Keine Einigung mit Eigentümer - Containerunterkunft für Geflüchtete in Schöneberg wird doch nicht gebaut

Mo 14.04.25 | 17:40 Uhr
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Ein eingezäunte Containerunterkunft für Geflüchtete. (Quelle: dpa/Frank Hormann)
Audio: rbb24 Inforadio | 14.04.2025 | Nachrichten | Bild: dpa/Frank Hormann

16 neue Flüchtlingsunterkünfte in neun Bezirken - das war der Plan noch im vergangenen Sommer. Doch von diesen 16 wurden bereits drei wieder gestrichen. Nun kassiert der Senat auch den geplanten Standort in der General-Pape-Straße im Bezirk Tempelhof-Schöneberg.

Von den ursprünglich 16 in Berlin geplanten neuen Containerunterkünften für Geflüchtete wird eine weitere nicht realisiert. Wie die Senatsverwaltung für Integration dem rbb mitteilte, wird der Standort an der General-Pape-Straße in Tempelhof-Schöneberg nicht weiter vorangetrieben.

Dort hatte der Senat eigentlich eine Unterkunft für 240 Menschen vorgesehen. Nach Angaben der Integrationsverwaltung habe es aber keine Einigung mit dem Grundstückseigentümer, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), gegeben.

Damit bereits vier Unterkünfte von insgesamt 16 abgesagt

Der Standort an der General-Pape-Straße ist damit bereits die vierte der ursprünglich geplanten 16 neuen Containerunterkünfte, die doch nicht gebaut werden. Anfang Februar war bekannt geworden, dass es weder an der Cordesstraße in Westend noch an der Klützer Straße in Hohenschönhausen oder an der Eldenaer Straße in Prenzlauer Berg neue Unterkünfte geben wird.

Verschiedene Gründe für die Bauabsagen

Die Gründe für die Bauabsagen waren divers: Auf dem Grundstück an der Cordesstraße zwischen Avus und einem Rangierbahnhof der Deutschen Bahn war laut Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten eine fehlende Genehmigung der Deutschen Bahn das Problem. Auf den Standort an der Klützer Straße wurde laut Integrationsverwaltung verzichtet, weil in direkter Nähe an der Darßer Straße bereits zwei andere Containerunterkünfte vorhanden seien. Der Standort in der Eldenaer Straße war gescheitert, da das von einem privaten Eigentümer angebotene Grundstück nicht mehr zur Verfügung gestanden habe.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.4.2025, 17:03 Uhr

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37 Kommentare

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  1. 37.

    Es ist schon beängstigend, wie viele doch die Zusammenhänge nicht verstanden haben. Wenn diese Personen das allein ausbaden, die Kosten und Konsequenzen tragen müssten, sähe das alles ganz anders aus. Eines aber ist sicher : Die Zukunft wird hier noch den einen oder anderen bitter abstrafen.

  2. 33.
    Antwort auf [Metz] vom 15.04.2025 um 07:24

    Würde ja auch einen Guten Eindruck machen. Erst jahrelang für die Bundeswehr, Hilfsorganisationen oder NGO die Kastanien aus dem Feuer holen und dann als "Ortskraft" am Eingang abgewiesen werden, wenn man überhaupt "gerettet" wurde.
    Fällt einem dann spätestens auf die Füße, wenn "wir" wieder mal die deutschen Werte irgendwo in der Welt verteidigen.

  3. 32.

    Wunderbar!

  4. 31.

    Fundament, Strom, Wasserzufuhr /-abfluss, Toiletten usw.
    Würde evtl. schon als "Mini-Bau" bezeichnen.

  5. 30.

    An Obdachlosen kann man nicht viel verdienen. Deshalb hat man auch kein gesteigertes Interesse. Höchstens mal zu Weihnachten ein paar warme Socken und Lebkuchen. Rentner sind auch so eine Klientel, wo nichts zu holen ist. Keiner baut dafür günstige oder sogar kostenlose Unterkünfte.

  6. 29.

    Bin ich eigentlich auch " uns " ? Wie entscheidet und unterscheidet man denn das genau ? Der Verfassungsschutz, die Medien oder wer ?

  7. 28.

    Das wichtige ist ja was der Souverän, das höchste Organ unserer Demokratie, will. Und der lehnt sowas vor seiner eigenen Haustür in der Regel ab. Soviel zur repräsentativen Demokratie. Zu "unserer Demokratie" wie die Altparteien immer sagen.

  8. 27.

    Guter Artikel. Deutet eine Wende an denn wie bisher kann es nicht weitergehen. Bin zubersichtlich.

  9. 26.

    Ja Personal fehlt in allen Bereichen. Und wie viele von den Zugezogenen, wenn sie dann endlich arbeiten dürfen, gehen einer Arbeit nach oder beginnen mit einer Ausbildung um die Lücke der fehlenden Fachkräfte zu füllen? Zugezogene die hier nur gepampert werden brauchen wir jedenfalls nicht noch mehr, nicht in Berlin und auch nicht im Rest des Landes.

  10. 25.

    Technische Frage. Kann man beim Auf- und Zusammenstellen von Containern wirklich von Bauen sprechen? Also, wird da richt mit Bauplanung, Baugenehmigung usw. gearbeitet?

  11. 24.

    Bei diesem Thema merkt man immer wieder, wie schade es ist, dass es in Berlin keine vernünftige konservative Partei gibt. Die CDU bleibt ein Westberliner Verein und die kommunistische bis rechtsradikale AfD mit der aggressiven Storch weiterhin völlig indiskutabel. Eine moderne konservative Partei, die eine vernünftige Vision für die so lange geteilte Stadt hat, wär was. Die würde dann vielleicht im Sinne des Stadtfriedens erkennen, dass Flüchtlingsunterkünfte nicht nur in die armen Berliner Bezirke gehören, sondern auch nach Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf.

  12. 23.

    Eine gute Entscheidung.

  13. 22.

    Ihren Hass und Hetze Falschinformationen und Lügen können sie sich genauso sparen, weil definitiv eins ist klar wir brauchen nicht mehr sondern deutlich weniger Flüchtlinge in Berlin.
    Umso mehr Flüchtlinge da sind umso mehr wird dann auch Infrastruktur, Ärzte, Wohnungen und so weiter gebraucht die ist jetzt schon nicht mehr gibt, diese Links grüne unlogik ist einfach nicht mehr zum aushalten

  14. 21.

    Ich gebe Ihnen Recht.
    Nur, wenn Alle, deren Anträge abgelehnt wurden, die Illegalen, die sich hier aufhalten, konsequent abgeschoben würden, dann hätten wir jede Menge Platz für die wirklich Hilfebedürftigen und anerkannten Migranten.
    Zudem gehört es auch zu einer Diskussion, dass man sich auch mit einer abweichenden Meinung beteiligt und nicht dafür diffamiert wird, wie es dieser @mensch mayer aka ? in dümmlicher Ansprache im Beitrag 20 macht.
    Dass er es selbst einsieht und sich dafür entschuldigt (21) lässt hoffen.

  15. 20.

    Mir scheint in der Tat, daß in Ihrem Kopf irgendetwas durcheinander ist! Würde mich mal drum kümmern!

  16. 19.

    Liebe Foristi, was habt ihr eigentlich davon, euch gegenseitig zu beschimpfen? Es geht um Unterkünfte, nicht um Links oder Rechts, es geht um die Unterbringung von Menschen. Ich kann weiter nichts aus dem Beitrag entnehmen. Die Menschen sind schon da, die dort unterkommen sollen, die brauchen nur eine anständige Unterkunft, übrigens auch die vielen obdachlosen Ausländer, die in der Schattenwirtschaft ausgebeutet werden.

    Wie eng ist euer Blick geworden.

  17. 18.

    Leider sind meine Beiträge nicht von hoher Intelligenz getragen, wie man in diversen "Meinungsäußerung" von mir selbst erlesen kann - dafür möchte ich mich entschuldigen. Mir geht es um Meinungshoheit und nicht um Inhalte. Mag daran liegen, dass das schon mein Xter Nick ist, mit dem gleichen inhaltslosen Gekliere.