Berlin -
Die großen Orchester und drei Opernhäuser Berlins rufen alle Berlinerinnen und Berliner dazu auf, gegen Antisemitismus und Hass einzustehen: Die Basis des gesellschaftlichen Zusammenhalts sei bedroht. Der Terror, dessen Brutalität erschüttere, sei durch nichts zu rechtfertigen. In der Folge gebe es eine humanitäre Katastrophe im Nahen Osten, die zu einer Unzahl ziviler Opfer führe. Ihnen allen gelte Mitgefühl. Die Auswirkungen dieser schrecklichen Situation würden in besonderer Weise bis nach Berlin reichen.
Als Hauptstadt Deutschlands und Heimat von renommierten Opernhäusern und Orchestern sei Berlin weltweit ein Symbol für Offenheit, Freiheit und Toleranz. Es sei völlig inakzeptabel, dass Jüdinnen und Juden in der Stadt bedroht würden und dass auf Demonstrationen die Auslöschung Israels propagiert werde.
Gemeinsam müssten in Berlin und Deutschland alle dem Antisemitismus entschlossen entgegentrete. Jeder sei mitverantwortlich für die Sicherheit jüdischer Mitbürger.
Den Aufruf für ein friedliches Miteinander unterzeichnen die Stiftung Berliner Philharmoniker, die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH, das Konzerthaus Berlin, die Staatsoper Unter den Linden, die Deutsche Oper Berlin und die Komische Oper Berlin.
Zunächst hatte sich die Berliner Klassikszene teils zurückhaltend beim Thema Israel gezeigt.