Eine weltweite Razzia gegen ein großes Pädophilen-Netzwerk hat die Ermittler auch nach Berlin und Brandenburg geführt. Das hat die europäische Polizeibehörde Europol mitgeteilt.

In Brandenburg wurden im Rahmen der Ermittlungen am 10. März drei Durchsuchungen bei drei Tatverdächtigen durchgeführt. Diese fanden in den Landkreisen Uckermark und Oberspreewald-Lausitz sowie in der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel statt. Das hat die Polizei Brandenburg dem rbb am Mittwoch auf Nachfrage mitgeteilt.

Dabei seien 46 Datenträger sichergestellt worden. Festnahmen habe es keine gegeben. Auch seien - entgegen früherer Meldungen - im Land Brandenburg keine Kinder in Obhut genommen worden.

In Berlin hat es vier Durchsuchungen bei vier Tatverdächtigen gegeben - drei am 10. März, eine bereits davor. Dabei sei ein speziell abgerichteter Datenträgerspürhund zum Einsatz gekommen, sagte die Berliner Polizei dem rbb am Mittwoch. Alle Durchsuchungen seien "erfolgreich verlaufen", es seien "mehrere" Datenträger sichergestellt worden. Festnahmen habe es keine gegeben. Bundesweit habe es 96 Durchsuchungen gegegen.

Die Pädophilen-Plattform "Kidflix" mit rund zwei Millionen Nutzern wurde vom Netz genommen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 02.04.2025, 19:30 Uhr