Anerkennung von Abschlüssen - Hunderte Ärzte aus dem Ausland warten in Brandenburg auf Zulassung

Mi 13.11.24 | 17:20 Uhr | Von Roberto Jurkschat
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Symbolbild: Eine Ärztin im Operationsraum. (Quelle: dpa/Channel Partners)
Audio: rbb24 Inforadio | 13.11.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Channel Partners

Mehrere hundert Ärzt:innen aus dem Ausland wollen in Brandenburger Kliniken und Arztpraxen arbeiten. Die Verfahren zur Approbation allerdings dauern ein bis zwei Jahre. Das müsste nach Ansicht der Bundesländer deutlich schneller gehen. Von Roberto Jurkschat

  • 650 Ärzt:innen aus dem Ausland versuchen Zulassungen in Brandenburg zu bekommen
  • Antragstellende kritisieren langwierige Verfahren und Bürokratie
  • Brandenburg hat Antragsverfahren inzwischen digitalisiert
  • Bundesländer drängen auf weitere Beschleunigung

In Brandenburg laufen derzeit 650 Verfahren zur Anerkennung von Ärztinnen und Ärzten aus dem Ausland. Wie das Brandenburger Gesundheitsministerium rbb|24 mitteilte, haben allein zwischen Januar und August 138 ausländische Mediziner:innen beim zuständigen Landesamt für Gesundheit (LAVG) eine Approbation beantragt. In den zehn Monaten zwischen Januar und Oktober 2024 sind demnach 90 Zulassungen vergeben worden.

Approbationen berechtigen Mediziner:innen zur selbstständigen und dauerhaften Tätigkeit in dem Bundesland, in dem sie den Approbationsantrag gestellt haben. Die durchschnittliche Dauer der Approbationsverfahren liegt in Brandenburg laut dem Gesundheitsministerium bei einem bis zwei Jahren. Die meisten Antragstellenden seien Ärzt:innen aus Syrien, Ägypten, Aserbaidschan, Russland und der Ukraine.

In Brandenburg fehlen rund 300 Hausärzte

Einerseits sind Ärzte in vielen Brandenburger Gemeinden rar, einen Mangel gibt es vor allem an Hausärzten auf dem Land. Laut Kassenärztlicher Vereinigung Brandenburg (KVBB) waren zuletzt 300 Hausarztpraxen nicht besetzt, altersbedingt werden in den kommenden Jahren voraussichtlich bis zu 600 Kassensitze unbesetzt sein. Mediziner:innen aus Drittstaaten, die die nötige Ausbildung mitbringen, um zur medizinischen Versorgung beizutragen, sehen sich bei der Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse allerdings oft mit langwierigen und teils bürokratischen Verfahren konfrontiert.

Zunächst vergleicht das LAVG etwa in einer Gleichwertigkeitsprüfung, ob der Abschluss von Mediziner:innen aus dem Ausland mit dem entsprechenden medizinischen Abschluss aus Deutschland vergleichbar ist. Bei Antragsstellenden aus der EU ist dies nach rbb-Informationen häufiger der Fall, während die Gleichwertigkeitsprüfungen bei Abschlüssen aus vielen Drittstaaten in der Regel negativ ausfallen.

Warten auf Dokumente, Lernen für Prüfungen

In solchen Fällen erhalten Antragstellende zwei Jahre Zeit, um sich dann auf eine Kenntnisprüfung vorzubereiten, die vom LAVG in Kooperation mit der Landesärztekammer Brandenburg durchgeführt wird. Auf die Kenntnisprüfungen können sich Ärzt:innen in sechsmonatigen Kursen bei verschiedenen Anbietern vorbereiten.

Währenddessen können sie zudem bereits im medizinischen Bereich arbeiten, zum Beispiel als Ärzt:innen in Anwesenheit einer Fachaufsicht, wie dies beispielsweise im Universitätsklinikum Lausitz in Cottbus in den vergangenen Jahren bereits mehrfach der Fall war. "Ohne unsere Kolleginnen und Kollegen aus den Drittstaaten könnten wir das aktuelle Patientenaufkommen nicht versorgen", sagte Chefarzt Jens Soukup dem rbb|24 Explainer.

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Ein Sprecher des Brandenburger Gesundheitsministeriums bestätigte rbb|24: "In allen Bereichen der Gesundheitsversorgung arbeiten bereits viele Mediziner:innen und Pflegekräfte aus dem Ausland. Eine flächendeckende medizinische Versorgung in Brandenburg ist ohne ausländische Kolleg:innen mittlerweile nicht mehr vorstellbar."

Zugleich berichten eine Ärztin und ein Arzt des Cottbuser Klinikums von langen Wartezeiten, weil etwa die Beschaffung aller geforderten Dokumente von Behörden ihrer Heimatländer viel Zeit in Anspruch nehme. Viele Dokumente müssten zudem ins Deutsche übersetzt werden - dabei fielen teils hohe Kosten an.

Abgesehen von einer abgeschlossenen Fachsprachprüfung und Deutschkenntnissen auf dem Niveau B2 verlangt das Verfahren für die Approbation eine Vielzahl an Dokumenten deutscher Behörden und zuständigen Stellen der Herkunftsländer. Darunter die Geburtsurkunde, eine Berufsausübungserlaubnis, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der Gesundheitsbehörde des Heimat- oder Herkunftslandes und ein Führungszeugnis des Herkunftsstaates.

Bundesrat fordert schnellere Verfahren

Angesichts des Ärzt:innenmangels in Brandenburg und anderen Teilen Deutschlands ringt die Politik um eine Beschleunigung der Anerkennungsverfahren, ohne dabei wichtige Standards bei den Sprach- und Fachkenntnissen aufzuweichen. Entsprechende Ideen haben die Länder bereits im Bundesrat formuliert.

Gleichwertigkeitsprüfungen sollen demnach ausgelassen werden, wenn es absehbar ist, dass die Anträge abgelehnt werden - was bei vielen Drittstaaten regelmäßig der Fall ist. Anstatt auf eine Ablehnung der Gleichwertigkeitsprüfung zu warten, soll Antragstellenden künftig direkt geraten werden, sich auf die Kenntnisprüfung vorzubereiten. Einen entsprechenden Vorschlag haben die Länder der Bundesregierung unterbreitet.

Laut dem Gesundheitsministerium sind in Brandenburg allerdings bereits eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt worden, um die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse im Gesundheitssystem weiter zu beschleunigen. Unter anderem sei die Gültigkeit vorübergehender Berufserlaubnisse ausgeweitet worden, außerdem könnten Antragsstellende inzwischen auch Dokumente einreichen, die von Übersetzern im Ausland ins Deutsche übersetzt wurden. Zudem beteiligt sich Brandenburg am Projekt "Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse" in Federführung Nordrhein-Westfalens zur elektronischen Antragstellung bei Anerkennungsverfahren. Sowohl bei akademischen Heilberufen als auch bei den Gesundheitsfachberufen seien Online-Anträge möglich.

Sendung: Inforadio, 13.11.2024, 19:33 Uhr

Beitrag von Roberto Jurkschat

48 Kommentare

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  1. 48.

    Das bringt nichts, das Problem mit dem Rechtsradikalismus in Brandenburg bleibt trotzdem! Das schreckt natürlich viele ab. Ich würde als Hautärztin auch nicht nach Brandenburg wollen, egal wieviel gezahlt wird.

  2. 47.

    Das ist eine gute Frage. Wären in ihren Herkunftsländern keine Bomben gefallen, hätte kein Raktenbeschuss stattgefunden, dann wären sie nicht hier. Dann müssten sich der deutsche Gesundheitsminister zusammen mit dem Bildungsminister doch tatsächlich dem Problem annehmen und dafür sorgen, dass genügend medizinisches Personal ausgebildet wird und es so bezahlen und behandeln, dass es bleibt. Die Vergütung von Ärzten und Kliniklpersonal ist der größte Behandlungsfehler in diesem Land.

  3. 46.

    Brauchen diese Herkunftsländer nicht dringend selbst Ärzte?

  4. 45.

    Die machen das doch nicht in der Öffentlichkeit. Das ist ein getarntes Netzwerk der ,,Bürgernähe“, die kümmern sich um alle, vom Kind bis zum Rentner!

  5. 43.

    "Aber weibliche Ärzte sind genügend vorhanden? Wie kommt das?"
    Korrekt also Verarztende...

  6. 42.

    Man sollte mal ne Zählung machen wieviel Berlinpraktizierende Ärzte im ach so AfD-verseuchten Speckgürtel hausen.
    Und spricht da lediglich Diskriminierung oder schon Hass aus dem Kommentar?
    rbb heißt glaub ich auch immer noch Rundfunk Berlin-Brandenburg.

  7. 41.

    Na sicher doch! Die zieht ihre Fäden im Untergrund, in den Dörfern und Gemeinden, in Vereinen und der Feuerwehr, kriegt nur keiner von den Politikern mit!

  8. 39.

    Junge Ärzte wollen nicht nach Brandenburg, weil sie aus beispielsweise Berlin ein Maß an Kultur, Party, Gastronomie, Konsum und Infrastruktur gewohnt sind, das in Brandenburg einfach nicht vorhanden ist. Hier fährt vielerorts noch nicht mal ein Bus oder Zug (ausser dem Schulbus), vom o.g. Rest ganz zu schweigen. Das will sich kein junger Mensch antun.
    Einige ältere Berliner Ärzte und Therapeuten finden seit einigen Jahren den Weg nach Brandenburg, deren Bedürfnis nach Natur und Landschaft dann im Vordergrund steht.

  9. 38.

    Falsch! Nach Brandenburg will kein junger Arzt oder Ärztin gehen, trotz Prämien, weil diese afd dort inzwischen regiert! Eine Riesenschaden für Deutschland und fürs Volk!

  10. 37.

    Wir schafen das? Nein wir Schaffen das nicht. Es fehlt an alen Ecken + Enden.
    Personal für die Bearbeitung von solchen Vorgängen. Die müssen zumeist aus den Reihen der "Kartoffeln" kommen. Da fehlt es s.o.. Solange Bürokraten Bürokratie abbauen solllen, wird dat nix. Allein d. Paragrafenwust,Meldeauflagen, Meldezuständigkeiten.
    Warum werden d. Menschen in einem Bundesland hier Bln zum "Deutschen" gemacht. Ist es nicht interesse d. Bundes, diese Menschen och wärend dessen Flexi.. sein können.

  11. 36.

    "Einerseits sind Ärzte in vielen Brandenburger Gemeinden rar, einen Mangel gibt es vor allem an Hausärzten auf dem Land."
    Aber weibliche Ärzte sind genügend vorhanden? Wie kommt das?

  12. 35.

    Es dauert mitunter deswegen so lange, weil vorhandenes Sprachmanko aufgeholt weden muss, bei Ärzten und Pflegepersonal von besonderer Bedeutung.

  13. 34.

    Weil die Vergütung der Leistungen seit über 30Jahren sinkt, gesetzlich festgelegt.
    WIr brauchen das Geld für anderes und Andere und nicht für die Versorgung der Beitragszahler.

  14. 31.

    Da haben Sie natürlich Recht. Ich selbst möchte auch davon ausgehen können, dass der Arzt mich versteht und nicht beispielsweise das Bein anstatt des Blinddarmes abnimmt. Aber warum diese Prüfungen so lange dauern müssen - das verstehe wer will. Und die wirklichen Fähigkeiten zeigen sich erst in der Praxis - wie bei anderen Berufen auch.

  15. 30.

    Was versteht man eigentlich unter " Bürokratieabbau"? Weniger Dokumentation von Krankheitsverläufen? Keine Rezepte ausstellen? Keine Abrechnung mit den Krankenkassen? Keine Gutachten für die Pflegekasse, Rentenversicherung oder Unfallkasse? Bei aller Klage, Deutschland hat immer noch das beste Gesundheitssystem der Welt. Nirgendwo auf der Welt gehen soviel Menschen zum Arzt. Das kostet natürlich auch.

  16. 29.

    Es wird in diesem Land nach Ärzten geschrieen aber wie immer happert es an unser zu komplizierten Bürokratie, es wird alle höhste Zeit dieses zu ändern denn der Notleidende ist der Patient sprich wir Bürger.

  17. 27.

    Steckt da möglicherweise die Antwort schon im Ihrem Nicknamen??
    Ich bin ursprünglich nicht Arzt geworden, um mich bei quasi jeder Handlung am Patienten durch überbordendes Dokumentieren exkulpieren zu müssen, weil man mittlerweile fast den Eindruck hat, es würde einem grundsätzlich so lange falsches Handeln unterstellt, bis man es geschafft hat, durch teils redundante Dokumentation zu beweisen, dass es diesmal ausnahmsweise nicht so war. Wertschätzung sieht so nicht aus!

  18. 26.

    Es geht nicht um medizinisch notwendige Dokumentation! Dass die sein muss, ist unstreitig. Aber von durchschnittlich drei Stunden, die ein Arzt pro Tag (!) mit Verwaltungsarbeit beschäftigt ist, ließe sich etliches sofort abstellen!
    Sie kennen sicher deutsche Amtsstuben!? Krankenhäuser oder Arztpraxen offenbar nicht ausreichend, wenn Sie so argumentieren...

  19. 25.

    Nicht jedes Diplom aus einer (post-)sowjetischen wehrmedizinischen Akademie ist mit der hiesigen Qualifikation vergleichbar.
    Die deutsche Approbation, ist zum Beispiel in den USA wertlos.

  20. 24.

    Wenn dann bei der nächsten Wahl die Afd in Brandenburg regiert, wird das wohl ein Ende haben.

  21. 23.

    Wenn es so lange dauert, dann dauert es eben so lange.
    Wichtig sind ja auch gute Sprachkenntnisse, egal ob diese Ärzte sonst Koryphäen sind.
    Sie müssen ja verstehen, was ein Patient ihnen sagt, und selber sich verständlich äußern können.

  22. 22.

    Und deutsche Ärzte wandern ab.
    Finde den Fehler!

  23. 21.

    ,,Hunderte Ärzte aus dem Ausland warten in Brandenburg auf Zulassung. "
    Komplettes Versagen der Politik auf allen Ebenen.

  24. 20.

    Und warum wanderten im letzten Jahr ungefähr 800 frisch ausgebildete junge Ärzte in die Schweiz aus? 290 nach Österreich? 66 nach Griechenland? 48 nach Spanien? 47 nach Rumänien? 46 nach Frankreich? usw. usf.

    Wir hätten sie doch sicher nötig gebraucht, um die medizinische Grundversorgung flächendeckend zu gewährleisten?

    Insgesamt 180.000 gut ausgebildete Fachkräfte wandern jährlich aus Deutschland ab. Warum können wir diese nicht halten?




  25. 19.

    Wozu soll eine " Unbedenklichkeitsbescheunigung der Gesundheitsbehörde des Herkunftslandes" gut sein? Viele Bewerber sind doch schon lange dort weg. Und ob sie gesund sind, sollte doch besser aktuell hier festgestellt werden.

  26. 18.

    Wer soll denn die ärztlichen Tätigkeiten dokumentieren? Die Schwester, die daneben sehr und sonst auch nichts Anderes zu tun hat?
    Was ist, wenn bei ihnen eine Komplikation auftritt und sie sie Klinik in Regress nehmen wollen? Da dokumentiert man lieber. Was ich verstehe.

  27. 17.

    Die "bessere Ausbildung" muss nicht immer von Vorteil sein. Schon mehrfach habe ich erlebt, dass teils studierte (!) Pflegekräfte es als ihrer nicht würdig ansahen, wenn sie beispielsweise Grundpflege verrichten sollten... Dann ist aber deren Nutzen in der Pflege nicht wirklich erkennbar.

  28. 16.

    Wir brauchen diese Menschen händeringend, aber legen ihnen Steine in den Weg. Der Staat muss Dienstleister der Bürger werden und kein Moloch aus undurchsichtigen Prozessen a la Kafka. Vorschlag wir reduzieren die benötigten Dokumente, lassen Dokumente durch Behörden selbst übersetzen (in Kooperation mit Übersetzern) und übernehmen die Kosten hierfür. Gleichzeitig bieten wir beschleunigte Verfahren für Ärzte mit Arbeitsvertrag im medizinischen Bereich.

  29. 15.

    Bürokratieabbau wurde doch von ro/grün x Mal versprochen, Resultat..mehr Bürokratie als jemals zuvor+ der so beliebte,z.T. bescheuerte "Datenschutz"....
    Fachkräfte gehen daher lieber in andere EU Länder...
    Ausserdem, wie mir eine examinierte deutsche Pflegekraft erzählte, haben so manche aus dem Ausland, eine viel bessere Ausbildung als hier geboten wird.

  30. 14.

    Nicht so hastig! Gerade weil Menschenleben davon abhängen, sollten schon die Voraussetzungen zur Berufsausübung nachweislich vorliegen. Und das muss auch überprüft werden!
    Bürokratieabbau, da haben Sie völlig recht, tut not und muss endlich spürbar stattfinden!! Allein damit ließe sich schon etliches an Arbeitskraft freisetzen.

  31. 13.

    Alles eigene Erfahrungen als Krankenschwester .
    Fast jede Uni in Deutschland bietet Medizinstudium an aber nur wenige werden Arzt warum wohl

  32. 12.

    Wie erklärt sich dann die Aussage " Wir brauchen die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte", wenn man denen dann fast unüberwindbare Hürden in den Weg stellt ? Gerade bei medizinischem Personal, von dem Menschenleben abhängen. Es wird Zeit für Bürokratieabbau !

  33. 10.

    In Deutschland ist man gefangen. Man möchte natürlich die hohe Qualität sichern, deswegen gibt es die Nachprüfungen. Trotzdem sollte das schneller gehen ... Bei Pflegekräften in der Charité klappt es ganz gut.

    Zum Artikel: es sind ein paar Formatierungsfehler mit Doppelpunkten enthalten.

  34. 9.

    Digitalisierung heißt ja nicht dass automatisch alles schneller läuft...

    Datenerfassung bindet genug Zeit, Zeit die an anderer Stelle fehlt.

    Es wäre mal interessant zu wissen, wieviel der ausländischen Bewerber letztendlich dann mit oder ohne Prüfung eine deutsche Zulassung bekommen.

    Überall fehlen ja Ärzte und diese Bewerber können nicht eingesetzt werden.

    Schon sehr verfahren in Deutschland, obwohl hier natürlich schon die Fähigkeiten der Leute vonnöten sind, es können ja Menschenleben

  35. 8.

    Selbst wenn der NC einfällt, die Studienplätze werden nicht mehr. Solange aber der Drang in die attraktiven Uni-Städte nicht nachlässt, werden lieber Wartesemester in Kauf genommen. Meine Tochter hat ihr med. Studium in Halle/Saale und Kiel absolviert, weniger Studierende,viel gelernt.

  36. 7.

    Jeden Tag müsste eine unsinnige Verordnung gefunden und entfernt werden. Gängelung reduzieren! Das wäre Regierungsarbeit. Im Land wie im Bund. Besonders wenn es die kleinen Unternehmen und die kleinen Leute entlasten würde. Wir brauchen viele Ärzte. Auf der einen Seite stehen welche Schlange, die wir gängeln und auf der anderen Seite werden zu wenige Ärzte ausgebildet, was ich auch als Verhinderungspolitik und Gängelei sehe. Krank, wirklich krank.

  37. 6.

    Worauf stützen Sie Ihre Behauptung, dass ohne NC angehende Ärzte (in signifikanter Zahl) nicht im Ausland studieren gehen? Und woher kommen mit Aufhebung des NC weitere Medizinstudienplätze?

  38. 5.

    Man muss sich alles halt leisten können.
    Wenn man dann liest was da an Bürokratie verringert wurde… naja man kann es sich offenbar noch immer leisten auf dem hohen Roß zu sitzen.

  39. 4.

    Um diesen Menschen, die uns schließlich helfen wollen und trotz der bedrohlichen Lage durch den Rechtsextremismus in Brandenburg, sich bei uns bewerben, alle bürokratischen Hürden aus dem Weg zu räumen, Bedarf es viel mehr Anstrengung aller demokratischen Parteien, zusammen!

  40. 3.

    Tja Woidke gewählt dann bitte nicht jammern..
    Dritte Amtszeit und nichts gemacht.

  41. 2.

    Wie wär’s wenn endlich der Numerus Clausus beim Medizinstudium entfällt Dann müssten angehende Medizinstudenten nicht ins Ausland gehen ! Und wenn sie im Ausland studieren kommen sie bestimmt nicht nach Deutschland zurück .Bessere Arbeitsbedingungen für Mediziner und Pflegekräfte wären ich nicht schlecht !!

  42. 1.

    Es gibt eine ziemlich aktuelle Studie, die zeigt, dass durch Reduktion der bürokratischen Dokumentationsaufgaben der Ärzte um täglich eine Stunde per sofort mindestens 12000 Vollzeit-Arztstellen freigesetzt würden. Zwölftausend!!! Vielleicht ist es endlich an der Zeit, teuer ausgebildete Ärzte auch ärztlich zu beschäftigen, nicht mit Verwaltungsaufgaben. Das steigerte auch gleich noch die Zufriedenheit und würde Abwanderung verhindern helfen.

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