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Der Imbisstand unter den U-Bahnbögen in der Schönhauser Allee rühmt sich mit seiner langen Wursttradition, die 1930 begann.
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Doch wie in vielen Familien geht es auch bei den Konnopkes nicht immer harmonisch zu. Und so existieren inzwischen mehrere Konnopke-Filialen und -Ableger an der Spree.
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Heute bekommt man "die echte", aber auch "die unechte", "die neuerfundene", "die exotische" oder "die extra scharfe" Currywurst an jeder Ecke in Berlin - mit Chilli, mit Mango, mit Zitronengras, mit Anis, mit Brötchen oder eben klassisch mit Pommes.
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Und was steckt jetzt drin, in der Currywurst? In Berlin meist eine Bockwurst, in Hannover eine gewürzte Bockwurst und im Ruhrgebiet eine Bratwurst.
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Ein schlanker Mittagspausensnack ist sie jedenfalls nicht, die Currywurst. Eine Portion inklusive Pommes und der namensgebenden Sauce kommt auf rund 850 Kilokalorien.
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Ihr eigenes Museum in Berlin musste übrigens 2018 schließen. Aber das hat nicht ins Image-Fleisch der Currywurst geschnitten (Text: Lisa Schwesig). Weitere Bildergalerien