Mehr Unterkünfte - Berlin plant neue Wohncontainer für 1.000 Geflüchtete auf Tempelhofer Feld

1.000 neue Geflüchtete sollen 2026 auf das Tempelhofer Feld ziehen können. Der Senat plant neun dreigeschossige Wohncontainerblöcke auf dem Areal. Schon in diesem Herbst soll dort eine neue Willkommensschule für 150 Kinder öffnen.
Neue dreigeschossige Wohncontainer für 1.000 Geflüchtete sollen auf dem Tempelhofer Feld in Berlin gebaut werden. Geplant seien neun Wohncontainerblöcke, die im zweiten Halbjahr 2026 bezogen werden könnten, schreibt der Senat in einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen. Das Konzept für den Bau liege bereits vor.
Laut Zahlen der Tempelhof Projekt GmbH aus dem vergangenen April leben bereits über 2.000 Geflüchtete in Wohncontainern und in den alten Hangars. In diesem Herbst soll eine Willkommensschule für die aktuell etwa 150 Kinder ihren Betrieb aufnehmen.
Neue Unterkünfte auch in Tegel
Auch auf dem früheren Flughafengelände in Berlin-Tegel plant das Land auf einem Areal der Bundeswehr dauerhafte Unterkünfte für 2.000 bis 3.000 geflüchtete Menschen, sagte Integrationssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) in der vergangenen Woche.
Anders als im bestehenden Flüchtlingszentrum Tegel mit aktuell 6.500 Plätzen handele es sich bei dem neuen Vorhaben um eine qualitätsgesicherte, dezentrale Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften und nicht um eine Notunterkunft, erläuterte die SPD-Politikerin. Noch sei das Vorhaben nicht unter Dach und Fach, aber: "Wir sind in guten Gesprächen", so Kiziltepe.
In Berlin sind laut Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten zurzeit 36.231 Plätze in Geflüchtetenunterkünften belegt. Die Bedingungen dort werden oft kritisiert.
Die Kommentarfunktion wurde am 30.01.2025 um 18:25 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter
schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 30.01.2025, 12:30 Uhr