2:1 nach Verlängerung -
Die Fußballerinnen des 1. FC Union Berlin haben das Double perfekt gemacht. Nach dem Titel in der Regionalliga Nordost gewann die Auswahl von Trainerin Ailien Poese am Sonntag auch das Finale um den Berliner Landespokal gegen Viktoria Berlin mit 2:1 nach Verlängerung.
Die Saison ist für Union aber nicht vorbei. Im Gegenteil: In den Relegationsspielen gegen den Nord-Champion des SV Henstedt-Ulzburg am 9. und 16. Juni soll der Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht werden. Im Hinspiel haben die Berlinerinnen Heimrecht.
Eigentor besiegelt Unions Pokalgewinn
Im ausverkauften Volkspark Mariendorf sahen 2.500 Zuschauer eine überraschend ausgeglichene Partie. Während Viktoria den Köpenickerinnen in der Liga in beiden Spielen unterlegen war, konnten sie im Pokalfinale durchaus mithalten und hatten kurz nach der Pause sogar die Chance in Führung zu gehen. Der Schuss von Gina Louisa Urbanek prallte jedoch gegen die Latte.
Der erste Treffer gehörte dann aber trotzdem Union. Sarah Abu Sabbah verwandelte den Ball nach einer Flanke zum 1:0 in der 78. Minute. Die "Eisernen Ladies" versuchten daraufhin, die Führung über die Zeit zu bringen, doch Viktorias Aylin Yaren gelang kurz vor Schluss noch der Ausgleich per Freistoß (87.).
In der Verlängerung ließen bei beiden Teams die Kräfte nach, doch Union hatte am Ende noch etwas mehr Luft und setzte die Himmelblauen unter Druck. So provozierten sie in der 106. Minute ein Eigentor von Viktorias Anouk Dekker, welches den 2:1-Endstand und Pokalerfolg für Union besiegelte.
"Es war ein heißes Pokalfinale. Viktoria hat unheimlich gut verteidigt und sich tief hinten reingestellt. Es war durch den Ausgleich ein Spielverlauf, den sich jeder Fan wünscht. Jetzt bin ich überglücklich und ein bisschen heiser", sagte Unions Trainerin Poese nach der Siegerehrung.
Sendung: rbb24, 19.05.2024, 21:45 Uhr