Menschenrechte sind universell. Trotzdem besteht China auf einer Sonderrolle. Beim Schutz der Menschenrechte gebe es kein weltweites Einheitsmodell, argumentiert etwa Chinas neuer Außenminister Qin Gang. Das widerspricht allerdings der Grundidee der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
Als die Vereinten Nationen die Menschenrechte vor 75 Jahren formulierten, war maßgeblich auch der Chinese P. C. Chang beteiligt. Ihm war es wichtig, dass in den Menschenrechten nicht nur vermeintlich "westliche" Konzepte berücksichtigt werden, sondern auch chinesisch-konfuzianische Gedanken. Heute will Chinas Staats- und Parteiführung davon nichts mehr wissen.
"Welt.Macht.China"-Moderator Steffen Wurzel spricht darüber mit ARD-China-Korrespondent Benjamin Eyssel, Ruth Kirchner (rbb) und Maximilian Bauer aus der ARD-Rechtsredaktion. Zu Wort kommen auch der frühere Bürgerrechtsanwalt Teng Biao, die Aktivistin Jewher Ilham und der Biograf von P. C. Chang, Hans Ingvar Roth. Mit der Vorsitzenden des Bundestags-Menschenrechtsausschusses, Renata Alt, besprechen wir, welche Folgen der Versuch Chinas hat, Menschenrechte zu verwässern und umzudeuten.
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