A100 - BUND fordert Neubau der Ringbahnbrücke mit weniger Fahrspuren

Do 03.04.25 | 08:31 Uhr
Blick auf den gesperrten Teil der A100-Brücke am 01.04.2025. (Quelle: picture alliance/dpa/Jens Kalaene)
Audio: rbb24 Inforadio | 03.04.2025 | Matthias Wetzl | Bild: picture alliance/dpa/Jens Kalaene

Der Berliner Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert, dass die marode Ringbahnbrücke nach dem geplanten Abriss in abgespeckter Form wieder aufgebaut wird.

Mindestens eine Fahrspur pro Richtung müsse wegfallen, erklärt die Geschäftsführerin des BUND Berlin, Gabi Jung, in einer Mitteilung am Donnerstag. Das gelte auch für den anstehenden Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke und perspektivisch für die gesamte A100 und Avus.

Der Umweltverband begründet seine Forderung mit der sogenannten "Verkehrsverdunstung". Demnach weichen Menschen nach einer Eingewöhnungszeit auf andere Wege und Verkehrsmittel aus, wenn weniger Straße zur Verfügung steht. In der Verkehrswissenschaft sei dieses Prinzip seit Jahrzehnten bekannt.

Gleichzeitig sei es viel billiger, den Öffentlichen Nahverkehr auszuweiten, als das Straßennetz in Schuss zu halten. Um etwa mehr Menschen mit der U-Bahn zu transportieren, brauche es zwar mehr Züge und Fahrer, aber keinerlei Ausbauten an der Infrastruktur.

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.04.2025, 08:40 Uhr

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