Betrug mit Scheinfirmen - Wie kriminelle Netzwerke die Sozialkassen plündern

Fr 11.04.25 | 07:11 Uhr | Von Adrian Bartocha und Sophie Goldau, rbb24 Recherche
  34
14.12.20 - Dasburg/Luxemburg - Recherchereise zur Veränderung der Grenzregion zwischen Deutschland und Luxemburg.
picture alliance / Friedrich Bungert
Video: rbb24 Abendschau | 11.04.2025 | Material: rbb24 Recherche | Bild: picture alliance / Friedrich Bungert

Mit erfundenen Arbeitsverhältnissen und Briefkastenfirmen verschaffen sich organisierte Tätergruppen Zugang zu staatlichen Leistungen. Der Schaden für die gesetzlichen Sozialkassen geht jährlich in die Millionen. Von A. Bartocha und S. Goldau

  • Organisierter Sozialbetrug mit Scheinfirmen führt zu Millionenschaden
  • Kriminelle nutzen vermögenslose "Strohmänner" aus Osteuropa
  • Spitzenverband der Krankenkassen fordert besseren Datenaustausch

Im Herbst 2019 beurkundet ein Berliner Notar den Wechsel des Gesellschafters und Geschäftsführers einer Immobilienfirma. Die Firma ist überschuldet, das Unternehmen faktisch zahlungsunfähig, ein regulärer Geschäftsbetrieb nicht mehr erkennbar. Der neue Verantwortliche: ein polnischer Staatsbürger, der bislang noch nie als Unternehmer in Erscheinung trat. Ein sogenannter "Strohmann". Er ist nun für die Firma verantwortlich und haftet für alle Schulden.

Kurz nach dem Notartermin verschwindet der neue Geschäftsführer. Die Firma jedoch besteht – zumindest formal – weiter. Die ursprünglichen Eigentümer des Unternehmens, die eigentlich Insolvenz hätten anmelden müssen, haben sich mit dem neuen polnischen Eigentümer und Geschäftsführer aller Probleme entledigt. Die Gläubiger versuchen vergeblich, ihn aufzuspüren.

Mit solchen Konstellationen hat der Berliner Fachanwalt für Insolvenzrecht Joachim Heitsch regelmäßig zu tun. Im Gespräch mit rbb24 Recherche bestätigt er, dass es sich bei dem Fall um ein inzwischen weit verbreitetes Problem handelt: "So was passiert laufend. Man kann sagen, dass das inzwischen ein Mengenphänomen ist."

Strohmänner, Scheinverträge, Scheinarbeit

Heitsch warnt: Sogenannte "insolvente Firmenhüllen" wie die der Berliner Immobilienfirma werden nicht nur eingesetzt, um Insolvenzverfahren hinauszuzögern, sondern auch gezielt für alle möglichen Arten von Sozialbetrug genutzt. Eine weitere Masche beschreibt Heitsch so: "Sie melden auf eine GmbH, die schon pleite ist, mal eben 30 Arbeitnehmer an, zahlen aber keinen Pfennig an Sozialversicherungsbeiträgen."

Genau das geschieht im Fall der eingangs erwähnten Berliner Immobilienfirma. Kriminelle Hintermänner des verschwundenen Strohmanns melden über das Unternehmen rund 40 Scheinbeschäftigte bei insgesamt neun Krankenkassen an – auf Basis gefälschter Arbeitsverträge. Später stellt sich heraus: Die gemeldeten Personen arbeiten nicht, viele halten sich im Ausland auf, manche sind gar nicht auffindbar. Sozialbeiträge werden keine abgeführt – nach rbb-Recherchen über Jahre hinweg. Trotzdem haben die angeblich Beschäftigten Anspruch auf Leistungen aus der Sozialversicherung: Kranken- und Arbeitslosengeld.

Kommt es beispielsweise zu einer Krankschreibung, kann der angebliche Arbeitgeber sogar die Erstattung der Lohnfortzahlung beantragen – obwohl er nie Beiträge gezahlt hat. Die angeblich Beschäftigten haben natürlich auch Anspruch auf ärztliche Behandlung.

Die Beitragsschulden der Immobilienfirma belaufen sich nach rbb-Recherchen auf rund 900.000 Euro. Erst drei Jahre nach der Übergabe an den polnischen Geschäftsführer stellt die AOK Nordost einen Insolvenzantrag.

"Einfallstor in das deutsche Sozialversicherungssystem"

Krankenkassen sind nach eigenen Angaben kaum in der Lage, solche Konstrukte frühzeitig zu erkennen. Ralf Selle, Beauftragter zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen bei der AOK Nordost, erklärt: "Diese Scheinfirmen sind ein Einfallstor in das deutsche Sozialversicherungssystem."

Die Kassen, so Selle, müssten sich erstmal auf die Angaben der Arbeitgeber verlassen: "Die Krankenkassen müssen davon ausgehen, dass die gemeldeten Daten korrekt und rechtmäßig sind – eigene Kontrollen sind nicht vorgesehen." In der Praxis führt das dazu, dass Menschen über lange Zeit versichert bleiben und Leistungen beziehen, obwohl sie nicht arbeiten und keine Beiträge für sie abgeführt werden.

Beitragssäumnisse werden häufig erst spät erkannt. Das gesetzlich vorgesehene Verfahren – Mahnung, Pfändung, Insolvenzantrag – kann sich lange hinziehen. "Dieser Prozess kann sich – je nach Fall – über viele Monate hinziehen, vor allem dann, wenn zusätzlich ein Inhaberwechsel erfolgt", sagt Selle.

Prüfungen wurden, wenn überhaupt, nur sehr oberflächlich durchgeführt.

Richter am Landgericht

Strukturen mit System

Dem rbb vorliegende Dokumente und Gerichtsurteile zeigen: Hinter solchen Scheinanmeldungen stehen oftmals organisierte Netzwerke. In Sachsen nutzten mehrere Angeklagte familiäre und wirtschaftliche Verbindungen, um sich gegenseitig anzumelden, Gehälter zu fingieren und gezielt Krankmeldungen einzureichen. Der Schaden: rund 600.000 Euro.

In Berlin sprach das Landgericht im Jahr 2023 einen Angeklagten wegen Dutzender Fälle von Leistungsbetrug schuldig. Das Vorgehen ähnelte dem in der beschriebenen Immobilienfirma: Ein Unternehmen ohne reale Geschäftstätigkeit, Anmeldung von Scheinarbeitnehmern, Anträge bei verschiedenen Krankenkassen. Erstattung von Krankengeld nach dem Aufwendungsausgleichsgesetz (AAG). Der entstandene Schaden: knapp eine halbe Million Euro. Besonders bemerkenswert: Nach Ansicht der Richter hätten die Kassen es dem Täter "durchaus leicht gemacht", da "Prüfungen, wenn überhaupt, nur sehr oberflächlich durchgeführt worden" seien.

In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit nach rbb-Recherchen mehrere zusammenhängende Fälle: mehrere Arbeitgeber, gleichlautende E-Mail-Adressen, identische Kontoverbindungen, gleiche Nationalität, wiederkehrende Namen und Adressen – alles Hinweise auf gezieltes Zusammenwirken. Teilweise erfolgten Anmeldungen gleichzeitig bei mehreren Krankenkassen. Das Ziel war anscheinend, möglichst viele Leistungen zu beantragen, bevor Unregelmäßigkeiten auffallen.

Forderung nach besserem Datenaustausch

Der GKV-Spitzenverband, der bundesweite Verband der Krankenkassen, spricht von "gezieltem, bandenmäßigem Betrug, der die Solidargemeinschaft schädigt". Die Nutzung von Scheinfirmen sei ein "relevantes Problem für das deutsche Gesundheitswesen". Sprecher Florian Lanz sieht den Kern des Problems im fehlenden Austausch zwischen den Sozialversicherungsträgern. Es brauche dringend "einen besseren Informationsaustausch zwischen Krankenkassen, Rentenversicherung und Arbeitsagenturen, um solche Strukturen frühzeitig zu erkennen".

Derzeit könnten auffällige Muster – wie auffällig starke Gehaltserhöhungen oder Mehrfachanmeldungen – nicht automatisch erkannt werden. Die gesetzlichen Grundlagen für einen ressortübergreifenden Datenabgleich fehlten. "Wir reden hier aber von etlichen Millionen Euro Schaden jährlich", sagt Lanz.

So fließen Leistungen aus dem Sozialversicherungssystem in kriminelle Strukturen. Die Berliner Firma ist mittlerweile im Zuge des Insolvenzverfahrens aufgelöst. Die 40 Scheinangestellten, der polnische Geschäftsführer und seine Hintermänner sind weiterhin nicht auffindbar. Nach rbb-Informationen war die Firma Teil eines größeren internationalen kriminellen Netzwerks.

Sendung: rbb24 Abendschau, 11.04.2025, 19:30 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 11.04.2025 um 16:23 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

 

Beitrag von Adrian Bartocha und Sophie Goldau, rbb24 Recherche

Nächster Artikel

34 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 34.

    Als Mitarbeiter vom Stromversorgungsunternehmen ist das seit Jahrzehnten bekannt.Kinder von Großfamilien heiraten, bekommen eine Sozialwohnung, die wurd dann zeitweise Weitervermieter, Tochter lebt bei den Eltern und der Sohn macht seinen Wehrdienst in der Türkei.Nur ein Beispiel. Da ist es die verschiedensten Varianten quer durch alle Länder Europas oder doppelte Staatsbürgerschaften.Trotz Hinweis bei den Behörden kein Interesse an Sanktionierung.Du bist dann eher der Denunziant und lästig oder ein "Brauner".Das ist alles sehr belastend dieser Missbrauch unseres Staates .

  2. 33.

    Wozu eine Gewerbeanmeldung ? Bei bestimmten Bereichen die extra Erlaubnisse brauchen z.B. in Sachen Lebensmittel ok aber wozu braucht das ein Schreibwarenladen ?
    Da wo Zahlungen geleistet werden Finanzamt, Krankenkasse usw. Ok aber sonst… Bürokratieabbau.
    Notare in Haftung nehmen… was soll denn das ? Die Bescheinigen nur die Gründung einer GmbH (gibt auch Unternehmensformen ohne Notar)weil das irgendwer mal so festgelegt hat das es ein Notar sein muss…. Unnötigerweise.
    Und was soll das mit der Wärme… sie mischen ganz schön viel einfach durcheinander.

  3. 32.

    Wie wollen Sie denn, Menschen und Firmen aus dem Ausland, die hier agieren, kontrollieren ?

  4. 31.

    >"Aber das haben ja unsere grünen Politiker jahrelang erfolgreich verhindern können."
    Ach ich hab drauf gewartet... Alfred Tetzlaff 2.0, nur eben nicht mit SPD, sondern Grüne.
    Aber gut, dass Sie uns diese Neuigkeit so platt präsentieren.
    Das geht schon immer so. Wie oft und wie lange hatten denn andere Parteien in der Bundesregierung das Sagen?

  5. 30.

    So etwas funktioniert auch nur hier im digital unterentwickelten Deutschland.

  6. 29.

    Das Problem ist schon lange bekannt. Dabei ist die Lösung so einfach: Es ist zwingend eine Vernetzung aller zahlenden Behörden notwendig. So fällt ganz schnell auf, wann wo wer gemeldet ist. Wenn sich Geflüchtete bspw. in Bayern, Sachsen und MV mit verschiedenen Identitäten melden können und von überall her Leistungen beziehen, fällt das keinem auf. Und es wird gezahlt und gezahlt und gezahlt. Mit Fingerabdruck/biometrischen Daten wäre genau das nicht möglich. Aber das haben ja unsere grünen Politiker jahrelang erfolgreich verhindern können.

  7. 28.

    Wie wollen Sie denn, Menschen und Firmen aus dem Ausland, die hier agieren, kontrollieren ???
    Teilweise, sind die Namen sehr ähnlich, oder sehr kompliziert und beim Aussehen, Tja.
    Wie haben seit vielen Jahren, doch überhaupt keine Kontrolle mehr.
    Unser Wohnungsmarkt wird geplündert, unsere Sozialkassen werden geplündert und wenn, Wir ausgeplündert sind - ziehen plötzlich Alle weiter.

  8. 27.

    Da muss man so wichtige Bürger unseres Landes, beim genauen lesen, wo der Reporter schreibt, dass kein Pfennig an Sozialversicherungsbeiträgen gezahlt wird, sehr schnell darauf kommen, daß die angeblich Faulen die bis zum letzten Cent alles offenlegen müssen und dann schauen wir seit Jahren zu, wie aus dem Ausland unsere Sozialkassen wissentlich geplündert werden, wie kann das sein?

  9. 26.

    Es fängt an, dass das Gewerbeamt mit dem Finanzamt gekoppelt werden muss. Ich kenne es aus der Buchhaltung , die Haftung bei Unternehmen, aber die sogenannten GmbH dürfen verkaufen, dann wieder verkaufen auch im Immobilienbereich und haben sogenannte Tochterunternehmen. Die Gewerberegister mal richtig durchgehen und anfängt auch bei Notaren, dann kann man es durch strengere Vorgaben hoffentlich eindämmen, denn siehe auch bei nichtgeleistet Zahlungen für Wärme und Wasser bei Wohnhäusern, da muss auch in Brandenburg mehr kontrolliert werden.

  10. 25.

    Wieso ist das überhaupt möglich? Warum sehen wir einfach nur zu? Schadet das nicht der Demokratie?

    Wir reden immer von den gläsernen Bürgergeldempfängern, die angeblich Faulen die bis zum letzten Cent alles offenlegen müssen und dann schauen wir seit Jahren zu, wie aus dem Ausland unsere Sozialkassen wissentlich geplündert werden, wie kann das sein? Wie kann man etwas zahlen, wenn man nicht weiß, ob es die Firma real gibt oder die Mitarbeiter existieren? Das ist ja nicht nur eine Firma, das hat ja System.
    Im Sinne der Bürger unseres Landes, Steuerzahler, müsste man doch unsere Kassen vor Betrug schützen, warum hält niemand die Plünderung auf?
    Warum wird nicht genau geprüft, bevor man zahlt? So ohne Kontrolle könnte man ja das Fenster öffnen und das Geld einfach herauswerfen.

  11. 24.

    Das sieht man auch beim genauen lesen, wo der Reporter schreibt, dass kein Pfennig an Sozialversicherungsbeiträgen gezahlt wird. Das ist schon 25 Jahre her. Und seitdem bestehen diese Probleme, werden jedoch nur von Jahr zu Jahr größer, ebenso wie die Hilflosigkeit der Behörden.
    Ich bin seit über 30 Jahren dabei diese Vorgänge zu bekämpfen, kämpfe aber immer noch mit dem Schwert gegen Windmühlen!

  12. 23.

    Das frage ich mich auch, wieso werden diese Leute nicht in Regress genommen um die Gelder zurück zu zahlen,wieso werden keine Nationalitäten benannt die diesen Betrug gegehen. Am Ende des Tages tragen wir doch alle diese Verluste durch diese Betrüger mit höheren Beiträgen.

  13. 22.

    Wenn die Krankenkassen hier richtig prüfen würden, wären viele Schäden vermeidbar. Da sollte genauer hingeschaut werden.
    Der zitierte Richter hat es jedenfalls erkannt.
    Wer prüft eigentlich die Krankenkassen?

  14. 21.

    Das Beispiel ist nicht tauglich.
    Wird dem Sachverständigen ein Zettel vorgelegt auf dem Steht "ich pflanze einen Baum" und dann haftet er ? Das Bäumchen ist 1 Meter hoch... und später 20 Meter... haftet er noch immer ? Ein Sachverständiger stellt immer nur einen Ist-Zustand fest.
    Die Krankenkassen wollen immer das möglichst viel geprüft usw. wird. Diese Kontrollen/Prüfung werden aber immer dem AG aufgedrückt. Z.B. die elektronischen Krankmeldungen... Daten werden an die KK übertragen. Der Arzt sagt dem Patienten du bist bis zum 25. krankgeschrieben... leider hat er sich bei der Eingabe vertippt und den 24. eingetragen.
    AN sagt dem AG bescheid... bin bis 25. Krank. Der macht nun den AAG Antrag... den die KK ablehnt weil das Datum nicht stimmt. Nun sind 3 Parteien beteiligt zu klären was ist wo schief gelaufen... die KK hält sich raus.
    Versuchen sie mal Krankdaten (keine Diagnosen) bei der KK abzufragen... ein echtes Vergnügen.

  15. 20.
    Antwort auf [Karin B.] vom 11.04.2025 um 10:54

    Ich denke wir verstehen uns. Wenn ein Baum, der von einem Sachverständigen als sicher eingestuft wurde umfällt und jemanden erschlägt, dann haftet der Sachverständige. Ein solches Model bei Notaren einzuführen wäre wichtig.

  16. 19.

    Die Krankenkassen prüfen kontinuierlich die Firmen... alle paar Jahre. Umsatzsteuer ist Finanzamt. Und da gibt es die ordentliche Betriebsprüfung, LoSt Sonderprüfung, USt Sonderprüfung und noch etwas in abgeschwächter Form.
    Für eine Lohnabrechnung braucht man keinen Steuerberater... da reicht eine 125€ Software.
    Zum Gewerbeamt müsste man aber es fällt keinem auf wenn man keine Gewerbeanmeldung hat. Man meldet sich beim Finanzamt an (Vordruck ausfüllen) die AG Nummer bekommt man von Arbeitsamt und bei den Krankenkassen erfolgt die "Anmeldung" mit dem ersten Beitragsnachweis.
    Noch einfacher... man kauft eine GmbH ... es gibt ganz legal bereits gegründete GmbH's zu kaufen wenn man mal schnell eine braucht, die liegen auf "Halde". Es gibt nämlich kein Gesetz, dass eine Firma auch etwas tun muss.
    Solange es kein zentrales Register der Arbeitnehmer gibt ist Betrug Tür und Tor geöffnet.

  17. 18.

    Ich muss sagen, so einfach KKG bekommt man nicht. Die Osteuropäer wissen aber, daß man etwas in D. arbeiten muss um dann BG zu erhalten und natürlich das KG, was zu viel nach Osteuropa überwiesen wird, wo andere Lebensverhältnisse sind. In Deutschland geht man zu Gewerbeamt, meldet Gewerbe an oder um, das wars. Man hat noch eine Steuernumner und dann wird sich von deren Stelle um nichts mehr gekümmert, das ist Gesetzeslage und da müssen sich die Ämter austauschen und digitale Umsatzsteuerprüfung mit Sozialabgaben prüfen, also da liegen dann auch guteSteuerberater vor, die das mitmachen, denn SV- Beträge müssen ja pünktlich gemeldet werden. Ich findes es schon sehr fragwürdig?

  18. 17.

    Warum kommt eigentlich in fast jedem Artikel über Wirtschaftskriminalität das Wort "Notar" vor aber in keinem einzigen Artikel über Gerichtsprozesse?
    Wieso sind solche Leute unantastbar?

  19. 16.

    Das macht man doch aber es dauert halt…. Mahnungen und letzte Mahnung … dann geht das ganze zum Hauptzollamt die vollstrecken sollen … und auch die schreiben erst einmal … das dauert halt alles.
    Ein Problem das sich durch alle Bereiche zieht… es dauert und dauert und…..

  20. 15.

    Ich weiß Datenschutz muss sein, aber gerade dieser ausufernde Datenschutz behindert eben die Möglichkeit so etwas zu kontrollieren oder sogar zu verfolgen. Nach dem Datenschutzgesetz dürfte man auf der Straße nicht mal ein Foto machen wenn Menschen drauf sind ohne diese vorher zu fragen ob es Ihnen recht ist. Wenn man es dann so genau nehmen würde, da dürfte man im Urlaub am Strand nicht mal fotografieren. Das heißt natürlich wenn derjenige gut zu erkennen ist. Da ich die Fotos ja dann in der Familie rum zeige wäre also mein Recht am eigenen Bild verletzt. Wenn unsere Behörden wirklich untereinander vernetzt wären, käme es auch nicht zu diesem mehrfach Identitäten wo sich Leute in Deutschland in jeder Stadt anmelden um Geld zu kriegen. Es wird zwar ein Fingerabdruck genommen, aber wegen wie oben beschrieben fehlender Vernetzung hilft das eben nicht wirklich.