Monobob-Weltmeisterschaften -
Die Potsdamerin Lisa Buckwitz hat das erste WM-Gold ihrer Karriere verpasst. Bei den Weltmeisterschaften im Monobob in Winterberg landete die Europameisterin trotz Halbzeitführung am Ende mit 0,23 Sekunden Rückstand nur auf Rang drei. Den Titel holte ihre Teamkollegin Laura Nolte, die als Vierte in den zweiten Wettkampftag gestartet war. Silber ging in einem engen Rennen an die erfahrene US-Amerikanerin Elana Meyers Taylor (+0,18).
Kim Kalicki (Wiesbaden), dritte deutsche Starterin im Feld, landete beeinträchtigt durch einen Meniskusriss und Rückenprobleme nur auf Platz zwölf. Zum Ende des dritten Laufs war das Rennen für etwa zehn Minuten unterbrochen worden, nachdem die Australierin Sarah Blizzard bei einem Sturz mit dem Kopf an die Eiskanalwand gestoßen war. Nach ersten Einschätzungen zog sie sich dabei aber keine schwere Verletzung zu.
Nächste Gold-Chance am kommenden Wochenende
Buckwitz haderte mit den Bedingungen im dritten Lauf, als sie als Erste in die verschneite Bahn musste. "So ist leider der Sport, manchmal auch unfair. Schade Schokolade, aber das Leben geht weiter", sagte Buckwitz: "Ich bin trotzdem superhappy."
Am zweiten WM-Wochenende (1. bis 3. März) kämpfen Nolte, Buckwitz und Kalicki noch um Gold im Zweier. Im Gegensatz zum Mono, in dem die Weltspitze eng beieinander liegt, ist das Trio und insbesondere Olympiasiegerin Nolte dann klar in der Favoritenrolle. Jedes Weltcup-Rennen gewann in dieser Saison bislang ein deutsches Duo.
Sendung: rbb UM6, 25.02.2024, 18 Uhr