Benefizfestival in Südbrandenburg - Veranstalter sagen Jubiläumsausgabe von "Mosh gegen Krebs" ab

Fr 11.04.25 | 14:39 Uhr
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Mosh gegen Krebs
rbb24
Audio: Antenne Brandenburg | 11.04.2025 | Florian Ludwig | Bild: rbb24

Das Benefiz-Musikfestival "Mosh gegen Krebs" in Sedlitz (Oberspreewald-Lausitz) findet in diesem Jahr nicht statt. Die geplante zehnte Ausgabe ist abgesagt, wie die Veranstalter am Donnerstag über ihren Instagram-Kanal mitteilten.

Die Absage hat finanzielle Gründe. "Wie ihr wisst, finanzieren wir uns zum Großteil durch eine Förderung des Landes Brandenburg. Diese Förderung ist uns in diesem Jahr verwehrt geblieben", heißt es in dem Post. Grund dafür sei der noch nicht beschlossene Haushalt. "Wir haben alle möglichen Szenarien durchprobiert [...], wir bekommen es nicht anders gewuppt", heißt es weiter.

Hilfe für kranke Kinder

Seit 2012 sammelt der Verein "Mosh gegen Krebs" Spenden für krebskranke Kinder, die in Cottbus betreut werden. Dazu veranstalten die Vereinsmitglieder jährlich das Musikfestival mit Künstlern aus der Metal-, Punk- und Hardcore-Szene. Auch die Einnahmen der Tickets landen im Spendentopf.

Zuletzt konnten im März 12.000 Euro an die Kinderkrebsstation des Cottbuser Krankenhauses überreicht werden. Insgesamt sind seit 2012 rund 140.000 Euro zusammengekommen.

Trotz der diesjährigen Absage soll aber Geld gesammelt werden. "Wir werden ein Crowdfunding einrichten, dessen Einnahmen wie bekannt gespendet werden", teilte der Veranstalter dem rbb mit.

Hinter dem Begriff "Mosh" verbirgt sich der etwas geläufigere Begriff "Pogen". Er beschreibt einen Tanzstil, der vor allem in der Punk- und Metalszene bekannt ist.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.04.2025, 13:30 Uhr

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8 Kommentare

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  1. 8.

    Steht doch alles im Beitrag, ein noch nicht beschlossener Haushalt ist die Ursache. Nicht ein Unwille, bedeutet, es kann später stattfinden. Mehr steht da nicht. Weiß nicht, warum hier immer alles so hochgebauscht wird. Die Förderung wird schon stattfinden, allerdings muss erst der Haushalt beschlossen werden. Eine Meldung, nicht mehr.

    Trotzdem aber wird wie immer gespendet.

  2. 7.

    Dann kann doch das Land selber gleich direkt spenden!!
    Wo liegt das Problem?

  3. 6.

    Der Kommentar von ks stellt absolut nicht die Spenden für krebskranke Kinder in Frage und die Absage der Veranstaltung nur wegen fehlender Förderung kann nicht nur ich kaum nachvollziehen. Da wurde in den letzten 9Jahren soviel positives erreicht, Schade wenn es gerade jetzt vorbei sein sollte :-(

  4. 5.

    Wie sinnhaft ist es eigentlich, wenn ein Benefiz-Konzert - zum Sammeln von Spenden - nur dann stattfinden kann, wenn es vom Land gefördert wird?
    Wie hoch ist der Anteil der Förderung des Landes im Verhältnis zu den Spenden?
    Indirekt "verschenkt" das Land dann ja die Kosten für das Festival an die Veranstalter...

    Könnte das Musikfestival nicht doch stattfinden, nur dass die Kosten von den Spenden abgezogen werden?
    Dann würde zwar weniger im Spendentopf landen - aber besser weniger als gar nichts...

  5. 4.

    Hinterfragen? Steht im Text, auch die Ticketeinnahmen landen im Spendentopf. Mosh mit, ist für einen guten Zweck. Und unterhaltsam außerdem.

  6. 3.

    Klar, Geld für Krebskranke Kinder kann man hinterfragen. Aber dann ist man hallt ein.....

  7. 2.

    Na ja, nichts für ungut, den Sinn der Veranstaltung kann man natürlich hinterfragen. Man kann ohne Förderung oder Sponsoren auch die Selbstkosten von den Einnahmen abziehen und den Rest spenden. Wenn das hier anscheinend gar nicht erst in Betracht kommt, muss man vermuten, dass die Kosten in keinem Verhältnis zur Spende stehen. Z.B. 12.000 Spenden - 12.000 Kosten = 0,00 Spende. Wenn das so ist, fragt sich natürlich wirklich, wieso der Staat das Ganze finanzieren soll. Genauso gut könnte er dann gleich selbst direkt "spenden". Ob das tatsächlich so ist, geht aus dem Bericht leider nicht hervor. Oder ob das Missverhältnis noch größer ist ...
    Die Rahmenrichtlinien für solche Förderungen schreiben grundsätzlich vor, dass der öffentliche Sponsor prominent auf der Website und auf allen Plakaten abzubilden ist, mit vorgegebenem Logo. Die Website listet zwar haufenweise Sponsoren auf, aber nicht das Land Brandenburg.

  8. 1.

    Das ist beschämend, daß dafür kein Geld da ist! Wo bleiben die Sponsoren?