Teltow-Fläming - Weltkriegsbombe im Mellensee gesprengt

Di 08.04.25 | 16:34 Uhr
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Bombe im Mellensee gesprengt (Quelle: rbb)
Video: rbb|24 | 08.04.2025 | Material: rbb24 Brandenburg aktuell | Bild: rbb

Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstagmittag in der Gemeinde Am Mellensee (Teltow-Fläming) gesprengt worden. Der zur Sicherheit errichtete Sperrkreis sei kurz vor 14 Uhr aufgehoben worden, teilte die Gemeinde mit.

Die knapp 150 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe lag direkt im Mellensee und konnte nicht entschärft werden. Vor der Sprengung der Bombe hatte es einen ersten kleineren Knall gegeben, um Vögel zu vergrämen. Die Bombensprengung war durch eine Fontäne weithin sichtbar. Etwa 50 Schaulustige hatten sich am Nottekanal versammelt.

Wegen der Sprengung mussten in den Ortsteilen Klausdorf und Mellensee einige ufernahe Bereiche geräumt werden. Davon waren rund 600 Anwohner und Gewerbebetriebe betroffen.

Für Personen ohne eigene Unterkunftsmöglichkeit wurde die Mehrzweckhalle Mellensee zur Verfügung gestellt.

Korrektur: In einer früheren Version dieser Meldung hieß es um 13:10 Uhr, der Sperrkreis sei bereits aufgehoben. Zu dem Zeitpunkt war er das aber noch nicht. Das passierte erst um 13:50 Uhr. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.04.2025, 15:00 Uhr

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7 Kommentare

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  1. 7.

    Die Bombe wird nicht ohne Grund gesprengt worden sein, sondern um Gefahren abzuwenden.
    Manche Gewässer müssen ab und zu entschlammt werden und dabei auf eine Bombe zu treffen, ist nicht so spaßig. Ob eine Gefahr für Angler, Fischer, Badende oder Wassersportler gegeben war, gibt der Beitrag nicht her. Wenn es so wäre und die Bombe ginge hoch, gäbe es für Vögel, Fische und andere Tiere, sowie dem Seeboden keine andere Konsequenzen als bei Sprengung, aber mit Sicherheit ein Riesengeschrei, weil nicht gesprengt wurde, obwohl man von der Bombe wusste.

  2. 6.

    Die Tiere, die gleich getötet wurden, sind wohl noch gut dran. Schlimmer hat's die erwischt, die taub oder orientierungslos geworden sind. - Ja, der Mensch ist einfach die Krone der Schöpfung: Seine Auseinandersetzungen untereinander fordern auch nach acht Jahrzehnten noch Opfer - manchmal untereinander, aber nicht zuletzt auch unter komplett unbeteiligten Wesen.

  3. 5.

    Ich würde auch gerne wissen, welche Auswirkungen das jetzt auf die Fische hatte!

  4. 4.

    Da sind doch Wasservögel direkt an der Sprengfontäne zu sehen!?
    Und die Fische und andere Tiere?

  5. 3.

    Im Gegensatz zu Luft ist Wasser nicht komprimierbar. Die Detonation wird als Infraschallwirkung weitreichende Folgen gehabt haben.

    Wer etwas älter ist, dem mag der Begriff des "Karbidfischens" vielleicht noch etwas sagen. Hier war die Infraschallwirkung weitaus kleiner, der "Karbidfischer" hatte in kurzer Zeit einiges an der Oberfläche abzusammeln.

    Es ist anzunehmen, dass es im Fischbestand dieses Sees ebenfalls Verluste gegeben hat. Sicherlich wird das aber Teil der Risikoabwägungen gewesen sein.

  6. 2.

    Ist das tatsächlich Ihr ernst? (Aber was ist mit den Krebsen? usw?)

    Es gibt ganz andere, tragische Folgen: Der Schlamm wird so aufgewühlt, dass es Jahrzehnte dauern kann, bis sich der Seeboden beruhigt hat. Manchmal auch gar nicht...siehe am Südufer.

  7. 1.

    Gut, dass man an die Vögel dachte. Was aber ist mit den Fischbeständen? Gab es da Überlebenschancen?