Der Abriss war im Jahr 2011 entschieden worden, weil an gleicher Stelle ein neues Regierungsterminal entstehen sollte - diese Pläne wurden aber mittlerweile verworfen. Nun wird die Fläche laut Bima für die Regierungsflugstaffel benötigt.
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Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sah Ende Juni keine Handhabe, das denkmalgeschützte Gebäude zu retten. Sie verwies darauf, dass die Pläne für den Abriss sehr alt seien. "Die Stelle wird für die Flugbereitschaft benötigt", sagte sie.
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Die repräsentative Villa auf dem Gelände des BER wurde zwischen 1947 und 1950 von der sowjetischen Militäradministration erbaut. Das "Haus der Spezialpassagiere" diente einst als Empfangsgebäude für Repräsentanten der Sowjetunion und Staatsgäste der DDR.
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Originalstoff-Tapeten und holzvertäfelte Einbaumöbel aus der Entstehungszeit: "Es blutet einem das Herz", sagte Haiko Türk, Dezernatsleiter beim Landesdenkmalamt im Juni dem rbb. "Der Bau ist einmalig. So ein Denkmal haben wir auf der Brandenburgischen Denkmalliste mit 14.000 Denkmalen nicht nochmal, nicht mal annähernd."
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"Es ist natürlich immer bedauerlich, wenn auch solche Gebäude abgerissen werden müssen, es ist aber in dem Fall nicht vermeidbar.", so Geywitz.
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Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte dagegen im Juli: "Der Bund sollte noch einmal prüfen, ob das Generalshotel wirklich abgerissen werden muss. Ich persönlich fände das mehr als schade." Landeskonservator Thomas Drachenberg unterstützte die Forderung.
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Die Initiative "Generalshotel retten!" setzte sich bis zum letzten Moment für ein Abriss-Moratorium ein...
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... und wandte sich in einem offenen Brief im September gemeinsam mit prominenten Erstunterzeichnenden und ca. 1.000 Mitunterzeichnenden [generalshotelretten.blog] an die Bundesregierung und bat um ein Innehalten während der laufenden Abrissvorbereitungen.
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Nach wochenlangen Vorarbeiten teilte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben nun auf Anfrage mit, dass der Abriss des historischen Generalshotels im Dezember 2023 beginnen soll. Der Rückbau soll demnach bis Februar 2024 abgeschlossen sein.