Oberhavel - Oranienburg knackt 50.000-Einwohner-Marke

Do 03.04.25 | 10:26 Uhr
Archivbild: Die Stadt Oranienburg mit Schloss Oranienburg (oben l), gesehen vom Turm der Stadtkirche St. Nicolai am 15.03.2020. (Quelle: picture alliance/dpa/Christoph Soeder)
Video: Brandenburg aktuell | 03.04.2025 | Diana Azzam | Bild: picture alliance/dpa/Christoph Soeder

Die Stadt Oranienburg (Oberhavel) hat die 50.000-Einwohner-Marke geknackt. Das teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit.

Bürgermeister Alexander Laesicke (parteilos) begrüßte am Mittag das mittlerweile vier Wochen alte Jubiläumskind und pflanzte mit den Eltern eine Stieleiche im Schlosspark.

Laesicke sieht klare Tendenz

"Das macht schon auch ein bisschen stolz, auf der anderen Seite sagen viele, dass es jetzt auch reicht", berichtete Laesicke im Gespräch mit dem rbb. Er sieht aber eine klare Tendenz. "Ich muss ganz ehrlich sein: Ich sehe nicht, dass wir aufhören zu wachsen – ob wir das nun wollen oder nicht. Es macht schon Sinn, sich auf weiteres Wachstum einzustellen", so der Bürgermeister weiter.

Das stetige Wachstum stellt die Stadt aber auch vor Herausforderungen: Es seien viele Plätze in Kitas und Grundschulen nötig. "Das Klärwerk wird zu klein, auch das Umspannwerk", berichtete der Bürgermeister weiter. Dafür werde viel Geld benötigt. Laesicke sieht aber auch, dass neue Konfliktherde entstehen und ein Kulturwandel Einzug hält. "Und das in einer Geschwindigkeit, die schon ziemlich enorm ist", so das Stadtoberhaupt.

Gründe für Wachstum: Zuzüge und Urbanisierung

Oranienburg ist die fünftgrößte Stadt in Brandenburg - nur Potsdam, Cottbus, Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder) sind größer. Die Einwohnerzahl hat in den letzten 20 Jahren ein kontinuierliches Wachstum erlebt.

Im Jahr 2005 lebten etwa 37.000 Menschen in der Stadt. Bis 2010 stieg die Zahl auf rund 42.000 und erreichte 2020 etwa 45.000. Seitdem hat sich das Wachstum weiter beschleunigt. Das Wachstum ist vor allem auf Zuzüge aus Berlin und die Urbanisierung des Berliner Umlands zurückzuführen.

Sendung: rbb Antenne Brandenburg, 03.04.2025, 08:30 Uhr

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