Regierungsbildung im Bund - Das bedeutet der schwarz-rote Koalitionsvertrag für Berlin

Do 10.04.25 | 17:03 Uhr | Von Sabine Müller
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09.04.2025 Markus Söder, Friedrich Merz, Lars Klingbeil, Saskia Esken
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Audio: rbb24 Inforadio | 11.04.2025 | Sabine Müller | Bild: picture alliance / dts-Agentur

Auf über 140 Seiten haben Union und SPD aufgeschrieben, was sie als neue Bundesregierung in den kommenden vier Jahren planen. Nicht alles, aber sehr vieles ist auch für Berlin relevant. Dies sind besonders wichtige Punkte. Von Sabine Müller

Der Berliner Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) lobt, "Deutschland bekomme eine verlässliche Regierung", das sei gut für das Land und damit auch für Berlin. Aber was genau ist drin für die Hauptstadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner?

Steuerzahler, Studierende, Start-Ups

Dem Land Berlin werden durch die Pläne von Union und SPD im Bund auf jeden Fall Einnahmen entgehen. "Unterm Strich wird weniger Geld reinkommen, weil es steuerentlastende Maßnahmen geben soll", sagt Finanzsenator Stefan Evers (CDU) dem rbb. Unter anderem soll Mitte der Legislaturperiode die Einkommenssteuer für kleine und mittlere Einkommen sinken. Wie stark, ist noch unklar, der Koalitionsvertrag nennt keine Details. Ab nächstem Jahr soll außerdem in der Gastronomie die Umsatzsteuer für Speisen dauerhaft auf sieben Prozent reduziert werden. Die Folgen wird die Landeskasse spüren, da Einkommens- und Umsatzsteuer einen guten Teil der Berliner Einnahmen ausmachen.

Der Finanzsenator verweist darauf, im Koalitionsvertrag werde Ländern und Kommunen auch Entlastung versprochen. "Daran wird die neue Regierung zu messen sein, wenn sie im Amt ist", so Evers. Hoffnungen setzt der Senat darauf, dass die geplante Reform der Sozialausgaben finanzielle Entlastung für Berlin bringt. Auf Landesebene läuft bereits eine Überprüfung dieser sehr hohen Ausgaben mit dem Ziel, sie zu verringern. Die geplante Altschuldenregelung, bei der der Bund den Kommunen finanziell unter die Arme greifen will, wird sich nach Einschätzung aus Senatskreisen "nicht signifikant" für Berlin auswirken.

In keiner anderen deutschen Stadt gibt es so viele Studierende wie in Berlin. Die geplante Bafög-Novelle wird ihnen mehr Geld im Portemonnaie bringen. Unter anderem soll die Wohnkostenpauschale zum Wintersemester 2026/27 einmalig auf 440 Euro pro Monat erhöht werden, danach soll sie regelmäßig überprüft werden. Der Grundbedarf für Studierende soll in zwei Schritten dauerhaft an das Grundsicherungsniveau angepasst werden.

Die Berliner Wirtschaft setzt Hoffnungen in eine neue schwarz-rote Bundesregierung. Der geplante Bürokratieabbau wie etwa die Abschaffung des Lieferkettengesetzes sollte positive Auswirkungen haben, ebenso schnellere Digitalisierung durch ein eigenes Bundesministerium. Dass die neue Koalition Start-Up-Gründungen erleichtern will, dürfte Berlin als Deutschlands Start-Up-Hauptstadt nutzen. In der Steuerpolitik seien die geplanten Abschreibungen für zusätzliche Investitionen hilfreich, sagt der Präsident des Unternehmensverbandes Berlin-Brandenburg (UVB), Stefan Moschko. Als "echte Wende in der Wirtschaftspolitik" bewertet er den Koalitionsvertrag aber nicht.

Mieten

In keiner deutschen Stadt sind die Mieten zuletzt so stark gestiegen wie in Berlin. Im vierten Quartal 2024 waren es 8,5 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für Mieterinnen und Mieter finden sich im Koalitionsvertrag Licht und Schatten.

Positiv: die Mietpreisbremse wird für weitere vier Jahre verlängert. Sie regelt, dass bei Neuvermietung der Preis maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Wenn sich Vermieter nicht an die Mietpreisbremse halten, sollen sie in Zukunft ein Bußgeld zahlen müssen, der Mietwucherparagraf soll präzisiert werden. Beides soll laut Koalitionsvertrag bis Ende 2026 "vorbereitet" werden, wann es in Kraft greifen könnte, ist aber noch offen.

Der Berliner Mieterverein begrüßt, dass Indexmieten, möbliertes Wohnen und Kurzzeitvermietungen eingeschränkt werden sollen - das seien wichtige Schritte gegen Verdrängung. Positiv wird auch die Ankündigung von Union und SPD gewertet, dass staatliche Förderung unter anderem für sozialen Wohnungsbau ausgebaut werden soll. Berlins Bausenator Christian Gaebler hat schon erklärt, wenn der Bund seine Mittel erhöhe, habe Berlin auch Reserven, um in Kofinanzierung weitere Projekte anzustoßen.

Negativ für Mieterinnen und Mieter: Zentrale Forderungen der SPD aus dem Wahlprogramm wie etwa ein Mietenstopp in angespannten Wohnungsmärkten finden sich nicht im Koalitionsvertrag, ebenso wenig Reformvorschläge für das Problem der Eigenbedarfskündigungen.

Interessant sowohl für Mieter als auch Vermieter in Berlin liest sich diese Passage im Koalitionsvertrag: "Damit Vermieten wieder attraktiver wird, gilt: Wer günstig vermietet, wird steuerlich belohnt." Was das konkret bedeutet, bleibt aber bisher offen.

Bürgergeld

Hier bringt der Koalitionsvertrag Änderungen für hunderttausende Menschen in Berlin. Die Hauptstadt hat nach Bremen bundesweit den höchsten Anteil an Bürgergeldbeziehern, es sind 14,5 Prozent der Stadtbevölkerung. Im November 2024 gab es laut den Berliner Jobcentern 446.208 leistungsberechtigte Bürgergeldempfänger in Berlin, davon waren 327.212 erwerbsfähig.

Sie müssen sich auf eine härtere Gangart einstellen, denn Union und SPD im Bund planen beim Bürgergeld deutliche Verschärfungen. Das bisherige System soll umgestaltet werden zu einer "neuen Grundsicherung für Arbeitssuchende". Erklärtes Ziel: Hürden bei der Vermittlung in Arbeit beseitigen, Mitwirkungspflichten ausbauen und Sanktionen verschärfen und schneller als heute greifen lassen. Wenn Menschen, die arbeiten können, wiederholt zumutbare Arbeit nicht annehmen, können Leistungen komplett gestrichen werden. Die geltenden Schonzeiten für Vermögen sollen abgeschafft werden, außerdem soll die Höhe des Schonvermögens an die Arbeits-Lebensleistung gekoppelt werden.

Migration

Die Berliner CDU kritisiert schon seit längerem, die Hauptstadt sei mit den vielen Geflüchteten überfordert und pocht auf einen härteren Kurs in der Migrationspolitik. Die Pläne von Union und SPD im Bund könnten dazu führen, dass weniger Menschen nach Berlin kommen. Denn geplant sind unter anderem Zurückweisungen an den deutschen Grenzen sowie ein Ende des Familiennachzugs und freiwilliger Aufnahmeprogramme für besonders gefährdete Gruppen.

Die Koalitionsvereinbarungen könnten auch dazu führen, dass mehr Geflüchtete Berlin wieder verlassen müssen. Unter anderem soll es mehr Abschiebeflüge auch in Länder wie Afghanistan und Syrien geben.

Laut Koalitionsvertrag sollen "alle Möglichkeiten" ausgeschöpft werden, um die Kapazitäten für die Abschiebehaft "deutlich zu erhöhen".

Ob diese Pläne in der Praxis tatsächlich weitreichende Auswirkungen haben, wird davon abhängen, wie konsequent sie umgesetzt werden.

Bei der Bezahlkarte für Geflüchtete macht Schwarz-Rot im Bund Druck, will sie bundesweit sehen. In Berlin wurde die Karte bisher nicht eingeführt, SPD-Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe bremst.

Eine spürbare Veränderung steht für tausende Geflüchtete aus der Ukraine in Berlin und die zuständigen Behörden an. Für die Bürgerkriegsflüchtlinge soll es in Zukunft kein Bürgergeld mehr geben, sondern geringere Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Das bedeutet: Statt der Jobcenter sind dann die Sozialämter für die Auszahlung der Leistungen zuständig. Bei mehr als 20.000 ukrainischen Bürgergeldbeziehern kommt eine Menge Arbeit auf die sowieso überlasteten Berliner Ämter zu.

Personal

Vermutlich wird der Berliner Senat mindestens ein Mitglied verlieren: Kultursenator Joe Chialo (CDU). Der 54-Jährige gilt als aussichtsreichster Kandidat für das Amt des Kulturstaatsministers im Bund. Nachtrauern würden Chialo in der Landespolitik wenige, denn selbst in der CDU finden sich kaum Menschen, die positiv über seine bisherige Arbeit sprechen.

Unklar ist aktuell, wie viel dran ist an Spekulationen über einen Wechsel von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) in die Bundespolitik. Laut Medienberichten ist Günther-Wünsch als Staatssekretärin im unionsgeführten Familien- und Bildungsministerium "gesetzt". Vertraute der Senatorin gehen aber davon aus, dass sie ihre Arbeit in der Landespolitik fortsetzen möchte.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.04.2024, 07:05 Uhr

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44 Kommentare

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  1. 44.

    Der Anstieg der rechtsextremen Verbrechen, ist echt schockierend. Und dabei werden die Täter immer jünger. Hier in Brandenburg haben sie leider viele ,,Anlaufstellen'', die es ihnen leicht macht, Kameraden zufinden. Das muß genau beobachtet werden.

  2. 43.

    Stimmt das, keine Ostminister? Ich dachte die Namen waren noch geheim.

    Und wieviel Damen sind dabei?
    ..
    Ich würde so gern wissen was Frau Merkel zu das ganze meint, aber sie sagt wahrscheinlich nichts. Auch ganz okay!

  3. 42.

    Ungarn wird autokratisch regiert, ist eines der korruptesten Länder der EU. Die Unabhängigkeit der Justiz wurde abgeschafft und Orbans kleptokratische Clique veruntreut EU Gelder in die eigene Tasche.

  4. 41.

    Bürgergeldempfänger müssen sich auf eine härtere Gangart einstellen, denn Union und SPD im Bund planen beim Bürgergeld deutliche Verschärfungen. Das hatten wir doch schon. Die meisten lassen sich von keinen Sachbearbeiter sanktionieren. 2024 sind fast 50 Tausend Klagen beim Sozialgericht eingegangen. Schon damals wurde in den meisten Klagen für den Kläger entschieden. Die Sozialgerichte waren völlig überlastet. Die Kosten vor dem Sozialgericht trägt der Leistungsträger. Da kann noch ein Rechtsanwalt hinzu kommen, auch ein Gutachten. Das sind die Typen, wo Einstein von schrieb. Immer das selbe tun und auf andere Ergebnisse warten. Das gibt wieder ein Riesen Chaos mit enormen Kosten verbunden!

  5. 40.

    Was hat den Viktor Orban aus Ungarn gemacht? Ich denke mal ein Land was zu seinen europäischen Wurzeln, Werten und Kultur steht. Es ist neben Dänemark das sicherste Land in Europa für Menschen jüdischen Glaubens. Im März 1989 das mutigste Land in Osteuropa was seine Grenzen abgebaut hat. Und Fragen sie mal Armin Papperger, Vorstandschef von Rheinmetall. Für ihn und sein Business ein Standort den er besser nicht haben könnte. Er lobt die Zusammenarbeit mit Ungarns Regierung in höchsten Tönen. Rheinmetall Hungary Zrt. ein gelungenes Beispiel für gute Zusammenarbeit und Vertrauen. Mittlerweile ist Ungarn ein beliebtes Land wo sich Rentner sehr wohl fühlen. Auch Rentner aus Deutschland. Alle über 65-jährige dürfen den ÖPNV kostenlos benutzen. Und das in ganz Ungarn. Und Fremdbestimmung hat Ungarn hinter sich gelassen. Respekt!

  6. 39.

    Das ist so, wenn sich seit Jahrzehnten die selben Gesichter an den Fleischtöpfen treffen, und alles was sich zu sehr engagiert und für frischen Wind sorgen könnte gnadenlos zusammenfaltet, bis sie es psychisch nicht mehr schaffen, an irgend einer Stelle weiter zu machen. Gute Freunde kann niemand trennen, hätte Franz Beckenbauer dazu gesagt!

  7. 38.

    Ich muss zugeben ich habe mir einen Regierungswechsel gewünscht. Das aber nun von den geplanten 17 Ministerien alle mit Westlern besetzt werden sollen, find ich eine Frechheit. Der Osten wird mit dem Ostbeauftragten abgespeist. Einn Job den niemand wirklich braucht. Ich höre noch die großen Töne, dass mehr Ostdeutsche in Führungspositionen sollen. Geblieben ist von diesem Gerede nicht als heiße Luft. Die wichtigen Posten teilt man unter sich auf und das nach sovielen Jahren der Wiedervereinigung.

  8. 37.

    Da ist ganz schön viel schwammige Grütze enthalten und beim "Bürgerkonto" fällt mir die damalige "Kopfnote" in den Zeugnissen ein. Betragen ausreichend - Neigt zum Widerspruch und bleibt bei Streitfragen meist sachbezogen. Dann gibts "Sozialpunkte" und jedes "Vollpfosten" gibt fünf Miese.
    Gibts da vll. 'n Dispo?
    Aber mal ehrlich - genau diesen Passus haben Straf- und Verfassungrechtler schon abgeklopft. Jede Umsetzung würde die Grenzen jeglicher Feinstaubwerte sprengen.

  9. 36.

    Bezeichnend und erfreulich das der Lars und der Joachim-Friedrich sich mittlerweile duzen ;)

  10. 35.

    Drei Jahre hatte dieser Hubertus Heil Zeit, sich diese Bundesarbeitsagenturen und Jobcenter unter die Lupe zu nehmen. Unter Arbeitnehmer würde man so einen als Taugenichts abstempeln, bei dem was da an Ergebnis raus kam. Weil Er das nicht hinbekommen hat Ordnung in diesen Behörden zu schaffen, stehen die Menschen die immer noch ohne Arbeit da stehen wieder im Mittelpunkt! Nicht die professionelle Vermittlung in Arbeit lag diesem Minister am Herzen. Es ging Ihm ausschließlich darum den Makel, durch seine Partei verursacht, aus der Welt zu schaffen. In dem man Arbeitslosen Menschen bedingungslos Geld geschenkt hatte, als Wiedergutmachung! Viele hätten sich was besseres gewünscht!!!!
    Die meisten die in der Behörde arbeiten haben auch nur Jahresverträge.

  11. 34.

    Sie müssen versuchen, es nicht nur auf Russland (Putin, Trump, Musk u.v.a.) den Fokus zu legen.
    Ich denken da auch an die vor der Wahl getroffenen Verstsprechungen u.a. von der CDU.
    Oder an reißerich vorgebrachten Enthüllungen des correctiv,

  12. 32.

    In Puncto Arbeitsvermittlung an Arbeitslose wäre es an der Zeit, den inserierenden Arbeitgebern Rückmeldepflicht und sachliche Begründung der Absage zu verordnen - und die Absage dann amtlich auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Die Politik von CDU/CSU/SPD tut so, als ob es nur Arbeitslose gibt, die keine Lust zur Arbeit haben, was nachweislich nicht stimmt. Es möge bitte jeder Spitzenpolitiker einmal zwei Monate lang nur Bürgergeld beziehen, mit allen Schikanen.

  13. 31.

    Alle sollten sich genau ansehen, was Trump aus den USA gemacht hat, Erdogan aus der Türkei oder Orban aus Ungarn. Das ist das, was die Rechtsradikalen der AfD aus unserem Land machen möchten. Also viel Erfolg für Politik in Bund und Land!

  14. 30.

    Auszug aus dem Koalitionsvertrag:
    „Gezielte Einflussnahme auf Wahlen sowie inzwischen alltägliche Desinformation und Falschmeldungen sind ernste Bedrohungen für unsere Demokratie, ihre Institutionen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die bewusste Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen ist durch die Meinungsfreiheit nicht gedeckt. Deshalb muss die staatsferne Medienaufsicht unter Wahrung der Meinungsfreiheit auf der Basis klarer gesetzlicher Vorgaben gegen Informationsmanipulation sowie Hass und Hetze vorgehen können.“
    Das sollte uns zu denken geben, wie auch das:
    „Wir setzen auf konsequente Digitalisierung und ‚Digital only‘ … Jeder Bürger und jede Bürgerin erhält verpflichtend ein Bürgerkonto und eine digitale Identität.“

  15. 29.

    Die notarielle Beurkundung des Rampel-Vertrages läuft noch. Ihr mutmaßlicher Kanzler ist noch nicht gewählt. Aber um die Vertragsauslegung wird schon gestritten. CDU-Frei schließt Steuererhöhungen für hohe Einkommen aus, SPD-Esken erklärt eine Einkommensteuerreform für nur aufkommensneutral, wenn „bei hohen Einkommen mehr geholt“ werde. Nach SPD-Esken gegen CDU-Frei bei Steuern bringt SPD-Klingbeil gegen das CSU-Kind Mütterrente den Finanzierungsvorbehalt in Stellung. An die Formel darf sich schon jeder gewöhnen. Alles im K-Vertrag steht unter Finanzierungsvorbehalt: „Aber der Wille und die Absicht, das zu finanzieren, ist da.“
    Wer also Hoffnung hatte, es ändert sich etwas, wird enttäuscht.
    Der Begriff "Finanzierungsvorbehalt" steht für "leider kein Geld dafür".

  16. 28.

    Wenn man zeitlebens auf das falsche Pferd setzt würde ich mal andere ausprobieren. Wenn sich dann nichts ändert OK, aber das ist bis dato reine Spekulation. Aber lass die mal weitermachen was die zeitlebens nicht gemacht haben? Machen Sie das auch so im privaten Umfeld?

  17. 27.

    Wenn es jetzt schon 3 Leute gibt, die den Koalitionsvertrag völlig anders interpretieren, dann stehen wir da wo die Ampel gescheitert ist! Saskia Esken kann sich nicht von den Machenschaften trennen wie sie schon in der Ampel stattgefunden hatten. Nach außen tragen um für Ungereimtheiten zu sorgen. Noch kein Kanzler, der Richtlinienkompetenz aussprechen kann, um diesen Irrsinn zu unterbinden. Ich kann mich nur wiederholen. An Merz seiner stelle, zum Kanzler wählen lassen und nach all dem was jetzt schon seit der Schuldenaufnahme passiert ist, Vertrauensfrage stellen, Neuwahlen.

  18. 26.

    Immerhin das Lieferkettengesetz fällt weg, was Unternehmen deutlich entlasten wird.
    Tja Digitalisierung…. Was das bedeutet kann man doch aktuell grade sehen… Kfz Schein per App… jetzt beginnt die Testphase.. das kennt man ja schon von anderen Apps… ok wenn der Bund dran beteiligt ist… alle anderen bringen eine fertige App heraus.

  19. 25.

    Nicht das morgen noch so ein Ulbricht Verschnitt um die Ecke kommt. Niemand hat die Absicht, eine Brandmauer zu errichten!