Tarifstreit - Schlichter legen Vorschlag für Tarifeinigung bei der BVG vor

Di 08.04.25 | 08:21 Uhr
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Eine U-Bahn am Bahnhof Wittenbergplatz in Berlin (Quelle: dpa)
Audio: rbb24 Abendschau | 07.04.2025 | Frank Drescher/Studiogespräch: Thorsten Gabriel | Bild: dpa

Im Tarifkonflikt bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) haben die Schlichter Matthias Platzeck und Bodo Ramelow mit den Tarifparteien einen Vorschlag für eine Einigung erarbeitet. Unter anderem soll das Grundgehalt um 430 Euro erhöht werden.

Im Tarifkonflikt bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) haben die externen Schlichter und die Tarifparteien einen Vorschlag für eine Einigung erarbeitet. Das teilte die Schlichtungskommission am Montag mit.

Der Tarifkonflikt habe es in sich gehabt, sagte Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), der für die BVG als Schlichter im Einsatz war. Die Verhandlungstage seien "von vielen Aufs und Abs gekennzeichnet" gewesen. Es sei "bis zur letzten Minute" verhandelt worden.

Mehr Gehalt, Erhöhung bei Zulagen und Weihnachtsgeld

Konkret haben sich die beiden Tarifparteien unter Vermittlung von Platzeck und dem früheren Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke, Thüringen) auf folgende Punkte geeinigt:

  • Die Beschäftigten erhalten insgesamt 430 Euro mehr Grundgehalt pro Monat. Die erste Erhöhung erfolgt mit 380 Euro zum 1. Juni dieses Jahres. Die weiteren 50 Euro zusätzlich folgen ein Jahr später.
  • Die Vertragslaufzeit geht über 24 Monate vom 1. Januar 2025 bis zum 31. Dezember 2026.
  • Für die ersten fünf Monate des Vertrags ist eine Einmalzahlung in Höhe von 1.500 Euro vereinbart.
  • Für das Fahrpersonal, das mehr als die Hälfte aller Beschäftigten ausmacht, erhöht sich die Fahrdienstzulage ab dem 1. Juni von 100 auf 225 Euro und vom 1. Januar des kommenden Jahres auf 255 Euro.
  • Die Schichtzulage steigt ab dem 1. Juni von 75 auf 130 Euro pro Monat. Die Wechselschichtzulage steigt im gleichen Zeitraum von 130 Euro auf monatlich 225 Euro.
  • Es gibt jeweils 100 Euro mehr Weihnachtsgeld in diesem und im kommenden Jahr. Insgesamt sind es dann 2.100 Euro.
  • Per Wahlmodell können die Beschäftigten ihre Regelarbeitszeit von derzeit 37,5 Stunden pro Woche auf 39 Stunden erhöhen für entsprechend mehr Geld.
  • Bis 2027 sollen sich beide Seiten zudem auf ein Modell einigen, dass auf Basis einer 35-Stunden-Regelwoche die Beschäftigten ihre Arbeitszeit freier wählen können.

BVG und Verdi beraten nun über Lösungsvorschlag

Ramelow, der für die Gewerkschaft Verdi als Schlichter fungierte, bezeichnete die Entgelterhöhung als notwendig, um die BVG fit für die Zukunft zu machen. Er verwies auf die "knappe Ressource Personal", die BVG müsse ihren Ruf gegenüber anderen Anbietern verteidigen.

Das Verkehrsunternehmen sei an seine wirtschaftliche Grenze gegangen, sagte BVG-Verhandlungsführerin Jenny Zeller-Grothe - und darüber hinaus. Sie betonte aber: "Stand heute gehen wir nicht davon aus, dass es Einschränkungen im Angebot für unsere Kundinnen und Kunden geben wird", betonte sie. Intern werde die BVG indes die höheren Kosten durch effizientere Prozesse wieder rausholen müssen. Bei den Verhandlungen sei die größte Berufsgruppe, die Fahrer, in den Fokus genommen worden. Viele Regelungen zielten darauf ab, diese Gruppe auf einen Spitzenplatz in Deutschland zu befördern.

Auch Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt zeigte sich zufrieden mit der Einigungsempfehlung: "Wir hätten dem Vorschlag nicht zugestimmt, wenn wir nicht der Meinung gewesen wären, dass das ein guter Kompromiss ist." Er werde den Mitgliedern die Annahme des baldigen Angebots empfehlen.

Nun werden BVG und Verdi in weiteren Verhandlungen weiter über den Lösungsvorschlag beraten - und könnten eine endgültige Einigung erzielen. Dann wären weitere Streiks bei der BVG vom Tisch.

Fünf Warnstreiks seit Mitte Januar

Die BVG und Verdi hatten die Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag für rund 16.600 Beschäftigte Mitte Januar begonnen. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatte die Gewerkschaft seitdem fünfmal zum Warnstreik aufgerufen. Verdi erklärte die Gespräche nach der sechsten Runde vor zweieinhalb Wochen für gescheitert.

Das kommunale Unternehmen schlug daraufhin vor, externe Schlichter damit zu beauftragen, eine Lösung zu finden. Trotz der Schlichtung ließ Verdi eine Abstimmung über einen unbefristeten Streik durchführen, für den 95,4 Prozent der Mitglieder stimmten.

Knackpunkt in den Verhandlungen war die Forderung nach 750 Euro mehr im Monat. Die BVG nannte dies "realitätsfremd und nicht finanzierbar". Das jüngste Angebot des Unternehmens vor Beginn der Schlichtung lag bei stufenweise 375 Euro und 24 Monaten Laufzeit. Verdi wiederum warf dem Unternehmen vor, die Leistung der Beschäftigten nicht angemessen zu honorieren.

Bei anderen Punkten wie der Laufzeit und den Zulagen waren sich beide Seiten bereits während der Verhandlungen nähergekommen.

Sendung: rbb24 Radioeins, 07.04.25, 19:00 Uhr

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144 Kommentare

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  1. 143.

    So lange wie Menschen gezwungen werden am Kapitalismus teilzunehmen, muss auch für jeden die Grenze nach Oben offen sein! Sonst gäbe es kein Hartz VI, wo man Menschen dazu zwingt!

  2. 142.

    Nein sind sie nicht....was wäre für Sie eine vernünftige Forderung ??

  3. 141.

    Wer nach seinen eigenen Werten lebt, findet den Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Was der Mensch in Wirklichkeit sucht, sind gute Gründe, glücklich zu sein. Wenn mir das Gen fehlt nach höherem zu streben, viel Geld zu verdienen, dann muss ich mir auch nicht die Frage stellen warum ich nicht zu den Spitzen Verdienern gehöre. Es fehlt mir nicht zu meinem Glück. Ich gehe lieber angeln, und mir reicht das Bürgergeld.

  4. 140.

    Völlig überzogen diese Forderung

  5. 139.

    Werbespot mit Hollywood-Star Kevin Costner im BVG-Bus, genau da muss das Geld hin, macht das Unternehmen attraktiv, und bezweckt was damit? Ich dachte die BVG ist finanziell völlig unterversorgt. Sollen da jetzt mehr Bürger mit angelockt werden, den ÖPNV zu nutzen? Die meisten nehmen doch jetzt schon den nächsten Bus oder Bahn wegen Überfüllung.

  6. 138.

    Habe ich geschrieben, dass ich unzufrieden bin ??? Nein. Ich liebe meinen Job. Ich wünsche mir nur eine gerechte Bezahlung für dass was wir leisten.

  7. 137.

    Natürlich muß man auf die VBL auch Kassenbeiträge und Steuern zahlen wie bei allen Einkünften. Der genannte Beitrag ist natürlich brutto, daß Netto ist ja nicht vergleichbar, da es von dem individuellen Gesamteinkommen abhängt.

  8. 135.

    Das ist Blödsinn. Ich arbeite selbst bei der BVG-Technik und laut TV-ÖD würde ich, Stand vor der Verhandlung, 800€ Euro mehr verdienen. Die BVG ist einsames Schlusslicht sowohl im ÖPNV als auch km öffentlichen Dienst. Auch Pflegepersonal oder Kitaerzieher verdienen bisher deutlich mehr. @all: schaut doch erstmal in die entsprechenden Tarifverträge bevor irgendwelche Dinge behauptet werden.

  9. 134.

    Warum sollte ein Fahrer da nicht kompetent sein (Ihr Bezug auf das Arbeitsrecht)? Ich habe einen Hochschulabschluss und arbeite seit mehreren Jahren als Busfahrer. Das ist nicht die Regel, aber Sie würden sich wundern was Sie für Vorbildungen bei Busfahrern finden. Früher habe ich als Taxifahrer gearbeitet. Dort gab es auch einige Fahrer mit Hochschulabschluss. Die Entscheidung zur Ausübung eines Berufes beruht nicht immer auf dem Ausbildungsstand und der Steigerung einer scheinbaren Karriere.

  10. 133.

    So ist das...die Leute haben alle ein gefährliches Halbwissen!!!
    Keine Ahnung haben und ne große Klappe...aber alles wird mit der Zeit...das Gejammer wird umso größer...ich freu mich schon :-)

  11. 132.

    So ist das...die Leute haben alle ein gefährliches Halbwissen!!!
    Keine Ahnung haben und ne große Klappe...aber alles wird mit der Zeit...das Gejammer wird umso größer...ich freu mich schon :-)

  12. 131.

    Wie gut, dass ich mich damit nicht mehr rumschlagen muss.
    War seit 1995 Omnibusfahrer...zuerst auf dem Betriebshof Zehlendorf und dann auf dem Betriebshof Cicerostraße.
    Anfangs bin ich gerne Omnibus gefahren und war stolz "BVGer" zu sein, jedoch die letzten ca. 15 Jahre haben mich fertig gemacht!
    Habe nach langer Überlegungszeit mich entschieden zu kündigen.
    Dies ist mein letzter Monat bei dem Unternehmen (und das nach 30 Jahren)...ab dem 02.05. werde ich für die letzten 8 Jahre einem Lebensmitteleinzelhandel dienen...bei guter Bezahlung.
    Arbeitsbedingungen, die Bezahlung und Wertschätzung sind nicht mehr die gewesen, wie ich die BVG in den 90er kennengelernt habe!
    Aber alles gut...jeder ist ersetzbar...oder vielleicht auch nicht!?
    Ich hatte eine schöne Zeit, an die ich mich gerne erinnere...den Rest naja...

  13. 130.

    Wie kommen Sie darauf, dass „zu den Spitzenverdienern gehören“ etwas mit Glück zu tun hat?

  14. 129.

    Aber als Busfahrerin unterliegen sie aber auch dem Fahrpersonalgesetz oder gibt es für die BVG extra Regelungen.

  15. 128.

    Na da hätte ich eine Menge, aber dass würde hier den Rahmen sprengen :-)

  16. 127.

    Sind Sie Fahrer bei der BVG ? Nein. Also wissen Sie sehr wenig und wissen von der tatsächlichen Belastung nichts. Oder wie ist " Die " Ihrer Meinung nach ??

  17. 126.

    Sind Sie Fahrer bei der BVG ? Nein. Also wissen Sie sehr wenig und wissen von der tatsächlichen Belastung nichts. Oder wie ist " Die " Ihrer Meinung nach ??

  18. 125.

    Es wäre sehr schön wenn alle mal mit dem Meckern aufhören würden. Der übrige ÖD hat 5 8 % bei 27 Monaten Laufzeit bekommen. Diese Summe bekommen dann auch die Kollegen aus anderen Nahverkehrsunternehmen. Das sollten die lieben BVGer mal bedenken.

  19. 124.

    Ganz schön überheblich und dann noch absolut keine Ahnung. Tolle Kombination. Alle Busfahrer müssen eine Qualifizierung nach dem Berufskraftfahrer-Qualifizierungsgesetz absolvieren und diese mit einer iHK-Prüfung abschließen. Darüber hinaus arbeiten bei der BVG viele Fahrer, die eine dreijährige Ausbildung als Fachkraft im Fahrbetrieb absolviert haben, übrigens ein bundesweit anerkannter Berufsabschluss.

  20. 123.

    Ich hab da mal noch eine Frage, wenn Sie weniger als einen Rentenpunkt haben,wie kommt da die hohe VBL zustande?

  21. 122.

    Lt Rentenversicherung 50492 Euro Durchschnittsverdienst, für einen Punkt also.
    Sie sind dann aber auch um die 65 und daran denken, auch für die VBL sind Kassenbeiträge fällig.

  22. 121.

    @Möhre
    Die Ausfälle basieren bis zu über 30% auf dem hohen Krankenstand... Nur mal so.....
    Direkter Draht zur BVG Verwaltung...

    Andere Branchen haben auch Schicht- und Nachtdienst. Trotzdem sind da weit geringere Krankenstände zu verzeichnen...

    Das liegt also nur zur Hälfte an der Technik und der Struktur...
    Streik ist 100% legitim, aber nicht immer angebracht.

  23. 120.

    Und eine höhere Bezahlung macht das besser? Sie sollten den Job wechseln, wenn Sie so unzufrieden sind.

  24. 119.

    Also zu den 6 Stunden hinter dem Lenkrad: Als Berufskraftfahrer darf man ohne Pause max. 4,5 Stunden fahren und muss dann eine Pause machen. Die Dienste sind so geplant, dass man genug Pausen hat. Oft sind die Fahrzeiten aber nicht realistisch, insbesondere auch zu Stoßzeiten und deshalb kommt man oft mit Verspätung an und hat keine Pause und muss gleich weiterfahren. Deshalb müsste man (nach den Zeiten) bei vielen Diensten tatsächlich 5 oder 6 Stunden durchfahren. Darf man aber nicht. Daher werden dann vom Fahrer wie vorgeschrieben Pausen genommen, wodurch sich die Verspätungen weiter aufbauen. Es sieht vielleicht für den Fahrgast manchmal dumm aus, wenn ein Bus ankommt und trotz Verspätung nicht gleich wieder losfährt und der Fahrer erst mal 10 Minuten Pause macht. Aber das geht gar nicht anders, den der Fahrer ist verpflichtet diese Pausen zu nehmen!

  25. 118.

    Und Sie können genau erkennen, wer hier wer ist und welche Kenntnisse derjenige hat? Erstaunlich. Eventuell sollten Sie einfach sachlich bleiben und fremden Menschen nicht etwas unterstellen. Hier ging es ja u.a. um Arbeitsrecht. Ich glaub kaum, dass ein Busfahrer da kompetent ist.

  26. 117.

    Kann ich Ihnen sonst noch irgend wie helfen?
    2025 beträgt das vorläufige Durchschnittsentgelt 50.493 Euro. Wer also 2025 50.493 Euro verdient, erhält einen Rentenpunkt. 2024 musste man 45.358 Euro verdienen, um einen Rentenpunkt zu erhalten.

  27. 116.

    50.000Euro brutto reichen vollkommen für mehr als 1 Rentenpunkt, denn 1 Rentenpunkt entspricht dem Durchschnittseinkommen. Einfach mal nachlesen. Außerdem gibt's für die BVG ler genau wie für den öffentlichen Dienst die VBL Rente. Ich arbeite im öffentlichen Dienst und gehe im März 26,sog. Rente mit 63 in Rente und werde dann Dank VBL ein Plus von 732 € mehr haben zu der gesetzlichen Rente
    . Ich habe im Durchschnitt übrigens weniger als 1 Rentenpunkt gehabt. Ein BVG Mitarbeiter brauch sich also weniger Sorgen als der normale Rentner machen.

  28. 115.

    Sagen? Ich möchte mal ganz ehrlich die Leute bitten, die weder einen Bus, noch eine U-Bahn selbst gefahren haben, mit Mutmaßungen, denn mehr kann das ja nicht sein, etwas kürzer zu treten, am besten ganz einstellen. Wenn hier 20 Angestellte der BVG ihre Arbeitssituation offen preisgeben, dann stehen 40 Fahrgäste auf und behaupten kann doch so schlimm gar nicht sein. Steht ihr auf Scheindebatten? Oder wollt ihr provozieren?

  29. 114.

    Sechs Stunden ohne Pause sind völlig unrealistisch. Sie übertreiben. Damit machen Sie die tatsächliche Belastung einfach nur noch lächerlich.

  30. 112.

    Wir nehmen mal die Linie X34 von Gutsstraße bis Hertzallee. Im Normalfall 54 Minuten Fahrzeit. In der Regel immer mit Verspätung durch Baustellen, Pop up Radwege in der Kantstraße und Unfälle. Am Ende der Linie einmal kurz zur Toilette um nicht noch mehr Verspätung zu machen und weiter geht es. Da kommen ganz schnell 6 Stunden zusammen.....oder was denken Sie, das der Busfahrer sich noch in die Sonne setzt und Eis isst ?? Und so in etwa läuft bei der U-Bahn und Tram auch ab...

  31. 108.

    Zumal, wenn man nicht zwischendurch Arbeitslos war, bis zu 35 Jahren im "goldenen Westen " gearbeitet hat. Je nachdem wann man in Rente gegangen ist.

  32. 107.

    Beschämende Aussage.
    Für Ihre Rente hat sie gearbeitet.
    Ihre Zahlungen in die RV wurde für damalige Rentner ausgezahlt. Dass DDR Löhne niedrig waren, kann niemanden vorgeworfen werden.
    Erwarten sie Demut, weil sie jetzt freiwillig? in die RV einzahlen?
    Etwas Schamgefühl stünde ihnen gut!

  33. 106.

    Ok, geeinigt. Abgehakt. Nächste Diskussion kann sich darum drehen, wo die BVG einsparen kann. Vorschläge? Am besten von den Mitarbeitern. Die kennen ja den Laden.

  34. 104.

    "Sollte ihr Betrag Ostmark sein, so hat ihre Rente eh der damalige Bundesbürger finanziert." Das ist grundsätzlich falsch, da das Rentensystem ein Umlageverfahren ist und kein Kapitalverfahren. Die aktuell einzahlende Generation bezahlt die Renten der aktuellen Rentner. Durch die Einzahlungen (welche für die damaligen Rentner sofort verwendet wurden) bekommt man nur Anrechtspunkte für die spätere Rente, was diese Punkt später wert sein werden, ergibt sich immer erst genau bei Rentenbezug.

  35. 103.

    „ 6 Stunden ohne Pause hinter dem Lenkrad“. Lächerlich. Was soll diese Behauptung?

  36. 101.

    Ja, da werden sich noch viele wundern, die eine brisante Lebensleistung hingelegt haben, wo es aber leider keinen Preis für gibt. Zu Anfangs hat man nicht das Glück zu den spitzen Verdienern zu gehören, am Ende wird man dafür noch abserviert wie jemand der nie einen Beitrag gezahlt hat. Auch wenn viele glauben, der Tarifabschluss wäre was ganz besonderes. Was daran wirklich ganz besonders ist wird dann jeder erfahren wenn es in Rente geht. Denn ich kann da nicht erkennen das dieses Gehalt im Jahr für einen Rentenpunkt reicht. Denn dann müssten da mehr wie 50 Tausend Brutto im Jahr rauskommen. Vielleicht reicht es ja bei der Erhöhung privat was für die Rente zu tun?

  37. 100.

    Was genau stimmt den nicht an der Aussage: wer wenig einzahlt, bekommt auch wenig?

    "Als techn Zeichnerin war der Lohn bei 48 Std. 375 Mark" Goldmark? Rentenmark? Ostmark?

    Was genau ist eigentlich ihr Problem? Sie verdienten 600 Mark und bekommen jetzt 870€ Rente. Sie bekommen also mehr als sie jemals in die Rentenkassen eingezahlt haben. Sollte ihr Betrag Ostmark sein, so hat ihre Rente eh der damalige Bundesbürger finanziert. Einfach mal mehr Demut zeigen!

  38. 98.

    Das kann nur jemand sagen der keine Ahnung hat. Als techn Zeichnerin war der Lohn bei 48 Std. 375 Mark. Habe 3 Kinder bekommen. Beim 1. gab es kein Kindergartenplatz, beim 2.und 3. nur weil ich als Kindergärtnerin angefangen habe. Auch da lag der Lohn nur bei 500-600 Mark. Also was können die Rentner dafür? Kopf einschalten ! Sie haben mehr gearbeitet als heute. Habe dann jede Arbeit angenommen und nicht wie viele vom Geld anderer gelebt (Ausländer und Faule) ausgenommen Kranke ! Bin Techn.Zeichnerin, Kindergärtnerin und Kosmetikerin. Habe auch als Verkäuferin gearbeitet. Bekomme 870€ Rente. Da haben Politiker weniger aufzuweisen und ich kann 360° von 180° unterscheiden.

  39. 95.

    Gut kommentiert. Aber Monopolisten brauchen eben kein echtes Servicepersonal.

  40. 94.

    Gute Nachricht. Mit diesem Kompromiss werden alle klarkommen. Ob die BVG nun Kosten reduzieren kann oder muss oder ob der Senat mehr Zuschüsse zahlt, wird sich zeigen. Bezahlt werden muss das Ganze von uns allen.

  41. 93.

    Ok, will Ihnen da jetzt nicht mit der Einkommenssteuererklärung kommen, nur in der Branche hängen alle am selben Tropf, vielleicht mal den AG fragen, wie es sein kann das es trotzdem AG gibt die sich das leisten können. Fragen kostet nichts, und das es von nicht wenigen AG gezahlt wird ist auch nicht gelogen.

  42. 92.

    Nicht jeder AG finanziert ein Jobticker, ich mache mir deshalb Sorgen. Unser Lohn erhöht sich in diesem Jahr um 0,60 € die Stunde. Also ein teures Ticket übersteigt meine Lohnerhöhung.

  43. 91.

    Auf nichts anderes wäre man anhand Ihres freundlichen Umgangs hier gekommen.

  44. 90.

    Das S-Ticket hat sich im Preis schon mehr wie verdoppelt. Mit so einer Preissteigerung rechne ich bei keinem anderen Ticket. Außerdem steht das Deutschlandticket auch noch im Angebot für Berufstätige. Guter Arbeitgeber über nimmt das. Von daher würde ich mir in Punkto Preissteigerung weniger Sorgen machen.

  45. 89.

    Brutto 800 Euro mehr...was bleibt übrig ?? Sitzen Sie 6 Stunden ohne Pause hinter dem Lenkrad ob auf Reisen oder hier in der Stadt ? Nein machen Sie bestimmt nicht. Also hören Sie auf zu jammern oder machen ganz einfach diesen Job. Ansonsten lese ich aus Ihren Kommentar nur" naiven " Neid.

    "Auch sie müssen sich eins merken: Lenkzeit ist nicht gleich Arbeitszeit!" und belehren müssen Sie mich nicht.....ich mache diesen Job.

  46. 88.

    Busfahrer erhalten ab dem 01.06.2025 knappe 800€ Lohnerhöhung. unterbezahlt? Wieviel darfs denn ihrem naiven Gerechtigkeitssinn denn sein? 10.000 Monatsnetto? Von 8h Arbeitszeit sitzt der Busfahrer max. 6h hinterm Steuer. Die restliche Arbeitszeit entfällt für die Pausen.

    Auch sie müssen sich eins merken: Lenkzeit ist nicht gleich Arbeitszeit!

  47. 87.

    Na dann raus mit der wahren Formel, ich warte gespannt.

    Vielleicht vorher noch dies hier lesen: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html und danach dies hier: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/Verbraucherpreise-12Kategorien.html?nn=214056#236130

    Dabei nicht vergessen, dass die Zahlen sich immer auf die Veränderungen vom Vorjahr beziehen und überlegen, was dies dann für Konsequenzen hat. Besonders über einen Zeitraum von vier Jahren. Viel Erfolg!

  48. 86.

    Meine Tochter arbeitet in einem Krankenhaus, ich kenne die Situation. Deswegen muss ich nicht das Bett nass machen. Und die sitzende Tätigkeit eines Busfahrers ist unterbezahlt. Sie als Pflegekraft sollten wissen, was eine permanent sitzende Tätigkeit für Krankheiten hervorrufen kann. Bandscheiben, Knie, Arthrose und so weiter. Dazu der Stress und die Schichten.
    Ich bin der Meinung jeder der diese Jobs macht, ob nun Ihren oder der BVGer hat ein angemessenes Gehalt verdient und nicht solch einen "Hungerlohn ".
    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen natürlich auch, dass sich die Situation auch in Ihrem Job hoffentlich ändert. Und für alle Fahrgäste der BVG hoffe ich, dass bald wieder bessere Zeiten kommen und der Vorstand sieht, das ein Umdenken stattfinden muss.

  49. 85.

    Auch für dich nochmal zum Mitmeißeln: wir leben in keiner Diktatur, in der eine Seite ihren Willen der anderen aufzwingt. In einer demokratischen Kosensgesellschaft gilt der Kompromiss. Merk dir das.

  50. 84.

    Nicht schlecht, ab 01.06.25 erstmal 785€ mehr Cash für den Busfahrer. Wo gibts solche Gehaltserhöhungen für einen Job, der nur einen Busführerschein voraussetzt?

    Leistung wird im Jahr 2025 überbewertet. Man muss nur das Armen-Quartett in Dauerschleife anstimmen, a bissel Mitleid gibts immer.

  51. 83.

    Selbst schuld. Wer nichts einzahlt, bekommt auch nix raus.

  52. 81.

    Der Vorschlag ist so meilenweit von den Forderungen der Gewerkschaft entfernt, dass Verdi sich mal wieder komplett lächerlich macht mit ihrem Gestreike, wenn sie das annimmt. Genauso wie letztes Jahr, wo für u.a. längere Wendezeiten gestreikt wurde. Da war das Ergebnis auch grottig. Aber Hauptsache man hat seine Daseinsberechtigung demonstriert...

  53. 80.

    Möchte nicht wissen wie stark künftig die Ticketpreise steigen. Am Ende zahlt es der Bürger. Steuerliche Subventionstöpfe sind bekanntlich nicht mehr so prall gefüllt wie früher. Das zeigen die langwierigen Koalitionsverhandlungen.

  54. 79.

    Und dafür können jetzt die Fahrer genau was??? Weil die Technik streikt, haben die Fahrer ihrer Meinung nach keinerlei Anrecht auf besseren Lohn?

  55. 78.

    Wenn Sie Ahnung von meiner Arbeit haben, können wir darüber reden. Lesen Sie meinen Kommentar bis zum Schluss.
    Der Personalschlüssel gibt die Menge des Personals vor und bei der Arbeit mangelt es an Bewerbern. Im Pflegeheim kommen auf 30 Bewohner 2 - 3 AN pro Schicht. Rechnen Sie sich aus, wann Sie dran sind. Leider arbeiten bei uns nur Pfleger mit 2 Armen.

  56. 77.

    Liebe Kollegin,

    ist es wirklich so schwer, eine andere Meinung zu tolerieren? Irgendwie peinlich, Deine Reaktion.

    Grüße aus Lichtenberg

  57. 76.

    https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html

  58. 75.

    Wir Rentner haben auch stark unter der Inflation zu leiden, alles wesentlich teurer geworden.
    Wann gibt es den entsprechenden Ausgleich?...Von einer Einmalzahlung mal ganz abgesehen.

  59. 74.

    kumulierte Inflationsrate. Sorry, aber so berechnet sich das nicht. Inflation über Jahre zusammenrechen ist einfach unlogisch, sonst wären wir irgendwann bei über 100%. Aktuell haben wir 2,2%.

  60. 73.

    Man man man, das reicht einigen scheinbar immer noch nicht. Freut Euch doch mal, dass Ihr jemanden habt, der so für Euch kämpft und solche Ergebnisse erzielt! Viele Grüße von jemandem, der keinerlei Erhöhungen zu erwarten hat, geschweige denn einen Inflationsausgleich. Nicht jeder gehört nämlich Berufsgruppen an, die gewerkschaftlich vertreten sind. Und aus dieser Perspektive kann ich persönlich nur sagen: Das ist doch super und herzlichen Glückwunsch!

  61. 72.

    Die Inflation ist von „Keule“ durchaus zutreffend berechnet worden, Ihre Anmerkung hingegen ist Unsinn.

  62. 71.

    Mhm.

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1046/umfrage/inflationsrate-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahr/

    Aber ja, denn die kumulierte Inflationsrate lag zwischen 2020 und 2024 bei 18,5%.

  63. 69.

    "Ich bin selbst Tramfahrer bei der BVG und finde dieses Angebot in Ordnung. Bei einer Abfrage werde ich zustimmen. Hoffentlich ist das nun alles bald vorbei. "
    Sie sind wohl der Sprecher der BVG. Peinlich, der Auftritt eines bestellten Claqueurs.

  64. 68.

    Danke für ihre dezidierten, differenzierten Darstellungen.
    Neid und gegeneinander ausspielen bringen ohnehin keinen der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiter.
    Das Grundproblem sind die Steuern und die stetig steigenden Sozialabgaben auf Löhne und Gehälter. Und auch die stetig steigende Inflation bei den Lebenshaltungskosten. Alles kann nur von Netto-Löhnen und Netto-Gehältern bezahlt werden. Öffentliche und soziale Dienstleistungen bzw. steigende Gehälter werden mit immer höheren Abgaben faktisch bestraft. Hier muss es sofort grundlegende Änderungen geben.

  65. 67.

    "Ich gönne jedem einzelnen mehr Geld, aber..." Anscheinend ja nicht.

    Die Relation ist: letzter Tarifabschluss 2020 mit 4,1% über die gesamte Laufzeit, bei 18,1% Inflation. Fast alle anderen Unternehmen der öffentlichen Hand hatten inzwischen zwei Tarifrunden, mit zum Teil deutlich höheren Abschlüssen. Die Fluktuation im Unternehmen liegt bei ~10%. Bei behaupteten 2600 Einstellungen, lag der Nettozuwachs bei 53. Nicht Prozent, sondern physischen Personen. Kaum ein Neuzugang bleibt länger als zwei jahre im Unternehmen.

    In Bereichen, die ein Studium voraussetzen, sieht es noch dramatischer aus, da die Gehälter bei der Konkurrenz, selbst bei anderen landeseigenen Unternehmen, deutlich höher sind. Stimmt nicht? Vergleichen Sie doch mal die Entgelttabelle des TV-N mit der des TV-V.

    Diese Neiddebatten sind zum K***en.

  66. 66.

    Vielleicht sollten Sie lernen zwischen strukturellen Problemen und „den Mitarbeitern“ zu unterscheiden. Im Anschluss klappt es auch mit dem Verständnis. Wenn man allerdings nicht zwischen Ursache und Wirkung unterscheiden kann, wird es eher nichts.

  67. 65.

    Die Angestellten im öffentlichen Dienst scheinen ein schlechtes Gedächtnis zu haben, denn offenbar haben sie vergessen, dass sie 2023 bereits eine Tarifrunde hatten und in diesem Jahr erneut. Wohingegen die letzte Runde bei der BVG 2020 stattfand und mit ~4,1% über 4 Jahre endete.

  68. 64.

    Wieder typisch, warum sollte eine langjährige Ausbildung automatisch zu einem höheren Gehalt führen? Es sollte viel mehr der mit einer Tätigkeit verbundene Aufwand entlohnt werden. Je unangenehmer eine Tätigkeit ist, desto höher sollte die vergütet werden. Pflege, Reinigungs Gewerbe, Müllabfur, Kanalisationsarbeiten aber eben auch Busfahrer gehören in diese Kategorie, saubere Arbeitsplätze mit viel Freizeit in den Führungsetagen hingegen nicht. DORT wird viel zu viel gezahlt.

  69. 63.

    Ich würde gerne (mehr) Verständnis für den BVG-Streik aufbringen, wenn die Gegenleistung stimmen würde...
    Heute morgen - wiedermal - permanenter Ausfall U12 Richtung Ruhleben. Infos? Ersatzangebot? Fehlanzeige.
    Ersatzlösung Bus und Umweg? Bus: Fällt aus...
    Das zum Thema Verkehrswende.
    Nicht mit so einem Verein Namens BVG -Never!

  70. 62.

    Warum? Die nach TVÖD Beschäftigten haben doch 2024 eine Erhöhung um 340€ erhalten, nun noch einmal 110€ , macht zusammen 450€, bei der BVG gab es die letzten Jahre keine Erhöhung und nun 380€ mehr, sie bleiben also deutlich hinter dem ö.D. Zurück.

  71. 61.

    Verdi hat die Mitglieder auf Krawall gebürstet. Ich bin gespannt, wie die Gewerkschaft aus der Nummer wieder heraus kommt.

  72. 60.

    Raffgierig sind ganz andere, z.B. Investoren die unseren Wohnungsmarkt aufkaufen, um dann die Mieten zu verdoppeln. Wenn ich derart missgünstige Beiträge wie den Ihren lese, dann denke ich, dass die BVGer allein schon deswegen streiken sollten.

  73. 59.

    Nein, aber die Forderungen waren angesichts der abgelieferten Leistung auch nicht gerecht. Es wird nun definitiv weitere Einschränkungen des Fahrtenangebots geben, egal, was die BVG sagt.

  74. 58.

    Was muss Ihr Job doch grausam sein. Und Sie verdienen ja so wenig. Und dann noch die Bahn, die zu früh fährt.
    Wenn ich im Krankenhaus stundenlang nach einer Pfanne klingeln muss, da ich nicht aufstehen kann und das Bett nass mache, weil ich Wassertabletten nehmen muss und dann von der Schwester angemault werde.....das nenne ich ganz großes Kino.
    Es sollten mal alle auf den Teppich bleiben.

  75. 57.

    Ich bin erschrocken, wieviel Missgunst mittlerweile in den Menschen steckt. Ich erlaube es mir nicht zu beurteilen, ob ein Job zu hoch bezahlt und ob es die Mitarbeiter verdient haben.
    Jeder hat die Möglichkeit, sich als Fahrpersonal bei der BVG zu bewerben. Das sollten besonders jene tun, die der Meinung sind, dass es für den Anlernberuf zu viel Gehalt gibt. Dann ist das Ziel erreicht, den Beruf zumindest finanziell attraktiver zu machen. Und wenn dann noch Perfektionisten dabei sind, die den Fahrplan minutengenau einhalten können, obwohl sie auf jeden warten und niemanden (!) die Tür vor der Nase zumachen, dann wird die Welt für alle ein bisschen besser. Bitte wartet nicht - bewerbt Euch noch heute!

  76. 55.

    Die Kernfrage ist jetzt, ob Verdi die Streikkasse strapazieren möchte, um mit zwei, drei Wochen Ausstand vielleicht fünfzig Euro mehr rauszuholen, oder ob man den aufgehetzten Mitgliedern erklärt, mehr als der Schlichterspruch wäre eben leider, leider nicht dringewesen, und als Zeichen seiner Kompromissbereitschaft und Verantwortung für die Allgemeinheit akzeptiert man diesen.

    Aber Herr Arndt hat ja dem Bericht zufolge schon zu erkennen gegeben, dass man meint, nun wäre es für dieses Mal gut.

  77. 54.

    Die 750,- € waren schon eine große Frechheit. Und nun haben die Politiker auch das Maß verloren statt den Unverünftigen Nachhilfe in Wirtschaftsfragen zu verpassen ! Unser alle Steuergeld wird verpulvert.
    Wohin soll das noch führen?! Die nächsten Wirtschaftsunkundigen stehen schon stramm um abzusahnen.
    Alles wird wieder teurer. Die Stadt Berlin hat ohnehin kein Geld.
    Dann wird's wohl vom 'Sondervermögen' genommen statt in Kitas und Bildung zu stecken, hahaha...wie lustig....huhu.
    Gier, Maßlosigkeit, Unvermögen.
    Rausschmeißen - ein paar Busse, U-Bahnen und Trams weniger. Das kriegen die Berliner och noch gebacken.

    Bei so viel Gier soll ich dann noch nett sein?

  78. 53.

    Mein Eindruck, in Berlin feiern die Fahrer im öffentlichen Nahverkehr besonders oft krank, trotz sitzender Tätigkeit, keine Fahrscheinausgabe mehr. Sie haben null Bock auf Arbeit aber wollen mehr Geld für Abwesenheit.

    Mit 25,5 Krankheitstagen durchschnittlich (von Januar bis Juni 2024) liegen Berliner Bus-, Tram- und U-Bahnfahrer klar an der Spitze einer Auswertung der AOK Nordost. Sie sind zweieinhalbmal häufiger krankgeschrieben als der Durchschnitt der Beschäftigten in Berliner Betrieben. Das geht aus einer Auswertung der Krankenkasse AOK Nordost für das erste Halbjahr 2024 hervor. Der Durchschnittsversicherte komme auf 10,5 Fehltage.

  79. 52.

    Das im Bereich des Pflegepersonals sich einiges bewegen muss, ist unstrittig. Dies insbesondere vor dem Hintergrund der enorm gestiegenen Pflegekosten, die anscheinend in die Taschen der privaten Großinvestoren wandern.

  80. 51.

    Solange wie ich nicht selbst eine Tätigkeit ausgeübt habe, über einen Zeitraum, würde ich mir nie ein (Vor) Urteil erlauben. Ich hatte als Helfer in der Pflege mehr wie 18 Euro die Stunde, Nachtzuschläge, Sonntag, Feiertag, Deutschlandticket, Arbeitskleidung, Wechselprämie, Einspringprämie. Unterm Strich 2600 Euro Netto. In einem schönen Seniorenheim, wo ich mich frei bewegen konnte, und vieles andere, wo ich weiß, diese Freiheit hätte ich als Fahrer bei der BVG niemals, und verdiene besser. Einfach nur einen Führerschein? Fast jeder Arbeiter kann sich freier an seinem Arbeitsplatz bewegen wie jemand der Bus oder Bahn fährt, und muss auch nicht ständig sitzen!!

  81. 50.

    Ramona, sie haben meine volle Zustimmung, die BVG Mitarbeiter sehen sich als unersetzlich, sind sie aber nicht,im Gegensatz zu ihnen !

    Aber nicht nur das, sondern auch meine Dankbarkeit und meinen allerhöchsten Respekt für die Arbeit die Menschen wie sie tagtäglich leisten, diese kann man garnicht hoch genug einschätzen, ganz ehrlich ich könnte das nicht !

    Ich war bisher erst 2 mal im Krankenhaus, aber was ich dort erlebte, diese Herzlichkeit der Schwestern und Pfleger, diese Selbstverständlichkeit diesen Beruf auszuführen und sich um jeden zu kümmern, dafür meinen allergrößten Respekt, Berufe wie ihrer haben weitaus mehr finanzielle Anerkennung verdient als die der BVG !!!

  82. 49.

    Genauso nachvollziehbare Begründung, wie doppelter Tarif, gleich hinter der Landesgrenze wie meist in Westdeutschland und eine Citymaut für de Ringbereich. Steuern gehen nach Brandenburg und Kreis/Gemeinde. Infrastruktur muß Berlin stemmen. Gibt es nicht einen netten Job bei Ihnen in der Nähe. Spargelernte, im Herbst Äpfel und dazwischen Torfstechen in den Sümpfen.

  83. 48.

    Da ja immer über Schichtdienst gemeckert wird, sollten diese Zulagen eingerechnet werden. Die gibt's schließlich jeden Monat dazu, das erhöht das Netto also.Für mein Empfinden ist der Job nicht unterbezahlt und mit der Erhöhung dürften es erwa 2400 netto sein für sitzende Tätigkeiten. Super, nehm ich Aber wer arbeitet dann für mich im Pflegeheim?

  84. 47.

    Genau, weil die Pflegeversicherung niedrig sein soll, habe ich in den letzten 4 Jahren mit kommender Lohnerhöhung im Juli genau 1,95 € je Stunde an Lohnerhöhung bekommen. Dafür habt ihr mehr Netto und wir arbeiten gerne rund um die Uhr für mehr Aplaus UND ich freue mich immer, wenn die Bahn zu früh kommt und mir die Tür vor der Nase schließt.
    Dafür freue ich mich auf kommende höhere Ticketpreise.
    Ich kann das Gejammere der BVGer nicht mehr hören, andere haben auch Schichten, Feiertage und familienunfreundlicge Arbeitszeiten. Und beschimpft und angegriffen werden auch wir. Verantwortung für Menschen haben wir ebenso.
    Also ein Beruf, den man von Herzen macht.

  85. 46.
    Antwort auf [Marco] vom 07.04.2025 um 21:19

    Ich finde Ihre Einstellung ausverschämt. Der Vorschlag der Schlichter ist aus meiner Sicht schon viel zu hoch. Schichtdienst haben auch viele andere Menschen, die eine längjährige Ausbildung hinter sich haben, einen stressigen Job haben und mehr Verantwortung als ein U-Bahn-Fahrer oder Bus-Fahrer. Die anderen sollten ehr besser entlohnt werden als ein Fahrer bei der BVG, der eine kurze Schulung hatte um eines der Fahrzeuge fahren zu können.
    Bleiben Sie mal auf dem Boden der Realität.

  86. 45.

    Ich gönne jedem einzelnen mehr Geld, aber 380 Euro mal eben mehr pro Monat. Da fehlen mir die Relationen. Sorry. Da will auch jeder andere Arbeitnehmer entsprechend mehr Geld. Für viele Arbeitgeber ist das nicht machbar. Bei öffentlichen Betrieben kommt dazu ein Großteil des Geldes aus Steuern, die wir alle zahlen, da finde ich es schon dreist, was da gefordert wird.

  87. 44.

    Ein Vergleich mit anderen Verkehrsunternehmen in janz Deutschland wäre mal interessant um zu sehen auf welchen Platz die BVGler im Bundesvergleich liegen und so deutlich wird welche Wertschätzung die BVG seinen angestellten Produzenten darbietet.

  88. 43.

    Das Beispiel finde ich wieder typisch immer das schlechteste Gehalt ohne Zulagen angeben. Mit der Gehaltserhöhung bekommt ein Bus Ubahn oder Tramfahrer inklusive Zulagen dann mehr als eine examinierte Pflegekraft. Man sollte sich echt überlegen zur BVG zu wechseln, Schichtdienst und oft 10 Tage hintereinander arbeiten ist man ja gewohnt und die oft beschriebenen Anböbeleien und Gewalt ebenso, allerdings ohne Glasscheibe. Streß ist bestimmt weniger und dazu nur 37,5 Stundenwoche. Ach ja der Schichtdienst ist auch noch regelmäßig und man kann planen. In der Pflege wird der Dienstplan immer am 15. des Vormonats geschrieben, also nur kurzplannung möglich und wenn ein Kollege ausfällt, fällt einfach der Bus, Zug Tram aus in der Pflege heißt dies kurzfristig den Dienst übernehmen.

  89. 42.

    Als Werkstattmitarbeiter, finde ich das Schichtungsergebnis als annehmbar. Ich denke, das ist soweit in Ordnung. Perfekt wird man es für beide Seiten sowieso nie hinbekommen. Das diese hohe Forderung nie erreicht werden würde, sollte jedem klar gewesen sein. Wenn nicht, dann sind diese Personen fern jeglicher Realität. Man wird nun schauen, ob die BVG dieses Schlichtungsergebnis als Angebot formuliert und auch so abgibt.

  90. 41.

    Ich bin überzeugt, die raffgierigen Mitarbeiter der BVG werden diesen Vorschlag ablehnen und in einen unbefristeteten Streik gehen !

  91. 40.

    Die Rente richtet sich nach den gezahlten Beiträgen während der gesamten Lebensarbeitszeit.
    Wer 600€ Rente erhält, der muss NIE in Vollzeit gearbeitet haben!

  92. 39.

    So stimmt es nicht.
    Bei Lohn bzw. Krankengeld wird der Durchschnitt der letzten 3 abgerechneten Monate gezahlt.
    Bitte Halbwissen für sich behalten, bevor man hier kommentiert.
    Siehe Lohnfortzahlungsgesetz.

  93. 38.

    Ich kann nur hoffen, daß die bvg das nicht akzeptiert.
    Es ist ein tritt in den Allerwertesten für die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst.

  94. 37.

    Noch ist die Zitterpartie nicht zu Ende. Einigt man sich am Donnerstag oder folgt die nächste Urabstimmung. Ich hoffe dieses Drama mit unzähligen Akten findet endlich ein Ende. Den auch der zahlende Kunde braucht Planungssicherheit. In Zukunft werden mir Busfahrer in ganz anderem Licht begegnen.

  95. 36.

    Ist die BVG nicht pleite? Die fahren doch nur rote Zahlen ein.
    Wie dem auch sei ich habe mir ein neues Auto geholt und brauche die BVG nicht.

  96. 35.

    >"Es bleibt aber die Frage, wie die BVG das gegenfinanzieren soll, dazu hat sich bisher keiner geäußert aber irgendwo muß das extra Geld auch herkommen."
    So konkret haben die Arbeitgeber bei solchen Schlichterverhandlung noch nix im Hinterkopf. Das Rechnen kommt dann erst hinterher, wenn alles konkret in Sack und Tüten ist.

  97. 34.

    Die beiden anderen Berufe erfordern eine mehrjährige Berufsausbildung, der Busfahrer braucht nur einen Führerschein und wird angelernt…….

  98. 33.

    Respekt und Danke!
    Nur wenn Deine (Gewerkschafts-) Kollegen sich gegen den Schlichtungsvorschlag entscheiden und das mit dem Unbefristeten eintritt, dann BVG - wehret Euch!
    Schmeißt die Unzufriedenen raus!
    Im Ausland lassen sich sicher reichlich (Fach-) Kräfte finden, die mit den bisherigen Gehalt sehr sehr gut umgehen können.
    Zwei Jahre arbeiten in Deutschland und ich kann mir Zuhause ein Haus bauen (lassen).

  99. 32.

    Und weil du so wenig Rente bekommst dürfen hart arbeitende Menschen nicht mehr verdienen? Oder wie erschließt sich deine Logik?

  100. 31.

    Naja, viel finde ich das nicht. Bei einer vierköpfigen Familie muss die Wohnung entsprechend groß sein. Bei Nachtschicht kann der/die Partnerin vermutlich auch nicht immer Vollzeit arbeiten. Wenn man bedenkt, dass ohne Tram, U-Bahn und Bus-Fahrer absolutes Chaos wäre, finde ich das recht wenig. Ich verstehe aber auch, dass man Stellen des öffentlichen Dienstes, gerade in der Daseinsvorsorge nicht unendlich gut bezahlen kann, da sonst die Beiträge ins Unermessliche steigen. Bestes Beispiel ist das Pflegepersonal.

  101. 30.

    Unabhängig von den utopischen Vorabforderungen von der-die-das Verdi ist das Schlichterangebot in Summe schon übertrieben hoch.
    Okay, ist meine Ansicht.

    Vielleicht sollten BVG-Mitarbeitende, neben einem Grundgehalt, am Beförderungsumfang gemessen werden.

    Es ist und bleibt eine Jahrhundertbaustelle.

  102. 29.

    >"Ich bin selbst Tramfahrer bei der BVG und finde dieses Angebot in Ordnung. Bei einer Abfrage werde ich zustimmen. Hoffentlich ist das nun alles bald vorbei. "
    Oh bitte!!! Werben Sie für diesen Kompromiss bei ihren Arbeitskollegen! Ich werde nie wieder fluchen, wenn der Bus- oder Strapazenbahnfahrer mir vor der Nase die Tür zuknallt, weil er wirklich jetzt abfahren muss. Nie wieder, ich schwör!

  103. 28.

    Diese geldgierigen Gewerkschaften bestimmen übrigens die Höhe Ihrer Rentenerhöhungen jedes Jahr. Was das weiter betrifft,bekamen Sie schon eine Antwort. Die grundsätzliche Höhe der Rente war in den letzten Jahrzehnten abhängig von den Regierungen. Und das hat nie zu einer Verbesserung beigetragen im Gegenteil. Zwei der maßgeblich beteiligten sind gerade wieder in Koalitionsverhandlungen,die wieder nichts Gutes ahnen lassen. Vielleicht sollten wir Rentner endlich auch mal auf die Straße gehen, auch wenn es etwas klappert. Besser als wenn es wieder mal andere tun.

  104. 27.

    Ramelow und Platzeck schlichten im Tarifkonflikt bei der BVG. Im Steuergeldausgeben sind Politiker immer spitze. Es ist ja nicht ihr Geld.

  105. 26.

    "Ich bin selbst Tramfahrer bei der BVG und finde dieses Angebot in Ordnung." Die Lohnsteigerung (Gehalt dürften die Gruppen nicht bekommen) ist schon den Steigerungen der Lebenshaltungskosten angemessen. Es bleibt aber die Frage, wie die BVG das gegenfinanzieren soll, dazu hat sich bisher keiner geäußert aber irgendwo muß das extra Geld auch herkommen.

  106. 25.

    Eine Kita Erzieherin hat eine 5Tage Woche, am Wochende und an Feiertagen frei, und außerdem arbeitet sie nicht in Tag- und Nachtschichten.
    Wer es nie gemacht hat , der hat keine Ahnung was es für die Gesundheit und soziale Kontakte bedeutet.

  107. 24.

    Ich bin selbst Tramfahrer bei der BVG und finde dieses Angebot in Ordnung. Bei einer Abfrage werde ich zustimmen. Hoffentlich ist das nun alles bald vorbei.

  108. 23.

    Neiddebatten bringen uns nicht weiter.
    Und 600 Euro Rente können auch einen Grund haben...

  109. 22.

    Die Fahrdienst- und Schichtdienstzulagen sind für das betreffende Personal ebenfalls fix. Nur sowas wie Nacht- oder Feiertagszuschläge sind variabel. Da kann man bei den Fahrern z. B. schon noch so einiges im Monatsmittel als festen Gehaltsbestandteil draufschlagen.

  110. 21.

    Und das hätten wir alles früher haben können, wenn Verdi verhandlungsbereit gewesen wäre.

  111. 19.

    Viel zu viel Geld.
    95,4 Prozent der Mitglieder der Gewerkschaft Verdi sind raffgierig.

    Gucken sie sich mal die Videos an:
    RBB-Beitrag über unsere Suppenaktion auf dem Helene-Weigel-Platz (YouTube)

  112. 18.

    Was ist der Unterschied zwischen Kita Erzieherin oder Notfallsanitäter und BVG Busfahrer, würde ich gerne mal von Verdi wissen.

  113. 17.

    "Die Zuschläge kommen natürlich noch hinzu, wobei ich diese bei solchen Betrachtungen gern ausblende, da die Zuschläge sehr variabel sind" Einige sind da schon fest: Weihnachtsgeld 1900, Urlaubsgeld im Juli 500 - das kann man schon fest mit einrechnen.

  114. 16.

    Vielen Dank für diesen Beitrag. Meine Solidarität gilt den Mitarbeitern der BVG!

  115. 15.

    Und Ihre niedrige Rente ist die Schuld der ver.di? Oder möchten Sie schlicht, dass es allen Mitbürgern gleich schlecht geht?

  116. 14.

    Nun kann man nur hoffen das beide Parteien sich an die Vorschläge der Schlichter orientieren und zu Einigung kommen,dieses wäre auch im Sinne der Fahrgäste.

  117. 13.

    Es ist und bleibt ein Anlernberuf, der nur einen Führerschein erfordert, den Rest lernt man bei der BVG.

  118. 12.

    ...da wäre es doch gut gewesen, mal rechtzeitig zu streiken. Dann sähe es mit der Rente vielleicht heute besser aus.

  119. 11.

    Das ist richtig.....aber für den Einkauf im KADEWE reicht es immer noch nicht:-)

  120. 9.

    Verdi ist langsam volkswirtschaftlich stark schädlich
    Sollte geprüft werden ob ggf. dadurch ua staatsgefährdend

  121. 8.

    Bus- Tram- und U-Bahnfahrer und das technische Personal sind unverzichtbar für die Mobilität von uns allen und müssen wettbewerbsfähig entlohnt werden. Auffangen kann das die BVG durch eine stringente Digitalisierung und den damit geringeren Kosten in der Verwaltung.

  122. 7.

    Das wurde aber langsam mal zeit

  123. 6.

    Na Verdi. Direkt mal ein neuer Warnstreik, oder!?
    Die Schlichtung kann doch unmöglich eure Maximalforderung beinhalten…
    *Ironie off

  124. 5.

    Da haben Sie absolut Recht. Laut TV N Berlin wird das Fahrpersonal in die Entgeltgruppe 5 eingruppiert. Das sind bei Berücksichtigung der Stufe 3 aktuell 2806,79 € Bruttolohn.
    Bei Steuerklasse 4 und angenommen zwei Kindern 1910,26 € Nettolohn.
    Die Zuschläge kommen natürlich noch hinzu, wobei ich diese bei solchen Betrachtungen gern ausblende, da die Zuschläge sehr variabel sind und z.B. bei Krankheit komplett entfallen.
    Ehrliche Frage in die Runde: ist das im Moment wirklich eine gerechte Entlohnung?

  125. 4.

    Einstiegsgehalt! Wie sieht es denn dann nach einem Jahr aus? Plus Zulagen und und und. Also Aldi tütensuppe muss da keiner täglich essen.

  126. 3.

    @Mike Und dazu kommt noch die Schichtarbeit mit engen Schichtwechseln und die zu kurz bemessenen Toilettenpausen.

  127. 2.

    Nutzlose Info, da nicht mitgeteilt wird was es für einen Vorschlag gibt.
    P.S. So geldgeil wie diese Gewerkschaft agiert ist mehr als abstoßend.
    Ich bekomme 600,— Rente - Danke dafür

  128. 1.

    Hab mal auf der BVG seite mal geschaut tramfahrer gesucht : einstiegsgeld 2800 € bei 37,5 std die woche das sind rund 163 Std im Monat= macht Stundenlohn rund 17€ Brutto änder da mal meine Meinung : für den Job schon echt wenig
    Klar kommen noch nacht feiertagszuschläge aber finde es wenig. Was wird das netto sein : laut nettolohn.de Bei 163 std 2800€ brutto 1938 netto und stundenlohn 17.23€ brutto/ 11,93 netto !