Anfang Juni zerstört ein Waldbrand am ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog (Teltow-Fläming) 733 Hektar Wald.

Über Wochen fällt in der Region kaum ein Tropfen Regen. Am 31. Mai ist die Waldbrandgefahr mit Stufe 4 in ganz Brandenburg bereits hoch.

In Jüterbog werden Wege zu Schneisen verbreitert und verhindern so, dass die Flammen sich auf weitere Flächen ausdehnen. Aufkommende Winde und - wegen alter Munition im Boden - eingeschränkte Möglichkeiten zu löschen, machen es den Feuerwehrleuten schwer. Erst nach zwei Wochen kann der Brand gelöscht werden.

Die Trockenheit hält bis Ende Juni an. Danach regnet es wie aus Kübeln. Keller laufen voll, Bäume kippen um.

Teile der A100 sind überschwemmt. Wegen der Gewitter rücken die Feuerwehren am 26. Juni in Berlin und Brandenburg zu über 600 Einsätzen aus.

Nach dem Regen zeigt sich – wie hier im Oderbruch – wieder vor allem die Sonne.

Und es ist warm. Bei der Technoparade "Rave the Planet" am 8. Juli hilft Eis im Nacken.

Am 15. Juli steigen in einigen Regionen in Brandenburg die Temperaturen auf 35 Grad und mehr. Am wärmsten ist es an der Station Lübben-Blumenfelde (Spreewald). Dort beträgt der höchste gemessene Wert 36,9 Grad.

Auch Berlin schwitzt.

Am 24. Juli bekommt die Region Berlin Brandenburg wieder ein schweres Gewitter zu spüren.

Die Berliner Feuerwehr rückt in der Hauptstadt zu Hunderten Einsätzen aus. 391 wetterbedingte Notrufe zählt sie und ruft den Ausnahmezustand aus.

Besonders im Ortsteil Krummensee von Werneuchen (Barnim) hat das Unwetter große Schäden angerichtet. Sechs Menschen werden in Berlin und Brandenburg verletzt.

Trotz tagelangem Regen und Gewittern, örtlich mit Hagel, war Berlin im Juli mit 19,8 Grad im Schnitt das wärmste Bundesland…

…und mit fast 260 Sonnenstunden auch das sonnenreichste. In Brandenburg schaffte es die Sonne auf 245 Stunden, teilt der Deutsche Wetterdienst am 31.07. mit.

Das seit Ende Juli anhaltend nasse und unbeständige Wetter…

… macht Anfang August den Brandenburger Landwirten zu schaffen. Das Getreide ist zu feucht und kann vorerst nicht geerntet werden.

Der Himmel bleibt bedeckt.

Und die Temperaturen fallen: Sie betragen am 6. August in Cottbus 16 Grad.

In der Nacht auf 15.08.2023 zog ein kräftiges Gewitter mit heftigem Wetterleuchten, Blitzen und starkem Regen über die Stadt. Gewitterblitze sind am frühen Morgen hinter dem Reichstagsgebäude zu sehen.

Mitte August können die Berliner:innen und Brandenburger:innen ihre Jacke wieder zu Hause lassen. Es ist wieder sonniger und wärmer.
Sendung: rbb24 Inforadio, 13.08.2023, 10:00 Uhr | weitere Bildergalerien