Interview | Wildtierreferent Derk Ehlert - "Ob der Halsbandsittich tatsächlich in Berlin brüten kann, müssen wir beobachten"

Di 25.03.25 | 16:52 Uhr | Von Oliver Noffke
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Ein Paar Halsbandsittiche sitzt im Schlosspark Biebrich, Hessen, auf einem Zweig, Archivbild (Quelle: Imagebroker/Friedhelm Adam)
Bild: Imagebroker/Friedhelm Adam

Zwei Halsbandsittiche haben im Görlitzer Park überwintert. Was in Köln oder Wiesbaden normal ist, wurde in Berlin noch nie dokumentiert. Frei fliegende Exoten haben es in der Hauptstadt schwer, sagt Derk Ehlert. Vor allem wegen der vielen Greifvögel.

rbb|24: Ein Paar Halsbandsittiche hat im Görlitzer Park den Winter überstanden und sich nun in der Gegend eingerichtet. Diese Tiere sind eigentlich in Halbwüsten südlich der Sahara sowie in Indien und Pakistan heimisch. Herr Ehlert, wie kann es sein, dass Halsbandsittiche hier in Freiheit überwintern können?

Derk Ehlert: Halsbandsittiche sind aus mehreren deutschen und europäischen Städten nicht mehr wegzudenken. In Wiesbaden, Köln, Madrid, Paris und selbst in London haben sie sich bereits etabliert. Sie sagen ganz richtig, dass diese Vögel eigentlich nicht bei uns vorkamen. Es handelt sich um "Gefangenschaftsflüchtlinge". Also Tiere, die privat gehalten wurden, irgendwann entflohen sind oder ausgesetzt wurden und sich dann ausbreiten konnten.

Auch die Sittiche im Görlitzer Park sind nach meiner Kenntnis aus einem Käfig entkommen. Aus einer anderen Stadt sind sie garantiert nicht hier hergeflogen. Sie sollen sich seit April, Mai vergangenen Jahres in Neukölln aufhalten.

Überrascht es Sie, dass die beiden Vögel noch am Leben sind?

Mich überrascht fast gar nichts mehr. In den vergangenen Jahrzehnten sind immer mal wieder Halsbandsittiche in Berlin aufgetaucht. Sie hatten bisher nur geringe Chancen bei uns zu überleben, geschweige denn sich zu etablieren.

Zur Person

Derk Ehlert, Wildtierreferent in der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt (Quelle: DPA/Carsten Koall)
DPA/Carsten Koall

Derk Ehlert

Derk Ehlert ist als Referent für Wildtiere bei der Berliner Senatsverwaltung tätig. Seit dem Jahr 2001 beschäftigt sich der studierte Landschaftsplaner mit den Füchsen, Wildschweinen oder Sumpfkrebsen der Hauptstadt. Frei fliegende Halsbandsittiche gehören nun auch zu seinem Arbeitsbereich.

Woran liegt das?

Zum einen wären da die langen, kalten und trockenen Winter, die früher in Berlin normal waren. Damit kommen Halsbandsittiche zwar grundsätzlich klar. In ihren Ursprungsgebieten sind große Kälte und Dunkelheit auch nicht ungewöhnlich. Aber sie brauchen ausreichend Nahrung. Orte mit feuchten und milderen Wintern bieten mehr Futterquellen. Halsbandsittiche fressen zum Beispiel gern die Samen von Platanen, die in Wiesbaden oder am Rhein häufiger vorkommen als hier. Dort sind aufgrund des milderen Klimas auch die Früchte größer. Zudem werden die Tiere regelmäßig gefüttert.

Nun sind die Winter in Berlin nicht mehr das, was sie noch vor einigen Jahrzehnten waren.

Richtig. Sie sind heute milder, als es früher der Fall war. Außerdem haben sich neue Futterstellen aufgetan.

Ein zweiter Grund, der wilden Sittichen oder Papageien in Berlin das Leben schwer macht, ist der sehr hohe Anteil an natürlichen Feinden. Insbesondere Habichte. Aktuell haben wir mehr als 120 Brutpaare des Habichts in der Stadt. Sie nehmen exotische Vögel sofort zur Kenntnis und machen Jagd auf sie. Kanarienvögel oder Halsbandsittiche haben dann kaum eine Chance. Insbesondere wenn sie gerade aus einem Käfig entflohen sind.

In anderen Großstädten gab es bis in die 80er Jahre hingegen kaum große Greifvögel. Deswegen konnten Halsbandsittiche anderswo stabile Populationen entwickeln. Haben solche Schwärme eine gewisse Mindestgröße überschritten, halten sich Greifvögel von ihnen fern. In Berlin konnten Halsbandsittiche hingegen nie derart ungestört leben. Vielleicht hat das Vogelpaar vom Görlitzer Park eine Nische gefunden zwischen zwei Habichtrevieren. Vielleicht hat es auch einfach nur Glück gehabt.

Das sind Wildtiere. Sie kommen hervorragend ohne unser Zutun zurecht.

Derk Ehlert

Wie verläuft ein Tag im Leben eines Halsbandsittichs?

Halsbandsittiche sind, wie andere Sittich-Arten auch, sehr gesellige Tiere. Früh morgens fliegen sie in Gemeinschaften zu ihren Futterstellen. Anschließend geht es zu ihren Ruheplätzen, danach zu den Badestellen. Um sich zu putzen, benötigen sie sandige Stellen, genau wie Plätze am Wasser. Dann geht es wieder zurück zum Futterort und irgendwann zu einem Zwischenschlafplatz. So geht das den ganzen Tag.

Am Abend fliegen Halsbandsittiche unter lautem Geschrei zu ihren Schlafbäumen. Sie brüten in Höhlen. Ihre Schnäbel sind jedoch nicht gut geeignet, um diese selbst zu zimmern. Deshalb besetzen diese Sittiche oft Höhlen, die Spechte hinterlassen haben. Haben sie geeignete Bäume zum Schlafen und Brüten gefunden, bilden sie auch dort Kolonien aus.

Ein Halsbandsittich schaut aus seiner Bruthöhler, Archivbild (Quelle: Imagebroker/Ronald Wittek)
Ein Halsbandsittich in einer Bruthöhle | Bild: Imagebroker/Ronald Wittek

Der Halsbandsittich ist in Europa ein Neozoon. Was bedeutet das?

Ein Neozoon ist eine Art, die hier nicht heimisch ist. Solche Tiere und auch Pflanzen können bei uns invasiv auftreten. Das heißt, sie werden für bestehende Arten zur Konkurrenz, können diese sogar verdrängen. Deshalb beobachten wir natürlich alle Arten, die neu auftreten.

Es gibt eine EU-Liste "invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung". Bei diesen Tieren und Pflanzen wurde ein Verdrängungspotential wissenschaftlich belegt. Der Halsbandsittich wird auf dieser Liste nicht geführt, trotz dieser riesigen Schwärme in einigen Städten. Das Bundesamt für Naturschutz spricht von einer "potenziell invasiven Art". Allerdings wurde diese Einschätzung vor zehn Jahren abgegeben. Müssten solche Listen aktualisiert werden?

Ich teile die Sicht, dass eine potenzielle Gefährdung besteht. Wir müssen die Halsbandsittiche beobachten und schauen, ob - und falls ja welche - langfristigen Auswirkungen sie auf andere Arten haben. So wie es aktuell zum Beispiel beim Waschbären oder beim Amerikanischen Sumpfkrebs der Fall ist. Beide Arten gelten hier als invasiv.

Amerikanische Sumpfkrebse haben einen geradezu unbändigen Appetit. Wo sie auftreten, breitet sich oft die Krebspest aus. Eine Tierseuche, an der sie selbst nicht erkranken. Europäische Sumpfkrebse hingegen schon. Invasive Arten können also auf mehreren Wegen zum Problem für andere Tiere werden.

Wie sieht das konkret beim Halsbandsittich aus?

Ob der Halsbandsittich Berliner Tier- und Pflanzenarten gefährlich werden kann, wissen wir aktuell nicht. Sie sind bei Beobachtern beliebt, viele Menschen finden sie aufgrund ihrer leuchtenden Gefieder schön. Wer in der Nähe der Schlafplätze dieser Vögel wohnt, wird das wahrscheinlich etwas anders sehen. Wenn Halsbandsittiche abends in ihre Höhlen einfallen, geschieht das unter einem ohrenbetäubendem Geräusch. So ein Schwarm ist extrem laut.

Bereits 1962 wurden Halsbandsittiche im Kölner Stadtbild gesichtet. Wenige Jahre später gab es den ersten Brut-Erfolg. Seitdem hat diese Population Dutzende Generationen hervorgebracht. Kann man da überhaupt noch von einer invasiven Art sprechen? Sie sagen ja auch, Halsbandsittiche sind dort etabliert.

Beides schließt sich nicht aus. Dass sie in Freiheit geboren sind, ändert nichts an ihrem Verhältnis zu autochthonen – also gebietstypischen – Tieren und Pflanzen. Es lässt sich nur sehr schwer absehen, welche langfristigen Folgen es hat, wenn Arten irgendwo neu auftauchen.

Nehmen wir zum Beispiel den Götterbaum. Er ist eigentlich in Ostasien verbreitet. Vor knapp 300 Jahren kamen die ersten Exemplare nach Europa. Landschaftsarchitekten wie Peter Joseph Lenné haben ihn aufgrund seiner hübschen Blätter und vollen Blüten in Gärten und Parkanlagen gepflanzt. Die ersten 200 Jahre mussten Götterbäume in Europa mehr oder weniger gehätschelt werden, damit sie hier über den Winter kamen. Vor rund 80 Jahren hat sich das geändert und nun schießen sie jedes Jahr wie Pilze an jeder Ecke aus dem Boden. Dass der Götterbaum hier einmal invasiv auftreten könnte, hat vor 300 Jahren niemand geahnt.

Ob der Halsbandsittich dauerhaft die genannten Herausforderungen überwinden und tatsächlich in Berlin brüten kann, müssen wir beobachten. Ich bin allerdings noch skeptisch.

Ein Habicht hat auf einem Friedhof in Steglitz-Zehlendorf eine Ringeltaube erbeutet, Archivbild (Quelle: DPA/Wolfram Steinberg)Ein Habicht hat eine Ringeltaube erbeutet |

Wieso das?

Das ist nicht die erste Ansiedlung von Halsbandsittichen in Berlin. Anfang der 90er Jahre gab es schon einmal vier, fünf Tiere, die in Steglitz-Zehlendorf unterwegs waren. Die konnten sich aber nicht vermehren. Habichte hatten damals maßgeblich diese Kleingruppe reduziert. Bei den beiden aktuellen Halsbandsittichen ist nicht nur auffällig, dass sie hier den Winter überlebt haben. Sondern auch, dass sie sich sehr wehrhaft und territorial verhalten.

Wie sollen sich Menschen verhalten, die mit freifliegenden Halsbandsittichen in Kontakt kommen?

Vorsicht und Zurückhaltung üben, die Tiere nicht anlocken, nicht in die Hand nehmen und auch nicht füttern. Das sind Wildtiere. Sie kommen hervorragend ohne unser Zutun zurecht. Halsbandsittiche wollen, sollen und müssen ihre Nahrung alleine finden.

Herr Ehlert, vielen Dank für das Gespräch.

Dieses Interview führte Oliver Noffke für rbb|24.

Beitrag von Oliver Noffke

Kommentar

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26 Kommentare

  1. 26.

    "Ob der Halsbandsittich Berliner Tier- und Pflanzenarten gefährlich werden kann, wissen wir aktuell nicht."
    Was für eine unqualifizierte, ja, dumme Aussage. Ein kurzes Telefongespräch mit den Wildtierrefferenten in Wiesbaden und Köln hätte Aufklärung gebracht, denn die haben jahrelange Erfahrungen mit dem Zeug.
    "Am Abend fliegen Halsbandsittiche unter lautem Geschrei zu ihren Schlafbäumen." - Da sollten die Anwohner bei Zeiten beginnen, dass Zeug zu vergraben.

  2. 25.

    Die Sittiche sind nicht als invasiv eingestuft. Deshalb sind sie nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Demnach darf man die Vögel nicht beunruhigen, ihre Schlafstätte nicht zerstören und sie auch nicht ohne besonderen Grund töten.

  3. 24.

    Es handelt sich um "Gefangenschaftsflüchtlinge". Also Tiere, die privat gehalten wurden, irgendwann entflohen sind oder ausgesetzt wurden.

  4. 23.

    Es gibt in Berlin noch eine vergleichsweise große Dichte an Raubvögeln. Da dürften es solche bunten Vögel schwer haben. Außerdem kann es manchmal doch noch richtig kalt werden.

  5. 22.

    Ja, wenn man sich mit diesen Arten(Neozoen)beschäftigt u das ernst nimmt, kann man zu den von Ihnen dargestellten Tatsachen kommen. Nur Herr Ehlert ist im Amt, wir machen es höchstens ehrenamtl.
    Und auch Pflanzen unter den Neozoen bereiten gebietsweise wirklich Kopfzerbrechen: z.B. der Riesenbärenklau. Nicht nur am nördlichen Stadtrand von Berlin-Buch.
    Auch im oberen Egergebiet des sog. Kaiserwaldes habe ich großflächige Partien dieses "Unkrauts" gesehen. Wie eine grüne Walze. Der Kaiserwald ist eigentlich ein hervorragendes Mischwaldgebiet mit vielen Waldgewässern u Waldmooren. Auf Schloss Kynzwart, das im Alter von Metternich bewohnt wurde u er seine vielseitigen Interessen, darunter auch Botanik frönte, hört man, dass die heutige "Besitzmaßnahme" durch d Riesenbärenklau mit seinen Experimenten zu tun haben solln. Nicht toll. Die EU-Richtlinie sagen: Bitte dagegen vorgehen. Das ist allerdings nur in Schutzbekleidung möglich. - Spannend, wie es mit den Sittichen weitergeht!

  6. 21.

    Natürlich, schön, dass Sie sich so um ihre Anvertrauten kümmern. Als privater Halter macht man das. Aber ich hatte eher an die Biobetriebe gedacht, die schon vor allerlei Vorkehrungen stehen, also schon ziemliche Auswendungen haben, ihre Auslaufflächen (meist) von oben zu schützen.

  7. 19.

    Ja sie sind putzig aber auch eine invasive Art, wie z.B. auch Waschbären die massive unsere einheimische Tierwelt bedrohen. Die putzigen Sittiche nehmen Höhlenbrütern wie den gefährdeten Spechten, die bei uns die Raupen, Holzböcke und andere Baumschädlinge kurz halten, die Nistmöglichkeiten weg. Die Sittiche sind recht kampflustig und behaupten sich in Streitigkeiten mit Spechten immer.
    Nicht nur Herr Ehlert ist vom Fach !

  8. 17.

    Oh Mann schon wieder Unwissenheit. Informieren Sie sich bevor Sie Unwahrheiten in die Masse streuen. Es ist niemals wissenschaftlich bewiesen, dass von Tauben Krankheiten übertragen wurden. Leider sind es Menschen wie Sie, die Hass in der Gesellschaft und Respektlosigkeit gegenüber anderen Lebewesen verbreiten

    https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-streitfall-taube---verjagen-oder-ertragen-100.html#xtor=CS5-95

  9. 16.

    Im Prinzip richtig. Die Ausbreitung invasiver Arten sollte nach Möglichkeit verhindert werden. Daher wäre die Entnahme des Paares unter den gegebenen Umständen sinnvoll.

  10. 15.

    Ich hatte neben meinem Hühnerstall eine Art Carport/ Schuppen, der mit Dachziegeln eingedeckt war, bis der Sturm das Dach ins Jenseits schickte. Zufällig war damals gerade Stallpflicht wegen Vogelgrippe. Ich habe transparente Platten auf die Dachkonstruktion geschraubt und die Vorderfront ebenso verkleidet, eine engmaschige Gittertüre eingebaut und auf 6m² eine 15 cm dicke Sandschicht als Bodenbelag eingeharkt. Meine 9 Hühner haben einen "Wintergarten", der Sand ist trocken und bleibt auch bei Frost lose zum Scharren, wird alle 2 Jahre ausgetauscht und zwischendurch per Gasbrenner abgeflammt. Bin immer gewappnet für die Stallpflicht. Kein Problem.

  11. 14.

    In Heidelberg haben sich die Halsbandsittiche in wenigen Jahren explosionsartig vermehrt - obwohl es dort auch sehr viele große Raubvögel gibt. Interessanterweise siedeln sie nur im Bereich der Talsohle - in den höheren Hanglagen der Stadt kommen sie praktisch überhaupt nicht vor. Sie sind auch nicht auf verlassene Astlöcher angewiesen - die Wärmedämmung moderner Häuser bieten den Vögeln praktisch kein Hindernis, um Nisthöhlen zu bauen.

  12. 13.

    # 7. Tuts leider nicht.
    Wir hatten bunte Kinderwindrädchen , die haben die gar nicht gestört. Saßen direkt daneben....

  13. 12.

    Eine Frage nur stellt sich mir noch: wie sind denn die nun da hin gekommen, bzw. von woher?

  14. 11.

    Wir haben vor einigen Jahren mal über die Wintermonate einen einzelnen frei fliegenden Halsbandsittich in Tegel Süd beobachtet, der war nicht nur sehr hübsch, sondern erstaunlicherweise auch ziemlich kälteresistent, hat sogar Schnee und eisigen Wind überlebt! Das leuchtend grüne Tierchen hatte allerdings ein recht schrilles Organ ;) Ein ganzer "Schlafbaum" oder gar Park mit hunderten spektakelnden Sittlichen wie in Köln ist für die Anwohner schon ne harte Nummer - insofern vielleicht ganz gut, dass da in Berlin die Greifvögel vor sind.

  15. 10.
    Antwort auf [Müller's Detlef] vom 25.03.2025 um 18:55

    ;) - jaja, alles so schön bunt da. Im Görlitzer Park.
    Irgendwie passen die doch da hin. Mal abwarten, wie lange sie durchhalten.
    Die Zehlendorfer habe ich leider verpasst. Die Bussarde und Habichte hier hingegen nicht. Die sieht man in der Tat öfter mal.

  16. 9.


    Man lernt nie aus. Erst informieren, dann kommentieren:

    https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-streitfall-taube---verjagen-oder-ertragen-100.html#xtor=CS5-95

  17. 8.

    Stadttauben sind Haustiere, die Menschenverschuldet auf den Strassen leben müssen und sich notgedrungen mit dem Menschlichen Müll ernähren müssen damit sie nicht verhungern. Menschen haben diese armen Seelen als Brieftaube, als Fleischlieferant, den Kot als wertvollen Dünger benutzt und immer noch als Zuchttauben missbraucht. Wenn diese Tiere artgerecht mit Körner sich ernähren würden, würden sie auch kein Dünnschiss produzieren. Den Tauben wurde ein Brutzwang (mind. 8x/Jahr) angezüchtet. Wenn sie mit ein wenig Empathie für andere Lebewesen durch die Welt gehen würden, ist das Leid dieser Tiere nicht zu übersehen. Die einzige Lösung sind betreute Taubenschläge, wo die Tiere artgerecht gefüttert und die Eier regelmäßig ausgetauscht werden. Die Tiere bleiben dann die meiste Zeit in ihren Schlägen. Weil die auch keine Lust auf Menschen haben. Das beste Beispiel ist das Augsburger Modell. Aber Berlin ist wieder mal ganz hinten mit dem Tierschutz. Eine Schande für die Menschheit

  18. 7.

    Lässt doch die Vögelchen leben, sie tun keinem etwas. Sind doch Pflanzen- bzw. Körnerfresser. Im Gegensatz zu der massiven Population von Krähen. Wenn ich morgens mit dem Hund gehe höre ich kaum noch einen Singvogel, aber an allen Ecken krächzt es. Und die sind inzwischen so dreist, man stolpert fast über sie. Dagegen sollte mal was getan werden, natürliche Feinde sind wohl eher Fehlanzeige. Da sind mir die lustigen Sittiche tausendmal lieber. Auch wenn sie invasiv sind, ich finde sie putzig. Punkt!