MAKE BERLIN GREAT AGAIN | Serie zur Berlin-Wahl - Cannabis - Legalisieren oder nicht?
Cannabis ist in Berlin verboten - wird aber in kleineren Mengen geduldet. Aber was nutzt ein Verbot, wenn es nicht konsequent umgesetzt wird und trotzdem Kosten verursacht? Sollte man die Droge legalisieren? Die Space Frogs nehmen im YouTube-Style die Haltung der Parteien dazu auseinander - auch ihre eigene.
In Berlin ist Cannabis die illegale Droge Nummer eins. Fast 70 Prozent der 16- bis 27-Jährigen haben schon einmal gekifft. Mehr als 24.000 Berliner greifen sogar täglich zum Joint. Cannabis-Gegner argumentieren, der Stoff sei eine Einstiegsdroge für Jugendliche. Die könnten damit nicht umgehen - und Cannabis könne Psychosen auslösen.
Rund 70 Prozent der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz in Berlin hängen mit Gras und Haschisch zusammen. Doch die meisten Konsumenten besitzen Mengen unter 15 Gramm. Werden sie damit erwischt, beschäftigt das zunächst Polizei und Staatsanwaltschaft - dann werden die Verfahren fast immer eingestellt. Das bindet Geld und Personal, das womöglich woanders besser eingesetzt wäre, sagen Kritiker.
Das Berliner YouTube-Duo Space Frogs findet das absurd. Vor der Berlin-Wahl haben sich Rick und Steven angeschaut, welche Haltung die verschiedenen Parteien zu der Frage einnehmen, die schon die Hippie-Generationen beschäftigt hat: Legalize it? Auch wenn das Land Berlin keinen direkten Einfluss auf die Drogengesetze des Bundes hat.