Zurückweisung von Geflüchteten - Faeser ordnet vorübergehende Kontrollen an allen deutschen Grenzen an

Mo 09.09.24 | 17:34 Uhr
  58
Eine Polizistin stoppt an einer Kontrollstelle an der Grenze ein Fahrzeug.
Audio: rbb24 Inforadio | 09.09.2024 | Nancy Faeser | Bild: picture alliance/dpa | Matthias Balk

Seit Herbst 2023 gibt es an der deutsch-polnischen Grenze stationäre Kontrollen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser will nun Kontrollen vorübergehend an allen Landesgrenzen einführen.

Um die Zahl der unerlaubten Einreisen stärker einzudämmen, hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) vorübergehende Kontrollen an allen deutschen Landesgrenzen angeordnet.

Damit werden künftig auch die Grenzen zu Dänemark, Frankreich und den Benelux-Staaten kontrolliert, wie Faeser am Montagnachmittag auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz erklärte. Die zusätzlichen Kontrollen sollen am 16. September beginnen und zunächst einmal sechs Monate andauern, hieß es zuvor aus Regierungskreisen.

Als Gründe für die nun angeordneten Kontrollen nannte Faeser neben der Begrenzung der irregulären Migration auch den Schutz der inneren Sicherheit vor aktuellen Bedrohungen durch den islamistischen Terrorismus und vor grenzüberschreitender Kriminalität. Die Auswirkungen für Pendler sollten "so gering wie möglich" gehalten werden.

In der deutsch-polnischen Grenzregion kommt es aufgrund von stationären Kontrollen seit Herbst 2023 immer wieder zu Staus.

Vertrauliche Gespräche mit Union am Dienstag

Nach dem Migrationstreffen mit Unionsfraktion und Ländervertretern in der vergangenen Woche habe die Regierung nun zudem ein "Modell für europarechtskonforme und effektive Zurückweisungen entwickelt", hieß es zudem am Montag aus Regierungskreisen. Dieses Modell gehe über die derzeit erfolgenden Zurückweisungen hinaus. Details zu dem Modell nannte Faeser auf Nachfrage nicht. Sie verwies auf vertrauliche Gespräche, die sie den Unionsparteien dazu für Dienstag angeboten habe.

Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) hatte eine Ausweitung der Zurückweisungen an den Grenzen zur Bedingung für eine Fortsetzung der Gespräche mit der Regierung über die Migrationspolitik gemacht. Diese waren nach dem Messeranschlag von Solingen mit drei Toten in der vergangenen Woche aufgenommen worden; als mutmaßlicher Täter war ein Syrer festgenommen worden.

Seit Oktober 30.000 Menschen zurückgewiesen

Eigentlich soll es in der EU keine Personenkontrollen an den Binnengrenzen geben. Das Schengener Abkommen steht für Reisefreiheit und die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes ohne Grenzkontrollen. Das Abkommen besagt allerdings auch, dass temporäre Grenzkontrollen aufgrund besonderer Umstände eingeführt werden dürfen.

An der brandenburgisch-polnischen Grenze sind seit Oktober 2023 an drei Grenzübergängen stationäre Kontrollen eingerichtet: an der A15 bei Forst (Spree-Neiße), an der A5 bei Frankfurt (Oder) und auf der Frankfurter Stadtbrücke nach Slubice. Als Begründung gilt hier die Überforderung von Kommunen mit der Aufnahme von Schutzsuchenden.

Seit Oktober sind laut Bundesinnenministerium mehr als 30.000 Menschen zurückgewiesen worden. Mitte Oktober 2023 hatte Bundesinnenministerin Faeser stationäre Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz angeordnet. An der deutsch-österreichischen Landgrenze gibt es solche Kontrollen, die mit der irregulären Migration begründet werden, bereits seit September 2015.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.09.2024, 17:00 Uhr

 

Die Kommentarfunktion wurde am 09.09.2024 um 22:00 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

58 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 58.

    Letztlich nur hilfloses Getöse einer von der Realität entfremdeten Regierung, die damit ein weiteres Wahldebakel zu verhindern.
    Wie durchschaubar.

  2. 57.

    Die Rechtssicherheit stellt sicherlich auch einen Aspekt dar. Finanzielle Unterschiede auch, denn es gibt ja nicht nur die von ihnen aufgezählten Staaten. Was verstehen sie unter autoritären Staaten? Wenn es bedeutet, dass die Politik Recht durchsetzt, und das geht nur mit „Autorität“ dann ist dies Teil des Rechtsstaates auch wenn es Ihnen unangenehm erscheint. Ansonsten verliert der Rechtsstaat Vertrauen in der Bevölkerung, da obwohl schon ein Großteil der Asylanträge in Deutschland gestellt wird, das geltende Recht nicht durchgesetzt wird.

  3. 55.

    "Ich meine schon, dass dies einen Anreiz darstellen kann. Nicht ohne Grund sind/waren Deutschland und die skandinav. Staaten die Hauptziele."

    Nein. Es ist die Rechtssicherheit, die in bestimmten EU Ländern nicht gegeben ist. Bulgarien, Rumänien, Polen.

    Das verschenken wir gerade und stellen uns aus eine Stufe mit autoritären Staaten.

  4. 54.

    Wenn die Maßnahmen/Zurückweisungen tatsächlich umgesetzt werden, dann gäbe es praktisch keine Flüchtlinge/Asylsuchenden auf dem Landwege mehr -weil Deutschland von sicheren Staaten umgeben ist. Aber z.B. Östereich hat bereits erklärt, dass keine von Deutschland zurückgewiesenen Flüchtlinge aufgenommen werden - was nun? Andere Nachbarstaaten werden sich möglicherweise genauso verhalten. Also die Grenzkontrollen verpuffen mangels "Solidarität" der Nachbarländer.

  5. 53.

    Sie wissen aber schon wie lang die "grüne Grenze" Deutschlands ist? Man macht Symbolpolitik auf den Rücken der Schwächsten der Gesellschaft.

  6. 52.

    Es geht nicht um s/w-Lösungen. Die Ziele sind eigentlich klar definiert. Erstmal eine Trennung der Themen Einwanderung von Fachkräften und Asyl. Das Asylsystem muss so ausgestaltet werden, dass auch wirklich nur jene mit Anspruch bleiben können.
    „NIEMAND flieht um in Deutschland Bürgergeld in Höhe von 563 € zu erlangen.“
    Ich meine schon, dass dies einen Anreiz darstellen kann. Nicht ohne Grund sind/waren Deutschland und die skandinav. Staaten die Hauptziele. Dublin wurde faktisch außer Kraft gesetzt. Auf einen fairen Verteilungsschlüssel kann man sich nicht einigen und die Stimmung in D kippt. Wenn Deutschland die Genzen kontrolliert, werden wohl andere nachziehe, am Ende der Kette stehen die europäischen Aussengrenzen. Ich hoffe, dass man dort langfristig faire Asylverfahren etablieren kann. Der nahezu ungehinderte Zuzug nach Deutschland, häufig wird einfach durchgewunken, kann nicht unbegrenzt aufrecht erhalten werden.

  7. 51.

    "Mann könnte, wenn man wollte, die Grenzen auch lückenlos schließen" ausgedachter Blödsinn, kann man nicht, siehe Kommentar 41. Damit das Gestinke gegen Ausländer aufhört brauchen wir den bundesweiten Streiktag der in Deutschland arbeitenden aber nicht in Deutschland geborenen. 1.bricht dann vieles zusammen 2.zeigt sich dann sofort, wie sehr Deutschland auch Migranten/Migrantinnen braucht, selbst in der Polizei und bei der Bundeswehr. Bezahlkarte ja oder nein: alles Quatsch, niemand flüchtet wegen 536e Bürgergeld.

  8. 50.

    "Schafft es die Regierung noch das Schengener Abkommen zu kündigen bevor man uns da einfach rauswirft?" >Wozu der Aufwand wenn beides zum gleichen Ergebnis führt.

  9. 49.

    Ich wohne an der deutsch-luxemburgischen Grenze. Erstens: es ist unmöglich, den gesamten Grenzverlauf zu überwachen. Zweitens: Täglich fahren 60 000 deutsche Grenzgänger nach Luxemburg, um zu arbeiten. Die werden sich nach Feierabend über die Staus freuen. Ein Berliner hat es einfach, sich über Symbolpolitik zu freuen. Hier spielen die Grenzen im Alltag keine Rolle. Sie behindern eher das Zusammenleben.

  10. 48.

    Man könnte glatt meinen, daß demnächst irgendwo Wahlen anstehen.

  11. 47.

    "Wie bitte will man die Grenzen lückenlos kontrollieren?"

    Na so, wie vor Schengen kontrolliert wurde.

  12. 46.

    Wahlkampf ...

    Für wie dämlich hält die SPD eigentlich die Menschen?

  13. 45.

    Rumänen benötigen keinen "Flüchtlingsstatus", da sie als EU-Bürger Freizügigkeit genießen. Sie verbreiten wissentlich Fakenews.

  14. 42.

    „ Seit Oktober sind laut Bundesinnenministerium mehr als 30.000 Menschen zurückgewiesen worden. Mitte Oktober 2023 hatte Bundesinnenministerin Faeser stationäre Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz angeordnet. An der deutsch-österreichischen Landgrenze gibt es solche Kontrollen, die mit der irregulären Migration begründet werden, bereits seit September 2015.“

    Wo win Wille, da ein Weg. Dieses „geht nicht“ will keiner mehr hören.

  15. 41.

    Wie wollen Sie das verhindern? Selbst eine 10 Meter hohe Mauer um Deutschland kann -abgesehen von den immensen Kosten, die nur zu stemmen sind, wenn ALLE auf das Lohn- und GEhaltsniveau von 1950 zurückgesetzt werden- keine einzige illegale Einreise (sehe ddr-Fluchten) verhindern. Nächster Denkfehler: NIEMAND flieht um in Deutschland Bürgergeld in Höhe von 563 € zu erlangen. Die ganze MIgrations- und Grenzdebatte ist Blödsinn auf allerhöchstem Niveau.
    Ein bundesweiter Streiktag aller in Deutschland arbeitenden, die nicht in Deutschland geboren wurden, würde a)an diesem einzigen Tag das meiste zusammenbrechen lassen und b)aufzeigen, wie sehr Deutschland auch Arbeitskräfte braucht, die nicht in Deutschland geboren wurden.

  16. 40.

    Endlich mal jemand mit Logik. Die Bedenkenträger zerreden alles nur. Und wundern sich dann, wenn dje AfD noch stärker wird.

  17. 39.

    Warum sollen sich die Bundestag Abgeordneten um einen Rentner kümmern. Er muss schon ab ca. 10.800 € (im Jahr !!!) die Rente versteuern. Die Abgeordneten haben über 11.200 € brutto im Monat und über 5.500 € steuerfrei (!!!) als Aufwandsentschädigung dazu. Die leben in ganz anderen Welt ....

  18. 38.

    Mann könnte, wenn man wollte, die Grenzen auch lückenlos schließen. Da man aber Angst davor hat, bleibt es bei etwas Kosmetik. Politisch kann man alles durchsetzen, es ist nur die Frage ob man will. 2015 lagen angeblich schon entsprechende Papiere und Befehle zur Unterschrift bereit. Es sollte aber nicht wieder die Fratze des hässlichen Deutschen um die Welt gehen. Der Chef der Bundespolizei Romann war einer der schärfsten Kritiker von Merkel. Am 13.September 2015 wurde der fertige Befehl zur Abweisung von Asylbewerbern in letzter Minute geändert. Die weitere negative Entwicklung ist bekannt.

  19. 37.

    Ja super, noch mehr Überstunden bei der Bereitschaftspolizei und weniger Spielraum um tatsächliche Kriminalität zu verfolgen. Die Beamten tun mir echt leid, die da jetzt für so eine Symbolaktion zum Wahlkampf verheizt werden.

  20. 35.

    Wahlkampfgetöse einer untergehenden Partei.
    Mehr nicht.
    Doch!
    Durchschaubar und peinlich.

  21. 34.

    Noch nicht bemerkt? Es läuft seit fast einem Jahr schon an Grenzen zu EU Staaten. Nun kommen die restlichen Grenzen noch hinzu. Und jetzt fragen Sie? Wo waren Sie denn in den letzten zehn bis zwölf Monaten?

  22. 33.

    Nicht lustig, sondern traurig, wie SPD und CDU gemeinsam unsoziale und unchristliche Politik zulasten der Schwächsten machen.

  23. 32.

    Wieder so eine Schnellschussnummer die den Wähler beruhigen soll „wir machen ja was, seid jetzt gefälligst still und wählt uns!“……so sieht das aus wenn sich um jeden Preis an die Macht geklammert wird statt zurück zu treten.

  24. 31.

    Vielleicht wird versucht, die Dublin Vereinbarungen wieder stärker anzuwenden.

  25. 30.

    "Und was machen die Grenzkontrolleure, wenn das Zauberwort „Asyl“ fällt?"

    Das frage ich mich auch immer wieder, bei allen alten und neuen Versuchen, die deutschen Grenzen vor unerlaubter Einreise zu schützen.
    Hinzu kommt wahrscheinlich noch das Problem mit den "grünen Grenzen". Wieviele Schleichwege gibt es wohl inzwischen, die die Schleuser nutzen...

  26. 28.

    Und was machen die Grenzkontrolleure, wenn das Zauberwort „Asyl“ fällt?

  27. 26.

    Und nicht zu vergessen, wie diverse Europäische Staaten die gemeinsamen Regelungen / Gesetze mit Füßen treten. Durchwinken, nicht registrieren.
    So kommen doch auch Spannungen.

  28. 25.

    Natürlich Grenzkontrollen wie früher...Schlagbaum und Papiere vorzeigen. Das wäre richtig........

  29. 24.

    Wird endlich Grundgesetz-Artikel 16a Abs. 2 durchgesetzt? (Kein Asyl bei Einreise aus sicheren Drittstaaten)

  30. 23.

    Wie bitte will man die Grenzen lückenlos kontrollieren? Wäre es nicht viel sinnvoller, die Anreize in Deutschland Asyl zu beantragen zurück zu schrauben ? Die Rundum All inklusive Versorgung zu beenden?

  31. 22.

    Wenn keiner mehr kommt, muss keiner mehr gehen. So einfach ist das.

  32. 21.

    Das Recht auf Asyl ist ein sehr hohes Gut. Die Gründe für Asyl sind eindeutig definiert. Es wird nicht möglich sein, alle Menschen die nach Europa möchten, aus diversen Gründen, auch dies zu ermöglichen. Damit dieses Recht auch bestehen bleibt, müssen wir genau aufpassen, das die Regeln eingehalten werden. Dazu gehört, das nicht die Schlepper und Schleuser bestimmen wer zu uns kommt, sondern wir. Eine gezielte Kontrolle an den Grenzen, wird das Geschäft mit der Flucht schwieriger machen.

  33. 20.

    "Was schlägt Frau von der Leyen in Europa vor ?"
    Diese Frage stelle ich mir auch schon eine Weile insbesondre weil ja ihr Parteikollege/vorsitzender immer wieder europäisches Recht als Argument für seine Vorschläge in Richtung Ampel erwähnt.
    Was tut denn seine Parteikollegin dafür dieses Recht durchzusetzen? Hat sie nicht den längeren Hebel als die deutsche Regierung? Hat Hr. Merz auch mit ihr in seiner "charmanten" Art mal darüber geredet

  34. 18.

    Ich denke mal der Sinn ist ein anderer:
    kontrolliert Dtschl. seine Grenzen und läßt Asylanten nicht einreisen werden es unsere Nachbarn ebenfalls tun.
    Es entsteht ein Domino Effekt bis an die Außengrenzen der EU!
    So war das Gesetz eigentlich gedacht: kontrollierte Außengrenzen, offene Binnengrenzen.
    Aber wie das so ist: gut gedacht, schlecht gemacht!
    Zusätzlich hofft man natürlich damit unzufriedene Wähler bis zum 22.09. davon zu überzeugen das jetzt gehandelt wird.........

  35. 16.

    "die [gelegentliche] Überforderung von Kommunen mit der Aufnahme von Schutzsuchenden" ist nur eine von vielen Folgen der von Bund und Ländern seit Jahrzehnten betriebene Unterfinanzierung der Kommunen.

  36. 14.

    Und warum erhalten Sie dann einen Flüchtlingsstatus? Denn eigentlich dürften sie sich nur als Touristen oder zwecks Arbeitsaufnahme hier aufhalten

  37. 13.

    Bin gespannt was bei dem „Kontrollieren“ passiert wenn einer ohne Ausweispapiere kommt. Wird der dann auch zurückgeschickt?

  38. 12.

    So lustig, wie Scholz, Faeser und Co. nach und nach umsetzen, was schon lange (halt von der "falschen" Seite) gefordert wird. Dann muss es wirklich pressieren, ansonsten würden die sich bis jetzt nicht bewegen.

  39. 10.

    Aktionismus von Frau Faeser, rettet die Wahlen in Brandenburg auch nicht mehr. Was schlägt Frau von der Leyen in Europa vor ? In Nordafrika hat man Ihr schon "Korb gegeben". Es wäre gut ein hartes Konzept für die, die schon hier sind zu haben. Monatlich kommen hunderte von Kindern und Jugendlichen ohne Eltern nach Berlin. Vorbereitet ist man auf höchstens 100 !?

  40. 9.

    Während der EM gab es das schon mal und es hatte Wirkung. Nicht immer alles schlechtreden.

  41. 8.

    Das rückgratlose EInknicken vor rechtsextremen Parolen, ist die eigentliche Bedrohung für die Demokratie - und sowohl Ziel von Terrorist*innen als auch Rechtsextremen. Anlasslose Binnengrenzkontrollen sind ein offener Vertragsbruch der EU-Gesetze. Willkürliches Zurückweisen, zudem von Geflüchteten, verstößt offen gegen Verfassung, EU-Grundrechtscharta und Genfer Flüchtlingskonvention. Islamistischer Terror wird zudem nicht nationalstaatlich an Grenzen aufgehalten, s. München. Ebenso wird Migration nicht begrenzt, indem man Schlagbäume fällt, die Fliehenden und Migrierenden gibt es nach wie vor - es ist die Pflicht der Bundesrepublik, sich der eigenen Verantwortung zu stellen und denjenigen zu helfen, die darum bitten bzw. Hilfe bedürfen. Weniger als 30% der Kommunen meldeten überlastung (Bayern und B-W machen am wenigsten), rund 70% der Wählenden haben in den letzten Wahlen nicht rechtsextrem gewählt - wovor hat man Angst?

  42. 7.

    Es ist schon erstaunlich, wie nun Bewegung in ein seit Jahren schwelendes Thema gekommen ist. Es wird zwar als Begründung immer wieder der Terror in Solingen angeführt, jedoch erscheint es als Reaktion auf die Wahlen in Thüringen und Sachsen wahrscheinlicher.

  43. 6.

    Das Problem wird bei offenen Grenzen innerhalb der EU durch derartige lokale Maßnahmen kaum zu lösen sein. Es hört sich aus Sicht der Politiker aber erstmal gut an.

  44. 5.

    Rumänien ist seit 2007 Mitglied der EU.
    Also nicht so ein Unsinn schreiben !

  45. 4.

    Schafft es die Regierung noch das Schengener Abkommen zu kündigen bevor man uns da einfach rauswirft?
    EU (z.B. Binnengrenzen) hat sich ja langsam eh schon überholt, so langsam versteh ich die Briten…..

  46. 2.

    Hoffentlich wird es auch zügig durchgesetzt. Wer jeden Tag Bomben fürchten muss, sollte auch hier bleiben dürfen. Aber nicht geflüchtete Straftäter aus Marokko, Algerien oder Rumänien. Da sollte man doch schon unterscheiden .

  47. 1.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten."

Nächster Artikel