#Wiegehtesuns? | Illegale Untermieterin - "Der Vermieter soll nicht erfahren, dass ich da wohne"

Mo 24.03.25 | 12:05 Uhr
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Ein Paar mit einem Wohnungsschlüssel. (Quelle: Picture Alliance/Westend61/Viktoryia Verstak)
Bild: Picture Alliance/Westend61/Viktoryia Verstak

Lisa* ist schon unzählige Male in Berlin umgezogen. Oft hat sie inoffiziell in WGs gelebt, manchmal war sie Untermieterin. Jetzt zieht sie zu ihrem Freund. Wieder illegal. Sonst ist das Paar die Wohnung vermutlich los. Ein Gesprächsprotokoll.

In der Serie #Wiegehtesuns? erzählen Menschen, wie ihr Leben gerade aussieht - persönlich, manchmal widersprüchlich und kontrovers. rbb|24 will damit Einblicke in verschiedene Gedankenwelten geben und Sichtweisen dokumentieren, ohne diese zu bewerten oder einzuordnen. Sie geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.

Lisa* lebt seit 2015 in Berlin. Sie ist 40 Jahre alt, arbeitet Vollzeit im Öffentlichen Dienst und zieht gerade mit ihrem Freund zusammen.

Als ich vor zehn Jahren mit meinem Ex-Freund meine erste Wohnung in Berlin bezog, war ich da ganz normal angemeldet. In der Zeit danach war das nicht mehr möglich. Nachdem wir uns getrennt hatten, bin ich sehr häufig in Berlin umgezogen und habe dabei in verschiedenen WGs gewohnt. Manchmal war ich dort als Untermieterin mit angemeldet, manchmal war ich auch gar nicht im Mietvertrag. Allein in den letzten drei Jahren bin ich drei Mal umgezogen.

Jetzt ziehe ich gerade zu meinem Freund in dessen Wohnung. Dort werde ich leider wieder nicht als Untermieterin gemeldet sein. Das Ganze gestaltet sich diesmal besonders anstrengend. Denn wir haben beschlossen, den Umzug über einen Zeitraum von einem Monat zu strecken, damit wir nicht mit einem großen Umzugsunternehmen oder einem Transporter vorfahren müssen. Wir machen das also mit kleineren Taschen. Aber das ist im Endeffekt viel aufwändiger, als wir vorher gedacht haben. Ich gehe im Prinzip täglich nach der Arbeit in die alte Wohnung und hole Sachen. Und doppelt Miete zahle ich auch. Aber natürlich freue ich mich trotzdem, jetzt mit meinem Freund zusammenzuwohnen.

Wir möchten den Umzug nicht mit Umzugswagen oder großen Kartons machen, damit die Leute im Haus nicht mitbekommen, dass ich einziehe. Denn wir wollen nicht, dass der Vermieter erfährt, dass ich da wohne. Das alles machen wir natürlich nicht, weil es uns so viel Spaß machen würde. Im Gegenteil, ich hätte sehr gerne eine Meldeadresse, unter der ich auch wohne und wo alles ganz legal läuft. Doch in der Wohnung meines Freundes gibt es zwei Hauptmieter, die dort nicht mehr wohnen. Mein Freund selbst ist dort auch nur als Untermieter gemeldet.

Da die Wohnung drei Zimmer hat, kann ich nicht als weitere Untermieterin in den Mietvertrag, da die Wohnung sonst überbelegt wäre. Es würde auch nicht helfen, wenn einer oder beide Hauptmieter aus dem Mietvertrag gingen. Dann könnte das Mietverhältnis ganz aufgelöst werden. Dann hätten wir – bzw. mein Freund – keinen Anspruch auf die Wohnung mehr. Trotzdem wollen wir gern zusammen in genau dieser Wohnung leben. Die Miete ist aber sowieso so hoch, dass mein Freund sich die Wohnung allein dauerhaft nicht leisten kann. Er müsste ausziehen, wenn ich nicht einziehen würde. Dann hätten wir beide keine Wohnung mehr und müssten eine ganz neue finden. Zudem wissen wir ja nicht, wie teuer die Wohnung würde, wenn wir sie mit einem neuen Vertrag bekämen. Wahrscheinlich könnten wir sie uns gar nicht mehr leisten. Wir könnten uns nämlich auch vorstellen, dass der Vermieter sie nochmal saniert – dann würde der Mietpreis schnell unser Budget sprengen.

Wir haben auf dem Mietmarkt eigentlich kaum eine Chance, eine Wohnung zu bekommen, obwohl wir beide ganz ok verdienen

Lisa* aus Berlin

Wir haben natürlich überlegt, uns eine ganz neue Wohnung zu suchen. Aber bevor ich in meine jetzt gekündigte Wohnung gezogen bin, habe ich monatelang gesucht und wurde nicht mal zu Besichtigungsterminen eingeladen. Das mag daran liegen, dass ich zwar schon jahrelang beim Öffentlichen Dienst beschäftigt bin, ich aber projektgebunden angestellt bin - das heißt befristet. Die meisten Vermieter:innen suchen aber jemanden, der einen unbefristeten Arbeitsvertrag hat. Obwohl das den Arbeits- und Lebensumständen in vielen Fällen heutzutage ja gar nicht mehr entspricht. Mein Partner hingegen arbeitet freiberuflich und sein Gehalt kann sich von Monat zu Monat ändern. Mit diesen Bedingungen haben wir auf dem Mietmarkt eigentlich kaum eine Chance, eine Wohnung zu bekommen, obwohl wir beide ganz ok verdienen.

Das Ganze klingt vielleicht ganz unterhaltsam, aber es macht was mit mir. Wohnen ist ja ohnehin ein Dauerthema. Egal, auf welcher Party man ist – irgendwann kommt man immer auf das Thema.

In der aktuellen Situation mache ich mit einem etwas unguten Gefühl die Tür auf, wenn es klingelt, weil ich nicht weiß, wer mich dann sieht. So versuche ich auch, das Treppenhaus möglichst nicht zu betreten, wenn jemand anderes darin ist. Den Müll bringe auch nicht gerne runter, weil gerade das ja ein sehr offensichtliches Zeichen dafür ist, dass ich da wohne.

Für uns wäre es toll, wenn sich die Mietsituation den Lebensverhältnissen der Menschen wieder annähern würde. Ungünstig ist auch, dass sobald sich etwas ändert im Leben der Mieter, leicht der ganze Mietvertrag aufgelöst werden kann. Aber Menschen trennen sich nun mal. Und wenn beide im Mietvertrag stehen und nur einer auszieht, hat man oft keine Möglichkeit, dort wohnen zu bleiben. Wir freuen uns trotzdem, dass wir einen Weg gefunden haben, gemeinsam in der Wohnung meines Freundes zu leben. Sie gefällt uns, liegt gut und wir können sie uns leisten. Mit der Zeit gewöhnt man sich sicherlich daran und in die nicht legale Mietsituation wird mehr Selbstverständlichkeit einziehen.

Gesprächsprotokoll: Sabine Priess

*Name geändert. Der richtige Name der Protagonistin ist der Redaktion rbb|24 bekannt.

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91 Kommentare

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  1. 91.

    Die Genossenschaften haben doch inzwischen Aufnahmestopp und vergeben nur noch an schon bestehende Mitglieder. Auch für diese besteht inzwischen eine Warteliste mit ca. 1000 Mitgliedern, bzw. Wohnungsgesuchen. Frei werdende Wohnungen werden ausschließlich unter den schon bestehenden Mitgliedern vergeben.
    In unserer Genossenschaft wird z.B. nur noch an Kinder von schon bestehenden Mitgliedern vermietet um die Mitglieder "zu verjüngen". Es ist leider in jeder Hinsicht eine schlimme Situation.
    Das Tempelhofer Feld sollte z.B. bebaut werden - sicher für die Anwohner ist das jetzt eine angenehme Situation, direkt in der Stadt einen freien Platz zu haben. Aber dafür haben Familien keine Wohnung und sind in Not. Was zählt hier mehr? Die Kinder der Anwohner haben Platz zum Spielen oder andere Kinder haben kein zu Hause? Ich glaube, es ist doch eigentlich klar, dass man das nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann und um die Not der anderen Familien weiß.

  2. 90.

    Der ÖPNV in Berlin ist marode, ständig Ausfälle, Streckenunterbrechungen - und es wird immer schlimmer.
    Das macht Pendeln teilweise untragbar.

  3. 89.

    Sorry, Ihr Eintrag macht mich wirklich wütend. Suchen Sie Mal eine Wohnung auf den üblichen Plattformen im Umkreis von 50km OHNE TAUSCHWOHNUNGEN. Und hoffen auf einen Besichtigungstermin. Sie kriegen eine KIAbsage. Im Umland sieht es genau so aus wie in Berlin. Darf ich fragen wann Sie das letzte Mal Wohnung gesucht haben? Ich vermute, Sie schreiben, ohne zu wissen, worum es geht. Würden Sie Zeitung lesen, wüssten Sie dass auch im Umland nur sehr fern und nur für Autofahrer noch etwas da ist. Mich machen Menschen wie Sie die jeden Bericht darüber abtun mit "die sind doch alle selbst Schuld" krank. Mietsuchende sind NICHT an der Misere Schuld.

  4. 88.

    Wer soll das sein?

    Ansonsten einfach bei einer Genossenschaft auf die Warteliste, Wohnungen werden schneller frei als sie denken.

  5. 87.

    Man könnte ja auch außerhalb von Berlin was suchen und finden. Der ÖPNV ist im Großraum von Berlin immerhin gut. ABER: Im Text steht auch etwas, was wohl einen Umzug ins Umland nicht so attraktiv macht: "Wohnen ist ja ohnehin ein Dauerthema. Egal, auf welcher Party man ist – irgendwann kommt man immer auf das Thema." Berlin ist nun halt auch mal eine Partyhochburg und wer das unbedingt braucht...

  6. 86.

    Willkommen im realen Leben. Für mich ist diese Situation nicht nachvollziehbar. Man ist seit 10Jahren in Berlin und schafft es nicht, sich eine Bleibe für dauerhaft zu organisieren? Dann hat man was nicht richtig gemacht bzw.nicht begriffen. Oder will man nur in bestimmten Gegenden leben/wohnen? Was verhindert der persönliche Egoismus möglicherweise. Das Leben ist halt nicht immer Jux & Dollerei. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

  7. 85.

    Willkommen im Erwachsenenleben, Lisa. Meine persönliche Auffassung ist, dass genau diese Art zu Wohnen: Wg' s und Untervermietung dazu beigetragen haben, dass Mieten explodierten. Viele junge Menschen teilen sich eine Wohnung und können damit mehr zahlen als eigentlich zu erwarten wäre. Wohnraum für Reiche gibt es ja. Nur der Otto-Normal-Verdiener findet nichts.
    Man sieht es auch an dem wie heute gebaut wird: es entstehen massig Blöcke: möbliert, wohnen auf Zeit mit Gemeinschaftsräumen zum kulturellen Austausch, 12 m2 für 700 Euro im Monat und bereits mit Warteschlange....

  8. 84.

    Mir sind die Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt auch nicht unbekannt. Wir erleben neben regelgebundenen Mietverhältnissen Eszessfällen, also Konstellationen, in denen Regeln nicht eingehalten werden. einerseits von seiten der Vermieter, andererseits wie im Beitrag dargestellt auch von seiten der Mieter. Und die Exzesse gehen auf überzogene materielle Vorstellungen zurück, einerseits indem stark überhöhte Mietpreise gefordert werden, andererseits die Kosten einer Wohnung negiert werden und man nicht einsieht, dass man für 6,50 Euro je qm einfach keine Immobilie vernünftig betreiben und insbesondere instandhalten kann. Da gibt es sicherlich viele Punkte, in denrn ein aufeinander zugehen wichtig ist. Und natürlich muss der Neubau von Wohnungen forciert werden, um das Probelm zu lösen ohne Orte aufzugeben, die für die Gemeinschaft wichtig sind.

  9. 83.

    Ich denke, das Problem ist, dass bei Neuvermietungen die neuen Mieten kräftig erhöht werden. Das dürfte dazu führen, das jeder möglichst lange versucht, in seiner Wohnung zu bleiben und sich dazu vielleicht noch etwas einfallen lässt. Aber dass die Mieten bei Neuvermietung steigen, sollte doch kein Automatismus sein. Das ist eine Schraube, an der von gesetzgeberischer Seite gedreht werden könnte. Oder habe ich da einen Denkfehler?

  10. 82.

    Ich rege mich gar nicht auf, ich bin aus dem Alter raus wo man ständig umzieht, aber ich war auch mal jung und bin von WG zu WG gezogen und habe mich mit der Auslese und den Schikanen auf dem "freien" Wohnungsmarkt herumgeschlagen... das ewige Theater mit Vertragsänderung und Ablehnung und Bescheinigung und Bewerbung und Schufa und Warteschlange und und und ... ist einfach völlig entwürdigend ganz normalen Menschen gegenüber die einfach eine Wohnung brauchen.

  11. 81.

    Wenn der Vermieter über den Einzug nicht informiert wird, ist das ein Kündigungsgrund. Es ist richtig, dass der Vermieter sich dem nicht ohne triftigen Grund widersetzen darf. Aber wenn er nicht informiert wird, ist das ein Kündigungsgrund, da der Mieter das Vertrauensverhältnis zerstört.

  12. 80.

    In diesem Fall liegt aber ja schon Vertragsbruch vor. Denn scheinbar sind die Vertragspartner ausgezogen ohne den Vermieter davon in Kenntnis zu setzen. Man kann nicht immer mehr Rechte für Mieter fordern und gleichzeitig die Rechte vom Vermieter mit Füßen treten. Irgendwann werden Privatpersonen aufhören zu vermieten. Und ich denke es wird unterschätzt, wieviel Wohnraum von diesem Personenkreis zur Verfügung gestellt wird.

  13. 79.

    "Wem wollen Sie denn kündigen?" Na dem Hauptmieter natürlich. Dessen ladungsfähige Anschrift ist ja die Wohnung selbst, da er als Mieter verpflichtet ist, Post an dieser Adresse zu empfangen. Der Untermieter hat dann das Problem, dass er im Zweifel von der Kündigung nichts weiß, aber trotzdem raus muss, weil ihm der Hauptmieter als Vertragspartner separat kündigen muss. Egal wie man es dreht und wendet, der Untermieter ist eigentlich immer am Allerwertesten, denn er hat keine Rechte, die er problemlos durchsetzen könnte. Er müsste gegen den dann ehemaligen Hauptmieter vorgehen. Die Erfolgschancen sind doch sehr überschaubar.

  14. 78.

    Das Problem bei der Untervermietung ist, dass der Mieter für eine Durchsetzung derselben gemäß § 553 BGB ein berechtigtes Interesse haben muss. Ist dies nicht gegeben, darf der Vermieter diese zu Recht verweigern. Im Zweifel müsste man dafür vor Gericht ziehen. Ganz so eindeutig ist hier die Rechtsprechung eben doch nicht, sofern der Untermieter nicht im Verwandtschaftsverhältnis oder in einer Partnerschaft zum Mieter steht. Und ja, entgegen dem erklärten Willen des Vermieters oder ohne dessen Wissen einen Untermietvertrag zu schließen, ist eine derart schwere Vertragsverletzung, dass eine Kündigung gerechtfertigt ist. Sollte man sich gut überlegen.

  15. 77.

    Nun, da haben Sie sich möglicherweise verlesen. Sicher gibt es im Grundgesetz das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung. Vereinfacht gesprochen: ohne Durchsuchungsbeschluss kommt der Staat nicht über die Schwelle. Aber in welchem Artikel des Grundgesetzes steht das Recht auf Wohnung? Ich wüsste gerade keinen ...

    Und nur so: Der Vermieter wird nicht unter seinen Kosten vermieten. Das wäre wirtschaftliches Harakiri und selbst wenn es gesetzliche Regelungen dazu gebrn würde, bekäme der Gesetzgeber Ärger mit Art 14 Grundgesetz und müsste möglicherweise eine Entschädigung zahlen. Aus Steuermitteln.

  16. 76.

    Mindestens 3-4 Zimmer für zwei berufstätige Personen? Das nenne ich mal Luxus! Wir leben als voll berufstätiges Paar MIT Homeofficetagen UND zwei Kindern in 2,5 Zimmern. Das kleine Kind schläft im Schlafzimmer, das Wohnzimmer wird zum Spielzimmer und das halbe Kinderzimmer ist eigentlich ein Ankleidezimmer. Rückzugsraum: null. Ruhe? Erst nach 21 Uhr.
    Leider wird für Familien nicht wirklich viel getan auf dem Wohnungsmarkt. 2.500 Euro und mehr für eine 3,5 Zimmer Wohnung… Leider auch mit guten Jobs nicht machbar! Da stapelt man sich dann eben irgendwie rein und hält es aus.

  17. 75.

    Beruhigen Sie sich wieder! Niemand hat jemals gefordert, Menschen aus rein formalen Gründen aus der Wohnung zu werfen. Unser Mietrecht ist eines der stärksten Schutzrechte überhaupt. Im Prinzip sind Mieter schon nahezu unkündbar. Ausnahmen sind nur Eigenbedarf, Nichtzahlung der Miete über einen enorm langen Zeitraum hinweg und die nicht vertragsgemäße Nutzung der Wohnung. Die andere Seite dieser Medaille ist, dass dadurch das Risiko insbesondere für kleine Vermieter derart hoch geworden ist, dass viele gar nicht mehr vermieten oder es bei Freiwerden der Wohnung nicht mehr tun werden. Für Mieter sind das keine guten Aussichten.

  18. 74.

    Okay, dann mag das vielleicht missverständlich gewesen sein, war aber nicht so gemeint, wie sie es offensichtlich aufgefasst haben. Die Lebensgestaltung an sich geht den Vermieter nichts an, im Sinne da hat er nichts mitzureden. Über den Einzug des neuen Partners, die/die dann einzieht, muss er aber eigentlich formlos informiert werden. Unterbleibt dies, hat der Vermieter aber auch kein Durchsetzungsrecht, solange die Wohnung vertragsgemäß genutzt wird, was auch eine Überbelegung ausschließt.
    Dann sollte das ja jetzt geklärt sein. :-)

  19. 73.

    Sie haben geschrieben, dass es ihm nichts angeht..
    Es tut es aber doch, so ist es gesetzlich geregelt.

  20. 72.

    Wenn der Vermieter mit dem bestehenden Vertrag, der ja auch die Möglichkeit zu regulären Mieterhöhungen beinhaltet, seine Kosten nicht decken kann, dann ist das sein Problem, das er nicht auf den Mieter abzuwälzen hat. Und das mit den Vertragspartnern ist mir schon klar, trotzdem hat das Recht auf Wohnung Verfassungsrang und nicht nur das Recht auf Eigentum, und da hat der Gesetzgeber eben die Pflicht das Mietrecht irgendwie an die Verfassung UND an die Lebensrealität vieler Menschen anzupassen, so dass nicht jemand aus seiner Wohnung geworfen werden kann aus rein formalen Gründen und damit der Vermieter mehr einnehmen kann.